GBlog (Auf gar keinen Fall sollte man den Versuch machen, Arschdenker auf Kopfdenk umzuschulen) : Rubrik:Lernen
http://gebattmer.twoday.net/
Auf gar keinen Fall sollte man den Versuch machen, Arschdenker auf Kopfdenk umzuschulen
gebattmer
gebattmer
2017-03-22T21:10:23Z
en
hourly
1
2000-01-01T00:00:00Z
GBlog
https://static.twoday.net/gebattmer/images/icon.jpg
http://gebattmer.twoday.net/
-
Willkommen bei Digi20!
http://gebattmer.twoday.net/stories/1022611809/
<a href="http://digi20.digitale-sammlungen.de/">Die Plattform ermöglicht Ihnen eine Volltextsuche</a> in digitalisierten Monographien der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, vorwiegend aus dem geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächerspektrum, und den pdf-download der gefundenen Quellen.<br />
<br />
[<a href="https://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=kurzauswahl&adr=digi20.digitale-sammlungen.de">Weitere Informationen zum Projekt</a>]
gebattmer
Lernen
Copyright © 2017 gebattmer
2017-03-22T19:04:00Z
-
Demenz beginnt in der Grundschule
http://gebattmer.twoday.net/stories/1022397800/
Ich zitiere <a href="http://wolfgangschmid.twoday.net/stories/1022394692/">wfschmids Begriffskalender</a> vom 05.02.:<br />
<cite><br />
<b>Grundschulunterricht irritiert das Gehirn durch unsaubere, unanschauliche oder gar falsche Information.</b><br />
In der Grundschule werden ametropische Infektionen demonstriert. Voraussetzung für diese Infektion ist das Vertrauen der Kinder in ihre Lehrerin.<br />
Eines Tages erhalten sie in einer Unterrichtsstunde die Aufgabe, die von der Lehrerin eigens mitgebrachten Holzwürfel abzuzeichnen.<br />
Als die Lehrerin aber kontrollierend durch die Reihen geht, muss sie feststellen, dass die Zeichnungen ihrer Kinder ganz und gar nicht ihren Vorstellungen entsprechen. Die zeichnerischen Ergebnisse gleichen eher Kartoffeln als Würfeln.<br />
Die Lehrerin geht kopfschüttelnd an die Tafel und zeichnet exakt die geometrische Figur eines Würfels. Sie kommentiert streng: So sieht ein richtiger Würfel aus! Ihr aber habt Kartoffeln gezeichnet!<br />
Die Lehrerin weiß nicht, das Neunjährige einen Würfel natürlicherweise perspektivisch richtig zeichnen. Ihre Würfel sehen deshalb wie Kartoffeln aus.<br />
Im Unterricht aber erfahren sie, dass sie sich nicht auf ihre Sinne verlassen können. Es gilt nicht das als richtig, was sie sehen, sondern allein das, was im Unterricht gesagt wird. <b>So beginnen sie, nicht mehr genau hinzuschauen, sondern zu projizieren.</b></cite><br />
<br />
<br />
<b>Das ist dann im weiteren Verlauf von Schule das Problem: Es wird nicht mehr selbst wahrgenommen und gedeutet, sondern es wird wahrgenommen, in welcher Domäne und in welchem Deutungsrahmen der jeweiligen Lehrperson wahrgenommen und gedeutet werden soll. Die Ent-Eignung der Sinne (und die Einführung der Tauschwert-Orientierung des Denkens):</b><br />
<br />
<h3>Lehren als Lernbehinderung</h3>
<a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/14879336/">Klaus Holzkamp</a> hat auf den Unterschied zwischen defensivem und offensivem Lernen aufmerksam gemacht. Ich halte die Kategorien, die er u. a. in seinem Vortrag <a href="http://www2.ibw.uni-heidelberg.de/~gerstner/V-Lernbehinderung.pdf">Lehren als Lernbehinderung?</a> (1990) entwickelt hat, immer noch für unverzichtbar zur Analyse des Lehr-/Lernverhältnisses (vom Standpunkt des Lernsubjekts). <br />
Vgl. <a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/894830487/">Falsch Gm8 (XII): Bildungsdefizite durch verkürzte Schulzeit (?)</a>
gebattmer
Lernen
Copyright © 2015 gebattmer
2015-02-15T18:54:00Z
-
Falsch Gm8 (XIII): Bildungsdefizite durch verkürzte Schulzeit (II)
http://gebattmer.twoday.net/stories/899200976/
In <a href="http://gebattmer.twoday.net/STORIES/894830487/">Falsch Gm8 (XII): Bildungsdefizite durch verkürzte Schulzeit (?)</a> ging es um wesentliche Aspekte des Lehr-/Lernverhältnisses.<br />
In den Kommentaren zu dem <a href="http://www.herr-rau.de/wordpress/2014/06/aktuelles-aus-der-bildung-juni-2014.htm">Beitrag von Herrn Rau</a>, durch den ich auf Ladenthins Analyse: <cite>Was fehlt Studierenden, die schon nach zwölf Schuljahren an die Universitäten kommen? </cite>aufmerksam wurde, findet sich eine hoch interessante Anmerkung von <a href="http://www.bayernnachhilfe.de/">Dipl.-Psych. Thorsten Kerbs</a>:
<ul><cite>Ich stimme der zitierten Sichtweise ebenso wie der von Volker Ladenthin weitgehend zu. Und ich möchte kurz aus meiner Perspektive berichten, die eine außerschulische ist: Ich verdiene mein Geld, indem meine KollegInnen und ich zu Schülern gehen, die sich völlig in der immer öfter medial bedingten Filterbubble verloren und dort den Anschluss verloren haben. Denen schauen wir metaphorisch gesprochen dann erst mal tief in die Augen und hören ihnen geduldig zu. Hernach fragen wir sie dann Woche für Woche über die großen Reportagen ausgewählter Wochen- und Tageszeitungen aus. Wir lesen mit ihnen Bücher und debattieren gesellschaftliche Fragestellungen oder aktuelle Begebenheiten aus dem Schulalltag. Und das erfolgt in diesem Stile, selbst wenn es eigentlich um Mathe oder Englisch geht. Warum? Weil das den Effekt hat, als würde man einen Stöpsel ziehen! Die jungen Leute legen nach kürzester Zeit los, als hätten sie zu lang die Luft angehalten. Sie lesen von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen brav ihr Pensum und können gar nicht genug von solchen Debatten, von dieser Art der Auseinandersetzung bekommen. Sie brauchen es, dass all diese Fachthemen, die sie vormittags im Sauseschritt durcheilen müssen, in einem dialogischen Prozess für sie in nachvollziehbaren Bezug zu ihrer ganz persönlichen Lebenswelt gesetzt werden. Und dann staunen wir immer wieder, wie diese Smartphone-Nerds plötzlich lebendig werden und wieder in der analogen Welt auftauchen. Unter Zuhilfenahme eines Elixiers, das zu wesentlichen Teilen aus Aufmerksamkeit und Austausch besteht.<br />
<br />
So viel Zuwendung erhält kaum ein Schüler, weil wenige Eltern sich das leisten können. Und das Gemeinwesen sich das bekanntlich nicht leisten will. Nachdem viel Geld mit dem Verkauf von Bildschirmgeräten, persönlichen Daten, Flats, Games und Apps an Minderjährige verdient wurde, niemand sich um die kurz- und langfristigen Konsequenzen dieses soziologischen In-vivo-Experimentes schert, schaltet die Selektionsmaschinerie mit der Absenkung der Abi-Anforderungen still und leise einen halben Gang runter...</cite></ul>
Meine verzweifelte Frage: Warum leistet Schule das, was der Kollege da schildert, nicht (mehr), warum hält sie das nicht für ihre ureigenste Aufgabe??<br />
Die naheliegende Antwort ist geeignet, einen, der jetzt seit 37 Jahren in Schule arbeitet, in Verzweiflung zu stürzen ....
gebattmer
Lernen
Copyright © 2014 gebattmer
2014-06-24T19:34:00Z
-
Falsch Gm8 (XII): Bildungsdefizite durch verkürzte Schulzeit (?)
http://gebattmer.twoday.net/stories/894830487/
<a href="http://www.herr-rau.de/wordpress/2014/06/aktuelles-aus-der-bildung-juni-2014.htm">Herr Rau (im Lehrerzimmer)</a> verweist auf <a href="http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bildungsdefizite-durch-verkuerzte-schulzeit-g8-wird-die-studienzeit-verlaengern-12972213-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2">Volker Ladenthins Analyse: Was fehlt Studierenden, die schon nach zwölf Schuljahren an die Universitäten kommen? (in der FAZ vom 04.06.)</a> - und die Diskussion dazu bei <a href="http://familietrifftschule.wordpress.com/2014/06/05/warum-g8-studenten-meinen-alten-prof-frustrieren/">Familie trifft Schule</a>.<br />
<br />
Ich halte Ladenthins Diagnose der veränderten Denkstrukturen von Studierenden (um es zunächst möglichst nicht wertend zu formulieren) für weitgehend zutreffend:
<ul><cite>- Die G8-Studierenden können Theorien, die in der Lehre sprachlich einfach dargestellt wurden, angemessen memorieren und reproduzieren. Die eigenständige Erschließung von Theorien aus einfachen wissenschaftlichen Texten ... hingegen fällt ihnen schwer. Wenn es um Thesen aus historischen oder syntaktisch komplexen Texten geht (Humboldt, aber auch Comenius), bedarf es erheblicher Verständnishilfen. Bei diesen Texten fällt auch die Wiedergabe des Gedankenganges in eigenen Worten schwer....<br />
- Die Studierenden sind kaum zu Abstraktionen fähig. Man muss in Beispielen sprechen und diese werden dann gerne auf Beispielebene diskutiert. Allerdings gelingen dann Verallgemeinerungen kaum und der Transfer gar nicht ...<br />
- Paradoxa (Werde, der du bist!) oder Antinomien (Wie kultiviere ich Freiheit durch Zwang?) können kaum selbständig reformuliert werden. Zumeist folgt man dem vorgegebenen Sprachgebrauch. Eigene Beispiele können nicht assoziiert werden. Hypothetische Wenn-dann-Beziehungen werden in der Reproduktion zu ontologischen Weil-also ist es so-Zuständen verändert: Sie werden also von der konditionalen Aussage zur kausalen Erklärung reduziert und nicht angemessen komplex aufgenommen....<br />
- Moralische Konfliktsituationen (der Konflikt zwischen Familie und Staat im Hinblick auf das Kindeswohl; die Bedeutsamkeit von Normen und eigenem Wollen; die Beschneidung individueller Rechte im Hinblick auf soziale Gerechtigkeit) werden in jener Stufe 4 gelöst, die Lawrence Kohlberg als die konventionelle bezeichnet ...<br />
- Geltungsansprüche werden so lange anerkannt, wie sie der eigenen Erfahrung entsprechen. Das gilt sogar bei Studierenden der Geisteswissenschaften für wissenschaftliche Aussagen. Literaturinterpretation sei Ansichtssache, jeder könne alles in einem Text lesen; man sehe das halt anders. Auch in moralischen Fragen sehe jeder das eben anders. Moral sei, was die Gesellschaft dafür hält; das sei alles anerzogen. Es gebe eh keine Wahrheit. Alles sei Ansichtssache....</cite></ul>
Ladenthins Wahrnehmungen unterscheiden sich vom üblichen Genörgel, weil er sich auf die <a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/498217834/">Wahrnehmung von Denkwegen</a> stützt. (Grundlage der Analysen waren Klausuren und schriftliche Referate von G9- und G8-Studierenden sowie Seminarveranstaltungen über den Zeitraum von drei Jahren. <a href="http://volker-ladenthin.de/">Der Autor lehrt Historische und Systematische Erziehungswissenschaft an der Universität Bonn</a>.)<br />
<b>Seine Schlussfolgerung mit Blick auf G8 halte ich für im Ansatz richtig, aber verkürzt:</b><br />
<br />
<cite>Das Problem von G8 sind also offensichtlich nicht fehlende Kenntnisse; vielmehr lässt sich ein entwicklungspsychologisches Problem feststellen: Auf Grund der kognitiven Entwicklung scheinen die Studierenden nicht in der Lage zu sein, komplexe, antinomische und multikausale Prozesse, wie sie heute in allen Wissenschaften üblicherweise formuliert werden, angemessen aufzunehmen...</cite><br />
<br />
Sicherlich gibt es ein entwicklungspsychologisches Problem, aber das muss früher im Bildungsprozess verortet werden und gewinnt Brisanz erst in der Kombination von Schulzeitverkürzung und falscher<a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/235542899/"> Methoden- und Kompetenzorientierung</a>. <br />
Indem einerseits in den G8-Curricula Lerninhalte vorgezogen wurden in Jahrgänge, in denen das formal-operatorische Denken gerade erst sich ausprägt (wenn es hinreichend gefördert wird), und andererseits Unterricht - unter dem Druck des Zentralabiturs - verkürzt wird auf Methoden- und Kompetenzerwerb, dem Inhalte eher gleichgültig sind, gerinnen diese zu Lernstoff, der mit Learning-On-The-Test kurzfristig verfügbar gemacht werden muss, um anschließend vergessen werden zu können. Übrig bleiben leere Schemata, die bis zum Erbrechen zelebriert werden, um im Zentralabitur eine Sachtextanalyse, eine textgebundene Erörterung, ein Sach- und ein Werturteil oder den Nachweis der Hörverstehenskompetenz bar jeden inhaltlichen Interesses an einer Sache hervorbringen zu können. Denken kann man so nicht lernen. (-Ladenthin sieht das a<a href="http://bildung-wissen.eu/wp-content/uploads/2012/03/ladenthin-kompetenz.pdf">n anderer Stelle</a> übrigens auch so!)<br />
Im <a href="http://www.heise.de/tp/artikel/42/42040/1.html">Bologna</a>-Studium wird das weitergeführt durch das möglichst interesselose Abarbeiten von Modulen, so dass die von Ladenthin beschriebenen Denkfiguren sich als letztlich funktional erweisen, um Situationen, die eigentlich Lernen erfordern, zu bewältigen.<br />
<br />
<h3>Lehren als Lernbehinderung - und Messen als Erkenntnisbehinderung</h3>
<a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/14879336/">Klaus Holzkamp</a> hat auf den Unterschied zwischen defensivem und offensivem Lernen aufmerksam gemacht. Ich halte die Kategorien, die er u. a. in seinem Vortrag <a href="http://www2.ibw.uni-heidelberg.de/~gerstner/V-Lernbehinderung.pdf">Lehren als Lernbehinderung?</a> (1990) entwickelt hat, immer noch für unverzichtbar zur Analyse des Lehr-/Lernverhältnisses (vom Standpunkt des Lernsubjekts).<br />
Was Ladenthin diagnostiziert, ist somit wesentlich das Ergebnis <i>bewältigungszentrierten, defensiv sachentbundenen Lernens der Schüler</i>, das ihnen in ihrer schulischen Sozialisation als funktional und effizient vermittelt wird, - auch wenn keine Lehrerin und kein Lehrer das so vermitteln will .... <br />
<br />
Vgl. auch: <a href="http://sciencefiles.org/2014/06/03/schule-und-personlichkeit-kein-effekt/">Schule und Persönlichkeit: kein Effekt</a> messbar, - aber was ist schon messbar??<br />
Zum Beweis, wie Messen in die Hose gehen kann: <a href="http://www.welt.de/politik/deutschland/article129189233/Die-gefaehrliche-Entwertung-des-deutschen-Abiturs.html">Die WELT und "Die gefährliche Entwertung des deutschen Abiturs"</a>.<br />
Und, da wir schon beim Messen sind, die Frage, wie man zu solchen Aussagen kommen kann:<br />
<a href="http://www.magazin-auswege.de/data/2014/06/PM_Uni-Erl-Nbg_Autoritative_Erziehung_senkt_Suizidrisiko_2014-06-16.pdf">Autoritative Erziehung senkt Suizidrisikobei Jugendlichen<br />
Der erlebte Erziehungsstil in der Kindheit ist entscheidend für spätere psychische Gesundheit<br />
Mitteilung: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg</a> ... Zur Studie<a href="http://www.biomedcentral.com/1471-2431/14/113"> Is parenting style a predictor of suicide attempts in a representative sample of adolescents?</a> und zur Frage, was eigentlich <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Autoritative_Erziehung">Autoritative Erziehung</a> ist.<br />
<a href="http://gebattmer.twoday.net/search?q=Falsch+Gm8+">GBlog: Falsch Gm8</a>
gebattmer
Lernen
Copyright © 2014 gebattmer
2014-06-18T16:58:00Z
-
Changing education paradigms <-> Education at a Glance 2012: OECD Indicators
http://gebattmer.twoday.net/stories/142785322/
This animate was adapted from <a href="http://www.ted.com/talks/ken_robinson_changing_education_paradigms.html">a talk given at the RSA by Sir Ken Robinson</a>, world-renowned education and creativity expert. Inhaltlich nichts unbedingt Neues, aber schön animiert:<br />
<br />
<object width="560" height="315"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/zDZFcDGpL4U?version=3&hl=de_DE"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/zDZFcDGpL4U?version=3&hl=de_DE" type="application/x-shockwave-flash" width="560" height="315" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true"></embed></object><br />
<br />
... wie überhaupt die <a href="http://www.ted.com/">TED talks</a> zu empfehlen sind (- auch um evtl. wegbrechendes Englisch aufzufrischen!), - nicht alle, aber z.B. zum Thema Bildung unbedingt <a href="http://www.ted.com/talks/dave_eggers_makes_his_ted_prize_wish_once_upon_a_school.html">Dave Eggers Once Upon a School</a><br />
<br />
Weniger anregend als Zorn erregend: via <a href="http://www.nachdenkseiten.de/?p=14411#h13">NDS zum OECD Bildungsbericht 2012</a><br />
oder direkt <a href="http://www.oecd.org/edu/eag2012.htm">hier</a>.<br />
<br />
Vgl. zuletzt zu dieser Katastrophe: <a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/97064970/">Verblödungsbericht 2012: Bildungsniveau in Deutschland weiter angestiegen: 20 Prozent können nicht richtig lesen</a><br />
<br />
Vgl. auch: <a href="http://ad-sinistram.blogspot.de/2012/09/bildung-dass-es-eine-wahre-precht-ist.html">Bildung, dass es eine wahre Precht ist - ad sinistram</a>
gebattmer
Lernen
Copyright © 2012 gebattmer
2012-09-13T16:17:00Z
-
Falsch Gm8 VI: Lernen bis zum Umfallen
http://gebattmer.twoday.net/stories/14880040/
Lernen bis zum Umfallen? Großer Druck auf kleine Menschen - eine gut gemachte Reportage über Fabian. Im April 2010 im <a href="http://www.wdr.de/tv/menschenhautnah/sendungsbeitraege/2010/0429/index.jsp">WDR </a>gezeigt, jetzt entdeckt bei <a href="http://nokturnaltimes.wordpress.com/2011/03/16/lernen-bis-zum-umfallen-groser-druck-auf-kleine-menschen/">The Nocturnal Times</a>. Aktuell wie vor einem Jahr, an der Diagnose <a href="http://gebattmer.twoday.net/search?q=falsch+Gm8">Falsch Gm8</a> ändert sich nichts:<br />
<br />
<object width="560" height="349"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/3_-Em-FILtk?fs=1&hl=de_DE"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/3_-Em-FILtk?fs=1&hl=de_DE" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="560" height="349"></embed></object><br />
<br />
<a href="http://www.tagesspiegel.de/meinung/geraubte-jugend/3990770.html">Verkürzte Gymnasialzeit - Geraubte Jugend : Der Tagesspiegel 25.03.11</a>
gebattmer
Lernen
Copyright © 2011 gebattmer
2011-03-16T17:59:00Z
-
Convincing: Truthähne in der Finanzwirtschaft - Elektroschocks für Finanzmathematiker...
http://gebattmer.twoday.net/stories/8460170/
<a href="http://xkcd.com/"><img title="" height="181" alt="convincing" width="560" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/convincing.png" /></a><br />
<br />
Die <a href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/mathematik-in-der-finanzkrise-alle-modelle-sind-falsch-1.1026274">SZ </a>berichtet:<br />
<br />
<cite>Eine Tagung im Deutschen Museum, getragen von der Carl-von-Linde-Akademie der TU München und kenntnisreich moderiert von dem Philosophen Klaus Mainzer, lieferte Einblicke in die Gedankenwelt der Wissenschaftler, die sich mit Risiken, extremen Ereignissen und deren Statistik befassen.<br />
<br />
Dass Finanzmathematiker ein Gespür für die Größe ihrer Aufgabe haben, zeigten nicht nur biblische Metaphern, wie sie offenbar in der Zunft gebräuchlich sind. Da ist vom Noah-Effekt die Rede, wenn unerwartete, monströse Geschehnisse eintreffen, und vom Josef-Effekt, wo langfristiges Denken gefragt ist, in Anspielung auf die sieben fetten und die sieben mageren Jahre aus dem Alten Testament. "Natürlich hat die Finanzkrise auch im Milieu der Finanzmathematiker zu denken gegeben", erklärte der Berliner Mathematiker Hans Föllmer. Und mehrmals war auf dem Symposium zu hören: "Alle Modelle sind falsch."<br />
...<br />
<img title="" height="400" alt="truthahn_" width="301" align="left" class="left" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/truthahn_.jpg" />Klüppelberg präsentierte ausgefeiltere Methoden für die Statistik von Extremwerten, betont jedoch, dass auch neue Rechenverfahren grundsätzlich auf der Basis von Daten aus der Vergangenheit geschätzt werden müssten. Das schließt naturgemäß Einflussfaktoren aus, die jenseits des aktuellen Vorstellungsvermögens liegen. Oder wie sie der Philosoph Bertrand Russell mit einer Metapher vom Truthahn illustrierte: <b>Das tägliche Füttern festigt in dem Tier ein Weltbild, das an Weihnachten plötzlich revidiert werden muss.</b> <br />
<br />
... dürfte es ein grundsätzliches Problem mathematischer Modelle sein, dass sie Präzision suggerieren, auch dort, wo die (laut Gebrauchsanweisung) nötigen Voraussetzungen für ihre Gültigkeit weggefallen sind. So wie in der Klimaforschung bunte Weltkarten mitunter den Eindruck erwecken, die klimatische Zukunft des Planeten lasse sich auf Jahrzehnte hinaus berechnen, können auf Prozentbruchteile bezifferte Risikoangaben einem Finanzhändler falsche Sicherheit vorgaukeln. "Modelle können wie Scheinwerfer wirken", sagt der Berliner Hans Föllmer, sie beleuchten manches, aber anderes hüllen sie erst recht in Dunkelheit...</cite><br />
<br />
Die <a href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/hirnforschung-elektrische-nachhilfe-1.1019806">SZ </a>berichtet an anderer Stelle:<br />
<br />
<cite>... Die TDCS ist eine Form der Hirnstimulation, bei der Elektroden an der Kopfhaut angelegt werden und über einen bestimmte Zeitraum die Aktivität von Hirnzellen hemmen oder aktivieren. Schon seit längerem wird diese Methode genutzt, um etwa Patienten mit neurologischen Störungen nach Schlaganfällen zu behandeln.<br />
<img title="" height="157" alt="a-gehirn-2" width="512" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/a-gehirn-2.jpg" /><br />
In der neuen Studie stimulierten die Forscher mit der TDCS <b>Regionen im Scheitellappen des Vorderhirns, die für das numerische Verständnis wichtig sind</b>. Diese Areale wurden bei den Probanden sechs Tage lang jeweils rund zwei Stunden lang unter Strom gesetzt, während sie verschiedene Lernaufgaben durchführen mussten.<br />
Es zeigte sich, dass die so Behandelten noch bis zu sechs Monate später besser lernen konnten als zuvor...</cite><br />
<br />
Die Meldungen passen auch deshalb so gut aneinander, weil die eine Spezies immer so aussieht, als trüge sie die Scheitellappen des Vorderhirns außen. - Ist dann auch einfacher, die unter Strom zu setzen (... oder wer war jetzt der Finanzmathematiker?)<br />
<br />
<cite>Die <a href="http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=6886386/property=download/nid=660374/1o6zzqq/swr2-wissen-20101023.pdf">Fleischindustrie </a>in Deutschland erlebt echte Wirtschaftswunderzeiten. In ganz Europa werden Schlachthöfe dichtgemacht und in die Bundesrepublik verlagert. Nicht, weil die deutschen Schlachter die besten oder schnellsten wären. Nein, Deutschland lockt mit Rahmenbedingungen, mit denen der Rest Europas nicht mithalten kann: Kein Mindestlohn, keine Tarifbindung und nur wenig Kontrollen. Mit diesen Vorzügen ist Niedersachsen zum Zentrum der europäischen Fleischindustrie geworden.<br />
<br />
Tausende Billigarbeiter aus Osteuropa schuften dort in Tiermästereien, Schlachthöfen und Zerlegebetrieben zu Löhnen von <a href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fleischindustrie-raubtierkapitalismus-im-schlachthof-1.1023737">teilweise unter 5 Euro</a>, bis zu 12 Stunden am Tag. Alleine Dänemark hat in den letzten Jahren 6000 Jobs nach Deutschland verlagert. Der größte Schweineexporteur der Welt, Danish Crown, gab letzte Woche bekannt, einen weiteren Schlachthof in Niedersachsen übernehmen zu wollen. Unsere über Jahrzehnte gewachsene Fleischindustrie bricht zusammen, klagen die dänischen Gewerkschaften, weil Deutschland Löhne auf dem Niveau von Polen oder Ungarn zahlt. Auch in Frankreich, Belgien und den anderen Nachbarstaaten ist die Wut auf das deutsche Lohndumping groß.</cite><br />
<br />
<object width="560" height="340"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/0hAAafcEnUA?fs=1&hl=de_DE"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/0hAAafcEnUA?fs=1&hl=de_DE" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="560" height="340"></embed></object><br />
<br />
via <a href="http://nokturnaltimes.wordpress.com/2010/12/03/deutschland-hat-europaweit-die-billigsten-arbeiter/">The Nokturnal Times</a>
gebattmer
Lernen
Copyright © 2010 gebattmer
2010-11-22T11:35:00Z
-
Sarrazinismus-Progression: Heinsohn
http://gebattmer.twoday.net/stories/6234074/
1. <cite><a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/6010338/">Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin</a> hat drastische Sanktionen für Familien gefordert, deren Kinder in der Schule Probleme haben. Noch mehr Lehrer und noch mehr Förderung, das funktioniert nicht, sagte Sarrazin am Dienstagabend auf einer Diskussionsveranstaltung im Wiesbadener Justizministerium: Wenn die Hausaufgaben nicht gemacht werden, dann wird eben das <a href="http://www.heise.de/tp/blogs/6/147229">Kindergeld </a>um 50 Prozent gekürzt.</cite> <a href="http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/thilo-sarrazin-ehemaliger-berliner-finanzsenator-will-sanktionen-fuer-eltern-von-schulversagern_aid_488466.html">(Focus)</a><br />
<br />
Man schlage vor, das einer Progession zu unterwerfen:<br />
Wenn an einem altsprachlichen Gymnasium mit überwiegend uppermiddleclass-Schülerpopulation Hausaufgaben nicht gemacht werden, wird eben der Einkommens-Steuersatz der Damen und Herren Eltern auf 60% - bei 2x nicht gemachten Hausaufgaben auf 70% - und bei von den Eltern statt der faulen Brut selbst gemachten Hausaufgaben auf 80% erhöht! - In einem deutschen Justizministerium vorzutragen!<br />
<br />
<br />
<b>[Nachtrag]</b><br />
2. Auf andere Weise an der Sarrazinismus-Progression arbeitet der in Gotenhafen geborene Sohn des U-Boot-Kommandanten Heinrich Heinsohn, der Professor für Sozialpädagogik an der Universität Bremen i.R. <a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/6025589/">Gunnar Heinsohn, dessen verkommenes Denken und dessen verkommene Sprache ich bereits erwähnte</a>.<br />
Seine Bemühungen um die Weiterentwicklung des Buschschowskismus-Sarranzinismus zu einer neuen Rassen- und Klassenhygiene suchen eine niveaumäßig angemessene Erklärung, die hiermit angeboten sei: <br />
<a href="http://www.die-marine.de/_deutsch/sonstiges/ww2.html"><img title="" height="259" alt="u8" width="496" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/u8.jpg" /></a><br />
Wie man informativen Web-Seiten wie "<a href="http://www.u-boote-online.de/dieboote/u0008.html">Deutsche U-Boote 1935-1945</a>" entnehmen kann, war der alte Heinsohn von 12.1940 - 04.1941 Kommandant der U8, was ja auch nicht gerade lange ist und also Zweifel aufkommen lassen könnte, ob das ein echter Leistungsträger war. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass die U8 nur eine Feindfahrt hatte und kein Schiff versenkt hat, ist der Schluss nicht von der Hand zu weisen, dass der Sohn im Dienste des deutschen Volkes nachzuholen hat, was der Alte versiebt hat: Auf Feindfahrt gehen und den Feind versenken:<br />
<br />
<a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32272/1.html">Rudolf Stumberger bei tp</a> fasst Heinsohns letzte Wortkotze zusammen: <cite>Die Kinder von Hartz IV-Empfängern sind minderwertig, sie sind dümmer und fauler als die Kinder von anderen deutschen Müttern und ihre Ausbildungsfähigkeit steht in Frage. Sie werden in Zukunft den hohen Qualifikationsanforderungen der Gesellschaft nicht mehr genügen. Diese Kinder entstammen einer Unterschicht, die sich durch Sozialhilfe immer mehr vergrößert und hemmungslos vermehrt und den Leistungsträgern auf der Tasche liegt. Das ist eine Gefahr für Deutschland. Während sich die Unterschicht so vermehrt, bekommen die deutschen Frauen der Leistungsträger zuwenig Kinder. Der Staat muss also das weitere Kinderkriegen der Unterschicht verhindern, indem man deren Angehörigen die Lebensgrundlage entzieht. Deutschland braucht diese minderwertigen Kinder nicht, sondern es braucht die sozial wertvollen Kinder der Karrierefrauen.<br />
<br />
Dies ist, komprimiert zusammengefasst und im Klartext die Aussage von Gunnar Heinsohn. Dies ist 65 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus der Inhalt eines </cite><a href="http://www.faz.net/s/Rub0B44038177824280BB9F799BC91030B0/Doc~E0AC5A2CD5A6A481EABE50FAE2AEBA30B~ATpl~Ecommon~Scontent.html">Gastkommentars in der FAZ</a>. <br />
<a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/6025589/"><img title="" height="234" alt="HeinsohnZit" width="522" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/HeinsohnZit.jpg" /></a><br />
Stumberger weiter: <br />
<cite>Es ist hemmungslos, was Vertreter einer neuen Rassen- und Klassenhygiene sich trauen, in Deutschland öffentlich von sich zu geben. Hartz IV-Empfänger und ihre Familien spielen inzwischen die Rolle einer Bevölkerungsgruppe, auf die man mittlerweile anscheinend ungestraft verbal einschlagen und ihr die Lebensgrundlage absprechen kann. "Sozialhilfe auf fünf Jahr begrenzen", um so die Unterschicht zu dezimieren, das ist der grandiose Vorschlag des Sozialpädagogik-Professors. ... Die Sprache des Professors ist dabei eine neue Sprache der Verurteilung unwerten Lebens, fehlt uns doch "nicht das vierte bildungsferne Kind der Sozialhilfemutter, sondern das erste oder zweite der hoch besteuerten und kinderlosen Karrierefrau", wie es in einem <a href="http://www.welt.de/die-welt/debatte/article6311869/Wie-man-mit-viel-Geld-Armut-vermehrt.html">weiteren Artikel von Heinsohn in Welt Online</a> heißt. </cite><br />
<br />
Wobei wir wieder oben angekommen sind: Ich wäre für Höherbesteuerung der Karrierefrau, wenn deren von Heinsohn <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensborn">Lebensborn</a>-mäßig gezeugte Brut die Hausaufgaben vergessen hat ... Wofür ich sonst noch wäre, möchte ich hier nicht veröffentlichen!<br />
<br />
<a href="http://einestages.spiegel.de/static/entry/die_kinderraub_maschine_der_nazis/1667/postkarte_vom_lebensborn_heim_hochland.html?s=4&r=1&a=380&c=1"><img title="" height="361" alt="Lebensborn" width="500" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/Lebensborn.jpg" /></a><br />
<b><br />
Nachtrag </b>zu Heinsohn:<br />
Gunnar Heinsohn und die Aufartung des deutschen Volkes (bei <a href="http://www.nachdenkseiten.de/?p=4936#more-4936">NDS</a>)<br />
und - sehr empfehlenswert -<br />
Zähmung der fickenden Unterschicht<br />
<a href="http://ad-sinistram.blogspot.com/2010/03/zahmung-der-fickenden-unterschicht.html">von Roberto J. De Lapuente</a>
gebattmer
Lernen
Copyright © 2010 gebattmer
2010-03-11T21:51:00Z
-
Dietmar Dath: Für immer in Honig 23 / Maschinenwinter/The Sory Of Stuff
http://gebattmer.twoday.net/stories/5999473/
1<br />
<div class="ultimatesbplugin_top"> </div><p><strong>Die fehlenden Kapitel! </strong>Gerettet und nahezu vollständig rekonstruiert:</p> <p><a href="http://www.youtube.com/watch?v=Oey_NdUIlJM">Dietmar Dath</a> und Andreas Platthaus stellen in geschwinder Komplettlesung ein Buch vor, das eine Welt ist: Daths Roman <em>Für immer in Honig</em>. </p> <div id="player"><span class="1pixelout"><div class="youtube-video"><object type="application/x-shockwave-flash" data="http://litradio.net/plugins/content/1pixelout/player.swf" id="audioplayer1" height="24" width="290"> <param name="movie" value="http://litradio.net/plugins/content/1pixelout/player.swf"> </param> <param name="FlashVars" value="bg=0xf8f8f8&leftbg=0xeeeeee&lefticon=0x666666&rightbg=0xcccccc&rightbghover=0x999999&righticon=0x666666&righticonhover=0xffffff&text=0x666666&slider=0x666666&track=0xFFFFFF&border=0x666666&loader=0x9FFFB8&loop=no&playerID=1&soundFile=http://litradio.net/images/stories/podcast/lesung_vic_dathonig23.mp3"> </param> <param name="quality" value="high"> </param> <param name="menu" value="false"> </param> <param name="wmode" value="transparent"> </param> </object></div> </span><a href="http://litradio.net/images/stories/podcast/lesung_vic_dathonig23.mp3"><img src="http://litradio.net/images/stories/stock_goto-bottom.png" alt="Download" border="1" /></a></div> <p><span style="font-size: 10pt;">Länge: 46'09''</span></p><br /><br /><div class="zemanta-pixie"><img class="zemanta-pixie-img" alt="" src="http://img.zemanta.com/pixy.gif?x-id=846d544e-8f86-8a98-bdf6-074859e1752b" /></div><br />
verbrecherverlag.de:<cite> "Für immer in Honig" ist ein historischer Roman über Dinge, die nie passiert sind und nicht passieren werden. Er erklärt alles, <a href="http://www.welt.de/kultur/article4672252/Dietmar-Dath-will-die-Aldi-Brueder-entmachten.html">was in der Zeitung steht</a> und im Fernsehen kommt und handelt von Leuten, die sehr viel wissen und trotzdem alles falsch machen. Die Geschichte umfasst mehrere Jahrzehnte, in denen Deutschland vor die Hunde geht und die Beziehungen der Vereinigten Staaten von Amerika zum Rest der Welt sich verschlechtern, während die Toten ins Leben zurückkehren, die Wissenschaft Fortschritte eher seitwärts als nach vorne macht und die Popmusik sich nicht gerade verbessert."</cite><br />
via <a href="http://swen.antville.org/stories/1933863/">Swen's Weblog</a><br />
<br />
2<br />
<b>Dietmar Dath, Maschinenwinter.<br />
Wissen, Technik, Sozialismus.<br />
Eine Streitschrift. edition unseld 8,<br />
Suhrkamp Verlag 2008</b><br />
<br />
Aus der <a href="http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/g-hm/rezdathmaschinenwinter-k.pdf">Rezension von H.J.Krysmanski</a>:<br />
<cite>... In den amerikanischen Klassenzimmern macht derzeit hunderttausendfach ein subversives<br />
grünes Animations-Video,<b> The Story of Stuff</b>, die Runde, das auf unnachahmlich prägnante<br />
Weise den kapitalistischen Stoffwechsel zwischen Natur und Gesellschaft darstellt und<br />
verdammt, ohne das Wort Kapitalismus auch nur ein Mal zu verwenden. Der bekannte<br />
Historiker Paul Kennedy von der Yale University macht sich lustig über die hilflosen<br />
Verrenkungen der Weltpolitiker auf den G-20-Gipfeln und der Finanzeliten in ihren<br />
Glastürmen, wo doch die productive forces dieses Planeten schon längst eine ganz andere<br />
Richtung der Entwicklung der Krise vorgeben.<br />
In der Bundesrepublik ist selbst die Linke noch nicht so weit. Sie konzipiert dieses und jenes,<br />
nur nicht eine demokratische Planwirtschaft auf der Basis der Rechnerkraft heutiger<br />
Supercomputer (S. 45). Sie hat überhaupt nicht im Blickfeld, dass die Entmachtung der<br />
instrumentellen Machtausüber der Kern moderner Klassenkämpfe ist (S. 27) mit dem Ziel<br />
der Befreiung der Technik. Denn das Menschenwesen sollte aufgrund seiner<br />
informationsverarbeitenden Potenzen in seinem Energie- und Informationsaustausch mit der<br />
Natur nur durch die Naturgesetze insgesamt begrenzt sein (S.71). Da sind es denn dann doch<br />
eher die wie Stückvieh behandelten Arbeiterinnen und Arbeiter mit ihren Brechstangen vor<br />
den Fabriktoren, die allmählich wieder entdecken, wo es wirklich langgeht. Die<br />
Verhandlungsmacht der Arbeitenden, zitiert Dath Wallerstein, nimmt weltweit zu. Dath:<br />
Nur: Wer verrät ihnen das? (S.126)<br />
Derweil lesen die Fans von Sloterdijk (der auch wieder einmal den richtigen Riecher hatte)<br />
dessen Monologe über Anthropotechnik, welche der Religion den Garaus machen müsse,<br />
weil wirklich alles machbar sei.2 In den Talkshows wird verteilt und verteilt, aber nicht eine<br />
fragt, wie das zu Verteilende hergestellt wird und wozu. Nur von Leistungsträgern ist die<br />
Rede, die immer neuere und schönere und nutzlosere und technisch perfektere Exportartikel,<br />
gegen alles Gebrauchsinteresse vernünftiger Menschen, durchpeitschen. Man gebe sich nur<br />
den Werbespots von BMW und Mercedes hin, die ja mittlerweile im mehrfachen Sinne des<br />
Wortes Brechmittel sind...</cite><br />
<br />
3<br />
<object width="400" height="302"><param name="allowfullscreen" value="true" ><param name="allowscriptaccess" value="always" ><param name="movie" value="http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=2416832&server=vimeo.com&show_title=1&show_byline=1&show_portrait=0&color=&fullscreen=1" ><embed src="http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=2416832&server=vimeo.com&show_title=1&show_byline=1&show_portrait=0&color=&fullscreen=1" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" allowscriptaccess="always" width="400" height="302"></embed></object><p><a href="http://vimeo.com/2416832">Story of Stuff - German</a> from <a href="http://vimeo.com/utopiaag">UTOPIA AG</a> on <a href="http://vimeo.com">Vimeo</a>.</p>
Das Original:<br />
<a href="http://www.storyofstuff.com/"><img title="" height="60" alt="480x60_SoS_BannerHorz" width="468" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/480x60_SoS_BannerHorz.jpg" /></a><br />
<br />
via <a href="http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/globalws0910.htm">H.J. Krysmanski - Aspekte der Globalisierung: Politische Kultur</a><br />
Dort auch: als Online-pdf-Version:<br />
<a href="http://www.uni-muenster.de/PeaCon/popscience-online/">H.J. Krysmanski<br />
Popular Science. Medien, Wissenschaft und Macht in der Postmoderne<br />
Münster/New York: Waxmann 2001</a>
gebattmer
Lernen
Copyright © 2009 gebattmer
2009-10-18T20:28:00Z
-
Persönlichkeitstheorie bolognese
http://gebattmer.twoday.net/stories/5950492/
<a href="http://www.hca.uni-heidelberg.de/imperia/md/content/fakultaeten/hca/veranstaltungen/schwarzenegger_tagung_programm.pdf"><img title="" height="400" alt="schwarzenegger_plakat" width="283" align="left" class="left" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/schwarzenegger_plakat.jpg" /></a><cite>Auf einer dreitägigen Fachtagung diskutieren 60 Fachleute der Bereiche Geschichte, Politik und kultur an der Universität Heidelberg über das Phänomen Arnold Schwarzenegger.<br />
<b>Was kann man an Schwarzenegger studieren?<br />
Simon Wendt, Politiologe an der Universität Heidelberg:</b><br />
"Ein Arnold Schwarzenegger ist in Deutschland undenkbar. Er gilt nicht als besonders intellektuell, und das würde Zweifel an seiner Person und seiner Kompetenz hervorrufen. In den USA hingegen gilt es zu zeigen, dass man ein Problem anpacken und lösen kann. Schwarzenegger besitzt die Fähigkeit, ein Ziel mit Disziplin zu verfolgen. In den 60er Jahren war es sein Ziel, ein guter Bodybuilder, in den 80er und 90ern ein guter Schauspieler und später ein <a href="http://www.joeran.de/schwarzenegger-e-books/">guter Politiker</a> zu werden. Wie er seine Ziele erreichte, das diskutieren wir derzeit."</cite> (Süddeutsche Zeitung, 19./20.09.09, S. 12)<br />
<br />
Abgesehen davon, dass die Frage nach der intellektuellen Attitüde und der Kompetenz in Deutschland durch <a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/5903205/">zu Guttenberg</a> kürzlich neu gestellt wurde, lässt sich sagen, dass die so gestellte Frage schon ein Ergebnis ihrer Antwort ist:<br />
Der Umbau des deutschen Bildungswesens weg vom Leitziel "Bildung" (nunmehr als "intellektuell" denunziert) hin zur Orientierung an den Leitzielen Problemlösung, eigenverantwortliches Lernen und Selbstkompetenz (sich Ziele setzen und diese mit Selbstdisziplin verfolgen können) und Bereitschaft zu lebenslangem Lernen und Zurichtung auf Employability (heute Bodybuilder, morgen Schauspieler, übermorgen Terminator in den besetzten Gebieten .... - aber immer "gut").
gebattmer
Lernen
Copyright © 2009 gebattmer
2009-09-20T15:56:00Z
-
Sprache, Arbeitsgedächtnis, Handlungsplanung, Wohlstand&Bildung
http://gebattmer.twoday.net/stories/5938658/
Wie sich das Gehirn und die geistigen Anlagen eines Kindes entwickeln, hängt auch von Wohlstand und Bildung seiner Eltern ab. Unter einem niedrigen "sozioökonomischen Status" leiden vor allem<b> Sprache, Arbeitsgedächtnis und Handlungsplanung</b>!<br />
<br />
Interessanter Artikel von <a href="http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/1003009">Christian Wolf</a>, der vor allem darauf hinweist, dass empirisch belegt ist:<br />
<cite>Die Umwelt entscheidet maßgeblich darüber, ob das geistige Potenzial von Heranwachsenden ausgeschöpft wird. So hängt das Abschneiden adoptierter Kinder bei Intelligenztests ungefähr zur Hälfte mit dem sozialen Status der - genetisch nicht verwandten - Adoptiveltern zusammen. Zudem wirkt sich Armut umso negativer aus, je früher ihr die Kinder in ihrer Entwicklung ausgesetzt sind. Letzteres widerlegt auch den gelegentlich zu hörenden Einwand, dass hier Ursache und Wirkung verwechselt würden...</cite><br />
<br />
... oder look here: <a href="http://intraspec.ca/PIIS1364661308002635.pdf">Socioeconomic status and the developing brain</a><br />
<br />
Vgl. auch <a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/3992888/">hier</a>!
gebattmer
Lernen
Copyright © 2009 gebattmer
2009-09-14T18:10:00Z
-
Abitur in Deutschland - Falsch Gm8
http://gebattmer.twoday.net/stories/5523073/
<a href="https://static.twoday.net/gebattmer/images/abi1955b.jpg"><img title="" height="69" alt="abi1955b" width="100" align="left" onclick="javascript:openPopup('https://static.twoday.net/gebattmer/images/abi1955b.jpg',1120,774);return false;" class="left" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/abi1955b_small.jpg" /></a>Der <a href="http://www.bildungswirt.de/2009/02/16/806">Bildungswirt </a>(via NDS) hat dankenswerterweise am Beispiel des Faches Deutsch recherchiert, wie bundesweit die Kultusbürokratie mit dem Zentralabitur die Reste dessen, was man <a href="http://www.paed.uzh.ch/ap/downloads/oelkers/Vortraege/034_Jona.pdf">Bildung </a>nennen könnte, <a href="http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E8B9D0D920C7A449CA80E5F1B3781923D~ATpl~Ecommon~Scontent.html">liquidiert hat </a>und an die Stelle der zugegebenermaßen wenig befriedigenden Willkür des Fachlehrers die Willkür des ministeriell verordneten Irrsinns gesetzt hat. Alles, was man über die<a href="http://nline.nibis.de/stsgymh2/forum/upload/public/moderator/L160mode-rosebrock_basiskompetenz.pdf"> Entwicklung von Lesekompetenz nach PISA</a> wissen kann, wird eingedampft auf die Schwundstufe von Lernen: learning on the test ...<br />
<br />
<cite>... Die verordneten Pflichtlektüren, Willkürlisten der Vor-Vorgestrigen, die für neue Lehrer von Altlehrern und deren Altlehrern gemacht wurden, lassen für subjektive Präferenzen der Lernenden kaum eine Option offen. In Hessen z.B. schrieb das Kultusministerium für das Landesabitur 2007 und 2008 (Unterricht der gymnasialen Oberstufe) folgende Lektüre zwingend vor: Lyrik der Klassik und Romantik; Schiller: Don Carlos; Hoffmann: Der Sandmann; Büchner: Woyzeck und Briefe; Fontane: Effi Briest, Kafka: Kurze Prosa; Gedichte des Expressionismus; Dürrenmatt: Die Physiker; Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen (nur im Leistungskurs); Kafka: Die Verwandlung (nur im Leistungskurs); Frisch: Homo faber (nur Leistungskurs). Zusätzlich wird für die im »Abschlussprofil des Leistungskurses geforderte größere literarische Belesenheit« erwartet: Brecht: Leben des Galilei; Eichendorff: Das Marmorbild; Th. Mann: Buddenbrooks. Nach zahlreichen Protesten von Lehrern und Eltern wird Dürrenmatt: Die Physiker und Eichendorff: Das Marmorbild wieder gestrichen und gleichzeitig das Abschlussprofil des verbindlichen Unterrichtsinhalts »Reflexion über Sprache« gesetzt. Dazu gehört dann unter anderem »Das Zusammenwirken von psychischen, sprachlichen, ästhetischen, situativen und normativen Faktoren beim Austausch von Sachverhalten und Informationen erkennen und analysieren, Formen sprachlicher Beeinflussung und manipulativen Sprachgebrauchs erkennen«, aber auch »schriftlich orthographisch und grammatikalisch normgerecht formulieren«.<br />
<br />
Schüler und Lehrer geraten unter unnötigen Dauerstress durch diese reglementierenden Erlasse. Das Leseprogramm wird im Stakkato durchgenommen und in die sogenannte Freizeit der Schüler abgedrängt. Von Lehrerseite heißt es dann: »Im Unterricht haben wir dazu nur begrenzt Zeit, wir Lehrer können nichts dafür, das wird vom Ministerium vorgegeben« Paradebeispiele für Motivationskiller durch abstrakte Autoritäten. Verschärfend kommt noch hinzu:<br />
<br />
<b>Literatur nach 1960? Fehlanzeige! 50 Jahre literarische Blackbox: junge deutsche und internationale Autoren sind de facto in der Schule exkommuniziert.</b></cite> ...<br />
<br />
<cite>In Niedersachsen ticken die Uhren wiederum ganz anders. Im Abitur 2009 werden verbindlich drei thematische Schwerpunkte gesetzt: 1. Literaturkritik, 2. Natur und Transzendenz in der Romantik, 3. Soziales Drama. Dann erfolgt eine extrem kleinschrittige Festlegung der verbindlichen Lektüre. Beim Schwerpunkt Literaturkritik müssen alle Die Besten 2004, Klagenfurter Texte lesen, dazu werden die Seitenzahlen, z.B. S. 232-237 oder 255-258 bestimmt. Im 2. Schwerpunkt werden gar einzelne Gedichte festgelegt, z.B. Eichendorffs Wünschelrute. Für den LK selbstverständlich (?) Karoline von Gründerode und Heinrich von Kleist. Im Schwerpunkt 3: Hauptmann: Die Ratten und Horvath: Geschichten aus dem Wiener Wald. Für das Abitur 2011 sieht man das aber alles wieder anders. Die thematischen Schwerpunkte heißen dann: 1. Deutsche Sprache der Gegenwart, 2. Heinrich von Kleist, 3. Wissen und Verantwortung. Im 3. Schwerpunkt wird als verbindliche Lektüre festgelegt: Dürrenmatt: Die Physiker, Ibsen: Ein Volksfeind, Helmut Schmitt - einer seiner vielen Zeit-Artikel und als Krönung J.W. Goethe: Der Zauberlehrling. Mit dem Zauberlehrling und dem Nicht-abstellen-Können der Breimaschine werden zu einem Ministerium ungeahnte paralelle Spuren erkennbar, zum Glück nicht interpretativ abiturrelevant. Bertolt Brecht - Lob des Lernens, Lob des Zweifels - wird abschließend für den Leistungskurs zur verbindlichen Lektüre erklärt; der Grundkurs wird davon befreit, wer braucht da schon Brecht?</cite> ...<br />
<br />
<cite>Tiefer nachdenken könnten alle Bildungsinteressierten auch mal über die obligatorische ministeriale Setzung für das Abitur 2009: »Über das Verhältnis von Sprechen, Denken und Wirklichkeit nachdenken: Sprachkritik, Sprachskepsis, Sprachnot (Grund- und Leistungskurs)«. Diese Prüfung sollte auch für Ministerialbeamte und die untere Schulaufsicht eingeführt werden mit Veröffentlichung der Ergebnisse im Internet! Des Weiteren kann niemand mit guten Argumenten erklären, warum im Abitur 2008 »Strukturen der Sprache als System und Funktion ihres Gebrauchs in Texten und Kommunikationssituationen: Rhetorik öffentliche Rede« noch verpflichtend gesetzt, aber in Hessen für 2009 und 2010 gestrichen wird. Sind öffentliche Kommunikationssituationen nicht mehr von Bedeutung? Warum werden grundlegende Themen wie »Spracherwerb und Sprachentwicklung« nur für den Leistungskurs gesetzt? Ministeriale Willkür, so weit das Auge reicht.</cite><br />
<br />
<b>Dank an den Bildungswirt für diese hervorragende Zusammenstellung von anschaulichen Beispielen dafür, wie es gelungen ist, innerhalb weniger Jahre Schule völlig gegen die Wand zu fahren.<br />
<br />
Mit einer ebenso scharfsinnigen Analyse der Fehlkonstruktion des <b></b></b><a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/4775533/">G8</a> verbindet <a href="http://bildungsklick.de/mobil/a/60617/wie-macht-man-entruempelung-der-lehrplaene-und-schulzeitverkuerzung-fuer-das-g-8-richtig/">Ulrich Herrmann</a> <b>Vorschläge für eine Schule , in der Lernen möglich wäre</b> (auszüge):<br />
<br />
<cite>... "Neue" Bildungspläne gemeint sind Lehr-, eigentlich jedoch: Stoffverteilungspläne sind genau so sinnvoll oder sinnlos wie alte: Es kommt immer darauf an, was mehr oder weniger intelligente Lehrer und Schüler daraus machen. Deshalb benötigt eine freie, an den Zielen, Leistungen und Ergebnissen ihrer Schüler (und nicht an fragwürdigen PISA-Perzentilen) orientierte Schule weder neue noch alte Bildungs-, Lehr- oder Stoffverteilungspläne, sondern gar keine: In den Schulen der europäisch-angelsächsischen Reformpädagogik werden seit dem Ende des vor-vorigen Jahrhunderts (also seit der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert) Lehrpläne durch Arbeitspläne ersetzt. Es ist wie bei der Eisenbahn: Was nützt der schönste Fahrplan, wenn der Reisende selber kein Reiseziel hat. Da das lernende Gehirn prinzipiell schienen-ungebunden und autonom auf Informations- und geistige Reisen geht, machen Lehr- als Fahrpläne nun schon gar keinen Sinn. Auch wieder wie bei der Eisenbahn: Sie können einem Fahrgast keinen Fahrschein verkaufen, an dessen Zielbahnhof er gar nicht will oder wohin das Fahrgeld nicht reicht.<br />
<br />
Eine "planmäßige" Bildungsarbeit ist unter den Arbeitsbedingungen der staatlichen öffentlichen Schulen ein Widerspruch in sich: Jedes Schüler-Gehirn folgt seinen Plänen und Möglichkeiten. Demzufolge sind Vergleichsarbeiten, Bildungsstandards und zentrale Prüfungen aus neurowissenschaftlicher Sicht die vergebliche Hoffnung auf geistiges Klonen.<br />
<br />
Was die "höhere" Schule und nicht nur sie! braucht, sind die materiellen und personellen Voraussetzungen und Ausstattungen dafür, dass sie herausfinden und praktizieren kann, was sie wirklich leisten kann und was sie nicht kann. Dazu braucht sie Einsatzpläne für Lehrer, Arbeitspläne für die Schüler und Wegebeschreibungen für erreichbare (Ab- und Anschluss-)Ziele also alles andere als Lehrpläne und diese, wie unten gezeigt wird, gar nicht! ...<br />
<br />
Die wichtigste Schulzeitverkürzung, die mit der Lebenszeit junger Menschen verantwortlich umgeht und Personal für andere Aufgaben freisetzen würde, ist die Abschaffung des Sitzenbleibens, dessen Unvertretbarkeit und Unsinnigkeit außer Zweifel steht.<br />
<br />
Der Klarheit wegen sollte zwischen Schulzeit und Schulbesuchszeit unterschieden werden. Erstere benennt den Zeitrahmen für die Erreichung von Ab- und Anschlüssen, letztere die Verweildauer im System, wenn Praktika, Auslandsaufenthalte usw. mitgerechnet werden. Für letztere ist im jetzigen G 8 kein Zeitfenster mehr vorhanden.<br />
<br />
Was ist in dieser Situation künftig zu tun, wo schon aus Etatgründen nicht damit zu rechnen ist, dass die Gymnasialzeit wieder um ein Jahr verlängert wird?<br />
<br />
Ehe wir in die Fallen dessen laufen, was gar nicht "richtig" gemacht werden kann oder in den Papierkorb gehört (wie z.B. Lehrplan-Revision), sollten wir uns vergegenwärtigen, wer hier die hauptsächlich Betroffenen sind: die Schüler und Lehrer. Lassen wir mal die Lehrkräfte beiseite, die sich durch Gewerkschaften und Standesorganisationen sowie derzeit noch geschützt durch ihren Beamtenstatus ihrer Haut wehren könnten (was sie leider nicht tun), sondern betrachten wir die Schüler mal probehalber als Arbeitnehmer in einer öffentlichen Firma der Wissensgenerierung im nationalen Interesse und im Rahmen des globalen Wissens- und Wissenschaftswettbewerbs.<br />
<br />
<img title="" height="265" alt="schulzimmermittextanim" width="293" align="left" class="left" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/schulzimmermittextanim.gif" />Schüler als Arbeitnehmer haben keine Lobby und keine wirksame Rechtsvertretung (obwohl sie im Sinne des Schulgesetzes juristische Personen sind); sie sind von Gesetzes wegen dienst- bzw. zwangsverpflichtet, ohne nennenswerte Rechte am Arbeitsplatz zu haben (und den haben sie meist gar nicht!), Streikrecht und eine wirksame Interessenvertretung fehlt ihnen. Ihre Eltern bzw. ihre Erziehungsverantwortlichen können ihre Interessen nicht (oder nur ausnahmsweise) wahrnehmen bzw. trauen sich (aus den bekannten Gründen) nicht, die Lehrkräfte wollen es nicht bzw. sehen dies gar nicht als ihre Aufgabe. Die Schule stellt sich dar als eine Unterrichtsvollzugsanstalt mit entsprechenden Nachteilen für die Insassen und beträchtlichen Vorteilen und Privilegien für das Personal (das gleichwohl das Problem hat, den Vollzug vollziehen zu müssen).<br />
<br />
Wie stellen sich nun konkret die Arbeits- und Arbeitsplatzsituationen der Schülerinnen und Schüler im Gymnasium und die damit verbundenen Belastungen im baden-württembergischen G 8 dar? Unter anderem so: 32 bis 34 Unterrichtsstunden, an drei Tagen Nachmittagsunterricht ohne Mensa oder Freizeitbereich in der Mittagspause, einige wenige noch mögliche zusätzliche Aktivitäten, dazu Wegezeiten und Hausaufgaben macht von Montag bis Freitag locker eine 45-Stunden-Woche; samstags ist Ruhetag, aber der Sonntag ist der Hauptarbeitstag für die Vorbereitung der kommenden Woche, in der u. U. eine oder mehrere Klausuren fällig werden (je 4 in 4 Hauptfächern, je 2 in den Nebenfächern, ergibt 36 Klausuren im Schuljahr, konzentriert zudem an den Quartalsenden, wenn die Unterrichtseinheiten beendet werden). Es liegt auf der Hand, dass kein Berufstätiger einem solchen Stress und einer solchen permanenten Überprüfung unterworfen ist. (Dass dies ein System ist, in dem nach Auskunft der Neurowissenschaften nachhaltig gar nichts gelernt werden kann, sei wenigstens erwähnt und leuchtet auch ohne deren Begründungen schon aus alter Erfahrung ein: Es fehlen schlicht und ergreifend die Zeitfenster für Üben und Vertiefen, Üben und Vertiefen, Üben und Vertiefen
)<br />
<br />
Was also ist zu tun und kann auch im jetzigen Kontext getan werden?<br />
<br />
<a href="http://beat.doebe.li/bibliothek/p00261.html"><img title="" height="400" alt="41C72F4XQRL-_SS500_1" width="279" align="left" class="left" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/41C72F4XQRL-_SS500_1.jpg" /></a>Der Schweizer Pädagogische Psychologe und Klassiker der Psychologischen Didaktik<a href="http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/aRBEITSBLaETTERORD/UNTERRICHTSFORMORD/AEBLI/AebliGF.html"> Hans Aebli</a> hat dargelegt, wie Lehrpläne durch Lerngänge und Lernzyklen zu ersetzen sind. Das führt zu ganz anderen Arbeitszeitberechnungen (und z.B. im Selbstorganisierten Lernen zu beträchtlichen Zeiteinsparungen), ganz anderen Arbeits(=Lern)-Abläufen, ganz anderen Lehrertätigkeiten und -belastungen (und nota bene im Wesentlichen Entlastungen). Bekommen Schüler einen bestimmten Auftrag, einen erklärungsbedürftigen Sachverhalt zu erarbeiten, zu erklären und zu verstehen, dann brauchen sie grob gesprochen Zeit für die Organisation ihrer (Gruppen-)Arbeiten, für Recherchen, für das Zusammenführen, Auswerten und Interpretieren von Informationen, für das Formulieren, Kontrollieren und Präsentieren der Ergebnisse ihrer Arbeit. Man kann sich an drei Fingern abzählen, wie viele derartige Vorhaben im Kirchenjahr der Schule im Rhythmus von Betriebs- und Ferienzeiten in einem "Fach" unterzubringen sind. (Wer es genauer wissen will, kann sich am Dekaden-System der Urspring-Schule bei Schelklingen oder an den Themen des Vernutzten Unterrichts der Marchtaler-Plan-Schulen schlau machen.)<br />
<br />
Fazit: Nicht "Lehrpläne" müssen "entrümpelt", sondern im Ganzen durch eine Abfolge von Arbeitseinheiten ersetzt werden. Ein funktionierendes G 8 kann nicht die Schrumpfform des G 9 sein, sondern muss von den Arbeits-(=Lern-)Abläufen her neu konstruiert werden. Diese Arbeitseinheiten müssen für alle erforderlichen Schritte von der Themenfindung bis zur Ergebnispräsentierung Zeitbudgets ausweisen für die Erreichung von Mindeststandards, d.h. für das Erreichen der angestrebten Ab- und Anschlüsse in und nach der Schule. Die Summe dieser Zeitbudgets darf die zur Verfügung stehende Regel-Schülerarbeitszeit in einem rhythmisierten Arbeitsalltag montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr nicht überschreiten.<br />
<br />
Im übrigen sollte lediglich das Minimum der Länge der Regelschulbesuchszeit generell festgelegt, die Länge der Schulzeit sich jedoch an den individuellen Leistungspotentialen und Fortschritten der Schüler orientieren. Dies geschieht durch die Individualisierung der Arbeitspläne mit gestuften Anforderungen. Dabei gibt es dann von selber kein Sitzenbleiben mehr, sondern mehr oder weniger Zeitaufwand für die Bewältigung der selbstgestellten Aufgaben im jeweiligen Niveau. Die einen benötigen dann für den Gymnasialkursus 11, die anderen 13 Jahre oder auch entsprechende Halbjahresabstände, je nach Prüfungsreife für die Reifeprüfung.<br />
...<br />
<br />
Bildungsplänen liegt in der Regel entweder die Vorstellung vom Nürnberger Trichter oder die irrige Annahme der Planbarkeit von Bildung zugrunde. Überdies gilt das Diktum Hegels: Selbst wenn der Hund das Buch gefressen hat, kann er immer noch nicht lesen. Und "bilden" kann sich jemand nur selber.<br />
<br />
Ein Mensch lernt nur, was er tut. (Denken ist auch eine Tätigkeit
) Ein Lernen, das keine Tätigkeit ist, ist gar kein Lernen, sondern vertrödelte Zeit. Die Vermittlung von "Stoff" an untätige Schüler, auch Unterricht genannt, setzt daher in der Regel gar kein Lernen in Gang, sondern lässt lediglich unkontrollierte bruchstückhafte Informationsaufnahme im Nebenbewusstsein mitlaufen, während sich das Gehirn anderweitig selber beschäftigt. Diese vorherrschende Form des Unterrichtsbetriebs in Gymnasien und die ihm zugrunde liegenden Stoffverteilungen und Stundenkontingente zeigen mithin zunächst einmal nur dies: Dies sind diejenigen Zeiten, in denen die Schüler mit hoher Wahrscheinlichkeit eines nicht tun: etwas lernen. (Das müssen sie denn auch nachmittags zuhause nachholen.) Lernen geschieht mit Aussicht auf Erfolg erst durch die selbstbestimmten, selbsttätigen, interessegeleiteten, aktiven Formen der Aneignung als tätiger Auseinandersetzung mit einer Aufgabe, einer Herausforderung. (Wer sehen will, wie so etwas geschieht, braucht nur anzuschauen, wie Kinder einen ganzen Vormittag unermüdet in "vorbereiteten Lernumgebungen" aktiv sind.)<br />
<br />
Fazit: Bildungspläne deklarieren einen Anspruch, tragen aber zu Lerneffekten von Unterricht und Schule gar nichts bei, sondern kaschieren nur deren Unwirksamkeit. (Das übrigens war die wirkliche PISA I-Botschaft!) Das Gymnasium muss nicht "entrümpelt" werden, sondern es muss methodisch-didaktisch neu konstruiert werden, damit sich die Schulbesuchszeit als effektive Lern-Arbeitszeit verwenden lässt. Dies geschieht bereits seit 1898 in den deutschen Landerziehungsheimen und heute in immer mehr reformpädagogisch orientierten Ganztags-("Tagheim"-)Schulen.<br />
...<br />
<br />
Generell gilt für die jetzige Debatte nach Auskunft der Schulleute: Gymnasium und andere weiterführende allgemeinbildende Schulen müssen bis zur Mittleren Reife wieder synchronisiert werden, damit der Übergang aus anderen Schulen in die Gymnasiale Oberstufe ohne Zeitverlust wieder möglich wird: je 3 Jahre für die Unter- und Mittelstufe bzw. je 6 Halbjahre. [2] Sodann wird die Gymnasiale Oberstufe in der Regel auf 2 Jahre (in 4 Halbjahren) begrenzt, was völlig ausreichend ist, damit sie ihrer eigentlichen Aufgabe gerecht werden kann: vornehmlich den Übergang vorbereiten in ein Hochschul- oder Universitätsstudium. Weitere ein oder zwei Halbjahre dienen Auslandsaustauschen, Sprachkursen, Praktika, Berufserkundungen usw., damit die Abiturienten anders als heute endlich halbwegs wissen, was sie nach dem Gymnasium mit sich anfangen wollen. Mit dieser Regelung tritt eine Schulzeitverkürzung ein, als die sinnlosen Monate der Vorbereitung aufs Abitur und der Leerlauf danach entfallen. Die punktuelle Abschlussprüfung ist schon jetzt relativ funktionslos bei der Feststellung der Gesamtleistung für das Abschlusszeugnis und kann ersatzlos wegfallen.<br />
<br />
Fazit: Die Gymnasiale Unterstufe darf keine Abschreckungs-, sondern muss eine Einführungs- und Stabilisierungsphase sein. Die Gymnasiale Mittelstufe in der Zeit der Pubertät muss eine schulische Bildung vermitteln, die wie der Mittlere Abschluss an Real- und Gesamtschulen eine Einmündung in andere Schulen oder die Berufsausbildung sicherstellt oder den Eintritt in eine Gymnasiale Oberstufe. Diese hat sich auf eine vertiefte Schulbildung und die Anschlussfähigkeit für ein Hochschul- oder Universitätsstudium zu konzentrieren.<br />
<br />
Es liegt auf der Hand, dass nur der Ganztagsbetrieb die Zeitbudgets zur Verfügung stellt, um sowohl themenbezogene Projektarbeit als auch soziale Selbstentfaltung und freie Kreativitätsentfaltung zu ermöglichen.<br />
<br />
Denn es sei abschließend noch einmal an den Sinn des Schulbesuchs im Jugendalter aus der Sicht von Jugendlichen erinnert: die Schule ist für sie ein Ort des Lebens, sich Kennenlernens, der Freundschaften, der Selbstfindung und Lernen kommt erst unter "ferner liefen
". Das entspricht den neun <a href="http://www.paed.uzh.ch/pp1/follow-up/jugendstudie.html">Entwicklungsaufgaben im Jugendalter, die Fend </a>identifiziert : den Körper bewohnen lernen, Umbau der sozialen Beziehungen, Umgang mit Schule und Leistungsbereitschaft, Berufswahl, Bildung, Identitätsarbeit, Persönlichkeitsentwicklung.<br />
<br />
Schule ist ein Mittel zum Zweck: anschlussfähig für Anforderungen nach der Schule zu machen, aber auch Mittel zu einem anderen Zweck: jungen Menschen zu helfen, ihren Selbst-Zweck zu finden. Dass das G 8 in seiner jetzigen Form dazu etwas beiträgt, bezweifeln Lehrer, Eltern und Schüler. Die Lehrplandebatte führt hier nicht weiter, sondern ist ein Holzweg.</cite><br />
<br />
Anm.:<br />
Oben zu "Bildung" ein Link auf einen Vortrag von Jürgen Oelkers , <a href="http://www.paed.uzh.ch/ap/home/vortraege.html">hier </a>zum Stöbern der Link auf all seine Vorträge.<br />
Vgl auch immer wieder: <a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/3143105/">Lehren als Lernbehinderung</a><br />
<br />
<br />
Update:<br />
Meine LieblingsHAZ berichtet heute:<br />
<b>Wulff ärgert sich übers Kultusministerium</b><br />
<img title="" height="277" alt="LTW2008_Grossflaechen_Bildung" width="400" align="left" class="left" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/LTW2008_Grossflaechen_Bildung.jpg" /> <cite>Schon nach der Sitzung der CDU-Landtagsfraktion am Dienstag fing das Gegrummel an, bis gestern wurde es auf den Fluren des Parlaments immer stärker. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) ist unzufrieden mit den Vorarbeiten, die das Kultusministerium für die Klausurtagung der Regierung am kommenden Montag geleistet hat. Er hat das Konzept verworfen, heißt es aus Koalitionskreisen. Die Kritik zielt zunächst auf Ministerin Elisabeth Heister-Neumann. Vor ihr stauen sich die Probleme. Ihr fehlen 1500 Lehrerstellen. ... Doch <b>erste Papiere aus dem Ministerium haben Wulff erzürnt</b>. ...</cite><br />
20.02.2009 / HAZ Seite 1 Ressort: POLI<br />
<br />
Das ist eine starke Meldung und echt investigativer Journalismus. Es ist ja in der Tat eine Meldung wert, dass da sich einer ärgert, gar erzürnt ist ...<br />
Hatte er nicht nach der Landtagswahl<a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/4680803/"> so einige Ideen</a> angekündigt, mit Gruppenarbeit, fächerübergreifendem Unterricht und so ...?<br />
<br />
Und Deutsch können sie auch nicht:<br />
<b>20 Millionen Euro mehr für die Lehrer</b> (20.02.2009 / HAZ Seite 5 Ressort: NIED) müsste wohl heißen: 20 Mio für mehr Lehrer; aber ich fürchte, nicht mal das wird was werden... <a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/5530846/">(s. o.)</a><br />
<br />
Upgrade<br />
Wer sich vorgestern ärgert und erzürnt ist, was macht der gestern: er donnert (der alttestamentarische Gott Wulff):<br />
<b>Wulff verdonnert Lehrer zur Mehrarbeit</b><br />
<cite>Vor der mit Spannung erwarteten Kabinettsklausur zur Schulpolitik hat Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) die bisherigen rund 10 000 Teilzeitlehrer auf neue Belastungen eingestimmt. Aus dienstlichen Belangen werde das Kultusministerium künftig nicht mehr jedem Antrag eines Lehrers, seine Stelle zu reduzieren, zustimmen können. Das wird keine Begeisterung auslösen, aber <b>wenn in einem Betrieb ganz viel Arbeit da ist, müssen die Beschäftigten mehr tun. Dies wird man auch von Beamten verlangen können</b>, sagte der Ministerpräsident. Er bat um Verständnis wegen der problematischen Unterrichtsversorgung in den Gymnasien. Zwei Jahre lang, bis zum doppelten Abiturjahrgang 2011, sei die Situation angespannt....</cite> 21.02.2009 / HAZ Seite 1 Ressort: POLI<br />
Auf die Idee, wenn ganz viel Arbeit da ist, mehr Leute einzustellen, kommt keiner mehr ... Ich sach noch ... (s. o.)<br />
["ganz viel Arbeit da" ist auch eine niedliche Vorstellung: Bei dem in seiner Heimatstadt gegen die Wand gefahrenen Kabriobauer Karmann ist jetzt ganz wenig Arbeit da ...]
gebattmer
Lernen
Copyright © 2009 gebattmer
2009-02-17T20:03:00Z
-
Kommunikation III
http://gebattmer.twoday.net/stories/5187952/
<cite><p><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Rogers" >Carl Rogers</a> gilt als ein herausragender Vertreter der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Humanistische_Psychologie" >humanistischen Psychologie</a> und ist der Vater der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Gespr%C3%A4chspsychotherapie" >Gesprächspsychotherapie</a>. Der Südwestrundfunk hat über diese Therapieform und seinen prominenten deutschen Vertreter Reinhard Tausch eine <a href="http://mp3.swr.de/swr2/leben/2008/08-27/swr2leben20080827_gespraechspsychotherapie.6444m.mp3" >Sendung</a> gemacht (mp3-Datei). Wenn Sie lieber etws fürs Auge wollen, dann schauen Sie das Video:</p></cite>
<p> </p>
<div class="wlWriterSmartContent" id="scid:5737277B-5D6D-4f48-ABFC-DD9C333F4C5D:c6ff9ee3-a170-4a48-94c2-5207f3e5d2cb" style="margin: 0px; padding: 0px; display: inline;">
<div id="98939444-3fe0-4de4-8645-f023aaf8c768" style="margin: 0px; padding: 0px; display: inline;"><div><embed style="width: 400px; height: 326px;" id="VideoPlayback" type="application/x-shockwave-flash" src="http://video.google.com/googleplayer.swf?docId=2085790194779298727&hl=en" flashvars=""> </embed> </div></div>
</div> <br />
via <a target="_blank" href="http://www.weblog.drlist.de/?p=1564">Interessante Zeiten</a><br /><a href="http://www.weblog.drlist.de/?cat=15" title="Alle Artikel in Podcast ansehen" rel="category"></a>
gebattmer
Lernen
Copyright © 2008 gebattmer
2008-09-12T22:05:00Z
-
PISA, die Testindustrie und der Leviathan II
http://gebattmer.twoday.net/stories/4911324/
<div><h1>Hätten Sie den Grundschultest bestanden?</h1></div>
<br />
<div><h2>Machen<br />
Sie den Test: Hannovers Grundschullehrer haben scharfe Kritik an den<br />
bundesweiten Vergleichsarbeiten für Drittklässler geübt<br />
<a href="http://www.haz.de/newsroom/regional/art185,587609">auf HAZ.de</a> finden Sie den Mathe- und den Deutschtest zum<br />
Herunterladen als PDF-Dateien. Sie haben pro Test eine Stunde Zeit. </h2></div>
<br />
<span class="madtext"> <cite>Die Tests,<br />
die die <a href="http://www.uni-landau.de/vera/">Universität Koblenz-Landau</a> im Auftrag der<br />
Kultusministerkonferenz für alle deutschen Grundschulen erdacht<br />
hat, seien zu umfangreich und zu schwierig, <a href="http://www.haz.de/587218">meinen die Pädagogen</a>.<br />
Am Montag hatten die meist acht- bis neunjährigen Kinder eine<br />
17-seitige Deutscharbeit zu bearbeiten, an diesem Dienstag folgt ein<br />
Mathetest von 21 Seiten. Dafür bekommen die Schüler eine<br />
knappe Stunde Zeit. Was ihnen dort vorgelegt wird, ist einfach<br />
zu viel, sagt Barbara Biadacz-Hennig von der Gewerkschaft<br />
Erziehung und Wissenschaft (GEW).</cite> <br />
<br />
<b><cite>Machen Sie den Test: Hier gibt's die PDF-Dokumente zum Herunterladen:</cite></b><br />
<br />
<br />
<table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tbody><tr><td colspan="3"><img src="http://www.haz.de/_/pics/spacer.gif" height="2" width="1" /></td></tr><tr><td align="center" valign="middle"><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"> <tbody><tr><td><b>Dateiname</b></td><td> : </td><td>Deutschtest für Drittklässler</td></tr> <tr><td><b>Dateigröße</b></td><td> : </td><td>302,94 KBytes.</td></tr> <tr><td><b>Datum</b></td><td> : </td><td>06.05.2008 13:38</td></tr> <tr><td><b>Download</b></td><td> : </td><td><a href="http://www.haz.de/storage/med/video/zentral/subdir/pdf/1422_Deutschtest.pdf?fCMS=71b7b08a68e7717b8b308089065ce2b9" target="_new">Download NOW!</a></td></tr></tbody></table></td></tr></tbody></table><br /><br /></span><br />
<br />
<span class="madtext"><br />
<table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tbody><tr><td colspan="3"><img src="http://www.haz.de/_/pics/spacer.gif" height="2" width="1" /></td></tr><tr><td align="center" valign="middle"><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"> <tbody><tr><td><b>Dateiname</b></td><td> : </td><td>Mathetest für Drittklässler</td></tr> <tr><td><b>Dateigröße</b></td><td> : </td><td>277,75 KBytes.</td></tr> <tr><td><b>Datum</b></td><td> : </td><td>06.05.2008 13:37</td></tr> <tr><td><b>Download</b></td><td> : </td><td><a href="http://www.haz.de/storage/med/video/zentral/subdir/pdf/1421_Mathetest.pdf?fCMS=71b7b08a68e7717b8b308089065ce2b9" target="_new">Download NOW!</a></td></tr> </tbody></table></td>
<td> </td></tr> </tbody></table></span><br />
<br />
<img title="" height="669" alt="1422_Deutschtest_04" width="500" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/1422_Deutschtest_04.jpg" /><br />
Erste Ergebnisse:<br />
Lösung eines Drittklässlers (ohne Mirgrationshintergrund, Vater Rechtsanwalt, Mutter Studienrätin am Gymnasialzweig einer Kooperativen Gesamtschule, beide Wähler der Grünen; konsumfreudige Citoyens; Stadtteil mit hohen Immobilienpreisen/ hohem Anteil von Eigentumswohnungen):<br />
<cite>Das afrikanische Märchen, das an die deutsche Geschichte vom Hasen und vom Igel erinnert - ein Hinweis darauf, dass Märchen offenbar in unterschiedlichen Kulturen doch ähnliche menschliche Grunderfahrungen artikulieren -, kann einerseits gelesen werden als Kritik der direkten Demokratie: Die Basis - hier die Versammlung aller Tiere des Waldes - ist einfach zu beschränkt zu erkennen, dass ein Wettlauf zwischen Hase und Schildkröte nicht das geeignete Mittel sein kann, den Besten als Herrscher zu ermitteln. Sie treibt den Hasen geradezu in die Überheblichkeit, die ihn ausruhen lässt und damit um den verdienten Sieg bringt. Es kann aber anderereseits auch gelesen werden als Appell an die Leistungsträger nicht nachzulassen, nicht frühzeitig auszuruhen, weil sie so doch Gefahr laufen, von den Langsamen überholt zu werden, die dann das allgemeine Tempo bestimmen können. Hier droht die Herrschaft der Mittelmäßigkeit!</cite><br />
Björn-Emmanuel F. (7 J.)<br />
<br />
Vgl. auch: <a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/4504501/">PISA, die Testindustrie und der Leviathan</a><br />
<br />
oder auch: <a href="http://www.grundschulverband.de/fileadmin/grundschulverband/Download/Bildungspolitik/2005-Vera_Bruegelmann_gsv89.pdf">Brügelmann</a> zum Problem des Umgangs mit den Ergebnissen:<br />
... Insbesondere das Versprechen, es werde kein Ranking geben, wird durch die Verpflichtung, allen Eltern nicht nur die Ergebnisse ihres Kindes, sondern ebenso die Durchschnittswerte seiner Klasse und der Schule mitzuteilen, faktisch wertlos. Wer in Ländern wie England und den USA beobachtet hat, welche Konsequenzen die Publikation von globalen Testdaten einzelner Schulen z. B. auf die Immobilienpreise von Stadtteilen hat, wird sich keine Illusionen machen, was den Umgang mit solchen Daten in der Öffentlichkeit betrifft. ...<br />
<br />
Man könnte es auch umdrehen:<br />
<a href="http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/211/165738/">Gespräch mit Nobelpreisträger Heckman</a><br />
"Die Mittelschicht soll Gebühren zahlen"<br />
Der Ökonom und Nobelpreisträger James Heckman beschäftigt sich mit der Förderung von Minderheiten - und spricht über Bildung, Chancengleichheit und ein kleines Programm mit enormen Effekten.<br />
<br />
Oder weiter im Privatisierungswahn:<br />
Die <a href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/freie_schulwahl_einfache_idee_schwierige_umsetzung_1.725255.html">NZZ </a>berichtet über eine <a href="http://www.erz.be.ch/site/expertise_bildungsgutscheine_und_freie_schulwahl__vollstaendige_fassung_.pdf">Studie zu Bildungsgutscheinen und Schulwettbewerb </a>(via <a href="http://www.nachdenkseiten.de/?p=3203">NDS</a>):<br />
<cite>Die Idee klingt ebenso genial wie einfach. Sie stammt vom neoliberalen amerikanischen Wirtschaftstheoretiker Milton Friedman und lautet so: Statt Schulen direkt zu finanzieren, gibt der Staat den Eltern für jedes Kind einen Bildungsgutschein (englisch Voucher) in die Hand. Diese wählen jene Schule, die sie für die beste halten und bringen ihr mit dem Schüler auch die Finanzierung. Resultat: Aus machtlosen Eltern und Schülern werden finanzkräftige Kunden, was Schulen dazu zwingt, um sie zu werben und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Wodurch zwischen den einzelnen Schulen Wettbewerb entsteht, wodurch das Produkt nämlich Bildung und Betreuung besser wird.</cite><br />
...<br />
<cite>Skeptisch stimmt ... das Fazit aus weltweit gesammelten Evaluationen zur Wirkung von Bildungsgutscheinen: Nahezu überall, auch in Schweden, haben Vouchers die sozioökonomische Segregation der Schülerschaft verstärkt und dadurch die Schulqualität ungleicher gemacht. Von der Wahlfreiheit profitieren vor allem besser gebildete Familien mit mittleren bis hohen Einkommen. Zudem haben Vouchers, wo immer sie realisiert wurden, die Bildungskosten keineswegs gesenkt. Doch der gravierendste Befund von <a href="http://www.erz.be.ch/site/biev_08-1_expertise_bildungsgutscheine_und_freie_schulwahl.pdf">Oelkers' Bericht</a>: Eine Leistungssteigerung als direkte Folge von Schulwahl und Vouchers lässt sich nur für seltene Einzelfälle nachweisen.<br />
</cite><br />
<br />
So ähnlich wie bei der <a href="http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/13/0,3672,7230701,00.html">neuseeländischen Eisenbahn</a> oder bei <a href="http://idw-online.de/pages/de/news258565">Angebot, Nachfrage und Wirkungen von Nachhilfe</a>
gebattmer
Lernen
Copyright © 2008 gebattmer
2008-05-06T13:17:00Z
-
Die Kultusministerin bleibt blass
http://gebattmer.twoday.net/stories/4838726/
<br /><br /><a href="http://epaper01.niedersachsen.com/eZeitung/2008040416839html/HAZ/htmlstories/0403194746_0a1e50b1_8_p.html">eZeitung</a> <br /> <blockquote>
<br />Beim Auftritt vor dem Schulleitungsverband erntet Elisabeth Heister-Neumann Unmut
<br />Bei ihrem ersten Auftritt vor dem <a href="http://www.slvn.de/">Schulleitungsverband </a>wird die neue Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann grundsätzlich. Viel zu grundsätzlich, finden viele der rund 1000 Schulleiter, die am Donnerstag zur Tagung ihres Verbandes nach Hannover gekommen sind.<br />
Nachdem die CDU-Politikerin ausführlich über den Weg in die Wissensgesellschaft, Bildung als Kapital und Leiter nach oben und den Spardruck, unter dem das Land stehe, gesprochen hat, schwillt der Unmut in den Reihen der Zuhörer hörbar an. Völlig unpräzise, murmelt ein Mann. Unverschämtheit, erregt sich sein Nachbar. Vor 20 Jahren wäre das eine tolle Rede gewesen, jetzt bin ich enttäuscht, meint eine Grundschulleiterin aus der Region Hannover.<br />
Später wird die Ministerin dann doch konkret. Sie verspricht den Schulleitern Entlastung bei den Unterrichtsstunden sowie bei Verwaltungsaufgaben. Heister-Neumann will eine eigene Arbeitszeitverordnung für die Schulleiter umsetzen, aber darauf, dass Schulleiter nicht mehr als zwei Stunden Unterricht täglich geben dürfen, will sie sich nicht festlegen. Das hatte Helga Akkermann, Vorsitzende des Schulleitungsverbandes, zuvor gefordert. Ihrer Meinung nach sollten Leiter großer Schulen wegen der zahlreichen Verwaltungsaufgaben zudem überhaupt nicht mehr unterrichten müssen. Ich glaube nicht, dass man eine Stundenzahl verbindlich festschreiben kann, das müssen die Schulen selbst entscheiden, entgegnet Heister-Neumann.<br />
Schulleiter haben eine Präsenzpflicht, sagt die Ministerin. Den Zusatz aus ihrem Redemanuskript, dass sich diese auch auf Ferientage beziehen kann, soweit diese den Erholungsurlaub übersteigen, lässt sie in ihrem Vortrag dann doch lieber weg. Während die Schulferien rund zwölf Wochen im Jahr umfassen, liegt der Jahresurlaub in den meisten Branchen bei sechs Wochen. Wir sind schon auch jetzt während der Ferien oft in der Schule sagt eine Sprecherin des Schulleitungsverbands.<br />
Heister-Neumann spricht sich für mehr Lehrer und kleinere Klassen aus. Der Philologenverband verweist darauf, dass derzeit in jeder zweiten Gymnasialklasse 30 oder mehr Schüler sitzen. Bei solchen Rahmenbedingungen zu verlangen, dass der Lehrer auf die individuellen Stärken und Schwächen jedes einzelnen Schülers eingehen soll, kommt der Forderung gleich, mit einem 100-PS-Auto Formel-1-Rennen zu gewinnen., kritisiert Verbandsvorsitzender Guillermo Spreckels.<br />
Weitere Strukturreformen plane sie nicht, sagt die neue Ministerin. Das heiße aber nicht, dass sie Reformen ihres Vorgängers wie die Eigenverantwortliche Schule zurückdrehen werde. Aber: Bildung braucht Muße, wir wollen die Langsamkeit neu entdecken.<br />
Was die Schulleiter zu Beifall hinreißt, stößt bei den Oppositionsparteien, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und zahlreichen Initiativen auf massive Kritik. Sie wollen Tempo, keine Langsamkeit. Im Streit um die Gründung neuer Gesamtschulen werfen sie Ministerpräsident Christian Wulff Wortbruch vor. Dieser hatte vor der Wahl angekündigt, das Errichtungsverbot für Gesamtschulen aus dem Schulgesetz zu streichen.<br />
Die Regierung hält uns hin, bemängelt GEW-Landesvorsitzender Eberhard Brandt und verlangt einen umgehenden Gesetzentwurf der Koalition, damit neue Gesamtschulen bereits im August 2008 gegründet werden könnten. SPD, Grüne und Die Linke werden in die Landtagssitzung in der nächsten Woche eigene Gesetzentwürfe einbringen.<br /><br />Ausgabe: HAZ Datum: 04.04.2008<br /><br /></blockquote>
update:<br />
<b>... wird aber rhetorisch immer brillanter:</b><br />
<br />
<cite>... Anrede,<br />
ich fasse zusammen: <br />
<br />
Wir wollen, dass unsere Schülerinnen und Schüler im Wettbewerb auf Augenhöhe mit ihren Freunden aus den anderen Bundesländern stehen. <br />
<br />
Das verlangt von allen Beteiligten, den Schülern, den Eltern, den Schulen, den Kommunen und dem Land Anstrengungen und Einsatzbereitschaft. Ich bin davon überzeugt, das Können und Motivation vorhanden sind und wir die Herausforderungen bestens bewältigen werden. <br />
<br />
Wir werden dafür Sorge tragen, damit G8 in Niedersachsen ein Erfolg wird. Unsere Kinder sollen für Studium und Beruf ideal vorbereitet sein. <br />
<br />
Und zuletzt ein Appell an Sie, meine Damen und Herren! Alle gemeinsam sollten wir das Abitur nach 12 Jahren als Chance sehen. Am Montag am runden Tisch habe ich zumindest festgestellt: Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, dann wird G8 zu einer einmaligen Chance für die junge Generation!<br />
</cite><br />
<br />
"Wettbewerb auf Augenhöhe" ist gut, besser jedenfalls als weiter unten; was die Sprachrichtigkeit angeht: ein paar Fehler drin* ... aber das wird noch ... <a href="http://bildungsklick.de/pm/59534/rede-der-niedersaechsischen-kultusministerin-elisabeth-heister-neumann/">via Bildungsclick</a><br />
<br />
*... so ähnlich wie bei Netto heute: Plakat über der Kasse, das für sowas wie die <a href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,446407,00.html">Nettopaybackkarte</a> wirbt:<br />
(Abb. ec-Karte:) "<b>ohne Punkte</b>" - (Abb. <a href="http://www.promotionforum.de/ftopic6408.html">nettocard</a>:) "<b>mit Punkte</b>"<br />
<a href="http://bildungsklick.de/pm/59649/arbeitszeitkonten-fuer-lehrerinnen-und-lehrer/"><img title="" height="67" alt="logonetto" width="184" src="https://static.twoday.net/gebattmer/images/logonetto.gif" /></a><br />
<br />
Siehe auch <a href="http://gebattmer.twoday.net/stories/4775533/">G8 revisited</a>
gebattmer
Lernen
Copyright © 2008 gebattmer
2008-04-04T17:41:00Z
find
Search this site:
q
http://gebattmer.twoday.net/search