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Eine Empfehlung von Art For Art's Sake

Der Todesalgorithmus

Das Erste | Panorama | 14.12.2017 | 21:45 Uhr

"Wir können sagen, welche Patienten in einer Woche, sechs Wochen oder einem Jahr sterben. Wir können zu Behandlungsplänen sagen: Wie viel kostet der Patient?" - so wirbt Bill Frist für das auch von ihm gegründete US-Unternehmen "Aspire Health". Das von Google mitfinanzierte Unternehmen wertet mit Hilfe von Algorithmen ärztliche Diagnosen von Patienten aus - und gleicht das Krankheitsbild mit Mustern häufiger Therapien ab. Mit Hilfe des Algorithmus' soll verhindert werden, dass Schwerkranke unnötige Behandlungen bekommen, die außerdem noch viel Geld kosten. So spart man teure Untersuchungen, wenn man zu wissen glaubt, dass es um den Patienten ohnehin bald geschehen ist.

Ansehbefehl!!


Vgl. auch Lars und der "ethische Gouverneur" - LARs and the Ethical Governor

Vgl. auch Mich wundert, daß ich so fröhlich bin - oder: Prothesengotts Prothesenhaupt revisited
    Herr K. erinnerte mich kürzlich an eine sehr treffende Formulierung Peter von Matts, auf die ich ihn wohl Ende der 90er aufmerksam gemacht hatte. In dem Aufsatz "Kultur und Geschwindigkeit - Überlegungen vor einem namenlosen Gedicht" (aus dem Jahre 1996) fragt sich von Matt, welche Antworten auf welche Fragen wohl vom beschleunigten Gehirn des Prothesengotts (m . a. W. von den Algorithmen) erwartet werden können. Er verdeutlicht sein Unbehagen mit einem kleinen Gedankenspiel zu diesem namenlosen Gedicht (für das er als Quelle einen Brief des in die Schweiz geflohenen Heinrich von Kleist angibt, in dem es heißt, er - Kleist - habe es als Inschrift an einem Haus in seiner Straße gefunden):

    Könnte ich nicht im Internet eine Homepage eröffnen mit allen Daten zu meiner Person und abschließen mit dem Vers:

    Ich komme, ich weiß nicht, von wo?
    Ich bin, ich weiß nicht, was?
    Ich fahre, ich weiß nicht, wohin?
    Mich wundert, daß ich so fröhlich bin.

    Und könnte ich dann von den vernetzten Forschungsstellen, Wissenscontainern und Datenbanken nicht die erwünschte Information abrufen über den Grund dieser meiner Fröhlichkeit?
    Vielleicht bekäme ich tatsächlich eine Antwort. Etwa so:

    „Auch bei orientierungsgestörten Personen können kurzfristige euphorische Zustände regulär auftreten.“
    Das wäre unstreitig eine Rückmeldung. Aber ob sie nun so oder etwas anders lauten würde, ich könnte mit ihr in jedem Fall weit weniger anfangen als mit der Frage selbst. Und damit ist der entscheidende Punkt berührt. Offenbar gibt es zweierlei Fragen. Solche, auf die ich mit einer Information antworten kann, und solche, auf die ich nicht mit einer Information antworten kann. Beide haben mit Unwissenheit zu tun, aber die Aufhebung dieser Unwissenheit, der Gewinn von Erkenntnis, läuft jedesmal verschieden ab. Wo es um Information geht, kann die Aufhebung der Unwissenheit beschleunigt werden, und zwar nahezu unbegrenzt, wie sich heute zeigt. Bei den Fragen der anderen Art indessen - also beispielsweise gegenüber dem Satz: „Mich wundert, daß ich so fröhlich bin“ - gibt es keine Möglichkeit zur Beschleunigung der Erkenntnis. Und genau das ist der Skandal solcher Fragen und solcher Sätze, es ist der Skandal nicht nur jener kleinen Gedichte, sondern alles dessen, was mit ihnen im weitesten Sinne verwandt ist. Sie entziehen sich der offiziellen Geschwindigkeit der Zivilisation.
Da sind wir jetzt einen Schritt weiter: Nichts entzieht sich mehr der offiziellen Geschwindigkeit der Zivilisation!

Aspire Health: Nach Auswertung Ihrer Daten wundert es uns auch, dass Sie so fröhlich sind.

Weltreport von Piketty und Co: Ungleichheit wächst überall

Wissenschaftler um den französischem Ökonomen Thomas Piketty haben sich mit dem ersten »Weltreport über Ungleichheit« zurückgemeldet. Die Studie fasst Befunde zusammen, die inzwischen kaum mehr überraschen können, über die man aber wieder und wieder reden muss: Seit etwa den 1980er Jahren hat die Ungleichheit der Einkommen fast überall auf der Welt zugenommen – allerdings mit unterschiedlicher Geschwindigkeit.

.... Zu Deutschland liegt ein Sonderreport von Charlotte Bartels vor. Ergebnis: Hierzulande ist es »heute so ungleich wie vor 100 Jahren«, so formuliert es jedenfalls die »Süddeurtsche Zeitung«. 1913 seien auf die obersten zehn Prozent der Haushalte etwa 40 Prozent aller Einkommen entfallen – dieser Anteil ist heute wieder etwa genauso groß. Zu Zeiten des »Wirtschaftswunders« seien die Einkommen egalitärer verteilt worden, seit den 1970er Jahren geht die Schere wieder auseinander. Die »Süddeutsche«: Hatte die untere Hälfte der Gesellschaft ihren Anteil an allen Einkommen bis dahin auf ein Drittel ausgedehnt, halbierte er sich bis heute.
Via OXI
bzw. Süddeutsche

Unterwerfung als Freiheit

Diese begriffliche Paradoxie soll die Widersprüchlichkeit einfangen, von der heutige Gesellschaften gekennzeichnet sind: Einerseits gibt es seit Jahrzehnten Entwicklungen, die zu etwas führen, das viele Menschen als „Freiheit“ empfinden. Und zwar durchaus oft zu Recht so empfinden, würde ich sagen: Soziale Bindungen und soziale Kontrollen nehmen ab, Denk- und Handlungsspielräume wachsen, durch Geburt und Sozialisation geprägte Hierarchien – etwa der Geschlechter, der Religionen oder der Herkunft – verlieren an Bedeutung. Wir können heute Dinge tun und denken, die noch vor fünfzig oder hundert Jahren nicht machbar und nicht denkbar waren. Dies geschieht allerdings in einer Form, die stark von Marktprinzipien geprägt ist. Anerkennung und sozialer Status werden in diesem Sinne an konforme Denk- und Handlungsweisen gebunden. Die zunehmenden Freiheitsgrade führen eben gerade nicht dazu, dass Menschen per se Anerkennung und soziale Teilhabe erfahren. Ganz im Gegenteil muss man sich diese mehr denn je verdienen - im Wesentlichen durch Erfolg am Markt bzw. in der Konkurrenz mit anderen.

Die Rede von „Selbstverantwortung“ und von „Chancengleichheit“ ist beispielsweise Ausdruck dessen. Wir sollen besser, wettbewerbsfähiger, schlauer, attraktiver als andere sein. Dadurch hält nun wiederum eine neue Form der Konformität durch die Hintertür Einzug, denn die daraus resultierenden Denk- und Verhaltensweisen der Menschen unterscheiden sich tatsächlich nur unwesentlich voneinander. Ich halte genau das für Unterwerfung...


Interview mit Patrick Schreiner über alte und neue Freiheiten und Zwänge (L.I.S.A.)

„Wer wegen Israel (oder Trump) zum Antisemiten wird, der war längst einer!“ - Deutscher und arabischer Antisemitismus + Jerusalem, God (das anthropomorph-patriarchalische Scheusal) and The United Shursh

Am 21.07.2014 schrieb ich hier:
    Wenn Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, heute in einem offenen Brief schreibt:

    In diesen Tagen erleben wir alle eine schreckliche, schockierende Explosion von Antisemitismus in diesem Land.
    Auf deutschen Straßen hören wir antisemitische Slogans von übelster und primitivster Natur. Niemals im Leben hätte ich mir vorgestellt, dass wir so eine Hetze gegen Juden in Deutschland wieder hören könnten....

    ... dann vermute ich, dass eine Mehrheit hierzulande wenig Bereitschaft zeigen wird, Dieter Graumann freundschaftlich zu unterstützen - mit der Begründung, es müsse doch wohl möglich sein ...
Und wieder: In diesen Tagen erleben wir alle eine schreckliche, schockierende Explosion von Antisemitismus in diesem Land.
Auf deutschen Straßen hören wir antisemitische Slogans von übelster und primitivster Natur ...

https://bersarin.files.wordpress.com/2017/12/149714007c93e329.jpg

    Es ist seltsam: Wenn in der BRD, egal wo, die AfD demonstriert, kommt es von seiten der Linken sofort zu Gegenprotest und Straßenblockaden. Das reicht so weit, daß sogar das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit verletzt wird und daß rechtmäßig gewählte Abgeordnete – man mag von ihnen und von der AfD nun halten, was man will – bei einem Parteitag gehindert werden, zum Veranstaltungsort vorzudringen. Seltsam. Laufen aber seit zwei Tagen einige Tausend arabische und türkische Antisemiten durch Berlin, verbrennen Israelfahnen, rufen nach dem Tod Israels und nach dem Tod der Juden, dann tut sich von seiten der Linken und der sogenannten, selbsternannten Antifaschisten gar nichts. Nichts. Irgendwie scheinen in den Fragen des Politischen immer mehr die Maßstäbe verrutscht. Vorgeblicher Antifaschismus, Antifaschismus als Ruhekissen für die gute Gesinnung.

    Aber da, wo es ernst wird, mitten unter uns, im migrantischen, arabischen Milieu, wo gut abgehangen der Antisemitismus wächst und gedeiht, da schweigt dieser linke Antifaschismus. Während bei einer rechtmäßig gewählten Partei ein riesiges Gewese und Faschismusinszenierung gemacht wird, bleibt es still, wenn reale Judenhasser und solche, die die Juden tot sehen wollen, auf den Straßen durch Berlin marschieren. Wo sind eure Straßenblockaden gegen arabische Antisemiten? Wo ist euer Protest? Gibt es Statements der Amadeu Antonio Stiftung und von anderen linken Organisationen? ...
- schreibt Bersarin in dem Lesebefehl-Beitrag: Mitten unter uns – arabischer Antisemitismus (AISTHESIS, 11. Dezember 2017)

Da gebe ich Bersarin erstmal grundsätzlich recht (finde allerdings die Position der Linken nicht so problematisch und den von ihm empfohlenen Artikel Nichts gelernt VON ALEXANDER KISSLER, CICERO am 11. Dezember 2017 eher schwer unterkomplex).
Ich sehe das grundsätzlich auch so wie Burkhard Schröder, wenn er zitiert und differenziert klarstellt,

https://www.burks.de/burksblog/pix/2017/12/111217_1.jpg

    ... dass fromme Märchen und Mythen, die durch Fakten und die Archäologie nicht gestützt werden, ungeeignet sind, die Existenz von Staaten zu legitimieren. Was früher mal war, muss nicht unbedingt wieder sein. Das wissen Deutsche am besten.

    Die „Palästinenser“ sind ein erfundenes Volk. „Volk“ ist immer ein kulturelles Projekt und kann nie auf anthropologischen oder gar biologischen Konstanten fußen. Die Juden sind ein historischer Sonderfall insofern, als dass die Religion auch eine Nation schuf. Aber auch das ist vage, da es vor der Shoah auch viele „assimilierte“ Juden gab, zum Beispiel in Deutschland, für die das Judentum so wichtig bzw. unwichtig war wie für heutige Katholiken. Sie waren deutsche Juden, aber gehörten sie zu einer jüdischen „Nation“? Oder gehörten sie damals als deutsche Staatsbürger zum jüdischen Volk? Oder beides? Das entscheidet jeder selbst, auch auf welche kulturellen Konventionen er sich dabei jeweils beruft. Es gibt keine „objektiven“ Kriterien, zu welchem „Volk“ jemand gehört. And period, wie man im Englischen zu sagen pflegt.

    „Palästinenser“ sind genausowenig ein Volk wie es ein sudetendeutsches oder ostpreußisches Volk gibt. Sie sind schlicht Araber, mit oder ohne Staatsangehörigkeit. Kein Araber, der nach dem Krieg 1948 aus Israel flüchtete, hat automatisch das Recht, wieder zurückzukehren. Außerdem gingen viele freiwillig oder wurden von den arabischen Regierungen, die Israel vernichten wollten, dazu aufgefordert.

    Das gilt natürlich auch für alle anderen Kriege Israels. Wenn man die Juden ins Meer werfen und sie töten will, sollte man nicht herumjammern, wenn das nicht funktioniert. Zu Risiken und Nebenwirkungen von Kriegen gegen Israel fragen Sie Ägypten, Syrien, Jordanien, den Irak usw.

    Die Araber, die sich heute Palästinenser nennen, haben genauso wenig „Rechte“ wie Deutsche, die meinen, Elsass-Lothringen gehöre wieder heim ins Reich. Solange das Existenzrecht Israals angezweifelt wird, ist jede Diskussion über die „Palästinenser“ völlig überflüssig.


    Beispiele?
      Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Möge Gott das schmutzige Volk der Juden vernichten, denn sie haben keine Religion und kein Gewissen! Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen! (Abdallah Jarbu, stellvertretender Minister für religiöse Stiftungen der Hamas, 2010)

      Es geht nicht darum, ob wir Israel anerkennen oder nicht, sondern um die Frage, wann wir es auslöschen und seine Existenz beenden. (Jahia al-Sinwar, Chef der Hamas in Gaza, 2017)

      Artikel 7: Die Zeit wird nicht anbrechen, bevor nicht die Muslime die Juden bekämpfen und sie töten.
      Artikel 13: Ansätze zum Frieden, die sogenannten friedlichen Lösungen und die internationalen Konferenzen zur Lösung der Palästinafrage stehen sämtlichst im Widerspruch zu den Auffassungen der Islamischen Widerstandsbewegung. (Gründungscharta der Hamas)

      In einer endgültigen Lösung können wir nicht mal die Existenz eines einzelnen Israelis in unserem Land sehen, seien es nun Zivilisten oder Soldaten. (Mahmoud Abbas, Präsident der „Palästinenser“, 2013)

Abbas ist übrigens ein Freund Sigmar Gabriels (vgl.Screenshot unten). Was sagt uns das über den Mainstream in Deutschland? https://www.burks.de/burksblog/pix/2017/12/111217_2.jpg

Dtl ?? - Ich dachte, das Unternehmen hieße DHL
Vgl. auch Was der israelische Premierminister Menachem Begin 1981 dem deutschen Kanzler (Schmidt, SPD) ausrichten ließ

Am 21.07.2014 schrieb ich hier:
Was den Wahrheitsgehalt dessen zu prüfen angeht, worauf die Kritiker Israels, die ja erstmal nur möglicherweise Antisemiten sind, deuten, ist eine historische Einordnung unverzichtbar, und die muss den spezifisch westdeutschen Antiimperialismus in den Blick nehmen, ohne den die deutsche Israel-Kritik nicht zu verstehen ist. Sehr hilfreich ist dabei:
Stephan Grigat: Befreite Gesellschaft und Israel
Zum Verhältnis von Kritischer Theorie und Zionismus

Auszüge:
    Bei Horkheimer heißt es 1960 in einem Brief an Oscar Gans hinsichtlich der Zunahme offen nazistischer Manifestationen in der BRD: "Entscheidend ist, daß die Angelegenheit nicht auf Deutschland beschränkt ist, vielmehr in ihr eine Mächtekonstellation sich ankündigt, deren Modell Herr Nasser und die alten Nazis in Kairo bilden. Wenn der anti-israelische Slogan bei der Einigung der Araber seine Dienste tut, so soll (…) der antijüdische ein Bündnis der unterentwickelten Orientalen mit anderen Teilen der Welt, die von den Angelsachsen, wie den Kommunisten, sich emanzipieren wollen, vorbereiten. In zukünftigen Krisen, die denen vom Ende der zwanziger Jahre gar nicht so unähnlich zu sein brauchten, könnte es geboren werden." (1949-1973: 458f.)

    Hier liegt die Aktualität Kritischer Theorie leider deutlich auf der Hand. Horkheimer hat das unmenschliche Wesen des Antiimperialismus früh erkannt. Deutschland hatte und hat mit seiner spezifischen Variante eines antiwestlichen Antiimperialismus als Form nachholender Entwicklung, bei der man "seine Rückständigkeit kurzerhand als Avantgardeposition nutzt und ein antibürgerliches Kapitalverhältnis installiert, das auf dem Kurzschluß von Ressentiment und Legalität, von Volksmobilisierung und Staat basiert" (Nachtmann 2004b: 56) ein attraktives Modell für den trikontinentalen Antiimperialismus geliefert, mit dessen arabischen Ausprägungen schon das nationalsozialistische Deutschland das Bündnis gesucht und gefunden hatte.

    Horkheimers Antizipation eines möglichen Bündnisses zwischen Deutsch-Europa und den zu kurz gekommenen Staaten des Trikont, das sich zwangsläufig gegen Israel wenden muß, ließt sich wie eine Beschreibung der Entwicklung der letzten Jahre, bei der Deutschland, mal in Kooperation, mal in Konkurrenz zu Frankreich seine Kontakte in die arabische Welt ausbaute, einen Art Kalten Krieg niederer Intensität gegen die USA eröffnet hat und stets, gegen den ausdrücklichen Willen Israels und der USA, an Arafat als Verhandlungspartner festhielt.

    Eine Differenzierung wäre allerdings hinsichtlich der antiimperialistischen und antikolonialistischen Bewegungen der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre notwendig. Man kann Ho Chi Min und Pol Pot, Fidel Castro und Idi Amin nicht in einen Topf schmeißen. Jede Form des Antiimperialismus ist durch den positiven Bezug auf Staat und Nation wesenhaft antiemanzipatorisch. Dennoch lohnt es sich in Erinnerung zu rufen, daß dieser Antiimperialismus das eine mal zur partiellen Emanzipation der Frauen, zu Alphabetisierung, sozialer Absicherung und humanistischer Gesinnung geführt hat, während er ein anderes mal in Völkermord, Intellektuellenverfolgung, Rassismus und Antisemitismus seine Erfüllung fand. Ebenfalls lohnt es sich, den traditionalistischen Antiimperialismus Leninscher Prägung mit seinem positiven Bezug auf die Russische Revolution von jenem "Antiimperialismus des Djihadismus" (Krug 2003a: 9) zu unterscheiden, mit dem die Sowjetunion im Afghanistan der 80er Jahre in einen blutigen Konflikt geraten ist. Bei all seiner staatssozialistischen Borniertheit beinhaltete der traditionelle Antiimperialismus immer auch ein Element der Befreiung, daß in den trikontinentalen Entwicklungsdiktaturen, die sich an der Sowjetunion orientierten, Ansätze jener emanzipativen Entwicklungen hervorgebracht hat, gegen die sich der djihadistische Antiimperialismus wendet.

    Mit dem Wegfall des zweiten Weltmarktes der RGW-Staaten ist es allerdings vorbei mit diesen überschießenden Elementen, und die nationale Befreiung offenbart überall dort, wo sie in Erscheinung tritt, ihr barbarisches Wesen.
    Die Unterscheidung zwischen einem leninistischen und einem djihadistischen Antiimperialismus ist heute nahezu obsolet. Das zeigt sich unter anderem in den weltweiten Solidaritätserklärungen linker Gruppierungen und Bewegungen mit den islamistischen und panarabistisch-faschistischen Massenmördern im postba'athistischen Irak und in der Fraternisierung des castristischen Kubas oder der venezuelanischen Regierung unter Hugo Chavez mit dem islamistischen Klerikalfaschismus im Iran.

    Doch sollte man nicht aus den Augen verlieren, daß auch die israelische Staatsgründung in formaler Hinsicht ein antiimperialistischer und antikolonialistischer Akt war. Das drückte sich zum einen im linkssozialistisch-zionistischen Selbstverständnis aus, das sich zeitweise auf antikolonialistische Theoretiker wie Frantz Fanon berief (vgl. Diner 1969: 9ff.). Zum anderen sahen auch gar nicht wenige der antikolonialistischen Bewegungen, insbesondere in Afrika, Israel - trotz der ökonomischem und militärischem Kalkül geschuldeten zeitweiligen Unterstützung der israelischen Politik für die Bekämpfung antikolonialistischer Befreiungsbewegungen - als einen erfolgreichen, und daher vorbildhaften Fall von Entkolonialisierung. Viele dieser Bewegungen haben, nachdem sie die Macht erobert hatten, eng mit Israel kooperiert und in Afrika wimmelte es lange Zeit insbesondere in den links orientierten neu gegründeten Staaten von israelischen Agrarberatern. Das änderte sich erst 1973 und hatte weniger mit dem Wesen des antikolonialistischen Kampfes als vielmehr mit dem Druck der antisemitischen arabischen Regimes zu tun (vgl. Meir 1975: 339ff.).

    Im Jom Kipur-Krieg bekam Israel einen Eindruck davon, wie es mit dem emanzipatorischen Potential der weltweiten "Befreiungsbewegungen" bestellt war. In einer Situation, als Israel sich an den Rand einer Niederlage gedrängt sah, von der jeder wußte, daß sie die Vernichtung des Staates der Shoahüberlebenden und der Mehrzahl seiner jüdischen Bewohner bedeutet hätte, und die nur durch die massiven US-amerikanischen Waffenlieferungen abgewendet werden konnte, schickten fast sämtliche "Befreiungsbewegungen" Solidaritätsadressen an die angreifenden arabischen Staaten und wünschten ihnen alles Gute im antiimperialistischen Feldzug gegen den zionistischen Feind. Daß der israelische Staat diese "Befreiungsbewegungen" in der Zukunft wie Todfeinde behandelt hat, ist nicht sehr verwunderlich. ...
Vgl. unbedingt: „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“ - Antisemitismus heute, oder: Die unheimliche Popularität der „Israelkritik“


Vielleicht kann man ja, um zu verstehen versuchen, das alles mal probeweise auseinander halten:
- Antisemitismus in Deutschland
- arabischen Antisemisismus
- das Existenzrecht Israels und die Politik israelischer Regierungen
- die Hintergründe der Zunahme des Anteils antisemitisch eingestellter Migranten in Deutschland
- die Zahnprotesenprobleme des Präsidenten der USA


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Und ich wiederhole:
    Ich gestehe, es ist schwer, das alles zu entwirren und mitzubedenken, wenn es um eine Auseinandersetzung mit der Politik des Staates Israel geht. Was also den Wahrheitsgehalt dessen angeht, worauf die Kritiker Israels deuten, so wäre zu fragen, ob sie bereit sind, all diese Zusammenhänge mitzudenken.
    Das ist ein Gebot intellektueller Redlichkeit. Es geht - wie gesagt - um eine Haltung und eigentlich möchte ich
    bei meiner Aussage bleiben, dass nach der industriell betriebenen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung Europas die Angehörigen dieses Rechtsnachfolgervolkes jedes Recht verwirkt haben, jemals wieder etwas über Juden und ihren Staat zu sagen ...

    Ansonsten:

    Da ließ der Herr Schwefel und Feuer auf Sodom und auf Gomorrha
    regnen und zerstörte beide bis auf die Grundmauern und
    ebenso die ganze Gegend mit all ihren Bewohnern und aller
    Vegetation. Wohin auch der Blick fiel, nur Ruinen, Asche
    und verbrannte Körper. Lots Frau aber missachtete die An-
    weisung, blickte zurück und erstarrte zu einer Salzsäule. Bis
    zum heutigen Tag kann niemand verstehen, wofür sie so ge-
    straft wurde, wo es doch ganz natürlich ist, wissen zu wol-
    len, was in unserem Rücken geschieht. Mag sein, dass der
    Herr ihre Neugier bestrafen wollte, als handelte es sich um
    eine Todsünde, doch auch dies spricht nicht gerade für seine
    Intelligenz, man denke nur daran, was mit dem Baum der Er-
    kenntnis geschah, hätte Eva nicht Adam die Frucht zu essen
    gegeben und hätte sie selbst nicht auch davon gegessen, be-
    fänden sie sich noch immer im Garten Eden mitsamt der
    Langeweile, die darin herrschte. Auf dem Rückweg hielten
    sie zufällig für einen Moment dort inne, wo Abraham mit
    dem Herrn gesprochen hatte, und da sagte Kain, Es gibt so
    einen Gedanken, der mich nicht loslässt, Welchen Gedan-
    ken, fragte Abraham, Ich denke, dass es in Sodom und in den
    anderen Städten, die verbrannt wurden, Unschuldige gab,
    Hätte es sie gegeben, dann hätte der Herr sein Versprechen
    gehalten und ihr Leben verschont, Die Kinder, sagte Kain, die
    Kinder dort waren unschuldig, Mein Gott, murmelte Abra-
    ham, und seine Stimme klang wie ein Stöhnen, Ja, vielleicht
    ist er dein Gott, aber der Gott der Kinder war er nicht.

    (José Saramago: Kain
    vgl. Archäologie (CCCXVIII): Monotheismus und Gewalt: Das anthropomorph-patriarchalische Scheusal ...)
Die GBlogSuche nach »Antisemitismus« hat 37 Resultate geliefert.

Archäologie (DCXLX) : Street Scenes of East Germany in 1960

via vintage everyday - vintage, nostalgia and memories
... u.a. aus Stalinstadt ! Wusste ich gar nicht, dass die das auch mal hatten: Im Zuge der Entstalinisierung wurde der Name getilgt, indem durch den Zusammenschluss von Stalinstadt, Fürstenberg (Oder) und Schönfließ am 13. November 1961 Eisenhüttenstadt gegründet wurde.
Ich finde im nachhinein eher die Namensgebung als solche peinlich: Erst ist der deutsche Werktätige - wohl auch der spätere DDR-Bürger - dabei, Stalingrad zu schreddern und dann baut er sich selber eins ...

https://1.bp.blogspot.com/-199Q2DUjuB4/WiZp18acXII/AAAAAAABJ98/QdWJITttogM0SCI_uQor_3GxFmFzfHmugCLcBGAs/s640/Street%2BScenes%2Bof%2BEast%2BGermany%2Bin%2B1960%2B%252831%2529.jpg

Sehr schön finde ich diese Aufnahme aus Dresden. Hat sowas Friedliches.

https://4.bp.blogspot.com/-sIg2BjCgocI/WiZp4CWMf9I/AAAAAAABJ-U/KizIscTmMb0oB6re9XctQpTL64lIzoxUgCLcBGAs/s640/Street%2BScenes%2Bof%2BEast%2BGermany%2Bin%2B1960%2B%252837%2529.jpg

Archäologie (DCXLIX) : "Their Satanic Majesties Request" (It was fifty years ago today)

https://4.bp.blogspot.com/_5SMlnCFhaTA/R1mfhQAjDNI/AAAAAAAABsI/SYN64YWullo/s640/vinil_credits.jpg

To celebrate its 50th anniversary, Rato Records invites you to (re)discover this unique album (both mono and stereo versions) in all the Stones' discography, which many critics have turned down when it was released. Now, five decades later, it finally achieves the place it deserves in music landmarks. So, my friends, let's go to Citadel, in another land, and in another time, a time that is 2000 light years from home.

https://1.bp.blogspot.com/-EYnq1K6WdjI/WiKhm-rLEuI/AAAAAAABD28/xSWQMwEfcg0EJzlQb5gMprcyKc9HEHz8QCLcBGAs/s640/front.jpg




Doom and Gloom

Doom or Destiny


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Fragt (nicht?), was Kunst soll oder darf. Oder: Die Ästhetik des Grauens vs. die romantische Hoffnung auf politische Schönheit

Aktivisten stellten AfD-Agitator Björn Höcke ein kleines Holocaust-Mahnmal vor die Tür, damit er etwas Demut lernen kann. Die Art und Weise, wie die Debatte darüber läuft, zeigt ein Defizit an Liberalität in unserer Gesellschaft. Eine Kolumne von Georg Diez
    Kunst ist der Raum der Autonomie, in dem eine Gesellschaft sich erkennt. Kunst schafft Bilder, Kunst erfindet Narrative, Kunst spiegelt die Widersprüche, Kunst ist erst mal sie selbst. Kunst ist Freiheit. Kunst braucht Freiheit. Und Freiheit braucht Kunst. Die Frage, was Kunst soll oder darf, ist damit schon Zeichen für ein Defizit an Liberalität in einer Gesellschaft.

    Ist also - und diese Frage höre ich nun immer wieder - das, was das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) macht, Kunst? Ja, es ist Kunst, und die Diskussion darüber, was daran funktioniert und was nicht, ist von kritischer Relevanz. Die Art und Weise aber, wie in der Debatte etwa um die aktuelle Aktion verschiedene Sphären vermischt werden, zeigt nur, wie verschwindend das Wissen um das Wesen der Kunst und damit das Freiheitspotenzial unserer Gesellschaft zu sein scheint...

    Künstler also ermitteln in unserer schwankenden Welt, in der die Organe des Staates und auch die Medien oft versagen oder ihren Job nicht besonders gut machen. Hat das Zentrum für Politische Schönheit einen "zivilen Verfassungsschutz" gegründet? Schwer zu sagen, was das sein sollte. Man könnte auch sagen, dass sie recherchiert haben. Es ist ein Unterschied der Worte, der entscheidend ist. Es ist das Maß an Genauigkeit, das zählt.
Da ist einerseits was dran, anderseits kann doch wohl das Maß an Genauigkeit kein ästhetisches Kriterium sein.
Völlig daneben geht das, wenn man mit DNA-Tests arbeitet, um Höckes völkische Abstammung zu überprüfen (Göttinger Tageblatt)



Wie kann man sich auf den (Alp-)Traum von Reinheit und Gesundheit nur einlassen? Indem man es probiert, ist man infiziert: Zu Uwe Timms Roman Ikarien.
Sie haben sich für „politische Schönheit“ entschieden. Sie wollen auf dem Glatteis tanzen, dass frühe Meister und Meisterinnen dieses Faches (unvergessen das Künstlerkollektiv „Joseph und Leni“) bereitet haben.

Wenn das so ist, wie Diez oben behauptet: Kunst erfindet Narrative, Kunst spiegelt die Widersprüche, Kunst ist erst mal sie selbst, dann müssten sich die Jungs vom Zentrum mal mit der Ästhetik des Grauens Hrdlickas auseinandersetzen:
    Im Kontext der damals dominierenden ungegenständlichen Kunst wirkten seine Werke, die stilistisch eher dem neunzehnten Jahrhundert Rodins verpflichtet sind, anarchronistisch. Fast überall in Hrdlickas Skulpturen taucht das Bild des Menschen auf - und immer sind diese Menschen in psychischen Extremsituationen anzutreffen. Hrdicka ist ein entschlossener Vertreter eines mittlerweile auch kritisch betrachteten Essentialismus in der Kunst. In seinem Essay „Fleisch-Kunst-Dreieck“ sieht er die „menschliche Natur“ im Spannungsfeld von „geilem“ und „ geschundenem Fleisch“ aufscheinen, und entsprechend sehen die Menschen in seinen Werken aus: zerrissen, verängstigt, krampfend, kämpfend, gequält, rasend und hoffend. Es ist das Arsenal der Pathosformeln der klassischen Bildhauererei, das Hrdlicka in seinen Skulpturen fragmentiert und neu aufbereitet. Der Abstraktion in der Kunst stand er stets kritisch gegenüber, er beschimpfte sie als „blutleer“ und wetterte mit Arbeiten wie „Roll over Mondrian“ gegen eine ihm aseptisch und menschenfern erscheinende Moderne - wobei zum Beispiel seine große Wiener Arbeit gerade auch von einer suggestiven Abstraktion lebt, von den seltsam ruinösen Großformen, die an den Zusammenbruch der Speerschen Germania-Phantasmagorien denken lassen.

    Bei allem Pathos in seiner Kunst darf dabei Hrdlickas humoristische Seite nicht vergessen werden: Den ehemaligen SA-Mann und späteren Bundespräsidenten Kurt Waldheim zum Beispiel verfolgte er beharrlich mit einem grotesken Holzpferd, nachdem das Bonmot die Runde machte, „nicht Herr Waldheim, sondern sein Pferd“ sei in der der SA gewesen. Zu Recht staunten damals Freunde und Kritiker des Mannes, der so energisch auf den großen Gesten, auf der im neunzehnten Jahrhundert verankerten Tradition der Darstellung von Affekten, auf der technischen Finesse des uralten Steinmetzberufs und auf der Katharsis als Wirkungsprinzip „großer“ Kunst beharrte ...
    (Das politische Beben im uralten Stein. Von Niklas Maak, FAZ 27.02.2008)
Hrdl8
Marsyas I (Alfred Hrdlicka, 1955/57 - 1962)

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f9/Hrdlicka_Mahnmal_Wien01.jpg/400px-Hrdlicka_Mahnmal_Wien01.jpg
Mahnmal gegen Krieg und Faschismus - Monument against War and Fascism in Vienna, Austria

https://scontent-sea1-1.cdninstagram.com/t51.2885-15/s480x480/e35/13181439_1578468125815860_197803495_n.jpg?ig_cache_key=MTI0Mjg1NDI4NTkxODkxMjA1Mg%3D%3D.2

    Kein hölzernes Pferd – vom Trojanischen einmal abgesehen – hat politisches Geschehen so direkt verkörpert wie jenes, das am 8. Juli 1986 um 14.30 Uhr auf dem Wiener Stephansplatz aufgestellt wurde. Es trug eine SA-Kappe und eine SA-Binde und die Inschrift: „Nach einem Gedanken von: Fred Sinowatz; nach einer Idee von: Peter Turrini; kostümiert von: Manfred Deix; nach einem Entwurf von: Alfred Hrdlicka; produziert von der Gruppe Neues Österreich“.

    Der 8.Juli 1986 war der Tag, an dem Kurt Waldheim als Bundespräsident inauguriert wurde – nach einem Wahlkampf, der von der Debatte über die Rolle Waldheims im NS-Regime geprägt war. Umstritten war u.a., ob er Mitglied der SA gewesen sei. „Ich war kein Nazi, ich war weder Mitglied der SA noch des NS-Studentenbundes“, erklärte er im „Spiegel“ im April 1986. Worauf der Interviewer einwarf, Waldheim habe selbst 1946 in einem Personalbogen unterschrieben, dass er beim NS-Reiterkorps, einer Unterabteilung der SA, war. Waldheims Antwort: „Ich wollte die Optik wahren. Ein paarmal mitzureiten schien mir kein Malheur, schien mir sogar nützlich.“

    Die auch in anderen Versionen tradierte Formulierung Waldheims, er sei „nur mitgeritten“, regte Manfred Deix zu einer Karikatur an, die Waldheim in etwas lächerlicher Freizeitkleidung zeigt, auf einem Pferd mit SA-Kappe und -Binde, zu dem er sagt: „Du bist schuld, wenn i später amal Schwierigkeiten krieg, du saublödes Viech!“

    Und sie inspirierte Fred Sinowatz, damals Bundeskanzler und SP-Parteivorsitzender der SPÖ, zu seinem Diktum: „Nehmen wir also zur Kenntnis, dass nicht Waldheim bei der SA war, sondern nur sein Pferd.“ Das war am 14.Juni. Keine vier Wochen später war Waldheim Präsident und blieb es bis 1992, auf eine weitere Kandidatur verzichtete er. Sinowatz trat am Tag nach Waldheims Wahlsieg als Kanzler zurück, ihm folgte Franz Vranitzky: Er war 1991 der erste offizielle Vertreter Österreichs, der für die von Österreichern im NS-Regime begangenen Verbrechen um Entschuldigung bat.
https://diepresse.com/home/kultur/kunst/4195346/index.do

Archäologie (DCXLVIII) : Die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gehen zu Ende - Johnny Halliday dies at 74 ... "Quand mon corps sur ton corps - Lourd comme un cheval mort"

Zuweilen bemerkt man erst (wie ich schon häufiger feststellte), wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, wie wichtig er einem war. Der französische King of Rock.

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Die Single habe ich 1973 (?) in Aix gekauft
mit den magischen Versen:
Quand mon corps sur ton corps
Lourd comme un cheval mort
Ne sait pas, ne sait plus
S'il existe encore



Archäologie (CCCLXVI): Une lettre à l'enfant que j'étais

... ein schöner Titel von Rester Vivant - le 49e album studio de Johnny Hallyday. Anregend.

Was schriebe ich in dem Brief an das Kind, das ich war ?



Da könnte man einen Blog draus machen:
Ein Brief an das Kind, das ich war ... Eine Einladung.

Wenn Hartz angeblich happy macht

http://plus.faz.net/wirtschaft/2017-12-06/70986786a21db217ddff7d8bac93d9c8/?GEPC=s3

Herr G. (danke für den Hinweis!) tippt auf Böhmermann oder die INSM.
Besser kann man nicht formulieren, was die Medien-Guerilla denn doch schon erreicht hat: Man traut jedem Scheiß zu, dass er von Stamokap-tragenden Guerillas wie der INSM sein könnte, - könnte ja auch Böhmermann sein! - Man weiß nicht mehr, ob eine Meldung wie Weil Schüler immer schlechter lesen: Schulbücher gibt es bald auch als Hörbuch vom Postillon oder von der Bertelsmann-Stiftung kommt, ... und ob die vor der Berliner AfD-Parteizentrale installierten “Wehrmachtsstoplersteine”, die an Kriegsverbrecher erinnern, von der AfD selbst kommen oder vom Guerilla-Kollektiv “Rocco und seine Brüder” ... und ob diese AfD-Fürstin mit "erworbenem" Titel nun echt oder eine Freundin von Hazel Brugger war oder ob die nicht eher verwandt ist mit Hermann Otto Prinz zu Solms-Hohensolms-Lich, dem Schatzmeister der FDP ... aber da habe wohl was velwechsert.



OXI-Update 16 Uhr: Hinter der Kampagne, die mit der Behauptung Schlagzeilen machte, Hartz sei besser als sein Ruf, steckt laut dem Deutschlandfunk eine Grundeinkommens-Initiative.
Laut dem Deutschlandfunk steckt eine Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen hinter der Happy-Hartz-Kampagne. Der Verein »Mein Grundeinkommen« sammelt per Crowdfunding Geld für Bedingungslose Grundeinkommen, einer der Initiatoren, Michael Bohmeyer, sorgte vor einigen Jahren mit dem Projekt für Schlagzeilen...

Mal sehen, wie das weitergeht; auf's schlüpfrige Terrain des Grundeinkommens mag ich mich zZ nicht begeben ...

Archäologie (DCXLVII) : The Reinhard Gehlen Archives

Der ehemalige SPD-Chef Willy Brandt wurde in seiner Zeit als Vizekanzler und Außenminister vom Bundesnachrichtendienst (BND) geheimdienstlich umfangreicher überwacht als bislang bekannt. Um ihn und andere führende Sozialdemokraten auszuspionieren, wurde ein Spitzel in der Parteizentrale platziert. Dies belegen Dokumente aus einem bislang geheimen Nachlass des ersten BND-Chefs Reinhard Gehlen, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen.
Das umfangreiche und zu einem großen Teil bislang unveröffentlichte Material zeigt das Ausmaß, in dem der eigentlich nur für die Auslandsaufklärung zuständige BND unter Führung des früheren Wehrmachtsgenerals Gehlen jahrelang im Inland Spitzenpolitiker ausspioniert hat – allen voran solche der SPD. Die Dokumente belegen, dass SPD-Informationschef Fried Wesemann, ein führendes Mitglied im Parteiapparat, seit den 1950er-Jahren sowohl für den BND als auch den US-Geheimdienst CIA arbeitete.
Vor allem im späteren Bundeskanzler Willy Brandt, der als Sozialist 1933 aus Nazideutschland emigriert war, sah Gehlen einen Vaterlandsverräter. Spätestens seit 1961 wurde der SPD-Politiker vom BND nicht nur beobachtet; es wurde auch versucht, ihn mit Gerüchten über Frauengeschichten und über seine Rolle im Spanischen Bürgerkrieg zu verleumden.
Der Überwachungseifer ließ auch nicht nach, als der Berliner Regierende Bürgermeister 1966 in der ersten großen Koalition unter CDU-Kanzler Kurt Georg Kiesinger Außenminister und damit eines der wichtigsten Regierungsmitglieder wurde. Als Brandt und andere führende Sozialdemokraten 1968 in Rom Vertreter der Kommunistischen Partei Italiens zu vertraulichen Gesprächen trafen, um sie im Zuge der Entspannungspolitik als diskrete Vermittler zur DDR und der UdSSR zu gewinnen, ließ Gehlen den Minister und seine Begleiter überwachen.
Entsprechende Protokolle und Berichte finden sich in dem der SZ vorliegenden Nachlass des 1979 am Starnberger See verstorbenen Geheimdienstchefs. Insgesamt handelt es sich um mehr als 110 000 häufig als "geheim" oder "streng geheim" eingestufte Seiten, die hauptsächlich auf Mikrofilmen gespeichert sind. Es sind vor allem Dossiers, politische Lageberichte, private und dienstliche Korrespondenz des von 1946 bis 1968 amtierenden Geheimdienstchefs. Gehlen hatte den BND mithilfe des US-Geheimdienstes CIA aufgebaut, er nutzte ihn ungeniert auch für innenpolitische Zwecke...

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 1. Dezember 2017

Wir hatten hier schon früher mal berichtet:
Besser erst die SS fragen ... Ehemalige Wehrmachts- und Waffen-SS-Offiziere haben mit Wissen der Regierung eine Armee in Deutschland installiert
    ... Hauptorganisator war der spätere Heeresinspekteur der Bundeswehr, Albert Schnez... Der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer erfuhr spätestens 1951 von der Schnez-Truppe und beauftragte die Organisation Gehlen – den Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes (BND) – mit der "Betreuung und Überwachung" der Schattenarmee...
    Schnez hatte Verbindungen zum ehemaligen SS-Obersturmbannführer Otto Skorzeny, der ein ähnliches Projekt plante. Ein Abteilungsleiter der Organisation Gehlen warf die Frage auf, ob man es sich "leisten könne", den Kampf gegen Skorzeny aufzunehmen. Der Geheimdienstler schlug laut SPIEGEL-Informationen vor, zunächst "die SS" zu fragen: "Sie ist ein Faktor, und wir sollten vor einem Entschluss die dortigen Auffassungen eingehend sondieren."
    (SPIEGEL ONLINE Sonntag, 11.05.2014)
    Das Netzwerk von Schnez ... habe auch einen sogenannten Abwehrapparat betrieben, der linksorientierte Bürger bespitzelt haben soll. So wurde bei einem Kriminalrat schon mal der Hinweis "Halbjude" notiert und auch Politiker wie der spätere SPD-Fraktionschef Fritz Erler ausgespäht. Für den Fall eines Bürgerkrieges bereiteten sich Schnez' geheime Krieger für den Einsatz im Inland gegen Kommunisten vor... (Süddeutsche Zeitung 11. Mai 2014)
... und kleine Gedankenspiele (aka Bastelanleitungen für Verschwörungstheorien) angeregt:
    Was mag der Mann rechts vom Vaterlandsverräter Frahm-Brandt wohl denken?

    Bundesarchiv_B_145_Bild-F030710-0023-_Bonn-_Bundeskanzler_Brandt_mit_Bundeswehrfuehrung

    Eine Idee - aus wikipedia komponiert:
    Na toll, jetzt ist der Vaterlandsverräter, der alles vögelt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, Kanzler! - Wie der da schon steht, - keine Haltung. Wahrscheinlich fällt der demnächst noch dem Polen vor die Füße! Hätte der Gehlen mich damals mit dem Skorzeny machen lassen, wär der gar nicht mehr da! Und jetzt hat sein Leutnant der Reserve Helmut Schmidt als Verteidigungsminister mir auch noch den Maizière vor die Nase gesetzt (macht sich ansonsten aber ganz gut, der Schmidt!), nachdem ich wegen der Scheiß-Holländer schon den NATO-Posten des Oberbefehlshabers Allied Forces Central Europe nicht gekriegt habe ... Und wenn ich die Fresse von Scarface Steinhoff sehe, wird mir übel: Wenn der damals schneidiger gewesen wäre bei der Meuterei gegen den fetten Göring, hätten wir mit der ME 262 den Krieg noch gewinnen können. Und der geht wahrscheinlich nächstes Jahr zur NATO! Das ist doch keine Kampf-, Schicksals- und Notgemeinschaft hier!! Muss mit den Jungs mal über einen Putsch reden. Blöd, dass die Russen damals den Bandera ausgeknippst haben ... Aber Gladio!...

Fazit:
1. Solche Gedankenspiele erweisen sich offenbar als naiv angesichts dessen, was da wirklich abging.
2. Wahrscheinlich ist das alles im geschichtspolitischen Narrativ (auch so ein Newspeak-Nullinger) des neuen Deutschland ja prima gewesen: Ging und geht ja gegen die Soffjets und die hiesigen Kommunisten. Und schließlich haben wir ja gewonnen! Man sollte beim Begriff Geschichtsrevisionismus bleiben!
Sehr lesenswert dazu Die Deutschen und “ihre” Juden - im summacumlaudeblog
3. Haben wir ja jetzt einen Gauland, der das Gehlen-Denk ("Verräter, die einen deutschen Sieg im Zweiten Weltkrieg verhindert haben") weiterträgt ("... das Recht, stolz zu sein auf Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen“). Ist schon was dran: Schnez, Skorzeny, Brunner, Globke, - die haben diese Republik geprägt. Eine Kampf-, Schicksals- und Notgemeinschaft muss man doch mal wieder würdigen dürfen ...
4. "Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte." (Max Liebermann)
5. Ich bevorzuge The Neil Young Archives!
6. Die GBlogSuche nach »Gehlen BND« hat Resultate geliefert.

Archäologie (DCXLVI) : The Neil Young Archives

Das gesamte Musik-Archiv von Neil Young inklusive vieler Fotos, Notizen, Videos und unveröffentlichter Track ist als kostenloses (bis 6/2018) Archiv im Internet unter „Neil Young Archives“ verfügbar!
    vor 22 Stunden
    thanks mr. young - this an amazing effort to bring your treasure in such quality to us! i am humbled
    vor 22 Stunden
    Thumbs up! Pure art democratized, bravo!

    ...
Uncle Neil erklärt, wie seine Seite funktioniert:

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U.a. dies großartige Stück Musik können Sie da (in unterschiedlichen Versionen und besserer Qualität) hören!!


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Das Internet der Dinge - Und was man so alles veranstalten kann als geschäftsführende Regierung (III): Kill Switch

Ich bin nicht sicher, ob der folgende Link gendermäßig nicht vieleicht daneben ist, aber ich finde, Anke Engelkes Zucken passt gut zum Ansinnen des geschäftsführenden Bundesinnenministers, dessen Beschlussvorlage zur Innenministerkonferenz in der kommenden Woche in Leipzig (! - Ich meine, welches Mandat hat der Mann eigentlich, da irgendwas vorzulegen, - außer der Selbstermächtigung, kurz vor dem AfD-Parteitag noch mal richtig auf die Sahne des Überwachungsstaats zu hauen??) vorsieht, den sogenannten Lauschangriff durch den „Einsatz technischer Mittel gegen Einzelne“ drastisch zu erweitern. Vor allem großen Konzernen und Produzenten von digitalen Sicherungssystemen soll eine Auskunfts- und Mitteilungsverpflichtung auferlegt werden.


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Dazu Fefe:
    Kurze Durchsage vom Innenministerium: Der Herr Innenminister hat noch nichts vom Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme gehört.
    Wie bei Trump. Der ignoriert Fakten, die ihm nicht in den Kram passen, einfach. Und fordert sowas hier:

    Der geschäftsführende Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will die Industrie verpflichten, deutschen Sicherheitsbehörden digitale Einfallstore für das Ausspionieren von privaten Autos, Computern und Smart-TVs zu öffnen.

    Ja, weil, hey, Elektronik in Autos, was kann da schon passieren? Da ist das dann nicht nur im übertragenen Wortsinn ein Kill Switch.
      "Was ist denn mit dem Herrn Schneider passiert?" "Der wurde vom Innenministerium gehaidert!"
    Hintergrund sind Probleme bei der „verdeckten Überwindung von Sicherheitssystemen“.
    Ja, äh, DAS IST AUCH GUT SO. Dafür sind die nämlich da. Dass ihr die nicht einfach verdeckt überwinden könnt!
    Aus Kreisen des Bundesinnenministeriums hieß es, Ermittlern und Geheimdiensten falle es zunehmend schwer, Abhörwanzen einzubauen und zu verstecken. Die modernen Schließanlagen von Fahrzeugen seien mittlerweile so abgesichert, dass ihre Besitzer schon bei kleinsten Erschütterungen über Messenger-Dienste informiert würden. De Maizière strebt mit der geplanten Gesetzesänderung an, diese automatischen Mitteilungen zu unterbinden. Er will der Industrie vorschreiben, ihre Programmierprotokolle offenzulegen.
    Hey, warte, ich hab eine bessere Idee. Wir schaffen einfach die Geheimdienste ab. Und sagen den Ermittlern, sie sollen sich ab jetzt an rechtstaatliche Grundsätze halten.
In diesem Zusammenhang: Ganz großartig (Extended Version):


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Das Interview der Woche: Sahra Wagenknecht: "Mein sinnlosestes Interview!" mit Peter Rütten

Die Frau ist wirklich unglaublich gut:


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Archäologie (DCXLV) : Rethinking Guernica



The linked website is a real treasure trove for anybody interested in this painting, including loads of background documentation, and most importantly a stunning 436-gigabyte image of the work, allowing one to zoom in on details (as shown above), showing all details of strokes and canvas.

Via Art for art's sake
Die GBlogSuche nach »Guernica« hat 7 Resultate geliefert

Heil ho, let’s go (II) : Roger Waters, die ARD und die Nachdenkseiten

ARD distanziert sich von Roger Waters
Unterstützt Roger Waters, Mitgründer der britischen Band Pink Floyd, antisemitische Aktionen? ARD-Sender wollen seine Konzerte nicht mehr unter ihrem Logo präsentieren. (…) „Hier klar Position zu beziehen, ist für den rbb ein wichtiges Signal auch an die jüdischen Gemeinden in Berlin und Brandenburg“, sagte die rbb-Intendantin Patricia Schlesinger. Der Sender setze damit auch ein Zeichen gegen die Boykottaufrufe des Sängers zu Israel-Auftritten anderer Künstler. Waters gilt als Unterstützer der internationalen BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen), die sich für Sanktionen und einen Boykott Israels wegen der Palästinenser-Politik der israelischen Regierung einsetzt. (…) Der Konzertveranstalter Marek Lieberberg bezeichnete das Verhalten der ARD-Sender in einem Interview mit dem Mannheimer Morgen als „absolut lächerlich“. Waters habe zwar eine bedenkliche private Meinung zu Israel. Er sei offen Mitglied einer Boykottbewegung, die Lieberberg ablehne. „Aber ich kann und will ihm sein Recht auf Meinungsfreiheit nicht bestreiten“, sagte der Musikmanager, der selbst ein Kind von Holocaust-Überlebenden ist.
Quelle: Zeit Online
via Nachdenkseiten ... mit "Anmerkung Paul Schreyer":
    Angesichts solcher Entscheidungen stellt sich zunehmend die Frage, wie öffentlich-rechtliche Sender eigentlich den Begriff „Meinungsfreiheit“ definieren. Wenn politisch vom Mainstream bzw. der Regierungslinie abweichende Sichtweisen derart heftig sanktioniert werden, bis hinein ins Kulturprogramm, dann entsteht mehr und mehr der Eindruck eines „Staatsfunks“. Bezeichnend ist jedenfalls, dass die „Courage“ der Senderverantwortlichen immer da besonders groß ist, wo man sich auf Seiten der Regierung weiß.
Ja, wo bin ich denn hier? Bei Pegida, bei der Jungen Freiheit? Ich habe mit der Querfront-Tendenz der Nachdenkseiten mittlerweile ein Problem; - ähhnlich bei Rubikon!?!

Wenn Marek Lieberberg dem Waters sein Recht auf Meinungsfreiheit nicht bestreiten kann und will, ist das seine Sache und zu respektieren. Das gibt einem Paul Schreyer noch lange nicht das Recht, das auch nicht zu wollen und dann auch noch auf der einen Seite aufzublasen (Staatsfunk) und auf der anderen zu verharmlosen (politisch vom Mainstream bzw. der Regierungslinie abweichende Sichtweisen ...). Offen antisemitische Ausfälle sind keine von Meinungsfreiheit gedeckte Sichtweisen und gehören sanktioniert!

https://i.pinimg.com/originals/10/19/d0/1019d0f6ca117899530a82a320f29f4c.jpg

Die Gedankenfreiheit haben wir. Jetzt brauchen wir nur noch die Gedanken. (Karl Kraus)


Kobi Farhi, Sänger der israelischen Metal-Band Orphaned Land (bei laut.de): "Roger Waters ist ein Heuchler!"
    ... Ich denke, er hat ein Problem mit Juden. Das ist schwer auszudrücken, denn man will sich nicht auf diesen Boden begeben, jedesmal wenn jemand Juden kritisiert und antisemitische Anschuldigungen auspackt. Aber in seinem Fall lässt es sich nicht vermeiden. Es grenzt an Besessenheit. Und: Er spielte in Israel! Er nahm sich die Kohle! Dann hat er entschieden, jeder sollte Israel boykottieren. Aber das Geld hat er nicht zurückgegeben. Er hat das Geld nicht den Palästinensern gespendet, sondern selbst behalten. Jetzt ist er ein reicher und ein verdammter Held, der schreit: 'Boykottiert Israel!'. Ich glaube, wir – die kleinen Orphaned Land – bewirken um einiges mehr im Nahen Osten als der Riese Roger Waters. Er hat nichts weiter gewonnen als die Liebe von Extremisten. Es kam keine Annäherung, kein Fortschritt oder überhaupt irgendein Ergebnis in Friedensabsicht dabei heraus, sondern das Gegenteil. Wir haben viel mit unserer kleinen Metalband in dieser Hinsicht erreicht – das ist Fakt! ...


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    Pop & Populismus (Notiz) - von Roger Behrens (Mein digitales Wohnzimmer)
      Erstens. – Populismus unterstellt ein authentisches Volk, ein echtes Gemeinschaftsinteresse bzw. das echte Interesse der Gemeinschaft (nämlich das authentische Interesse der Gemeinschaft an sich selbst).

      Zweitens. – Volk, Gemeinschaft und Gemeinschaftsinteresse sind ideologische Figurationen, die sich mit der Moderne bzw. dem bürgerlichen Zeitalter (mit und nach der französischen Revolution 1789) etabliert haben. Das heißt: ein auf Volk und Gemeinschaft orientiertes Interesse gibt es nur national. – Dies wird brutal und terroristisch verdichtet im Rassismus und Antisemitismus. – Dagegen: Ausgehebelt in tendenzieller Aufhebungsperspektive, i. e. revolutioniert wird dies im »Klassenkampf«, also sozialen Konflikten, die explizit durch den Widerspruch entgegengesetzter Klasseninteressen bestimmt sind: ›Das Proletariat ist international‹, das Kapital aber auch. Wichtig ist hierbei, dass diese Internationalität weiterhin die Nation (bzw. den Nationalstaat, die nationalstaatlich verfasste Gesellschaft) zur Grundlage hat.

      Drittens. – Das gilt auch für den Pop, und bezeichnet derart »seinen« Populismus: Pop ist international. Diese Internationalität wird im und als Pop als eine Art populistischer Antipopulismus kaschiert; Pop – das ist nicht »das Volk«, nicht »die Gemeinschaft«, sondern das sind »die Leute«, »die Subkulturen«, »die Menschen« (außerdem: das Ghetto, die Hood etc.). Gleichwohl ist die Internationalität des Pop auch und vor allem: seine Ökonomie – das integrierte Spektakel der globalen Kulturindustrie, die sich in allen möglichen Formen alltäglicher Lebensweisen sedimentiert … Pop ist Kapital.

      A. – Pop ist Ausdruck des Populismus und zugleich die Subversion dieses Populismus; aber auch diese Subversion trägt populistische Züge. Das klarzustellen, macht den Pop nicht schlimmer als er ist – es macht ihn aber auch nicht besser; ebenso wenig bedeutet dies mögliche Strategien der »Rettung« eines zum Beispiel Linkspopulismus.

      B. – Populismus ist echte Ideologie als Ideologie des Echten (auch hier gilt: Ideologie = notwendig falsches Bewusstsein).

      C. – Pop ist Idealismus ohne Ideen, Positivismus ohne Position. Alle Ideen des Pop sind bloß Spektakel, statt Positionen gibt es nur Standpunkte (»mein Standpunkt« = »meine Meinung«).

    Und noch eine andere Stimme:

    Resisting the bullying tactics of BDS activists (which reportedly even included death threats), Animals frontman Eric Burdon performed in front of a sell-out crowd at Zappa Shuni Amphitheater in Binyamina, Israel on Thursday – a one hour set which followed an opening act by the Israeli band T-Slam.
    Here’s a clip of of the 72-year-old Burden performing the Animal’s classic, Don’t Let Me Be Misunderstood.
    ( UK Media Watch. Promoting fair and accurate coverage of Israel)


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    „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“ - Antisemitismus heute, oder: Die unheimliche Popularität der „Israelkritik“


    Die Suche nach »Antisemitismus« hat 36 Resultate geliefert.

Afrikanische Verhältnisse - ein Gedankenexperiment

Stellen wir uns vor, die Bretagne, die Normandie, das Pas-de-Calais, Flandern, die Niederlande, Ostfriresland, Oldenburg und Bremen bildeten einen Staat namens Gugan, dessen offizielle Amtssprache Finnisch ist. Nehmen wir weiter an, die Auvergne, die Ile de France, der östliche Teil Frankreichs, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen bildeten einen weiteren Staat namens Tschingbäng mit Russisch als Amtssprache.

Schließlich würden Aquitanien, das Languedoc, die Schweiz, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Tschechien im Staat Arelat mit der Amtssprache Arabisch zusammengefasst.

In Nordamerika würde sich alle Welt aufregen und amüsieren über diese archaischen Franzosen, die sich als Angehörige ihres Klans und nicht als Bürger ihrer Staaten betrachten würden. So etwa sind die afrikanischen Verhältnisse.


Sehr interessant in Che's Warlog (Die sogenannten Klans) - insbesondere die anschließende Diskussion in den Kommentaren!
Da fehlt mir allerdings ein Hinweis auf
Joseph Ki-Zerbo: „Die Geschichte Schwarz-Afrikas“; aus dem Französischen von Elke Hammer; Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1979; 775 S., 56,– DM
- rezensiert in der ZEIT vom 15. Februar 1980
    ... Vom Ende des 12. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts erlebt Afrika seine „große Epoche“. Im Reich Mali gibt es bereits 400 Städte und – entgegen dem verbreiteten Vorurteil von den sich ständig befehdenden Stämmen – ein Modell politischer Integration, in dem so unterschiedliche Völker wie die Tuareg, Malinke, Bambara, Fulbe und andere einen einzigen Herrscher anerkannten. In diesem Gebiet bewegten sich Waren, Menschen und Ideen in freiem Verkehr. Das komplexe Wirtschaftssystem der Haussa-Staaten, die Häuptlingsverfassung des Ashanti-Volkes, die in ganz Afrika verblüffend ähnlichen Instrumente zur Kontrolle der Macht (bei Mißbrauch mußte sich der König vergiften), schließlich auch die kunstvollen Steinbauten von Zimbabwe dienen Ki-Zerbo als weitere Argumente, um die alten rassistischen Behauptungen über das ungeschichtliche Afrika „hinwegzufegen“....
https://images.booklooker.de/s/00Gmtc/Joseph-Ki-Zerbo+Die-Geschichte-Schwarz-Afrikas.jpg

Und aktuell??
EU-Afrika-Gipfel - Europa zahlt nicht
Die EU will Afrika zu einer besseren Zukunft verhelfen - so das offizielle Ziel beim Gipfeltreffen in der Elfenbeinküste. Doch interne Dokumente wecken Zweifel an den Prioritäten der Europäer. (SPON, 29.11.2017)


Europa abdichten
Christian Jakob und Simone Schlindwein zeigen, wie die EU in Afrika Fluchtursachen "bekämpft". (Süddeutsche, 28. November 2017)

Heil ho, let’s go

Von Thilo Gosejohann
Eine Punkband, die "DIE HITLERS" heißt? - Nichts scheint mehr unmöglich. Zwischen Relevanz und Belanglosigkeit muss unser Gehirn die Masse an Informationen filtern. Ingo Schmoll führt uns auf eine Reise ins Herz des Irrsinns.
Die Hörspiel-Kooperation von 1LIVE und WDR 3


https://www1.wdr.de/radio/wdr3/programm/sendungen/wdr3-hoerspiel/heil-ho-lets-go-logo-100~_v-gseapremiumxl.jpg

Die AfD sitzt im Bundestag, Rechtsrock-Bands wie Frei.Wild sahnen ECHO-Preise ab, eine Nazi-Terrororganisation verübt Serienmorde und Heidi Klum trennt sich von Vito Schnabel: Nichts scheint mehr unmöglich, noch nicht mal die Existenz einer Punkband mit dem Namen DIE HITLERS.
Der Blick auf die ungefilterte Masse an Informationen treibt uns oft an die Grenze des Erträglichen. Katastrophen und Belanglosigkeiten gehen tagtäglich Hand in Hand und grillen die Auffassungsfähigkeit unseres Gehirns. Wieso sollte es nicht vier Führer-Klone geben, die die Vornamen der Beatles tragen und mit dreist geklauter Ramones-Musik und rechten Texten die Charts stürmen? Ist das noch Spaß oder schon Realität?
Ingo Schmoll führt uns in der Rolle des Ingo Schmoll durch diese akustische Mockumentary, die dem Irrsinn der letzten Jahre das Spiegelbild vorhält und den modernen, digitalen Alltag auf die Spitze treibt.


Anhören!!


Für Freunde des Hörspiels:
WDR Hörspiel-Speicher

Und Die ARD Audiothek

How To Squeeze Greece (XXVIII) : Kein Schengen-Status mehr für Griechen (Oder: Was man so alles veranstalten kann als geschäftsführende Regierung - Und was der Kommentarsumpf dazu zu meinen meint)

Griechenland ist ein wenig aus dem Fokus der Aufregungsproduktion (früher: Nachrichten) geraten.
Heute berichtet Wassilis Aswestopoulos bei Telepolis Erstaunliches:
    Passagiere aus Griechenland werden seit dem 12. November auf deutschen Flughäfen streng kontrolliert, nach Protesten sollen jetzt nur noch die Ausweise kontrolliert werden

    Deutsche Medien melden, dass innerhalb der ersten zehn Monate des Jahres über griechische Flughäfen bei Stichproben 1000 illegal Einreisende aufgegriffen wurden. Für Innenminister Thomas de Maizière ist es Anlass genug, Konsequenzen zu ziehen. Und die sind heftig. Passagiere aus Griechenland werden seit dem 12. November und mindestens für die Dauer der nächsten Monate streng kontrolliert. Dabei werden sie bislang weder wie Staatsangehörige eines Schengen-Staats, noch wie Reisende aus Drittstaaten wie der Türkei behandelt.

    Die Einführung der Maßnahme mag in Deutschland nicht sonderlich beachtet worden sein, in Griechenland sorgte sie für gehörige Aufregung...
    Die Passagiere wurden, so berichten Augenzeugen, nur aus dem Hinterausgang der Flugzeuge heraus gelassen...

    Tatsächlich, so erfuhren die überraschten Griechen eher zufällig mit Anlass der Berichterstattung über die Grenzkontrollen in Deutschland, sind deutsche Polizeibeamte seit 2012 in Griechenland präsent. Zunächst hatte Bürgerschutzminister Nikos Toskas nur von einer "seit Kurzem" bestehenden Präsenz der deutschen Polizei an den griechischen Flughäfen gesprochen. Wobei "griechische Flughäfen" eigentlich kaum als Beschreibung zutrifft. Die internationalen Regionalflughäfen des Landes sind im Besitz der halbstaatlichen deutschen FraPort, der Großflughafen von Athen, Eleftherios Venizelos, ist bereits seit seinem Bau im Besitz internationaler Konsortien...

Was mich mehr umtreibt als die Maßnahme an sich (über die die Grünen in den Koanlitionsverhandlungen, wären sie denn gekommen, vermutlich großzügig hinweggesehen hätten) ist das, was hier rausgelassen wird:
Kein Schengen-Status mehr für Griechen Alle Heise-Foren > Telepolis > Kommentare > Kein Schengen-Status mehr für…
Alles aufklappen Alles zuklappen
aus Neuer Thread Ansicht umschalten Baum an

Ich hatte Heises Telepolis (und die Leser) immer für einen recht vernünftigen Haufen gehalten, aber was sich da jetzt entleert, spricht eher für: Alles zuklappen:
  • hat man früher an Flughäfen in dem die Airlines die Kosten für den Rücktransport übernehmnen mussten.
    Es würde ja ausreichen, wenn sie heute die Kosten des Aufenthalts aufgedrückt bekommen - für die nächsten 50 Jahre.
Was mag Bedeutung von dieses sein??
  • Mit Griechenland wird so ein Ding abgezogen und mal eben Schengen außer Kraft gesetzt.
    Warum bekommt dieser Innenminister nicht selbiges mit den Wandervölkern aus Osteuropa und aus Balkanesien hin.
    Mein Problem sind nämlich nicht die "Flüchtlinge" von weit weg, sondern eher die Wirtschaftsmigranten aus Polen, Bulgarien, Rumänien, Albanien.
    Auf den Baustellen der Hauptstadt muss man deutsche Bauarbeiter schon suchen.
    Wie wäre es dort mal Schengen außer Kraft zu setzen ?!?
    Und jetzt soll man mir nicht mit Schengenstaat kommen, den Status hat Griechenland auch und bekommt weniger Geld (83,6 Mrd Euro) mit vernichtenden Bedingungen als die Polen (105,8 Mrd Euro) die dafür gar nichts erfüllen müssen (vielleicht zahlen wir ja auch den Raketenschirm, wer weis).
....

Ich empfehle: Alles zuklappen (- wenn man das anklickt, passiert allerdings gar nichts!)

Die GBlogSuche nach »How to squeeze Greece« hat 41 Resultate geliefert.



Was man so alles veranstalten kann als geschäftsführende Regierung (II): Deutschland stimmte der Zulassungsverlängerung zu

Glyphosat wird weitere fünf Jahre zugelassen
Glyphosat ist umstritten, weil es möglicherweise Krebs erregt. Doch auch Deutschland stimmte der Zulassungsverlängerung zu – sehr zum Ärger des Koalitionspartners SPD.(27. November 2017, 15:44 Uhr Aktualisiert am 27. November 2017, 19:09 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE)


Konzernatlas
Daten und Fakten über die Agrar- und Lebensmittelindustrie 2017





Wir leben in einem Staat ohne nennenswertes Parlament

Telepolis, 25. November 2017, Jörg Albert

Re: Archäologie (DLXXXVIII) : "Was that cannon fire, or is it my heart pounding?" - 26.11.1942 - Uraufführung des Films "Casablanca"

1942: Uraufführung von "Casablanca" | WDR 4 Audio

Casablanca at 75: Why it’s still the most quoted movie of all | BBC


Toll: vintage everyday hat 58 Behind-the-Scenes Pictures Capture the Filming of 'Casablanca' in 1942

https://2.bp.blogspot.com/-CbhcE8laDn0/WOXG9nZRdCI/AAAAAAAAzJQ/hWy8t6ZXcXo9D2OzUfcZZlHQAHmwOWVOQCLcB/s640/the%2Bfilming%2Bof%2B%2527Casablanca%2527%2Bin%2B1942%2B%252821%2529.jpg

Viele Features und Veröffentlichungen zum 75. Jahrestages der Uraufführung, in denen zuweilen ein merkwürdiger Unterton mitschwingt, wenn darauf verwiesen wird, dass das ja ein Propagandafilm war (z.B. hier: Norbert F. Pötzl; Casablanca 1943. Das geheime Treffen, der Film und die Wende des Krieges), - als würde das igendetwas an der künstlerischen Qualität des Films ändern - und zT auch mit dem rechtsneoliberalen Unterton:
Was halten Sie eigentlich von Goebbels, so als Markentechniker und mal ganz unvoreingenommen? Progaganda haben schließlich alle gemacht ...

Da kann man nur sagen: Klar war das ein Propagandafilm. Und was für einer. Ein in jeder Hinsicht guter!*
Vgl. Umberto Eco:
Casablanca - or the Cliches Are Having a Ball

Und à propos Propaganda:
Als Casablanca am 29. August 1952 in die deutschen Kinos kam
, enthielt der Film kaum noch Hinweise auf den Zweiten Weltkrieg. Alle Szenen mit Major Strasser und anderen Nazis waren herausgeschnitten worden. Auch die Szene, als die Deutschen Die Wacht am Rhein anstimmen und von französischen Patrioten mit der Marseillaise niedergesungen werden, fehlte. Victor László wurde zu Victor Larsen, einem norwegischen Atomphysiker, der die rätselhaften Delta-Strahlen entdeckt hat. Capitaine Renault wurde in Monsieur Laporte umbenannt und war nun ein Mitglied der Interpol.
Casablanca war in dieser um 25 Minuten gekürzten Version eher eine harmlose Romanze als ein Propagandafilm gegen die Nationalsozialisten und das Vichy-Regime. Erst am 5. Oktober 1975 strahlte die ARD die ungekürzte und neu synchronisierte Fassung aus, die bis heute bekannt ist. (Wikipedia und vgl. auch Eine historische Revision. Von Dietrich Kuhlbrodt)


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* Ich erinnere in diesem Zusammenhang an
Archäologie (CCCXLIII): Der Kampf um die Freiheit - Sechs Freunde und ihre Mission: "Haltung"
Faszinierend, - wusste ich nicht: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verließen sechs junge Männer, die aus dem gleichen Viertel Budapests stammten und die gleiche Schule besucht hatten, ihre Heimat. Sie alle verschlug es auf der Flucht vor Diktatur und Totalitarismus ins Exil, und sie alle wurden große Persönlichkeiten.
Aus den sechs jungen Männern, die alle aus dem gleichen Viertel Budapests stammten und alle auf die gleiche Schule gingen, wurden sechs Genies, die die Welt veränderten und die Grundsteine für die heutige kulturelle, multimediale und wissenschaftliche Epoche gelegt haben. Zu ihnen zählen unter anderem Endre Ernö Friedmann, der als Robert Capa zu einer Ikone der Kriegsfotografie aufstieg, Mihaly Kertesz Kaminer, der als Michael Curtiz mit "Casablanca" zum Regisseur des berühmtesten Propagandafilms aller Zeiten wurde, und der Physiker Leó Szilárd, der gemeinsam mit John von Neumann an der Konstruktion der ersten amerikanischen Atombombe beteiligt war, deren Kriegseinsatz er allerdings zu verhindern versuchte.

Der Film von Film von Thomas Ammann und Judith Lentze lief am vergangenen Sonntag im MDR-Fernsehen; - eine gekürzte Fassung finden Sie hier. Ansehbefehl!


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Daniel Kahn & The Painted Bird
Sunday After the War / Английские и русские субтитры

Archäologie (DCXLIV) : Rosen auf den Weg gestreut - Freedom Is A Verb


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Vgl. auch Daniel Kahn & The Painted Bird : Embrace The Fascists
Am 17. November 2017 erscheint das neue Album von Daniel Kahn & The Painted Bird:
THE BUTCHER'S SHARE


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D'yer Mak'er /dʒəˈmeɪkə/ (II) : Eine Kleine Middle Klasse Musik


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Scherben sortieren
Parteien Woher rühren die politischen Turbulenzen der Gegenwart? Und wohin werden sie das hiesige Parteienspektrum führen?
Georg Fülberth, FREITAG 47/2017, S. 7

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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