Magic Moments
Die ganz dichten Augenblicke in der Musik sind selten - und schwer zu beschreiben. Es gibt so eine Stelle in Lost Angeles von Colosseum: Hiseman wird schneller und die Band hebt ab - der - für mich jedenfalls - unbeschreibliche Eindruck, dass jetzt nicht mehr sechs spielen, sondern nur noch ein Wesen. Zuletzt erlebt, als Colosseum vor zwei Jahren hier (mit Barbara Thomson - der inzwischen verstorbene Heckstall-Smith war schon krank) spielten.
Und vor kurzem wieder: Brian Auger's Oblivion Express im MusikZentrum - vor höchstens 300 Zuhörern (das macht nichts: ich habe '69 Taste in der Mensa der Uni Hannover gesehen; da waren wir 30, weil der Veranstalter vergessen hatte zu plakatieren).
The latest edition of the Express is a youthful, hard-hitting, family-oriented incarnation that features Brian on keyboards (the Hammond B3 Oragan supplemented by a Korg S.G. Pro X stage piano), his son Karma D. Auger on drums, Brain's daughter Savannah Grace Auger on vocals and Dan Lutz on bass.
Ein unglaubliches Konzert: fast zwei Stunden lang der Meister an der B3 , Fender Rhodes Sounds, mit Bass und Drums so
Hansi und ich wollten sie nach dem Konzert eigentlich noch fragen, ob ihr Vater sie als immer Julie-Driscoll-Videos hat sehen lassen. Aber wir fanden dann, dass sich das nicht gehört. Wenn Musiker/innen nach dem Konzert schon so nett sind, im Laden zu bleiben, soll man sie nur ernsthaft ansprechen.
So wie ich letzte Woche Phil May nach dem Konzert der Pretty Things (in der Bluesgarage). Auch dies ein großartiges Konzert mit einigen magic moments (allerdings nicht bei den alten Krachern: Rosalyn als opener ging doch noch ziemlich daneben) richtig gut waren die viel komplizierteren Stücke von Parachute und vor allem die Blues-Titel, die May und Dick Taylor (fast 70?) unplugged alleine spielten. Und dann war da noch einer, der schon den ersten Set übernommen hatte : Arthur Brown! Eine eindrucksvolle Erscheinung, eine faszinierende Stimme , ein großer Ironiker (leider hatte ich mein IchkanndasWortHandynichtausstehen, also diesen Fotoapparat, mit dem man auch telefonieren kann, nicht dabei, aber diese Fotos vermitteln einen guten Eindruck - -- eine Hörprobe hier.
Und die letzte Nummer war dann Rainin In My Heart - Pretty Things featuring Arthur Brown und seinen Geiger. Davor Old Men Going von SF Sorrow - und das Cover bat ich dann halt Phil May zu signieren, als der der anschließend mit seinem Rotweinglas im Laden stand. Und dann kommt man mit einem von diesen Godfathers of Rock ins Gespräch. Einfach so. Das ist so angenehm an diesen älteren Herren (Hiseman, Auger, May ..); sie müssen nicht mehr Stars sein /siehe irgendwo unten: Ray Davies ...
P.S.: Am 22.11. ist Brian Auger im La Spirale in Lyon aufgetreten; die haben ein Interview mit ihm gemacht, das man auch anhören kann.
gebattmer - 2005/12/18 02:30
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