GBlog&search

 

GBlog&count



GBlog&listen


Van Morrison
Roll with the Punches


Chilly Gonzales und Jarvis Cocker
Room 29


Blackfield (Aviv Geffen & Steven Wilson)
Blackfield V


Jeff Beck
Loud Hailer




Daniel Hope
Escape to Paradise


Daniel Hope
Spheres


Jonathan Rudess
Explorations


Animals As Leaders
The Joy Of Motion


Colosseum
Valentyne Suite


Jack Bruce
Harmony Row


Spooky Tooth
Spooky Two



Utopia
Ra


Richie Havens
Nobody Left to Crown




Dimitri Schostakowitsch, Mariss Jansons
Sinfonien 1-15


Moondog & the London Saxophoni
Sax Pax for a Sax

GBlog&read - Nutzen Sie die Hinweise zur Orientierung und kaufen Sie dann beim Buchhändler um die Ecke



Uwe Timm
Ikarien



Christoph Ransmayr:
Cox oder Der Lauf der Zeit





Steffen Kopetzky
Risiko


José Saramago
Kain


Eva Menasse
Quasikristalle


Roberto Bolaño
2666


Tschingis Aitmatow
Der erste Lehrer


Uwe Timm
Rot


Leonardo Padura
Adiós Hemingway


Antonio Skarmeta
Mit brennender Geduld


Jose Saramago
Die Stadt der Blinden


Edgar Hilsenrath
Nacht: Roman



Rolf Dubs
Lehrerverhalten

User Status

Du bist nicht angemeldet.

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XLVII): Good News from Greece

Griechenland: PKW-Neuzulassungen im Februar mit -45,2%
von Querschuss
am 14. März 2012

Wie die Vereinigung der griechischen Autoimporteure (Association of Motor Vehicle Importers Representative - AMVIR) mitteilte, sanken im Februar 2012 die PKW-Neuzulassungen um weitere -45,2% zum Vorjahresmonat. Laut AMVIR wurden im Februar nur 3'827 PKWs neu zugelassen ...

Immerhin waren darunter 452 Opel und 422 VW sowie immerhin noch 106 Audi, 89 BMW und 56 Mercedes, allerdings kein Porsche mehr (im Januar waren's noch 2 !!). Damit werden offenbar in Griechenland noch so viele Autos verkauft wie in Hamburg ... (was ja ökologisch betrachtet nicht unbedingt ein Nachteil sein muss ...):
Angebot und Nachfrage auf dem Automobilmarkt
Huch, wir sind Wirtschaftswunder (ftd)
According to the IMF, Greece has to cut wages.

greece_wages

The 13,6% decrease in hourly wage costs in Greece after the third quarter of 2009 - Real-World Economics Review Blog (via nds)

Ich empfahl schon mehrfach the real-world economics review; you can download Issue no. 59, 12 March 2012, as a pdf document by clicking here.
Zum Zusammenhang von Eink0mmensentwicklung und Krise siehe auch CRISIS , WHAT CRISIS ? (XXIX): The German Rezept for Greece and other PIIGS

Vgl. auch Europäischer Autounfall - von Bankhaus Rott
Der Februar des Jahres 2012 entpuppt sich hinsichtlich der Zulassungszahlen für Neuwagen als Katastrophe. Es war der mit Abstand schlechteste Monat des neuen Jahrtausends. Selbst die traurigen Werte des Jahres 2009 wurden deutlich unterboten, wie der folgende Chart des Verbandes ACEA zeigt. Die anhaltende Krise in Europa, die neben den Staatshaushalten logischerweise auch die privaten Geldbörsen in Bedrängnis bringt, fordert ihren Tribut ...

... es handelt sich bei Autos doch schlicht um Produkte, die sich normale Menschen kaum noch leisten können. Schon 2007 kostete ein Neuwagen im Durchschnitt 24.953 Euro. Gleichzeitig lag das Bruttojahreseinkommen von Arbeitnehmern bei durchschnittlich 27.083 Euro. Wie soll das gehen? Genau: Gar nicht. (s. o. Angebot und Nachfrage)

Rott & Meyer sehen keine mögliche Wachstumsdynamik mehr auf dem (Welt-) Automobilmarkt. Außerdem verändern sich in den überentwickelten Industrieländern langfristig die Mobilitätsgewohnheiten ...

Archäologie CXCIV: Bambule

Am vergangenen Dienstag lief um 00.05 Uhr bei arte der Film Bambule aus dem Jahre 1970.
Der Film hat eine bemerkenswerte Geschichte:

"24 Stunden in einem geschlossenen Mädchenheim: Irene und Monika unternehmen einen Ausbruchsversuch. Während Irene die Flucht gelingt, landet Monika zur Strafe in der Arrestzelle und erzählt dort einer Fürsorgerin ihre Lebensgeschichte. Die Situation im Heim spitzt sich zu und in der Nacht wird eine "Bambule", ein Aufstand, angezettelt." (arte)

"Der Film kritisiert die autoritären Methoden der Heimerziehung (Fürsorgeerziehung) in einem Mädchenheim. Im Verlauf der Handlung kommt es zu einer Revolte der Heiminsassinnen gegen die unterdrückenden Strukturen. Die Handlung des Films wird oft auch als Parabel auf die gesellschaftlichen Zustände der Zeit verstanden, denen eine neue, verschärfte Form des Klassenkampfes entgegengesetzt werden müsse." (wikipedia)

Die Ausstrahlung des Films war für den 24. Mai 1970 in der ARD geplant, wurde wegen der Beteiligung der Drehbuchautorin Ulrike Meinhof an der Befreiung von Andreas Baader am 14. Mai aber abgesetzt. Das Drehbuch erschien als "Bambule: Fürsorge - Sorge für wen?" bereits 1971 in Buchform. Erst ab 1994 wurde der Film in den dritten Programmen der ARD gezeigt. Film und Drehbuch sind die authentische Wiedergabe der Zustände, die sie in ihren Reportagen über Heimerziehung beschrieben hat und heute wichtige Dokumente für die Beurteilung der Erziehungspraxis in Einrichtungen der Jugendhilfe der 1940er bis 1970er Jahre sind. (trueten.de)

Bambule (1970)

Runtime: 94 minutes
Language: German
Country: West Germany
Color: White and Black

Director: Eberhard Itzenplitz
Writer: Ulrike Meinhof

Cast:
Dagmar Biener ... Irene
Petra Redinger ... Iv
Antje Hagen ... Erzieherin
Barbara Schöne ... Heidi
Christine Diersch
Helge Hennig

Zum Film bei UBUWeb
___________________________________

UBUWeb sei im Übrigen empfohlen zum Stöbern! UbuWeb is a completely independent resource dedicated to all strains of the avant-garde, ethnopoetics, and outsider arts. All materials on UbuWeb are being made available for noncommercial and educational use only. All rights belong to the author(s).
Dort finden Sie z. B. Brechts Audioworks, George Grosz' Gesicht der herrschenden Klasse, Kurt Schwitters' Ton-Dichtungen u. v. m.

Dalla II / Sex Education IV: Disperato Erotico Stomp

Ein hübsches Video von Gabriel Zagni zu Lucio Dallas Song (von Come è profondo il mare - 1977), bei Vimeo:

Disperato Erotico Stomp from gabrielzagni on Vimeo.

Archäologie CXCIIIa: Der Rote Punkt - Eine persönliche Anmerkung

200px-Roter-punkt-svg... um historischer Legendenbildung vorzubeugen und Rekonstruktion von Erinnerung voranzutreiben:

Am 7. Juni 1969 saßen auch Jürgen R., Klaus-Peter "Pete" M. und ich auf den Straßenbahnschienen am hannoverschen Steintor. Wir mussten dann aber gegen drei weg, weil um 16.10 Uhr der BEAT-CLUB mit Colosseum, Steppenwolf und Fleetwood Mac anfing! Es fuhr ja keine Bahn!

Von diesem 43. Beat Club gibt es nichts zu sehen, daher dies via Anorak Thing:

The band SMOKE miming "My Friend Jack" on "Beat Club", from a special "live" edition taped at the Marquee Club 3/11/67 (with The Who, Cliff Bennett & The Rebel Rousers, Geno Washington and the Ram Jam Band and The Jimi Hendrix Experience, all of whom played live, why did The Smoke mime?):

Archäologie CXCIII: Der Rote Punkt - oder: The Times They Are-A-Changin'

200px-Roter-punkt-svgZum 1. Juni 1969 kündigen die Hannoverschen Verkehrsbetriebe (Üstra) eine Erhöhung der Fahrpreise für Straßenbahnen und Busse um bis zu 33 Prozent an. Dagegen regt sich Protest, der unter dem Namen "Aktion Roter Punkt" bekannt wird und für die hannoversche Studentenbewegung der späten 60er Jahre zum Schlüsselereignis wird: Es gelingt ein Bündnis mit dem Bürgertum, - als Ergebnis nahm die Üstra ihre Preiserhöhung zurück und ersetzte sie durch einen Einheitsfahrpreis von 50 Pfennig pro Strecke. Ein Jahr später wurde das bis dahin private Unternehmen in einen kommunalen Dienstleister umgewandelt.
Vgl. Der Rote Punkt der Solidarität von Vivienne Schumacher, ndr 2009, oder
Bernd Haase: Der rote Punkt und das neue Lebensgefühl, haz 2009



cebit-roter-punktHeute ist das anders: Da organisieren MesseAG und (rot-grüne) Stadt Hannover unter Führung von BILD den Roten Punkt CeBit 2012 gegen die berechtigten Forderungen der Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes:

CebitRoterPunkt

Mehrere Unternehmen (u.a. TUI, AWD, ADAC) haben ihre Mitarbeiter aufgerufen, sich zu beteiligen. Sogar Wirtschaftsminister Jörg Bode (41, FDP) legt den Roten Punkt in seinen Dienstwagen: „Ich bin mir meiner Verantwortung für den Messestandort Hannover bewusst und möchte helfen, dass es am Donnerstag so reibungslos wie möglich funktioniert.“ OB Stephan Weil (SPD): „Ich werde mich mit meinem Dienstwagen der Aktion nicht entziehen.(BILD, s. o.)

Na toll! Bürger wehrt Euch! Möglichst gegen die Gewerkschaften bzw. was von denen noch übrig geblieben ist und deren Terror! Der zuletzt Zitierte ist übrigens der Ministerpräsidenten-Kandidat der Sozialdemokraten für die nächsten Wahlen in Niedersachsen! Ich warte noch auf den Appell im Namen der Sozialistischen Internationale, doch nicht 6,5 Prozent mehr, mindestens 200 Euro zu fordern, - wo wir doch gerade zustimmen, dem Griechen Lohnsenkungen zu verordnen, die auf einen Lohn von 200 Euro zielen, und Steinbrück den Hollande abwatschen lassen ... im Sinne der Solidarität der Arbeiterklasse, sich selbst mit hingenommenden Niedriglöhnen runterzukonkurrieren ...

Affection : Debbie Harry

If Charlie Parker ... hat mal wieder ein wunderbares Photo von Debbie Harry; ich gebe es hier gerne wieder:

Debbie-2

Wo ich dies mal gefunden habe, lässt sich nicht mehr rekonstruieren:

harry04

Sex Education (II): WEIBLICHER KöRPER

Zuweilen (XIV): Lucio Dalla

Zuweilen bemerkt man erst (wie ich schon häufiger feststellte), wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, wie wichtig er einem war. Am 1. März ist Lucio Dalla gestorben.

Dalla_1

Mein Lieblingslied: "1983"

Zehn Uhr morgens
und mein Kopf ist zum Platzen,
als ob ich ein Faß Wein getrunken hätte
oder auf meinem Geburtstag gewesen wäre.
Ich öffne das Fenster; es ist noch dunkel.
Ich werfe einen Schrei in die Straße,
aber niemand antwortet.
Mein Herz ist zersprungen,
wie ein Spiegel zerspringt.
Die wunderschöne Uhr ist zersprungen –
erinnerst du dich, wie du sie nanntest?
Die Stille hält an, es ist mindestens Sieben.
Ich mache das Radio, den Fernseher an
und öffne die Ohren,
aber niemand sendet etwas.
Das Zimmer ist voller Tiere,
es scheinen Mücken zu sein;
so groß wie Hunde,
aber die können wenigstens nicht fliegen.
Vielleicht hört mich jemand,
ein alter Freund vielleicht.
Ich versuche, so laut wie möglich zu schreien,
so laut, daß vielleicht du mich hörst.
Welcher Tag, welches Jahr ist eigentlich?
Montag, Dienstag, was für ein Leben.
Aus einem Foto fängt meine Mutter an,
zu mir zu sprechen:
„Erinnerst du dich,
wie dein Vater überall zurechtkam?“
Es waren die Kriegsjahre,
alle am Boden zerstört,
man aß mit den Hunden.
Erinnerst du dich an den Jubel in Bologna
als die Amerikaner kamen?
1943 zogen die Leute ins Feld,
zogen ins Feld und starben und
wussten nicht, warum.
Aber nach zwei Jahren warteten
sie alle auf die Amerikaner;
auch die Faschisten,
wie heute in Riccione auf die Touristen.
Und du warst gerade in jener Nacht
auf dem Platz und schienst ein
König auf den Schultern deines Vaters.
Die Bombenangriffe waren vorbei,
und alle beglückwünschten sich.
Nur die Toten waren traurig
und ärgerten sich.
Nicht weil sie tot waren, sondern
weil sie morgen nicht aufwachen.

Erinnerst du dich an jene Dunkelhaarige?
Wie traurig sie war, weil sie wusste,
daß sie sie nicht sehen würde, die
Raketen auf dem Mond – dem Mond.
Raketen auf dem Mond sind völlig normal,
es gibt so viele.
In Reihen aufgestellt sehen sie aus wie
Weihnachtsbäume.
Wenn du dann das Fernrohr verrückst,
kannst du den Sternen einen Namen geben.
Du kannst mit allem spielen oder mit nichts,
auch mit deinem Leben.
Aber etwas fehlt uns, und dieses Etwas
macht uns überdrüssig.
Es verdrießt uns, all diese Dinge zu haben,
die uns fehlen, wenn wir sie nicht mehr haben.
Du begegnest überall Menschen,
die sich langweilen;
die Langeweile ist wie eine Verschwörung.
Dann fällt dir auf, wie sie alle in Eile leben –
vielleicht ist die Langeweile nur Angst,
eine Angst, die beleidigt,
die uns jeden Morgen überfällt;
die Angst, nur abgezähtes Fleisch zu sein,
und die Angst, daß das Leben,
edin Leben sich nicht mehr ändert.
Welches Jahr, welcher Tag ist eigentlich?
Montag, Dienstag – welch ein Leben!
Eine Zeitung fällt vom Himmel,
aber ohne jede Neuigkeit,
alles scheint normal zu sein.
Wer weiß, wie lange das noch so weiter
geht, wie lange sich die Erde dreht?
Vielleicht bleibt sie auch stehen...
Verzeihung, wo geht’s zum Krieg?
Biegen Sie da vorne ab...
Wir sehen uns morgen;
ich mache ein paar Sprünge im Wind,
wenn ich Lust habe.
Morgen komme ich hierher zurück, weil du
1983 da liegst wie ein Spiegel –
wir fühlen uns anders,
keiner weiß, warum.
Nicht besser, nicht schlechter,
aber alle, sogar die Trübseligsten,
erwarten wir zusammen aufzuwachen,
uns anzuschauen, uns zu berühren
und uns anzusehen,
als ob wir uns nie vorher gesehen hätten.
Und gerade du wirst heute Nacht auf dem
Platz auf niemandes Schultern ein König sein.
Keine Bombenangriffe.


Hier können Sie das wunderbare Lied hören
; - Empfehlung: link in neuem Tab öffnen und den Text mitlesen, auch wenn Sie nicht Italienisch sprechen. ... Die italienische Sprache klingt doch schöner als die deutsche und was Dalla sagen will kommt besser rüber, wenn man Klang und Inhalt hat ..
Da das Video irgendwas enthält, das die GEMA nicht freigegeben hat (Zensur?), hier ein anderes, früheres, aber ebenso schönes über den erwähnten Tag als König auf den Schultern des Vaters:



Für Musikhistoriker interessant ist auch die Geschichte des Liedes "Paf Bum", das Lucio Dalla und The Yardbirds 1966 auf dem Festival von San Remo vortrugen!

SonntagsTipp: The Mars Volta

Eine der interessantesten Bands der letzten Dekade wird am 27.03. ein neues Album veröffentlichen: The Mars Volta „Noctourniquet“. Hier können Sie schon mal reinhören; hier ein älterer JanuarTipp!

Tmvwholeband

Wahrnehmung: Aus welchem Jahr stammt dieses Photo?

aus-welchem-jahr

o 1970
o 1930
o 1950
o 2010

Abstimmen können Sie hier nicht, aber nachdenken:
Wenn dann oder dann: Warum? Warum könnte es nicht auch 2010 sein, nur weil es s/w ist?!
Die Lösung finden Sie unten im folgenden Eintrag.

Nachtrag:
Oder hier:
Zwei Berlin-Filme
Ruttmanns “Berlin – Die Symphonie der Großstadt” (1927) und Wilder/Siodmak I und II/Ulmer/Zinnemanns “Menschen am Sonntag” (1929).
bei Kritik und Kunst

Tipp: Smith Westerns (und das Wochenend-Motiv in der populären Kultur)

Wie es in den 50er Jahren wahrscheinlich am härtesten in der westlichen Welt war, in Liverpool aufzuwachsen, um dann gute Musik machen zu können, ist es heute der guten Musik offensichtlich förderlich, in einer failing city wie Chicago groß zu werden (- was nicht heißen soll, dass Babyboomer aus Boomzeiten Chicagos wie die Chicago Transit Authority, später Chicago, nicht auch gute Musik gemacht hätten). Die Ödnis einer Jugend in einer dieser zerfallenden Regionen der Welt wird wunderbar orchestriert (und bebildert) in "Weekend" von den Smith Westerns:



taz.popblog lobte schon 2010 die erste Veröffentlichung der Band, auf deren official website Sie jetzt in die anderen Songs der neuen DYE IT BLONDE LP / CD reinhören können: Wunderbare PopRockSongs in der besten britischen 60/70er Tradition, nach 5x Hören wahrscheinlich schon langweilig, aber die 5x sind einfach überwältigend. Dann wohl erst wieder nach Jahren und dann richtig zu genießen, hoffentlich, und dann verklärt. So what? - Baby that is rock 'n' roll!

Auch interessant: Das Wochenend-Motiv in der populären Kultur... - eine Auswahl:
Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh'n (Paul Godwin, 1929)
Wochenend Und Sonnenschein - Comedian Harmonists 1930
Menschen am Sonntag - a 1930 German silent drama film directed by Curt and Robert Siodmak from a screenplay by Billy Wilder
Sam Cooke - Another Saturday Night (1964)
The Easybeats - Friday On My Mind (1967)
Cat Stevens - Another Saturday Night (1976)
Saturday Night Fever - Night Fever ( The Bee Gees 1977)
Cold Chisel - Saturday Night (1984)
Elton John - Saturday Night's Alright for Fighting


Um den Bogen zu schließen: Smith Westerns - "All Die Young"

Der Rechenfehler der Conti, die Gummikompetenz und die Freiheit der Presse

29.02.2012 / HAZ Seite 1 Ressort: POLI (Aufmacher, groß, 2-spaltig)
Conti-Bilanz: 800 neue Jobs in Hannover

Hannover. Nach Jahren des Personalabbaus schafft die Continental AG wieder neue Arbeitsplätze - und stärkt auch den einst gefährdeten Stammsitz Hannover. Allein im vorigen Jahr entstanden bei Conti in Hannover 800 neue Jobs. Mit nun insgesamt 7200 Mitarbeitern ist Hannover damit auch wieder größter Standort im Konzernverbund...

29.02.2012 / HAZ Seite 2 Ressort: POLI (Der Kommentar!)
Gelungener Wandel
Continental hat im vergangenen Jahr Hunderte Stellen geschaffen – in China, natürlich, aber eben auch in Hannover. Vor drei Jahren hätte man sich dieses Szenario nicht vorstellen können...
Vor allem aber ist dies die Geschichte eines offenbar gelingenden Strukturwandels. Denn der aktuelle Stellenaufbau ist ja kein Beweis dafür, dass die Stilllegung der traditionsreichen Reifenproduktion damals strategisch falsch gewesen wäre, wie es viele Hannoveraner empfanden und heftig kritisierten. Die neuen Arbeitsplätze entstehen in völlig anderen Bereichen, und es ist gut für den Standort, dass Continental diesen Wandel angegangen ist. Stefan Winter


01.03.2012 / HAZ Seite 9 Ressort: WIRT (klein, in Randspalte)
Continental korrigiert sich

Hannover (lr). Continental hat 2011 am Sitz in Hannover deutlich weniger neue Jobs geschaffen, als der Konzern zuvor behauptet hatte. Das Wachstum habe nicht bei 800, sondern lediglich bei rund 300 Stellen gelegen, korrigierte sich ein Sprecher. Ursache sei ein Rechenfehler gewesen. Beim Wert für 2011 seien Lehrlinge und längerfristig beschäftigte Praktikanten mit einbezogen worden, nicht jedoch beim Vorjahreswert. Der Sprecher entschuldigte sich für den Fehler, hob aber gleichzeitig hervor, dass die positive Entwicklung am Konzernsitz so sei wie im HAZ-Artikel vom Mittwoch beschrieben.

Rückblick 2009:
Droht der Conti die Filetierung, etwa der Verkauf der Gummisparte?
Ich bezweifle, dass es im Sinne des Standorts Deutschland wäre, die Gummikompetenz aufzugeben.

Conti

Das Amt IV: Wie man die Würde eines Amtes wiederherstellt

Eine Handreichung für Konservative:

1. Einen wiederverheirateten Jetsetter solange stützen, bis ein Staatsanwalt eingreift

2. Bis zur Neuwahl das Amt einem katholischen Ehebrecher übertragen

3. Dann den Posten einem in wilder Ehe lebenden evangelischen Theologen andienen

4. Den Neuen mit SED-Prozentzahlen wählen

5. Und dann: Werte predigen. Immer wieder Werte. Freiheit, Demokratie, das ganze Zeugs.


TITANIC


Sehr schön dort auch zur Frage, wie ein Krieg zwischen den USA und Iran noch verhindert werden kann:
Heiner Geißler schlichtet zwischen den Parteien. Das bisherige iranische Atomprogramm wird umbenannt in "Iranisches Atomprogramm Plus" und kann nach einem Streßtest unterirdisch fortgeführt werden.

Und wieder: Werte predigen. Immer wieder Werte. Freiheit, Demokratie, das ganze Zeugs!

Archäologie CXCII: Big Lebowski Revisited

Stoner Train - Big Lebowski
This is a non-official video. We just like "The Big Lebowski" movie and want to share fun with other people. All rights belong to Working Title Films, Gramercy Pictures, and Polygram Filmed Entertainment.
Stoner Train on bandcamp: http://stonertrain.bandcamp.com/

Scham heute IV: Rüstungsproduktion und Weiblicher Körper - Silikon

Die Geschichte der Ökonomie kann uns lehren, wie die Rüstungsproduktion für den 2. Weltkrieg die weibliche Brust veränderte - bis heute:

"Der Krieg ist der Vater aller Dinge" - dieser Ausspruch Heraklits trifft auch auf das Silikon zu. Während des 2. Weltkrieges erlebte es auf US-amerikanischer Seite unter strengster Geheimhaltung seinen ersten Einsatz in industriellem Maßstab. Parallel entwickelt von General Electric und Dow Corning, dem Joint Venture von Dow Chemical und Corning, bot es aufgrund seiner chemischen Eigenschaften - Stabilität und Hitzebeständigkeit - vielfache Verwendungsmöglichkeiten und kompensierte den damaligen Gummimangel. Silikon-Fett schützte Flugzeuge in großen Höhen vor einem Einfrieren der Instrumente und der Feuchtigkeit rund um die Motoren - eine häufige Absturzursache. Darüber hinaus isolierte die Substanz Zündkerzen, Transformatoren und Leitungen und diente als Dämmstoff und Antischaummittel.

"Das Fett, das half, den Krieg zu gewinnen", hieß es deshalb nach 1945 über die Chemikalie. Mit der zivilen Nutzung haperte es dann zunächst ein bisschen. Die Verträge mit dem Militär liefen aus, weshalb das Silikon dem Dow-Corning-Wissenschaftler Earl L. Warrick zufolge kurzzeitig als Produkt ohne Markt dastand. Schnell jedoch eroberte es sich diesen zurück, vor allem als Isolier-Material. Darüber hinaus beeilten sich Warrick und seine Kollegen, ihm neue Anwendungsbereiche als Möbel-Politur, Dichtungsmasse, feuerfeste Farbe oder medizinisches Hilfsmittel zu erschließen.

Im besiegten und besetzten Japan gab es dagegen keinen Konjunktureinbruch für das Produkt. Dafür sorgten die GIs, deren Nachfrage nach Prostituierten mit großen Oberweiten viele der Frauen dazu veranlasste, sich Silikon direkt in die Brüste spritzen zu lassen. Darum verschwanden aus den Beständen der US-Armee am Hafen von Yokahama große Mengen der siliciumorganischen Verbindung und landeten in den Händen zwielichtiger Operateure. Vorher hatten sie zu Paraffin, Ziegenmilch oder Vaseline gegriffen, teilweise mit desaströsen Ergebnissen; jetzt galt ihnen der Stoff aus den Docks als die ungefährlichere Alternative...


Jan Pehrke 27.02.2012 tp:
Eine kleine Geschichte des Silikons als Rohstoff der Schönheitsindustrie


Scham heute III - WEIBLICHER KöRPER

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XLVI): Ein Jahr, 20 Kriege

Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) hat gestern das Conflict Barometer 2011 veröffentlicht.
Ein Jahr, 20 Kriege - so lautet die deprimierende Bilanz, die das HIIK jetzt vorlegte. Den Studienergebnissen zufolge ist die Zahl der Kriege 2011 auf den höchsten Stand seit 1945 gestiegen. Der bisherige Höchstwert des Konfliktbarometers lag 1993 bei 16 Kriegen. Dramatisch ist die Zunahme vor allem im Vergleich zum Vorjahr 2010, als sechs Kriege gezählt wurden.
Weltweit registrierten die Politikwissenschaftler 388 Konflikte, darunter 38, die sie als "hochgewaltsame Konflikte" bewerten. 20 dieser Konflikte erreichten die höchste Intensitätsstufe, die des Krieges. (Zusammenfassung mit Karten in der sz)

Ist Mexiko ein Kriegsgebiet? Wenn ja, warum nehmen wir es nicht als solches wahr, während wir Afghanistan als Kriegsgebiet betrachten, - das es nicht sein darf?

Nachtrag:

Rüstungskonzerne boomen trotz Finanzkrise
Florian Rötzer 27.02.2012 tp

Nach einem Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri konzentriert sich das Waffengeschäft weiterhin auf die USA und Europa ...
Der Krieg gegen den Terror hatte den Rüstungskonzernen viel Geld in die Kassen gespült, zwischen 2002 und 2010 stiegen die Umsätze inflationsbereinigt um 60 Prozent. Auch die Gewinne der Rüstungskonzerne werden mitsamt den Kriegen in Afghanistan und dem Irak mit zur ansteigenden Verschuldung in den USA und in Europa beigetragen haben. (Zwischenruf: "Griechenland!!")
Während den Staaten das Geld ausgeht, sind die US-amerikanischen und europäischen Rüstungskonzerne noch einmal ein gutes Stück reicher geworden und dominieren die Rüstungsproduktion. 44 US-amerikanische Rüstungskonzerne haben 60 Prozent der Waffenverkäufe der Top 100 getätigt, von 30 westeuropäischen Konzerne stammen weitere 29 Prozent. Der Rest geht an russische Konzerne, wo aber die Datenlage nach Sipri nicht ausreichend ist, an israelische, japanische, südkoreanische oder indische...
Die deutschen Unternehmen unter den Top 100 sind Rheinmetall auf Platz 31, angegeben wird ein Umsatz von 2,66 Milliarden US-Dollar, Krauss-Maffei auf Platz 52, Thyssen-Krupp auf Platz 56, Diehl auf Platz 64 und MTU Aero Engines auf Platz 100. Das sieht nicht so beeindruckend aus, 2009 aber war nach Sipri Deutschland nach den USA und Russland der weltweit größte Waffenexporteur...

Das Mittelmeer: Über 1.500 Tote und Vermisste in 2011

FluechtllingsschiffNach UNHCR-Schätzungen sind im Jahr 2011 mehr als 1.500 Menschen bei dem Versuch Europa über das Mittelmeer zu erreichen ertrunken oder gelten seither als vermisst. Diese traurige Zahl übertrifft das bisherige Höchstmaß aus dem Jahr 2007 um mehr als das Doppelte...

... Mit 56.000 Ankünften ist die überwiegende Mehrheit aller über das Mittelmeer nach Europa eingereisten 'Boatpeople' in Italien angekommen, davon 28.000 Tunesier. Malta und Griechenland registrieren 1.574 beziehungsweise 1.030 Ankünfte an ihren Küsten, davon die meisten im ersten Halbjahr.
Nach Angaben der griechischen Behörden (!) sind zusätzlich 55.000 illegale Migranten bei Evros über die griechisch-türkische Grenze gelangt.

Weitere Boote im Januar 2012

costa_cordalisUNHCR ist darüber bestürzt, dass seit Anfang 2012 trotz der rauen See und schlechter Wetterbedingungen drei Boote die gefährliche Überfahrt von Libyen gewagt haben. Ein Boot mit mindestens 55 Menschen an Bord wird seit dem 14. Januar vermisst.

Die libysche Küstenwache informierte UNHCR darüber, dass 15 Leichen letzte Woche am Strand gefunden wurden. Es handele sich dabei um Somalier: zwölf Frauen, zwei Männer und einem Säugling. Letzten Sonntag wurden drei weitere Leichen entdeckt. Später wurde bestätigt, dass alle Toten aus Somalia stammten, die zuvor in provisorischen Unterkünften in Tripolis (dem sogenannten Railway-Project) ausgeharrt hatten.

Die anderen beiden Boote, die es im Januar bis Italien und Malta schafften, mussten aus Seenot gerettet werden. Die italienische Küstenwache übernahm 72 Somalier am 13. Januar 2012, darunter eine schwangere Frau und 29 Kinder. Das zweite Boot mit insgesamt 68 Personen an Bord wurde von der maltesischen Marine am 15. Januar mit Unterstüzung der US-Marine und eines zivilen Handelsschiffes 56 Meilen vor der maltesischen Küste gerettet...


Ansonsten gibt es eher Anzeichen dafür, dass gängige Praxis im Mittelmeer die unterlassene Hilfeleistung ist. Insbesondere die NATO-Verbände sind in dieser Hinsicht führend; vgl.
Darwin ahoi!
Ralf Schröder über das Ertrinken im Mittelmeer erster und zweiter Klasse
:

Die existentielle Symbolik, die das zeitliche Zusammentreffen von Schettinos Malheur mit dem Jahresbericht des UNHCR barg, mochte kein Feuilletonist und kein Kommentator aufgreifen - obwohl ein Vergleich zwischen der christlichen Seefahrt und der improvisierten Nautik der afrikanischen Auswanderer ein Feld für wirklichen Erkenntnisgewinn gewesen wäre: Sterben als Skandal hier, Absaufen als Routine dort; das geballte Mitgefühl Europas hier, eisiges Schweigen dort; fieberhafte Suche nach den Schuldigen hier, diskrete Verweise auf das Schicksal dort; modernste Rettungsmaschinerie hier, unterlassene Hilfeleistung als Regelfall dort; luxuriöse Betreuung der Überlebenden hier, Transport ins Gefangenenlager dort; Schutz durch Rechtsanwälte hier, stete Drohung mit Abschiebung dort; hier Subjekte mit Namen, Wohnort und Beruf, dort lauter Namenlose, irgendwo aus einer Gegend namens Afrika stammend. Ein solcher Vergleich hätte sicherlich auch das Gewohnheitsrecht streifen können, mit dem man den Verkehrsunfall vor Giglio, hervorgerufen beim Tanz auf dem Grab von mittlerweile Zehntausenden schwarzer Habenichtse, zur » Katastrophe« oder zur » Tragödie« adelte. . .

Man könnte noch ergänzen: In der versifften Brühe suchen wir dann im Sommer wieder nach Hidden Beaches in der Hoffnung, es mögen keine Leichen angespült werden; - jedenfalls nicht solange wir da sind ....

Das Amt III: Die Larve

Was ist der designierte Bundespräsident Joachim Gauck eigentlich für einer? In einem Porträt des damaligen »Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die personenbezogenen Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR« in KONKRET 08/97 lieferte Rayk Wieland sachdienliche Hinweise.

Noch mehr hat Herr Peter-Michael Diestel im Archiv, das er im Freitag öffnet:
Auf Wiedersehen, Herr Gauck

Matthias Dell: Der David Hasselhoff des politischen Raums und One-Trick-Pony einer Erfolgsgeschichte: Über den Begriff der Freiheit beim designierten Bundes­präsidenten Joachim Gauck ( im Freitag)

Georg Seeßlen: Die Maschinistin - Angela Merkel ist der Gegenentwurf zu Christian Wulff (im Freitag)

Franz Walter: Zu viel Pfarrhaus für diese Republik (im Freitag)

Joachim Gauck: transatlantischer Wunschkandidat der neoliberalen SPD (machtelite)

Archäologie CXCI: 10 Great 60's Ray Davies Covers

It's incredibly hard to pick just 10 60's Ray Davie's compositions. He was such a prolific songwriter in the 60's that there are a host of numbers he provided to willing artists and of course his own band, The Kinks. I tried very hard to balance my choices with tracks that The Kinks never recorded with versions by other artists of tunes that The Kinks also did and also tried very hard to choose more obscure numbers ... sagt Anorak Thing

Ray-davies-sixties

Upgrade:
More Stray Rays:10 More Great Ray Davie's 60's Covers

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XLV): Drei Fragen zu Überschüssen

... möchte ich ... stellen, deren Antwort den einen oder anderen überraschen mag. Ist es moralisch richtig, dass ein Land sich zum Ziel setzt, Überschüsse zu erwirtschaften? Ist es ökonomisch immer von Vorteil? Kann eine Währungsunion mit permanenten strukturellen Ungleichgewichten leben? Die Antworten auf die drei Fragen lauten: nein, nein und nein... [Weiterlesebefehl!]

S.P.O.N. - Die Spur des Geldes
Gefährliches Rennen um den ersten Platz
Eine Kolumne von Wolfgang Münchau


Vgl. auch Define: Exportüberschuss-Obsession
Günther Grunert: Das absurde deutsche Exportmodel

Das Amt II: Schramm will nicht, Sonneborn nimmt die Wahl an

Georg Schramm gibt Erklärung ab
Die European-Leser haben auf Facebook entschieden: Martin Sonneborn soll Christian Wulff beerben. Und der nimmt die Wahl an. In einem kurzen Statement stellt er seine ganz besonderen Vorzüge für das Amt heraus.



Das ist denn doch ein Fortschritt, der mit der Veränderung gesellschaftlicher Öffentlichkeit durch "das Netz" zu tun hat. Dass von Leitners Initiative, aufgegriffen von den Piraten, 'solid, Oskar Lafontaine, Sahra Wagenknecht und anderen, überhaupt diese mediale Aufmerksamkeit erreicht, könnte einen hoffen lassen, dass doch nicht alles (an Friede Springer) verloren ist. Man stelle sich vor, als Nachfolger Gustav Heinemanns (mE der einzig akzeptable/respektable, wenn Sie so wollen oder das brauchen: des Amtes würdige Bundspräsident) hätte die DKP 1974 Hanns Dieter Hüsch als Kandidaten ins Spiel gebracht, - wo außer in der UZ, der DVZ und in konkret hätten Sie das lesen können, auch wenn die Idee aus Kreisen von Bürgerinitiativen und Teilen des DGB unterstützt worden wäre?? Verwirrend ist allerdings, dass sich "das Netz" noch nicht einigen kann, wo genau gewählt wird, so dass wir wahrscheinlich in Kürze mehrere Netz-Präsidenten haben werden. Dann ist es doch wieder so ähnlich wie zu Zeiten Hüschs und Mies'.

Schramm begründet seine Ablehnung, wie es von ihm zu erwarten war: politisch. Im Übrigen hätte ich das - wenn auch nur zeitweilige - Ableben Dombrowskis, Sanftlebens und Augusts sehr bedauert!
Verzichten hätten wir auch auf Erwin Dombrowski müssen, Lothars Cousin, der derzeit als Sparkommissar in Brüssel tätig ist und auch zuständig für die Finanzinspektionen in Griechenland war :



Siehe auch: Dass man Leute, die blöd sind, besser regieren kann ... Georg Schramm im Interview mit WeAreChange. ch

Archäologie CXC: Die Ästhetik des Hässlichen: Hermes Phettbergs "Nette Leit Show"

Es gab Zeiten, da konnte man im öffentlich-rechtlichen Fernsehens (hier: 3Sat) Erstaunliches, gar Verstörendes sehen, wenn man wollte: z. B. Hermes Phettbergs Nette Leit Show.
Manche hielten das damals wie heute für Trash-Talk. Abgesehen davon, dass solch eine Sendung heute wohl nicht mehr vorstellbar ist, kann die Auseinandersetzung mit dem Trash-Verdikt einiges klären helfen.

Eine Wikipedia-Definition hilft noch nicht wirklich weiter:
  • Trash – engl. Müll, Abfall – bezeichnet als Lehnwort der Postmoderne ein kulturelles Produkt mit geringem geistigen Anspruch, an dem gerade der Aspekt der Geistlosigkeit genossen wird. Auch übt die oft unfreiwillige Komik eine große Faszination auf die Konsumenten aus.
- umfasst aber zumindest das Phänomen, dass Jugendliche (als Menschen, denen man eigentlich eine niedrige Frustrationstoleranz gegenüber Müll unterstellen kann) RTL2-Nachmittagsprogramme oder DSDS oder andere Casting-Shows ertragen können. Ein Definitionsversuch für Trash Movies (film.at) mag weiterhelfen:
  • Trash ist mehr als einfach nur ein schlechter Film. Trash ist Antikunst als Kunst - ein Fest der Geschmacklosigkeit, eine ekstatische Absage an die bildungsbürgerlichen Werte. Wo in der klassischen Tragödie die Reinigung der Seele angestrebt wird, steht im Trash-Film das "guilty pleasure": Die Lust am Abartigen, am Sensationellen um seiner selbst Willen, am Schockierenden, am Geistlosen an "Unterhaltung unter Niveau", kurz: an all dem, was uns in unserer guten Kinderstube ausgetrieben worden ist. Was ein ordentlicher Trash-Film sein will, der hinterlässt nach erfolgtem Konsum ein dumpfes Schuldgefühl. Schlechtes Gewissen darüber, eineinhalb Stunden kostbare Lebenszeit unwürdig vertan zu haben.

    Der Umgang mit Trash erfordert eine gehörige Portion Ironie als Zugeständnis an den offiziellen Geschmackskanon. Schlechte Filme ohne jede Ironie sind einfach schlecht. Schlechte Filme mit auch nur einen Funken Selbstironie haben das Zeug zum Kultstatus. Trash beginnt dort, wo mit schlechtem Geschmack kokettiert wird und endet dort, wo schlechter Geschmack zum künstlerischen Stilmittel wird.
Das Hässliche als das Negativschöne, das sich im schlechten Gewissen oder im Lachen aufhebt. (Rosenkranz, Die Ästhetik des Hässlichen)

Aesthetik-des-haesslichen-
Deix-Schwarzenegger-UrsteirKahl

Halten wir fest: Trash --> Antikunst als Kunst, wenn Selbstironie (im Spiel mit dem offiziellen Geschmackskanon) im Spiel ist (also Distanz) = Aufhebung des Negativschönen im Lachen. Der doofe Kult-Begriff bringt in diesem Zusammenhang gar nichts, weil die Verklärung zum "Kultstatus" nur die Glorifizierung des selbstblinden Trash will, m. a. W. die Selbstenteierung des Rezipienten. Es stellt sich allerdings die Frage, was bleibt, wenn die Erosion des offiziellen Geschmackskanons durch den Kult, d. h. die Machtergreifung des schlechten Geschmacks oder besser des Ungeschmacks, gar kein Spiel mehr zulässt, mithin das Hässliche sich nicht mehr in dieser Bewegung von seiner hybriden selbstischen Natur befreien kann??

Dennoch oder gerade deshalb hier ein wunderbarer Ausschnitt aus der Nette-Leit-Show mit Hermes Phettberg und Manfred Deix und die Ankündigung einer neuen Rubrik mit ironiefreiem Trash = echtem Müll, der auch nicht nachträglich ironisch aufgeladen werden kann, sondern einfach nur die Scheißigkeit der Verhältnisse verdeutlicht, in denen er entstanden ist.


View on YouTube

Trash I: Schwarz und Weiß

Vorbemerkung: Diese neue Rubrik wird ausschließlich ironiefreien Trash = echten Müll präsentieren, der auch nicht nachträglich ironisch aufgeladen und zu Kult hochgejazzt werden kann (s. o. zur Ästhetik des Hässlichen), sondern einfach nur die Scheißigkeit der Verhältnisse verdeutlichen soll, in denen er entstanden ist.

Hier also der erste Beitrag: Altinternationale & Weltmeister '54 - Schwarz und Weiss (Disco 73) - Die Fußballweltmeister von 1954 plus einige Kollegen mit dem Titel "Schwarz und Weiss" (von Jack White) zu Gast in der 50. Ausgabe der Sendung "Disco" mit Ilja Richter am 24.11.1973:

Das Amt I: Verwirrt im Taxi! Willkommen in Friede Springers Pfaffenrepublik

Jetzt sind alle verrückt geworden! Was sich bei Jauch am Freitag schon andeutete, kommt nun richtig zur Erscheinung: Lassen Sie sich alle Formulierungen auf der Zunge oder sonstwo zergehen und lesen Sie dann noch Feynsinn über Ethikpfaffen:

Gauck sagt, es habe ihm "unwahrscheinlich geholfen, dass Sie sich zusammengefunden haben". Es sei ihm wichtig, dass die Menschen "wieder lernen, dass wir in einem guten Land leben, das sie lieben können". Die Kanzlerin habe ihn im Taxi erreicht. Derzeit sei er noch verwirrt.

SPD-Chef Sigmar Gabriel sagt: Ende gut, alles gut. "Wir danken Gauck, dass er durchgehalten hat."

FDP-Vorsitzender Philipp Rösler relativiert: "Es ist ein guter Anfang."

Grünen-Vorsitzende Claudia Roth jubelt: "Für uns Grüne ist es eine sehr große Freude, dass Gauck zum Kandidaten von uns allen geworden ist. Er kann der Demokratie wieder Glanz verleihen." Er könne Worte zum Klingen bringen und dem Amt wieder Respekt und Würde geben. Es ist ein gutes Zeichen, dass es im zweiten Anlauf eine Verständigung auf einen gemeinsamen Kandidaten gibt, ergänzt Roths Amtskollege Cem Özdemir. Das Thema Integration bewege weiter die Republik.

CSU-Chef Horst Seehofer spricht von einer guten Entscheidung für unser Land. Er sagt zu Gauck: "Sie haben das Vertrauen der CSU, und sie haben das Vertrauen der Bayern."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) würdigte Gauck als „wahren Demokratielehrer“. „Dieser Mann kann uns wichtige Impulse geben für die Herausforderungen unserer Zeit und der Zukunft." Seine zentrale Idee sei die Freiheit und Verantwortung.


gauckfreunde
FR: Merkel stellt Gauck als Bundespräsidenten vor

Zu der Überschrift vielleicht noch: Ach so geht das!? Ich dachte, der muss gewählt und nicht nur vorgestellt werden ... Immerhin ist der Artikel so wunderbar ironisch, wenn vielleicht auch nicht so gemeint ...

Im Übrigen: Wenn schon nicht das Ergebnis dieser Volkabstimmung respektiert wird
Umfrage-Telepolis
wäre ich eher für Birgit Breuel gewesen, die Gauck übrigens aus der Atlantik-Brücke kennt. Das ist keine Hafenkneipe in Hamburg, sondern einer der in Deutschland seltenen Versuche, von privater Seite in den politischen Raum hineinzuwirken, sympathiebildend, kontaktvermittelnd, katalysatorisch.

Bei Gauck hört sich das dann so an, wenn er Atlantik-Brücken-mäßig für Claudia und ihren Freund Günther sympathiebildend, kontaktvermittelnd und katalysatorisch Worte zum Klingen bringt:

Gauck nennt Proteste "unsäglich albern"
... Die derzeitige Finanzmarktdebatte halte er für "unsäglich albern". Der Traum von einer Welt, in der man sich der Bindung von Märkten entledigen könne, sei eine romantische Vorstellung, sagte Gauck bei einer Veranstaltung der "Zeit".
Die Demonstrationen gegen die Banken und das Finanzsystem werden sich nach seiner Ansicht nicht zu einer dauerhaften Protestbewegung entwickeln. "Das wird schnell verebben", sagte Gauck. In Anspielung auf die DDR erklärte er: "Ich habe in einem Land gelebt, in dem die Banken besetzt waren."

Oder: „Als Gerhard Schröder einst die Frage aufwarf, wie viel Fürsorge sich das Land noch leisten kann, da ist er ein Risiko eingegangen. Solche Versuche mit Mut brauchen wir heute wieder“. (und mehr schöne Beispiele heute beim Spiegelfechter)

Das ist wahrlich katalysatorisch und schwer integrativ! Und: Es ist ja ein offenes Geheimnis, wer die rot-grünen Parteigranden vor zwei Jahren auf die Idee gebracht hat, Joachim Gauck zu ihrem Präsidentschaftskandidaten zu küren. Es war der damalige Chefredakteur und jetzige Herausgeber des rechtskonservativen Springerblattes „Welt“, Thomas Schmid (Financial Times v. 20.6.2010). Kein Wunder deshalb auch, dass die Springerzeitungen vor zwei Jahren Gauck als ihren Lieblingskandidaten hochjubelten. Und nach dem Abgang von Wulff widmete gestern „Bild am Sonntag“ die ganze Titelseite erneut ihrem Favoriten: „54 Prozent wollen Gauck“. Diese „Nibelungentreue“ der Chefetage der Springerzeitungen zu Gauck dürfte auch eines der tragenden Motive gewesen sein, warum kein anderer Medienkonzern den zurückgetretenen schwarz-gelben Präsidenten Christian Wulff – ganz entgegen der parteipolitischen Bindung an die CDU und die FDP – so unerbittlich verfolgt hat, wie die Springer-Presse. (nds: „Yes we Gauck“ – Springer hat sich durchgesetzt)

Archäologie CLXXXVIX: The Dog, The Dog, He's At It Again



Eine der besten englischen Bands überhaupt!

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XLIV): Der Nahverkehr in Celle und die Ausschlachtung der griechischen Staatsbahnen

Was der Grieche jetzt unterschreiben soll (Privatisierungen, Entlassungen im Öffentlichen Dienst, Lohnkürzungen ...), hat die niedersächsische Kleinstadt Celle* schonmal ausprobiert:

Busfahrern in Celle wird der Lohn um fast ein Drittel gekürzt: Von 13,40 auf 8,39 Euro pro Stunde. Ein Gespräch mit Ursula Weisser-Roelle, verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion im niedersächsischen Landtag: “Von den insgesamt 220 Beschäftigten der CeBus sind aktuell 30 von den Kürzungen bedroht. Ein Busfahrer, der z.B. beim Transport von Schulkindern eine hohe Verantwortung hat, wird jetzt von 13,40 auf 8,39 Euro pro Stunde heruntergestuft. Wenn er eine Familie mit drei Kindern hat, kommt er nur noch dadurch über die Runden, daß er aufstockend Hartz IV beantragt. Wir fürchten darüber hinaus, daß die Lohnkürzung für diese 30 Kollegen nur der Einstieg in weitere Einsparungen ist. … Als das kommunale Verkehrsunternehmen 2002 privatisiert wurde, verpflichtete sich die Stadt, zehn Jahr lang Zuschüsse zu zahlen. Weil diese Zahlungen mit Jahresende ausgelaufen sind, werden die Löhne gekürzt.” (via nds)

Beteiligt an CeBus ist u.a. die Netinera Deutschland GmbH, früher Arriva Deutschland GmbH, nach der Deutschen Bahn und Veolia Verkehr das drittgrößte Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland. Im Zuge der Übernahme des britischen Verkehrskonzerns Arriva durch die Deutsche Bahn musste diese auf Weisung der Europäischen Kommission die deutsche Arriva-Tochter abgeben. Die neuen Eigentümer, die italienische Staatsbahn FS und ein französisch-luxemburgischer Finanzinvestor, gaben dem Unternehmen am 21. März 2011 den neuen Namen Netinera. (Wikipedia)

Griechische Euorpa-Abgeordnete vermuten Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der urplötzlich von der Troika gestellten Forderung, dass die staatliche griechische Eisenbahn TRAINOSE noch innerhalb des Jahres 2012 verkauft werden muss.
Ergänzend sei angemerkt, dass neben den Bahnunternehmen Belgiens, Deutschlands, Frankreichs und Russlands, die an einer sofortigen “Ausschlachtung” der TRAINOSE interessiert sind, bevor der Wert des infolge drastischer Sanierungsmaßnahmen erstmalig (!) einen Gewinn verzeichnenden Unternehmens unweigerlich steigen wird, auch die chinesische COSCO am Start steht, um über Griechenland auf dem Sektor des innereuropäischen schienengebundenen Güterverkehrs Fuß zu fassen.

Laut Informationen aus diplomatischen Kreisen fürchtet speziell die Deutsche Bahn (DB) den Verlust des Löwenanteils am Transitgeschäft mit Zentral- und Osteuropa, falls die chinesischen Betreiber der COSCO – sei es direkt oder indirekt mittels eines “Operators” – auch auf dem Eisenbahnsektor Aktivitäten von Piräus und Thessaloniki aus und unter Umgehung des Hafens von Hamburg aufnehmen würden und mit einem immensen Kosten- und Wettbewerbsvorteil agieren könnten.
(Griechenland-Blog)

... den zu errringen die Troika dem Griechen doch gerade beibringt! Und nun ist es der Deutschen Bahn auch wieder nicht recht!?! Mir kann auch nach fast 40jährigem Dauerbeschuss durch neoliberale Globalisierungs-WinWin-Propaganda noch keiner verständlich machen, worin der Nutzen besteht, wenn der Celler Nahverkehr von den Italienischen Staatsbahnen und der griechische Bahnverkehr von einer chinesischen Großreederei oder der Deutschen Bahn betrieben wird!
_______________________
*- älteren politisch Interessierten bekannt durch das Celler Loch: Als Celler Loch wurde die Aktion Feuerzauber der niedersächsischen Landesbehörde für Verfassungsschutz bekannt, bei der am 25. Juli 1978 ein rund 40 Zentimeter großes Loch in die Außenmauer der Justizvollzugsanstalt Celle gesprengt wurde. Damit sollte ein Anschlag zur Befreiung von Sigurd Debus vorgetäuscht werden, der als mutmaßlicher Terrorist der RAF im Celler Hochsicherheitsgefängnis einsaß. Angeblich wollte man auf diese Weise einen Informanten in die RAF einschleusen...
Archäologie: Das Celler Loch in der Tagesschau

cellerloch2_v-contentgross

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful. If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.

Archiv

Mai 2018
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011
Juli 2011
Juni 2011
Mai 2011
April 2011
März 2011
Februar 2011
Januar 2011
Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
Juli 2010
Juni 2010
Mai 2010
April 2010
März 2010
Februar 2010
Januar 2010
Dezember 2009
November 2009
Oktober 2009
September 2009
August 2009
Juli 2009
Juni 2009
Mai 2009
April 2009
März 2009
Februar 2009
Januar 2009
Dezember 2008
November 2008
Oktober 2008
September 2008
August 2008
Juli 2008
Juni 2008
Mai 2008
April 2008
März 2008
Februar 2008
Januar 2008
Dezember 2007
November 2007
Oktober 2007
Juli 2007
Juni 2007
Mai 2007
April 2007
März 2007
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
August 2006
Juli 2006
Juni 2006
Mai 2006
April 2006
März 2006
Februar 2006
Januar 2006
Dezember 2005
November 2005
Oktober 2005
September 2005
August 2005
Juli 2005
Juni 2005
Mai 2005
April 2005
März 2005
Februar 2005
Januar 2005

Credits


Aesthetik
Archäologie
Ästhetik des Widerstands
Aus der sozialen Überdruckkammer
Bildung
Futurologie
Kritische Psychologie
Lernen
Literatur unterrichten
Medial
Musik
Musikarchiv
Politik unterrichten
Trash
Unterrichten
Welterklaerung
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren