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Deutschland im Herbst

Ich lese gerade:
Laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag der Zeitung "Bild am Sonntag" lehnen 56 Prozent der Deutschen die Erhöhung der Hartz-IV-Sätze ab. 14 Prozent sind sogar der Meinung, das Geld für Hartz-IV-Empfänger solle gekürzt werden. Nur 36 Prozent würden es gerne sehen, wenn die Regierung die Zahlungen erhöht. In den Verhandlungen schmilzt die Anhebung immer weiter, sie soll jetzt nur noch fünf Euro betragen. Dies habe Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) den Koalitionären von Union und FDP vorgeschlagen, teilte der FDP-Verhandlungsführer Heinrich Kolb mit.

Von den Unions-Wählern sprachen sich sogar 61 Prozent gegen eine Erhöhung aus. Für den Plan der Koalition, Zusatzleistungen für Kinder in Form von Gutscheinen auszugeben, plädierten 78 Prozent der Befragten. Einer der Streitpunkte innerhalb der Regierung ist, ob Ausgaben für Alkohol und Tabak in die Berechnung des Regelsatzes fließen. Hier ist die Meinung der Deutschen laut Umfrage eindeutig: Drei Viertel sagen, diese Ausgaben sollten gestrichen werden....


Wahrscheinlich haben sich die 70 von den 106%, die sich geäußert haben (das nenn ich eine Wahlbeteiligung!!), die Berechnungsgrundlagen für die verfassungsgerichtsmäßig geforderte Neuberechnung der HartzIV-Regelsätze genauer angesehen und die 35,63 € monatlich für Schuhe und Bekleidung sowie die bisherige Regelung, dass Kinder 60% davon erhalten, verglichen mit den Angeboten eines großen deutschen Discounters für die kommende Woche:

Lidl3
Lidl4
Lidl1
Lidl2

... und sind drauf gekommen, dass ein männlicher H4 seine gesamte Herbst- und Winterausrüstung schon für ungefährt 70,00€ bekommen kann (d.h. für nur 2 Monatssätze, wo doch Herbst und Winter zusammen 6 Monate dauern!) und dass eine komplette Herbst-Winterausrüstung für ein Kind für nur ungefähr 50% davon zu haben ist. Gut, - beim Mann sind noch keine Unterhosen dabei, aber dafür hat das T-Shirt eine Antibakterielle Ausrüstung – reduziert Geruchs- und Bakterienbildung !!

logo_arbeitsagentur-pngIm Hinblick auf die Bier- und Zigarettenfrage wäre anzuregen, die abgebildete Kleidung mit einem Emblem versehen zu lassen, so dass an den Kassen geprüft werden kann, ob der Träger überhaupt berechtigt ist, Alkohol und Tabakwaren zu erhalten. Der entsprechende Aushang müsste dann entsprechend geändert werden:
Die Abgabe von Alkohol und Tabak an Minderjährige und Angehörige der A-Klasse ist untersagt .... oder so ähnlich ... Freilich müsste man das Tragen des Emblems verpflichtend machen,
  • „Ich verpflichte mich, das Kennzeichen sorgfältig und pfleglich zu behandeln und bei seinem Aufnähen auf das Kleidungsstück den über das Kennzeichen hinausragenden Stoffrand umzuschlagen.“ (Polizeiverordnung vom ... na?)
- wofür die Zustimmung von 60 - 70% der deutschen Bevölkerung sicherlich zu haben wäre! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!!

In Mob und Elite - Das Spektakel um Thilo Sarrazin zeigt: Die deutschen Parteien stehen "links" von ihrer Wählerschaft (Konkret 10/10) schreibt Georg Fülberth:

... Die Hauptsache: Deutschland ist, wir wissen es, eine Exportnation und insofern an WeItläufigkeit interessiert. Das gilt für die Niederlande ebenfalls, und internationaler als die Schweiz kann, was die Finanzbeziehungen angeht, niemand sein. Offenheit nach außen verträgt sich durchaus mit Dumpfbackigkeit im Innern. Exportweltmeister wird und bleibt man, wenn die Lohnstückkosten und die sozialen Transferleistungen niedrig gehalten werden können. In den am schlechtesten bezahlten]obs arbeiten die Leute mit den von Sarrazin für minderwertig gehaltenen Genen. Ihr Risiko, arbeitslos zu werden, ist höher als das der Uralteingesessenen. Deshalb befinden sich viele von ihnen auch unter den Beziehern von Arbeitslosengeld II.
Auf dem Höhepunkt der Aufregung um Sarrazin hat das Bundeskabinett - darunter dessen Kritiker - dieser Menschengruppe (in der Migranten andererseits immer noch eine Minderheit darstellen) das Elterngeld, die Einzahlung in die Rentenversicherung, die Heizkostenbeihilfe und den Zuschuss beim Übergang von ALG I zu ALG II gestrichen. In der Hauptsache blieb man sich mit Sarrazin einig. Das Spektakel diente unter anderem der Ablenkung.


Zu ergänzen wäre: Nachdem es gelungen ist, das soziale Klima innerhalb weniger Wochen um einige Grad weiter herunterzukühlen, kann man auch in der Hauptsache zur Sache kommen ...

Die Stimme hab ich schonmal gehört: The Ghost of a Saber Tooth Tiger

As you might guess from the band's name, The Ghost of a Saber Tooth Tiger makes songs that are ornate, fanciful, tuneful, and unusual. It's a collaborative duo featuring Sean Lennon (son of John Lennon and Yoko Ono) and his partner in life and music, Charlotte Kemp Muhl. They play multiple instruments, and sing in harmony about elegant gardens, dystopian futures, striving scientists, a smarmy impresario, and much more. Host David Garland brings them to the WNYC Studio for lively conversation and performances.

Hübsche Lieder - wie dies hier

See My Friends

Ray Davies, Glastonbury 2010, Homage to Pete Quaife



Better news from Ray: Davies_see

Nachtrag:
Ray Davies Interview mit rbbRadioEins vom 19.09.10

The Fine Art Of Playing The Drums II: Louie Bellson - Marco Minnemann



Schön anzusehen: Slideshow of Louie Bellson's Drum Set



The Fine Art Of Playing The Drums I

Vorhin ...

Blick-aud-Fenster


Laurie Anderson, Lou Reed & John Zorn via Never Get Out ...


Man suche sich - in der Vergrößerung - einen Tropfen auf dem Fenster aus, z.B. diesen
Blick-aud-Fenster2

Raider heißt jetzt Twix II: Basisgeld

Vor drei Jahren schrieb ich hier:

... und wie damals die Titanic meinte:
Haider heißt jetzt Wix,
so heißt die Europäische Verfassung jetzt "Grundlagenvertrag"!



... und jetzt heißt HartzIV Basisgeld.
(fiel dem Spiegelfechter auf oder wieder ein)

Wenn sie sich da man nicht übernommen haben:

Unter dem Begriff „Basisgeld“, in der Regel eher Geldbasis genannt, versteht man laut Finanz-Lexikon.de eine bestimmte Geldmenge, die durch die Zentralbank in Umlauf gebracht wird. Manchmal wird auch der Begriff „monetäre Basis“ verwendet, um den Charakter der Begrifflichkeit besser zu beschreiben.
Somit setzt sich das Basisgeld aus mehreren Faktoren (Geldmengenverhältnissen) zusammen:
- der gesamte Bargeldbestand,
- die Überschussreserven und
- die Mindestreserven...


Geldmengen-Geldbasis

mehrseinUnd jetzt soll der gesamte Bargeldbestand + Überschuss- und Mindestreserven an die ehemals HartzIV Genannten gehen? Das nenn ich großherzig - oder doch nicht ganz zuende gedacht! Vielleicht sollte man wenigstens die Mindestreserven für die letzten verbliebenen Rüstungsprojekte aufsparen, sonst macht die IG Metall bei der Umverteilungsorgie nicht mit (siehe unten)!


Basis protestiert
Arbeitsministerin von der Leyen will das schlechte Image von "Hartz IV" durch eine Umbenennung aufpolieren: Das staatliche Almosen soll demnächst "Basisgeld" heißen. Entschiedenen Protest gegen dieses Vorhaben legte heute der ehemalige VW-Vorstand Peter Basis ein: "Wie oft soll ich denn noch meinen Namen wechseln, bis ich in Frieden sterben kann?" klagte der 69jährige vor Pressevertretern in Saarbrücken.

„Beutezug Ost" – Sarrazin, die Treuhand und die Abwicklung der DDR

via nds:


Frontal21 Beutezug OST

Zur Erinnerung:

Am Tag nach der Grenzöffnung formulierte

Sarrazin

zusammen mit Horst Köhler ein Schreiben von Minister Waigel an Bundeskanzler Kohl über »mögliche Hilfsmaßnahmen«. Der »Akt der Formulierung«, so erinnert sich Sarrazin, »war die erste von ungezählten geistigen Fingerübungen im Lauf der nächsten Monate, die schließlich im Konzept der Wirtschafts- und Währungsunion mündeteten.«

Am 21. Dezember, rechtzeitig vor der Weihnachtspause, eröffnete Sarrazin einen Weg ... zur Einheit, die er später so definierte: »Dieser zweite – der offensive Lösungsweg – endete stringent durchdacht, bei der Schaffung einer Wirtschafts- und Währungsunion zum frühestmöglichen Zeitpunkt.«

Am 9. Januar forderte Finanzminister Waigel eine Stellungnahme des Hauses von Köhler an, und Sarrazin legte schon am nächsten Tag einen Vermerk vor, mit dem er die bisherigen Pläne zu einer Wirtschafts- und Währungsunion mit der DDR ad acta legte. Es bleibe nur noch eine »ganz andere Form von Währungsunion« formulierte er mit Köhlers Billigung: »die Aufnahme der DDR als wirtschaftspolitischer Pflegefall«.

Später, 1995, gestand Horst Köhler in einem Interview – es trug den generösen Titel »Ich kann den Verdruß verstehen« – mit der Zeit: »Hinterher ist man immer schlauer. Sie dürfen nicht vergessen: die Wirtschafts- und Währungsunion war eine Sturzgeburt.«

... Es gab noch einen Dritten: Gert Haller, Leiter der Abteilung Geld und Kredit, mit Köhler so gut befreundet, daß er später – bis zur Pensionierung aus Altersgründen – sein Staatssekretär im Bundespräsidialamt wurde. Mitte Januar 1990 setzte sich Köhler mit Haller und Sarrazin zusammen. Sie überlegten. Soll man die DDR-Mark stabilisieren? Mit festen Kursen konvertibel machen? Unsinn. Haller, der während der Weihnachtsferien grübelnd durch den deutschen Wald spaziert war, hat die Idee: »Was wäre, wenn wir keine Währungsreform im eigentlichen Sinne machen, sondern die D-Mark in die DDR bringen?«
... Das Problem war doch, so bekannte Haller später: »Die weitreichenden Überlegungen, den Anschluß der DDR über den Artikel 23 des Grundgesetzes herzustellen, durfte man überhaupt nicht in den Mund nehmen.« Schlimmer noch: »Das Wort ›Anschluß‹ war tabu, weil man befürchtete, mit solchen Vokabeln würde die Aufbruchstimmung in der DDR massiv beeinträchtigt.«

... Schon in der zweiten Hälfte des Januar 1990 war im Eiltempo ausgebrütet, was Sarrazin später so skizzierte: »Währungseinheit sehr schnell, aber zeitgleich mit umfassender und vollständiger Einführung der Marktwirtschaft.«
Sarrazin gestand: »Die Überlegung war kühn und für den typischen Denkstil eines Finanzministeriums geradezu unerhört.«

Aber der Komplize hat diesen Denkstil mit seiner Hilfe überwunden, Sarrazin: »Nach vielen Diskussionen erhielt ich schließlich von Dr. Köhler den Auftrag, das Konzept im Zusammenhang zu Papier zu bringen.«

Sarrazins Papier

Am 29. Januar 1990 hatte Sarrazin Köhlers Auftrag erfüllt und einen Plan vorgelegt, die DDR schleunigst in den Machtbereich der D-Mark einzugliedern. Was da entstand, hat das Leben Millionen Ostdeutscher verändert. »Sarrazins Papier spielte eine Schlüsselrolle in der Geschichte der Wirtschafts- und Währungsunion«, räumt 2006 auch der westdeutsche Historiker Andreas Wirsching in seinem »Abschied vom Provisorium« ein.

Sarrazin nannte sein Papier »Vorschlag zur unverzüglichen Einführung der D-Mark in der DDR im Austausch gegen Reformen.« Der Vorschlag wurde dank Köhlers Beihilfe zum »Grundsatzpapier« des Finanzministeriums erhoben.

Es traf dann fast alles ein. Das Papier: »Mit der schlagartigen Einbeziehung der DDR-Wirtschaft in den D-Mark-Wirtschafts- und Währungsraum gewinnt der Reformprozeß eine neue gänzlich anders geartete Qualität: Die hirnzermarternden, fast unlösbaren Fragen, wie in einem planwirtschaftlichen System zügig und ohne zu große soziale Kosten ein funktionierendes Preissystem, Wettbewerb, ein funktionierender Kapitalmarkt verwirklicht werden können, lösen sich in ein Nichts auf, denn mit dem Tage der Umstellung ist dies alles da.«

Andere Probleme, kleinere soziale Kosten, mag es da noch geben, Arbeitslosigkeit etwa: Sie ist fest eingeplant für den Osten in dem von Köhler in Auftrag gegebenen und gebilligten Sarrazin-Papier: Wer arbeitslos wird – oder wie Horst Köhler auch gern sagt – »freigesetzt« werden muß, das bestimmt ganz objektiv die westdeutsche Statistik für die Ostdeutschen.

Deren Industriesektor sei, das ist ganz gewiß, »künstlich überdimensioniert«. Denn: »Hier arbeiten in der DDR 3,48 Millionen Erwerbstätige, das sind 20,9 v. H. der Wohnbevölkerung. In der Bundesrepublik liegt dagegen die vergleichbare Zahl nur bei 14,2 v.H. der Wohnbevölkerung.«

Noch bevor »zusammenwuchs, was zusammengehört« (Willy Brandt), plädierte Sarrazin für jene Gleichheit der Lebensverhältnisse bei der Arbeitslosigkeit, die Horst Köhler später als Bundespräsident beim Lebensstandard für Mutterland und Beitrittsgebiet weniger gern hatte. Darum den Stiefel ins Genick der ehemaligen Brüder und Schwestern: »Hier wird und muß es erhebliche Freisetzungen geben. Bei Freisetzungen im Umfang von ca. 35 bis 40 v.H. der Industriebeschäftigten wäre der in der Bundesrepublik übliche Anteil der Industriebeschäftigten an der Wohnbevölkerung erreicht.«

Und damit arbeiteten Köhler und Sarrazin, von nun an, bis aus den »Industriebeschäftigten« in der DDR ganz schnell Menschen im Anschlußgebiet und schließlich am Ende ihrer Entwicklung folgsame Hartzviermenschen geworden waren.

Allerdings machten sie noch am 25. Juni 1990 – fünf Tage, bevor die D-Mark kam – im Kabinettsausschuß »Deutsche Einheit« deutliche »Bedenken gegen eine uneingeschränkte Überleitung der Bundesgesetzgebung geltend, soweit Leistungen sowie Sach- und Verwaltungskosten damit verbunden wären.«
»Freisetzen«.

Aber Arbeitslosengeld eher nicht. Jedenfalls nicht aus der Staatskasse. Das wurde dann – ein tiefer Griff – der westdeutschen Arbeitslosenversicherung entnommen, in die die Ostdeutschen nie einbezahlt hatten. Sarrazin hatte richtig prognostiziert, und die Freigesetzten in Ost und schließlich auch die in West tragen Reformpullover und füttern sich mit Sarrazin-Menü. Das sind Kosten der Einheit.

»Die Frage der Kosten der Einheit, so bedeutend sie für sich genommen war, hatte für mich«, so Sarrazin später, »stets akzessorischen Charakter«. Nur akzessorisch. Hinzutretend. Nebensächlich. Weniger wichtig.

Wichtig war etwas anderes. Die Klandestinität aller Pläne zur Einverleibung der Ostdeutschen mußte strikt gewahrt werden. Schließlich gab es auch im Westen Leute, die Alarm schlagen könnten. Sarrazin: »Alle Überlegungen fanden damals zunächst noch in strengster Vertraulichkeit statt, ohne Beteiligung eines anderen Ressorts, auch nicht der Bundesbank.«

Sogar ohne Beteiligung des Ministers? Am selben 29. Januar 1990, an dem Sarrazin seinem Staatssekretär das Papier vorlegte, das Köhler billigte, verkündet der Pressedienst der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag: »Waigel: Für eine Währungsunion ist es zu früh«. Die Einführung der D-Mark löse »keine realwirtschaftlichen Probleme«, vielmehr werde dadurch der »desolate Zustand der DDR erst richtig offenbart«. Der Effekt dieses »falschen Signals« sei deshalb nicht die Beendigung, sondern die Beschleunigung des Exodus.

Doch da kam der 30. Januar des Bundesfinanzministeriums. »Der Wendepunkt hin zu dieser Währungsunion als konkreter und lösbarer Aufgabe war aus meiner Sicht eine Klausurtagung der Abteilungsleiter im Bundesfinanzministerium am 30. Januar 1990.« Das schreibt Peter Klemm, ebenso wie Köhler Staatssekretär im Finanzministerium. Er bestätigt, daß es »bereits in der Vorphase« eine »sehr grundsätzliche Verständigung« zwischen den Ressorts und Abteilungen gegeben habe, was »vor allem das Verdienst von Staatssekretär Horst Köhler« gewesen sei.

Er hatte alles schon sorgsam vorbereitet. Staatssekretär Klemm: »Auch wenn danach noch einige äußerst schwierige Streitpunkte zu klären waren, konnte bei allen Problemen im Detail der zuvor abgesteckte Rahmen unseres Entwurfs gewahrt werden.«

Horst Köhler hat sich durchgesetzt mit seinem von Sarrazin ausgearbeiteten Plan zur »schlagartigen Einbeziehung«, zur Eroberung der DDR durch die D-Mark.

Von nun an geht alles immer schneller. Am 31. Januar 1990 offenbart Kohl seinem schwarzgelben Kabinett, daß er nichts mehr von einer Vertragsgemeinschaft mit der DDR wissen wolle. Und kündigt – statt dessen – die »Ausarbeitung eines weitergehenden Konzeptes« an. Er nannte auch das einen »Stufenplan«, aber einen, »dessen letzte Stufe der deutsch-deutschen Einigung schon sehr kurzfristig und plötzlich erreicht werden könnte«.

Allzu kurzfristig, allzu plötzlich. Mit dem Tag der von Köhler und Sarrazin angestoßenen Währungsunion krachte die Wirtschaft der DDR zusammen. Das sei so ähnlich, sprach damals Bundesbankchef Karl Otto Pöhl, »als wenn man heute die D-Mark in Österreich einführen und den Schilling 1:1 umstellen würde.« Österreichs Wirtschaft – damals war das Währungsverhältnis 1:7 – wäre nur noch Schrott...


Otto Köhler: Der Freund, der gute Freund

Nachtrag SupperIllu vom 07.07.2010:
Sarrazin enthüllt, warum es keine andere Möglichkeit gab, als 1:1 umzustellen (... und dass keine wissen konnte, dass dann die DDR-Wirtschaft zusammenbrechen würde!!):

Dachten Sie da schon an Währungsunion?
Anfang Dezember wurde mir jedenfalls klar, dass alle Modelle, die man bisher entwickelt hatte, um der DDR zu helfen, nicht funktionieren würden.

Warum?
Damals konnte eine westdeutsche Familie mit etwa 700 bis 800 D-Mark Sozialhilfe rechnen. Der Umtauschkurs zwischen DDR-Mark und D-Mark betrug 7:1. Es musste also nur jemand von Magdeburg nach Braunschweig fahren, dort einen Wohnsitz anmelden und Sozialhilfe beziehen, tatsächlich aber weiter im Osten leben, um mit dem getauschten Geld ein Einkommen von etwa 5000 bis 6000 DDR-Mark zu erzielen. Ein absolut rationales Verhalten. Dass erst wenige DDR-Bürger dies entdeckt hatten, hieß ja nicht, dass es ewig so bleiben würde.
... Hinzu kam der von niemandem so vorausgesehene Zusammenbruch des Handels mit der Sowjetunion...


Endlich sagt's mal einer: Sozialhilfemissbrauch als Ursache des Zusammenbruchs der DDR-Ökonomie (auch wenn der Ossi noch zu doof war, drauf zu kommen ....)!!

Ansonsten: viele weitere nützliche Informationen zu Sarrazin hier:
Brandsätze - Gegen den Extremismus der Mitte
Analyse – Die seltsamen Methoden des Thilo Sarrazin

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Deutsche Arbeiterbewegung: - endlich wieder da!

Wie hatte man als doofer Beobachter angesichts von brutalstmöglicher Umverteilung, Finanz- und Realwirtschaftskrise auf die deutsche Arbeiterbewegung gehofft, selbst wenn man wusste, dass Milieus zerfallen sind und tradionelle Bindungen zerbröseln; - mithin Arbeiter sowieso ebenso verschwunden sind wie Bewegung.



Und da meldet sich die gute alte Arbeiterbewegung überraschend zurück:
IG Metall warnt vor geringeren Rüstungsausgaben

talarion_parisDie IG Metall hat Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vor einer massiven Kürzung des Rüstungsetats gewarnt. Mit den jetzt geplanten Einsparungen würden 30.000 Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet und die "militärische Luftfahrtindustrie kaputt gemacht", sagten EADS-Gesamtbetriebsratschef Thomas Pretzl und IG-Metall-Konzernbetreuer Bernhard Stiedl. Sie kündigten den Widerstand der Gewerkschaft an.

Das Verteidigungsministerium wolle nicht nur die Wehrpflicht aussetzen, sondern auch bei der Rüstung 9,3 Milliarden Euro einsparen, sagte Stiedl. Statt 60 würde die Bundeswehr nur noch 25 Airbus-Militärtransporter A400M bekommen - wenn überhaupt, denn ein solcher Einschnitt "wäre der Tod für dieses Programm". Ferner würde die letzte Tranche von 37 Eurofightern für die Bundeswehr gestrichen. Auch das Nachfolgeprogramm zum Bau des unbemannten Aufklärungsflugzeugs Talarion würde dem Rotstift zum Opfer fallen. Außerdem sollten 15 Transall-Transportflugzeuge und 100 Tornado-Kampfflugzeuge stillgelegt werden.

In Entwicklung, Fertigung und Wartung stünden somit mittelfristig 15.000, langfristig sogar 30.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze bei EADS und Zulieferfirmen auf der Kippe. Am stärksten betroffen wären vor allem südbayerische und württembergische Standorte.

"Kollegen haben Angst um den Arbeitsplatz"

"Die Kollegen haben Angst um ihren Arbeitsplatz, um ihre Existenz", sagte Pretzl. Zum ersten Mal seien ausnahmslos alle Programme betroffen, eine Versetzung der Betroffenen an andere Standorte sei nicht mehr möglich.

"Wir werden als IG Metall diesem Streichkonzert nicht tatenlos zusehen und deshalb dagegen mobilisieren und zu Aktionen aufrufen", kündigte Stiedl an. Würden die Einsparpläne des Verteidigungsministeriums umgesetzt, werde es in Zukunft in Deutschland keine militärische Luftfahrtindustrie mehr geben.

Größtes Sorgenkind sei Talarion, denn ohne dieses Programm werde Deutschland im Zukunftsmarkt der unbemannten Flugzeuge keine Rolle mehr spielen. Dabei gehe es auch um zivile Anwendungen. "Wenn Talarion nicht kommt, wenn man hier den Anschluss verpasst, wird es uns in Zukunft wohl nicht mehr geben", warnte Pretzl. "Wir finden es nicht gut, wenn mit deutschen Steuergeldern ausländische Rüstungsgüter gekauft werden. Wir hätten die Wertschöpfung lieber in Deutschland", sagte Stiedl.
Quelle: tagesschau

Schon robust, wie die Kollegen da rüstungsmäßig den Sarrazin geben von wegen deutscher Wertschöpfung, und rührend zugleich, wie die Gewerkschaft Sorgenkinder ausmacht, um die sie sich kümmern muss (ich finde iÜ den Namen dieser Drone widerlich). Weitere Sorgenkinder sind in der mittlerweile von der IGM selbst veröffentlichten Pressemitteilung hier zu finden:
# Es sollen 15 Transall-Transportflugzeuge stillgelegt werden.
# Von den geplanten 60 A400M sollen nur noch 25 beschafft werden.
# Von den 185 Tornados sollen 100 stillgelegt werden.
# Auf die Tranche 3b des Eurofighter, also 37 Flieger, soll verzichtet werden.


120px-Nord_2501_Noratlas_Paris_Air_Show_2009-06-21Um die Transall hatte ich mir auch schon Sorgen gemacht, weil ich dachte, dass die immer noch mit dem Ding rumfliegen, das ich in den frühen 60er Jahren mal als verwirrter 12Jähriger von Faller oder Revell zusammengeklebt habe; - aber da gibt's wohl eine neuere Version.
Die Bodentruppen fahren ja auch nicht mehr mit dem Opel-Blitz durch die Gegend ... (dessen Modernisierung andererseits auch ein schönes Projekt für die Gewerkschaftsbewegung wäre ...)

Deutsche Eliten III - oder: Supply And Demand

Die Notizen aus der Unterwelt weisen auf eine vorweihnachtliche Elitenzusammenrottung hin:

unsere-fuhrungsgarnitur-1a

Als Erweiterung meiner Sammlung deutscher Eliten gefällt mir die Liste der Entscheider, die da zum Gedankenaustausch zusammengebracht werden sollen; gut finde ich auch die im Programm angekündigte

8.30 Uhr Registrierung der Teilnehmer.

Da diese vermutlich nicht durch Beauftragte des Wohlfahrtsausschusses oder des Rates der Volkdeputierten vorgenommen werden wird, ist Klaus Baums Kritik, diese Veranstaltung passe als Baustein in eine große Serie permanenter oder perennierender Selbstreferentialität des neoliberalen Establishments, wahrscheinlich das Optimum der aktuell möglichen Kritik.

_____________________________________________

Als Orientierungshilfe für die Foren zur Frage nach der Verantwortung:
Angebot und Nachfrage



Performer: Robyn Archer
Conductor: Dominic Muldowney
Orchestra/Ensemble: London Sinfonietta

Wie furchtbar aktuell:
Die Maßnahme (1930)

BRECHT: SONG VON DER WARE

Reis gibt es unten am Flusse.
In den obern Provinzen brauchen die Leute Reis.
Wenn wir den Reis in den Lagern lassen
Wird der Reis für sie teurer.
Die den Reiskahn schleppen, kriegen dann noch weniger Reis
Dann wird der Reis für mich noch billiger.
  • Was ist eigentlich Reis?
    Weiß ich, was ein Reis ist?
    Weiß ich, wer das weiß!
    Ich weiß nicht, was ein Reis ist
    Ich kenne nur seinen Preis.
Der Winter kommt, die Leute brauchen Kleider.
Da muss man Baumwolle kaufen
Und die Baumwolle nicht hergeben.
Wenn die Kälte kommt, werden die Kleider teurer.
Die Baumwollspinnereien zahlen zuviel Lohn.
Es gibt überhaupt zuviel Baumwolle.
  • Was ist eigentlich Baumwolle?
    Weiß ich, was eine Baumwolle ist?
    Weiß ich, wer das weiß!
    Ich weiß nicht, was eine Baumwolle ist
    Ich kenne nur ihren Preis.
So ein Mensch braucht zuviel Fressen
Dadurch wird der Mensch teurer.
Um das Fressen zu schaffen, braucht man Menschen.
Die Köche machen das Essen billiger, aber
Die Esser machen es teurer.
Es gibt überhaupt zu wenig Menschen.
  • Was ist eigentlich ein Mensch?
    Weiß ich, was ein Mensch ist?
    Weiß ich, wer das weiß!
    Ich weiß nicht, was ein Mensch ist
    Ich kenne nur seinen Preis.
1487,50 € für ZEIT-Abonennten, sonst 1605,50 ...

Terry Jones - He's Not The Messiah

O Mein Gott, bewegt sich denn die Welt, seit DU zu ihr als Monty Python, John Lennon und Heinrich Heine gesprochen hast - und das ist nun schon wieder ziemlich lange her -, gar nicht mehr?



On March 4, 1966, in an interview printed in the London Evening Standard, John Lennon made the following statement:

Christianity will go. It will vanish and shrink. I needn't argue with that; I'm right and I will be proved right. We're more popular than Jesus now; I don't know which will go first - rock 'n' roll or Christianity. Jesus was all right but his disciples were thick and ordinary. It's them twisting it that ruins it for me.

... American radio stations banned Beatles records. Some even went so far as to organize burning of Beatles records and photographs, and there were scenes of boys and girls jumping on Beatles records, holding burning Beatles photographs and grinning and holding banners that said "Jesus died for you John Lennon" and "John Lennon is Satan"!!!(We hear to this day that the Beatles were "Antichrists", but it seems like God was more like on the Beatles side, because one of the radio stations that organized the record burnings was hit by lightning the very next morning, which caused great damage to the stations equipment and reportedly knocked their news director unconscious!) A member of the Ku Klux Klan said that the Beatles had probably "been brainwashed by communists". With the Beatles American Tour only days away, Beatles manager Brian Epstein told the American Press that John's statement had been completely misinterpreted. But the people who were burning the records did not, or would not, listen and understand....
nocovercharge bei youtube: John Lennon, The Beatles and Jesus?




Heinrich Heine: Almansor (1823)

Almansor:
Wir hörten daß der furchtbare Ximenes,
Inmitten auf dem Markte, zu Granada –
Mir starrt die Zung im Munde – den Koran
In eines Scheiterhaufens Flamme warf!

Hassan:
Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher
Verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.

Mr. Natural in Death Valley

ZapComix00-10

Deutsche Schulpflicht wider grundlegende Menschenrechte - oder: Ein Recht haben wollen und Recht haben dürfen (schon wieder Sarrazin)

Es ist Roberto de Lapuente ja zuzustimmen:
Ich gebe es offen zu: ich fürchte mich. Mir wird es schwindelig, wenn ich die Kommentare verfolge, die man Sarrazins Buch angedeihen läßt, wenn ich auf Verkaufsplattformen klicke, bei denen die Kundenrezensionen fast einheitlich voll des Lobes sind für diesen Mann und seine konfusen Thesen. Angst stellt sich ein, wenn ich aus jeder Ecke höre, er sei zwar vulgär und unanständig, aber im Kern habe er, das müsse man honorieren, doch vollkommen recht...

Aber es gibt Hoffnung. Ich will das an zwei Beispielen deutlich machen:

1. Recht
Der erste Satz Sarrazins im SPIEGEL-Vorabdruck lautet

Es ist das Recht einer jeden Gesellschaft, selbst zu entscheiden, wen sie aufnehmen will, und jedes Land hat das Recht, dabei auf die Wahrung seiner Kultur und seiner Traditionen zu achten.


und ist wahrscheinlich auch das erste treffende Beispiel für "Na klar doch!", "Aber immer!", "Da hat er ja wohl recht, oder!?" - also die vielzitierte Zustimmung. Schülerinnen und Schüler eines Politik-Kurses 12/13 haben sofort erkannt, dass hier bereits unzulässig verkürzt wird:

ad 1: Wenn diese Gesellschaft, was wir einmal annehmen, in der Tradition westlicher Demokratien irgendwie qua Gesellschaftsvertrag staatlich verfasst ist (etwa nach § 20 GG), dann stellt sich die Frage, wie diese Gesellschaft dies entscheidet, mithin die nach den Strukturen demokratischer Willensbildung, die dann dieses Recht der Gesellschaft, eine Angelegenheit als res publica zu erkennen und so oder so regeln zu wollen, in allgemein gültiges Recht überführen könnten. Damit wären wir bei der Frage dem Zustand der Öffentlichkeit in diesem Lande und der nach nach den Partizipationsmöglichkeiten (deren Wahrnehmung offenbar in engem Zusammenhang mit den Denkmustern der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit steht).

ad 2: Wenn nun ein solch demokratisch verfasster Rechtsstaat in dieser Angelegenheit Recht setzen soll, ist er dann frei zu entscheiden, wer aufgenommen werden soll - auch im Hinblick auf seine Kultur und seine Traditionen?
Als Mitglied der Vereinen Nationen hätte er zumindest die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in Betracht zu ziehen, deren Artikel 14 Absatz 1 lautet

Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.

Wohlgmerkt: in anderen Ländern, deren Recht zu entscheiden, wen sie aufnehmen wollen, dann offenbar doch eingeschränkt und nicht absolut ist, wie Sarrazins erster Satz suggeriert. [Nachtag: Daniela Dahn verweist in einem sehr lesenswerten Artikel im FREITAG dieser Woche auf die Bedeutung dieses Dokuments : Überfordern uns die Menschenrechte? Keine Freiheit ohne soziale Würde – Plädoyer für ein neues demokratisches Selbstbewusstsein]

2. nochmal (Menschen-) Recht

Es hat mich hoffnungsvoll gestimmt, dass meine Lieblings-HAZ im Zusammenhang mit einer interessanten Reportage über die Amish People (als Beispiel einer geduldeten bildungsfernen Parallelgesellschaft) immerhin, wenn auch nur in der Wochenendbeilage einen Artikel veröffentlicht, der als Kassiber in der Integrationsdebatte genannten causa Sarrazin gelesen werden muss:

Ein Grund für politisches Asyl? Die deutsche Schulpficht ist in Amerika undenkbar – und für die Vereinten Nationen ein Anlass zum Tadel.

Die Vereinigten Staaten sind ein Land, das Religionsflüchtlingen Zuflucht gewährt. Das galt vor 200 Jahren – und das gilt noch heute. Zu den jüngsten Fällen zählt die Familie Romeike aus Baden-Württemberg. Ein Gericht in Memphis sprach ihnen in diesem Jahr politisches Asyl zu, da in der Heimat der Romeikes gegen die Menschenrechte verstoßen wird. Harte Worte für amerikanische Richter, die in ihrer Begründung die Lebensverhältnisse in Deutschland anprangern. Der Streitpunkt: Die Romeikes wollen ihre fünf Kinder selbst unterrichten. Zu Hause und in eigener Regie. Was in den USA und in den meisten Ländern der Welt als selbstverständlich gilt, nahmen die strenggläubigen Evangelikalen für sich in Anspruch: Unterricht zu geben, der sich an staatlichen Lehrplänen orientiert, aber nach strengen moralischen Vorstellungen verläuft.
Ein Vorhaben, das hierzulande immer mal wieder für Aufsehen und Ärger sorgt. Während es in den meisten Staaten nur eine Unterrichtspflicht für Kinder gibt, hebt sich Deutschland mit seiner Schulpflicht ab.
Im Jahr 2003 hat das Bundesverfassungsgericht klargestellt, dass die Pflicht zum Schulbesuch „der Entstehung von religiös oder weltanschaulich motivierten Parallelgesellschaften“ entgegenwirke und dabei helfe, „Minderheiten auf diesem Gebiet zu integrieren“. …
Dass die deutsche Schulpraxis nicht unumstritten ist, wird regelmäßig von den Vereinten Nationen hervorgehoben. Vernor Munoz, UNSonderberichterstatter für das Recht auf Bildung, warf 2006 Berlin vor, den Hausunterricht zu kriminalisieren. Kritiker verweisen zudem auf das Reichsschulpflichtgesetz von 1938, das von den Nationalsozialisten erlassen wurde, um eine ideologische Gleichschaltung der Heranwachsenden zu erreichen. Schulpflicht bestand zwar schon zuvor in Deutschland, aber erst unter den Nazis wurde ein Verstoß gegen dieses Gesetz unter Strafe gestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schulpflicht auch in den Ostblockstaaten mit Vehemenz durchgesetzt – und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wieder fallen gelassen. Individuelle Möglichkeiten des Lernens sind heutzutage in Osteuropa ebenso möglich, wie beispielsweise in Österreich, Dänemark, Frankreich oder Großbritannien. Dort sind es keineswegs nur religiöse Sektierer, die für ihre Kinder eigene Bildungswege praktizieren, sondern auch gut ausgebildete Eltern, die für sich in Anspruch nehmen, den Unterricht selbst gestalten zu können.
Nicht zimperlich in seiner Argumentation war denn auch US-Einwanderungsrichter Lawrence Burman: „Wir können nicht erwarten, dass jedes Land unserer Verfassung folgt. Aber die Rechte, die bei der Familie Romeike verletzt werden, sind grundlegende Menschenrechte, die kein Land verletzen darf.“

Tatsächlich werden in Nordamerika etwa 1,5 Millionen Kinder von ihren Eltern unterrichtet.
Eine Praxis mit jahrhundertealter Tradition. Das Recht auf „homeschooling“ wird in sämtlichen US-Bundesstaaten gewährt, wenngleich die konkreten Regeln unterschiedlich ausfallen. Während der Bundesstaat New York für sein engmaschiges Kontrollsystem bekannt ist, wird den Familien in anderen Teilen der USA weitestgehend freie Hand gelassen. Üblich sind allerdings häufig Abschlussprüfungen unter staatlicher Aufsicht zum Abschluss eines Schuljahres.
Einen eigenen Weg haben die Amish-Familien in Pennsylvania entwickelt. Ihre Kinder werden entweder von den Eltern unterrichtet oder von unverheirateten Amish-Frauen in gemeindeeigenen Einrichtungen, den sogenannten Einraumschulen. Die Unterrichtsmaterialien entwickeln die Amish größtenteils selbst, um den Alltag jenseits von Autos, Computern und iPads besser darstellen zu können.
STEFAN KOCH, HAZ vom 04.09.2010

Wohlgemerkt, ich halte die allgemeine Schulpflicht für eine demokratische Errungenschaft, die unhintergehbar sein sollte, aber interessant ist doch, dass man das offenbar auch anders sehen kann - und sich somit wieder die Frage stellt, wie eine Gesellschaft das denn entscheidet. Dass sie dabei nicht frei ist in ihrer Entscheidung, sondern gebunden an grundlegende Menschenrechte, wie der US-Einwanderungsrichter klarstellt, ist hierzulande offenbar kein anerkannter Standard politischer Debatten (wenn man das, was hier zu Migration, Energie- und Bildungswesen ... abgesondert wird, überhaupt so nennen will).

Paradise Castle ... und Party für die Lumpenbourgeoisie II: Lohnvorschussausfallversicherung

... Spätestens von Ende dieses Jahres an will die Bundesregierung Arbeitnehmern ermöglichen, in Familienpflegezeit zu gehen. Wer das Angebot annimmt, muss nach Vorstellungen des Bundesfamilienministeriums eine Versicherung abschließen – für den Fall, dass der Arbeitnehmer den Lohnvorschuss nach der Pflegezeit wegen Berufsunfähigkeit oder Tod nicht zurückzahlen kann. An diesem Konzept, von dem die Versicherungswirtschaft profitieren wird, hat auch eine Versicherung mitgeschrieben. Das hat das Ministerium dem „Hamburger Abendblatt“ bestätigt.

Offenkundig wurde das Engagement der Nürnberger Versicherungsgruppe, nachdem Linke-Vorsitzender Klaus Ernst die Bundesregierung um eine Stellungnahme gebeten hatte. In dem Regierungsschreiben, das dem „Abendblatt“ vorliegt, heißt es, „dass im Zusammenhang mit Erstellung des Gutachtens die Nürnberger Versicherungsgruppe sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau Bankengruppe einbezogen wurde“...

Gutachten bei der MaschmeyerRürup AG in Auftrag gegeben

Das Familienministerium sieht in der Beteiligung der Versicherung an dem Konzept dagegen nichts Verwerfliches. Die geplante „Lohnvorschussausfallversicherung“ sei nicht in Absprache mit der Versicherungswirtschaft erarbeitet worden, sagte eine Ministeriumssprecherin. Vielmehr habe man das Gutachten bei der MaschmeyerRürup AG in Auftrag gegeben und dieser Firma „keine Vorgaben hinsichtlich der Einbindung von weiteren Akteuren gemacht“.

Aus dem vorliegenden Konzept ergebe sich lediglich, dass die versicherungsmathematischen Berechnungen und Schadentabellen in Zusammenarbeit mit der Nürnberger Versicherungsgruppe auf Machbarkeit und Kalkulationsgrundlagen „geprüft“ worden seien. Aus Sicht des Ministeriums sei das „im Interesse einer praxisnahen Bewertung des Konzepts nicht zu beanstanden“.

Lohn: 47.500 Euro plus Mehrwertsteuer

Carsten Maschmeyer, früherer Vorstandsvorsitzender des Finanzdienstleisters AWD, und Bert Rürup, ehemaliger Wirtschaftsweiser und Erfinder der Rürup-Rente, stehen hinter der beauftragten Beraterfirma. Sie entwickelt seit Anfang des Jahres Konzepte zur Altersvorsorge und zur Absicherung von Gesundheitsrisiken. Zum avisierten Kundenstamm gehören nach Firmenangaben „politische Entscheidungsträger und staatliche Institutionen“.

Im Familienministerium wird der Auftrag an die noch sehr junge MaschmeyerRürup AG mit einer „besonderen Befähigung“ und „umfassenden Kenntnissen in den Bereichen der Sozialversicherung, des Arbeitsmarktes und der Versicherungswirtschaft“ begründet. Für das Versicherungskonzept, an dem die Nürnberger Versicherungsgruppe mitschrieb, zahlte das Bundesfamilienministerium nach eigenen Angaben an Rürup 47.500 Euro plus Mehrwertsteuer.


Als einzige Quelle im Netz findet sich eben dieser Welt-Online-Artikel; - Gremliza erwähnt's in seiner aktuellen Kolumne:

"Und so wird nun jeder pflegende Angehörige vom Gesetz verpflichtet werden, eine Lohnvorschussausfallversicherung abzuschließen, das heißt: die Pflege auf seine Kosten für private Versicherer profitabel zu machen ..."

Volker Pispers - Lohnvorschussausfallversicherung

Paradise Castle ... und Party für die Lumpenbourgeoisie I

Statt Sarrazin: Janine White über ihr neues Leben

Zu Sarrazin ist alles gesagt: am besten in den letzten Tagen von Roberto de Lapuente (Tabubrechende Idiotie - man lese auch die Kommentare), Wilhelm Heitmeier (Interview in SWR2, Download hier, Manuskript hier) und Hermann L. Gremliza (Der real existierende Asozialismus - bereits in Konkret 11/09).

Ansonsten erlaubt bereits die simple Eingabe der Suchbegriffe "Basken" und "Gene" bei irgendeiner Suchmaschine tiefe Einblicke in den alltäglichen Biologismus/Rassismus/Sexismus in diesem Lande:

BZ 24. Juli 2010
Nach der Trennung von Produzent Jack White (69) spricht Janine White (42) über ihr neues, freies Leben...

baskin_janine-white-3_2541756Sie trägt eines dieser hippen Sommerkleider in Camouflage - Tarn-Muster. Fast übersieht man sie zwischen den Bäumen im Garten des Jüdischen Museums. Aber: Janine White (42) – groß, schlank, wild-gelockt – will jetzt gesehen werden, sie will sich nicht verstecken. Nicht mehr. „Ich war immer die Frau im Hintergrund, die Schattenfrau. Mein Mann war das Alphatier“, sagt sie.
20 Jahre war Janine die Frau an der Seite von Musikproduzenten Jack White (800 Millionen verkaufte Platten)...
Ihre dunklen Bambi-Augen flirren im Garten umher, die Locken-Mähne kraust sich über der Stirn, die rechte Hand gestikuliert wild über den Tisch, Grübchen rechts, Grübchen links – Eine-Frau-geht-ihren-Weg-Grinsen....
Die Worte donnern über ihre Lippen, überschlagen sich. „Das sind die Mongolen-Basken-Gene“, entschuldigt sich White. Mutter: Deutsch-Französin. Vater: Türke. Aufgewachsen: in Baden-Baden. Abiturnote: gut. Medien- Studium, Volontariat, Job beim Badischen Tagblatt, danach Bauer-Verlag. Und dann kam Jack! ...


Das Basken-Gen konnte also von der BZ schon im Juli nachgewiesen werden: Bei Frauen zeigt es sich offenbar durch Donnern und Überschlagen von Worten an den Lippen, bei Männern vermutlich an der Mütze:

Hier junge Basken mit Mütze
basken_tn

hier ein Baske ohne Mütze
baske-ohne

hier ein Deutscher mit Mütze
baske-deutsch

und hier ein Deutscher mit baskenähnlicher Mütze, was auf eine Verwirrung im Genpool hindeuten könnte
baske-meine

Interessant ist noch der Hinweis auf baskenmuetze.net, dass die Baskenmütze im Mittelpúnkt oftmals einen kurzen Stummel trägt , ein Rest früherer sehr langer Bommel. Das könnte erklären, warum die Forschung davon ausgeht, dass die Europäer von den Basken abstammen.

Es bleibt die Frage, warum in Deutschland immer erst - einerseits blöde, anderserseits unverzichtbare - Tabus gebrochen werden müssen wie das um - wenn es die denn gäbe - das Baskenmützengen oder das Judengen, von dem keiner weiß, ob es Staatsbürgern Israels oder Angehörigen der jüdischen Religionsgemeinschaft oder Bewohnern der persischen Provinz Jehūdāh eigen sein soll, um irgendwie debattenmäßig in Gang zu kommen.
Es hätte doch gereicht, - wenn man denn unbedingt Tabubrüche braucht -den recht intelligenten Tabubruch des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan zum Anlass für eine intelligente Debatte zu nehmen, der im Februar 2008 in Köln die in Deutschland lebenden Türken zur Integration aufgefordert hat, zugleich aber vor völliger Aufgabe ihrer kulturellen Identität (Assimilation) gewarnt hatte. Assimilation bezeichnete er als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, - oder ganz sachlich das Jahresgutachten 2010 des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration unter dem Titel „Einwanderungsgesellschaft 2010“!
[Der Sachverständigenrat geht auf eine Initiative der Stiftung Mercator und der VolkswagenStiftung zurück. Ihr gehören acht Stiftungen an. Neben der Stiftung Mercator und der VolkswagenStiftung sind dies: Bertelsmann Stiftung, Freudenberg Stiftung, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Körber-Stiftung, Vodafone Stiftung und ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius]

Anders gefragt: Warum muss hier immer ein deutschstämmiger(?) faschistoider Arschdenker dafür gelobt werden, dass er ein notwendiges, gar unverzichtbares Tabu bricht, um eine seit langem notwendige Debatte anzustoßen, die keines Tabusbruchs bedarf, um geführt zu werden ...??????

Zumal [Nachtrag] wenn er sein Arschdenk auch noch öffentlich ausstellt:
Es ging - in einem SZ-Interview - um die Frage, woher Sarrazins viel zitierte, im Brustton der Faktizität vorgetragene Behauptung eigentlich kommt, dass siebzig Prozent der türkischen und neunzig Prozent der arabischen Bevölkerung Berlins den Staat ablehnten und in großen Teilen weder integrationswillig noch integrationsfähig seien. Sarrazin gab zu, dass er keinerlei Statistiken dazu habe. Er gab zu, dass es solche Statistiken auch gar nicht gibt.
Bisher hat schlichtweg kein Meinungsforscher der türkischen und arabischen Bevölkerung Berlins diese Frage gestellt. Thilo Sarrazin behauptet also etwas, von dem er schlicht und einfach nichts weiß. Wenn man aber keine Zahl hat, erklärte Sarrazin dem Reporter weiter, muss »man eine schöpfen, die in die richtige Richtung weist, und wenn sie keiner widerlegen kann, dann setze ich mich mit meiner Schätzung durch«.

Tobias Kniebe im sz-magazin

oder so:
In einem Gespräch mit der „taz“ polterte Sarrazin auf die Frage, was er von der Kritik der Ex-Bischöfin Margot Käßmann an seinem Buch hält: „Vielleicht hat sie das Buch nicht gelesen. Oder sie hat beim Lesen wieder ein bisschen zu tief ins Glas geschaut. Wenn die Buchstaben auseinanderlaufen, kann man schon etwas missverstehen.“ via ad sinistram

Vgl. BBC4: Racism - A History Pt 3 (- unbedingt ansehen; wenn keine Zeit: zur Erledigung der pseudowissenschaftlichen Grundlagen des Sarrazinismus wenigstens ab 54')

via Documentary Heaven</
... siehe auch unten zur Sozialeugenik ...

... und Seeßlen schreibt:
„Die Thesen von Thilo Sarrazin zu Bildung und Zuwanderung sollte man diskutieren, nicht den Autor verteufeln“, schreibt Necla Kelek in der F.A.Z. Na, Bravo! Vielleicht sollte man auch noch mal die Ansprachen eines gewissen Hynkel, alias Charles Chaplin aus „The Great Dictator“ (Sie erinnern sich: „Sauerkraut mit de Wiener Schnitzel. Und de Jüden! Ah, de Jüden!“) dahingehend befragen, ob man sie nicht diskutieren müsse, statt darüber zu lachen...



[Nachtrag]
DER FALL SARRAZIN, oder WIE MAN EINEN RECHTSPOPULISTEN HERSTELLT (REDUX) von Georg Seeßlen
Jede Kultur bekommt die Skandale die sie verdient. Und jede politische Kultur bekommt die populistischen Zündler, die sie verdient. Wie die einen ihm dann klammheimlich zustimmen, die anderen sich empört zeigen, allesamt ihm aber das Brennmaterial liefern, das hat mittlerweile seine feste Dramaturgie in den europäischen Demokratien. In den Erscheinungen der Rechtspopulisten bündeln sich nicht nur die verborgenen Impulse von Missgunst, Aggression und ganz einfach Dummheit, sie scheinen, wie andernorts die begnadeten Komiker etwas von der verborgenen Seele einer Gesellschaft auszudrücken, etwas, von dem man nicht gern spricht, und dem man doch auf Schritt und Tritt begegnet, genau das, was einem gebildeten Menschen am eigenen Land so furchtbar peinlich ist...
- unbedingt weiterlesen!

Archäologie CVII: The Soft Parade

When I was back there in seminary school
There was a person there
Who put forth the proposition
That you can petition the Lord with prayer
Petition the lord with prayer
Petition the lord with prayer
You cannot petition the lord with prayer!



When You’re Strange uncovers historic and previously unseen footage of the illustrious rock quartet and provides new insight into the revolutionary impact of its music and legacy. Directed by award-winning writer/director Tom DiCillo and narrated by Johnny Depp, the film is a riveting account of the band’s history.

Said Depp, “Watching the hypnotic, hitherto unreleased footage of Jim, John, Ray and Robby, I felt like I experienced it all through their eyes. As a rock n’ roll documentary, or any kind of documentary for that matter, it simply doesn’t get any better than this. What an honor to have been involved. I am as proud of this as anything I have ever done.”

The film reveals an intimate perspective on the creative chemistry between drummer John Densmore, guitarist Robby Krieger, keyboardist Ray Manzarek and singer Jim Morrison — four brilliant artists who made The Doors one of America’s most iconic and influential rock bands. Using footage shot between the band’s 1965 formation and Morrison’s 1971 death, When You’re Strange follows the band from the corridors of UCLA’s film school, where Manzarek and Morrison met, to the stages of sold-out arenas.

The film is produced by Wolf Films/Strange Pictures, in association with Rhino Entertainment, and released by Abramorama. Additional credits for WHEN YOU’RE STRANGE include producers Dick Wolf, John Beug, Jeff Jampol, and Peter Jankowski. The film is written and directed by Tom DiCillo (“Johnny Suede,” “Living in Oblivion”). Narrated by Johnny Depp (- sehr schöner Kommentar: You can't burn out when you're not on fire!).

Jetzt bei Documentary Heaven! - unbedingt ansehen!

Zugabe: 1 wunderbares Bild aus dem Film:

Morrison-kind

Archäologie CVI: The Erlking - oder: Der Vorfilm

Ich erinnere mich, dass es in meiner Jugend im Kino Vorfilme gab. Nach Wikipedia bezeichnet man als Vorfilm einen in der Regel kurzen Film, der im Kino vor dem eigentlichen Hauptfilm gezeigt wird (also nach der Wochenschau)!
Da die faschistische Filmpolitik den deutschen Kulturfilm ruiniert hatte, das erzieherische Setting der Kino-Kultur aber beibehalten wurde, musste man in den 50er und 60er Jahren auf andere Quellen ausweichen. Ich meine, dass viele Vorfilme - die ich damals in Erwartung des Hauptfilms nicht so recht würdigen konnte - vom National Film Board of Canada stammten.
Das fiel mir ein, als ich kürzlich via Peter Glasers Glaserei auf der aktuellen Seite des NFB vorbeikam. Sehr empfehlenswert: Watch hundreds of films online. Enjoy documentaries, animations and alternative dramas on the web, on your personalized home page ...

Sehr schön z. B. Ben Zelkowicz' The Erlking: This animated short is a visual representation of Goethe's poem, The ErlKing that uses sand-on-glass animation set to the music of Franz Schubert. The moving images, resembling woodcuts, capture the haunting, nightmarish quality of the tale of the ErlKing ... - auch für Deutschlehrer, die die Balladen-Quälerei variieren möchten:

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

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