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Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen ... (XVII) : MEDITERRANEA - Il Muro Occidentale o del Pianto - Die Schutzbefohlenen, Coda/Appendix - Der Flüchtling sollte als das betrachtet werden, was er ist: Nichts als eine Idee von Grenze.

MEDITERRANEA - Regie: Jonas Carpignano; mit Koudous Seihon, Alassane Sy; Italien/ Frankreich u. a. 2015 (DCM); 110 Minuten
Eine Kritik von Andreas Busche (KONKRET/Spot On):
    Im Januar 2010 sorgte die kalabrische Stadt Rosarno an der Südspitze Italiens international für Schlagzeilen, die in vielen Ländern Europas derzeit wieder sehr vertraut klingen. Halbstarke schossen mit Luftgewehren auf afrikanische Migranten, die anschließenden Proteste führten zu gewaltsamen Ausschreitungen, worauf sich die Einwohner der italienischen Kleinstadt zu einem Mob zusammenschlossen und die Afrikaner durch die Straßen jagten. Tausende Männer und Frauen mussten am Ende in Bussen an einem anderen Ort in Sicherheit gebracht werden. In Rosarno war es in der Vergangenheit wiederholt zu rassistischen Zwischenfällen gekommen, da viele Flüchtlinge aus Afrika auf ihrem Weg über das Mittelmeer in der kleinen Küstenstadt landen, die von der kalabrischen Mafia ’Ndrangheta kontrolliert wird. Zwei Jahre vor den Unruhen hatte bereits die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen die menschenunwürdigen Zustände auf den regionalen Orangenplantagen kritisiert, auf denen afrikanische Migranten für einen Hungerlohn arbeiten – von dem ein Großteil als Schutzgeld an die Mafia geht...
    »Mediterranea« vermittelt ein etwas anderes Bild von den modernen Flüchtlingsbewegungen, als es die westlichen Medien derzeit tun...


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Der Flüchtling hat nichts als das, was er bei sich trägt

Die Installation "Il Muro Occidentale o del Pianto" von Fabio Mauri.

http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.2837809.1453980414/640x360/konfiskation-fluechtlingseigentum.jpg

Degradiert zum rechtlosen Wesen
Was bedeutet es eigentlich, wenn ein Staat die Wertsachen von Flüchtlingen konfisziert? Über die Person, das Eigentum und die besondere Brutalität eines dänischen Gesetzes.

Von Thomas Steinfeld (Süddeutsche Zeitung, 27. Januar 2016)
    ... Doch ist das, was in Dänemark geschieht, nur eine besonders hässliche Seite eines Verfahrens, das an allen Grenzen innerhalb Europas praktiziert wird. Seine andere, noch brutalere Seite liegt gegenwärtig zum Beispiel in der Ägäis: Wenn europäische Politiker fordern, Griechenland müsse die Grenze zur Türkei besser "kontrollieren", fragt das griechische Militär zu Recht zurück, ob es nun die Boote der Flüchtlinge versenken solle.
    "Der Flüchtling", hatte der italienische Philosoph
    Giorgio Agamben vor vielen Jahren in einem berühmten Aufsatz erklärt, "sollte als das betrachtet werden, was er ist: nichts als eine Idee von Grenze." Wenn er ertrinkt, tut er das als Mensch, nicht als Person.
Lesebefehl!!

Etwas Besseres als den Tod
In Europa, genauer: innerhalb der Euro-
päischen Union und der mit ihr eng verbun-
denen Staaten, hat sich in den vergange-
nen zwei Jahrzehnten ein Missverständnis
durchgesetzt, das durch das Schengener
Abkommen befördert wurde: dass man
sich in diesem Raum als Mensch und
Rechtssubjekt frei bewegen könne. Oder
anders gesagt: Die beteiligten Staaten ha-
ben sich darauf geeinigt, unter gewissen
Bedingungen Rechtssubjekte anderer Staa-
ten wie eigene Rechtssubjekte zu behan-
deln. Solche Bedingungen gelten aber
nicht für Menschen, die aufgrund ihrer
Herkunft als rechtlos und aufgrund ihrer
fehlenden Qualifikationen als unbrauch-
bar erscheinen. Tauchen sie dennoch an
den Grenzen Europas auf, werden sie da-
her gleichsam doppelt zurückgewiesen:
als Menschen und als Wesen, denen Rech-
te zugesprochen werden. Und so heißt es
zwar über die Menschenrechte, sie seien
universal. Tatsächlich aber gibt es sie nur
dort, wo ein Nationalstaat ihnen zur Gel-
tung verhilft. Und das zu tun, sind die Staa-
ten der Europäischen Union nicht gewillt.



Die Schutzbefohlenen, Coda/Appendix - Elfriede Jelinek

    „Wir sind gekommen, doch wir sind gar nicht da“, sagt der Chor in Elfriede Jelineks Die Schutzbefohlenen. Obwohl sie in jüngster Zeit überall präsent sind, die Bilder von Flüchtlingsmengen, die sich auf Booten drängen und die Festung Europa zu erobern suchen, oder von aufbegehrenden Asylbewerbern in deutschen Städten, die auf öffentlichen Plätzen in den Hungerstreik treten; Stimmen haben diese Menschen selten. Anders in Jelineks Text: Hier meldet sich ein Chor aus Flüchtlingen und Asylsuchenden in einer lautstarken Litanei zu Wort und wird doch ungehört bleiben von den Angerufenen. Geschrieben als Reaktion auf jüngste Asylproteste in Wien, wo eine Gruppe von Flüchtlingen die Votivkirche besetzte, und später durch Zusatztexte zur Flüchtlingssituation auf Lampedusa erweitert, überführt Elfriede Jelinek in Die Schutzbefohlenen das Tagespolitische ins uralte Menschheitsdrama von Flucht und Abweisung: Die nur puzzleartig aufscheinenden aktuellen Ereignisse verweben sich mit anderen Texten und Diskursen, unter anderem mit Die Schutzflehenden des Aischylos. Aus den Schutzflehenden in der ältesten bekannten griechischen Tragödie werden aber vor dem Hintergrund von aufgeklärter westlicher Welt und vermeintlich allgemein gültigen humanistischen Werten die Schutzbefohlenen: also diejenigen, denen man verpflichtet ist, Schutz zu geben. Und es wird die Verweigerung dieses Schutzes nicht weniger als zum Verrat am Menschenrechtsgedanken selbst. ...

    Jelinek hat zwei Ergänzungen geschrieben, Coda und Appendix. Es sind verzweifelte, persönliche Texte über das Schicksal von Flüchtlingen. Jelinek trägt sie selbst vor, eine schauspielerische Distanz gibt es nicht. Die Ergänzungen sind keine Kapitulation der Kunst vor dem Leben, Jelinek versteht sich nach wie vor auf ihre Mittel. Aber sie ringt diesmal stark darum, das zu Sagende tatsächlich zu formulieren. Verstummen kann und will sie hier nicht. Umso mehr erschrickt man im Appendix, als es um den Tod geht: "Habt acht, ihr werdet mich nicht mehr oft hören." Das ist Erzähler-Fiktion, aber wohl auch ein Stück der Jelinek'schen Persönlichkeit. Ein Hinweis darauf, dass die Dinge zu groß werden und die Kraft nicht ewig reicht, sich ihnen zu stellen.
    (Diese Stimme - Süddeutsche, 28. Januar 2016)
Die Schutzbefohlenen, Coda und Die Schutzbefohlenen, Appendix, Bayern 2, Samstag, 15.05 Uhr. (mit Download-Links!)
    "Die Eroberung der Welt als Bild, das war einmal, denn Bild ist ja Herstellen. Die Menschen werden aber nicht hergestellt, und sie bleiben nicht, wo sie hingestellt werden. Sie kämpfen um ihre Stellung, das ist keine Stellung, so wie Sie sich das vorstellen, das ist einfach, wie sie sind. Sie haben es aufgegeben, dem Seienden ein Maß zu geben, denn das Maß ist noch nicht geschöpft, in das sie hineingehen. Sie gehen aber. Sie gehen weiter. Keine sonnengebräunten Wangen, aber wunde Herzen, tränenkundig, ja, weinen, das können sie. Sie müssen es können, alle außer Ärzten und Sehern, denen es schon vergangen ist, müssen es können. Was, Sie hatten drei Kinder, und jetzt sind es nur noch zwei, das dritte, zufällig drei Jahre alt, fehlt plötzlich? Das ist noch gar nichts im Vergleich zu anderen, die es gar nicht mehr gibt, beruhigen Sie sich!"
    Elfriede Jelinek, 'Die Schutzbefohlenen, Appendix'

I prefer not to call it “procrastination.” Let’s call it “selective doing.”

Post via mydrunkkitchen

Archäologie (CDLXXXVII): Neulich in der Tagesschau

2016-01-29-17_51_14-time-machine
Via 11k2 : Damit mir das keiner vergisst.

Auch schön und noch gar nicht so lange her:
CSU-Chef Horst Seehofer hält trotz der gegenwärtigen Probleme uneingeschränkt am Grundrecht auf Asyl fest. "An das Grundgesetz wird nicht herangegangen", sagte Bayerns Ministerpräsident am Freitagabend in München. (Südeutsche Zeitung, 11. September 2015)

Und immer und immer wieder:

Archäologie CVXVVX: 2Tone - The Specials & Madness: Madness ... Keep bangin' on the wall of Fortress Europe!

Das blindwütig um sich schlagende Racket und der verwilderte Leviathan (XXIX): Banden, Gruppen, Bürgerwehren - Dystopian Overture

Die gefühlte Bedrohung durch Rackets - insbesondere solche, die als wie auch immer organisierte Kriminalität mit einer Million unregistrierter Unbekannter einsickere - äußert sich in irrationalen Untergangsszenarien, nach denen sich die Sicherheitslage gravierend verschlechtere.
Thomas Fischer klärt auf (in seiner wie immer hilfreichen Rechtskolumne, ZEIT-Online): Das ist nicht ausgeschlossen, aber auch nicht erwiesen. Denn kriminelle Organisationen gibt es auch bei uns schon mehr als genug.

Er empfiehlt ein Experiment für Damen und Herren über 50:
    Schritt 1: Erinnern Sie sich an die "Rote Armee Fraktion" (RAF). Haben Sie sich damals (sagen wir: 1971 bis 1978) gefürchtet? Hielten Sie es für möglich, dass furchtbare Dinge passieren, die Sie selbst betreffen? Wissen Sie noch, wie Sie sich fühlten, als die Boulevardpresse mitteilte, die "RAF" plane Anschläge auf Kindergärten?

    Schritt 2: Erinnern Sie sich an den "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU). Letzte Woche lasen wir, 350 per Haftbefehl gesuchte mutmaßliche Gewalttäter aus der rechtsextremistischen Szene seien untergetaucht und lebten im Untergrund.

    Schritt 3: Versuchen Sie, Ihre Angst (oder Nicht-Angst) zu vergleichen. Wenn mich nicht alles täuscht, besteht in der deutschen Bevölkerung derzeit keine kollektive Angst vor dem NSU. Vor der RAF hingegen bestand große Angst. Sie konnte zeitweise bis zur Hysterie angefacht werden. Es hätte sich zu jeder Zeit in jeder deutschen Großstadt problemlos ein Lynchmob finden lassen, der die (mutmaßlichen) Täter der RAF samt ihren Helfern an die nächste Wand stellt.

    Schritt 4: Bitte schreiben Sie nun auf einen Zettel drei Gründe, warum Sie – oder die Bevölkerungsmehrheit – sich vor dem NSU nicht fürchten.

SPIEGEL ONLINE meldet heute, 28.01.2016 – 16:18 Uhr:
Gewaltwelle: BKA zählt mehr als tausend Attacken auf Flüchtlingsheime
Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte hat sich 2015 laut Bundeskriminalamt verfünffacht. Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert - auch, weil nicht nur radikale Rechte zu Gewalt greifen.


Sicherlich sind wir weit entfernt davon, dass dieses Land - wie Irak, Syrien, Lybien usw. - in strukturloser Willkür- und Gewaltherrschaft (Anomie) versinkt, bei der konkurrierende Milizen und Banden um Macht und Ressourcen kämpfen (vgl. ... Die anomische Herrschaft der Rackets), - aber ist nicht das blindwütig um sich schlagende Racket, mit dem wir es offenbar nun hier vermehrt zu tun haben, strukturell dem im Irak ähnlich und ebenso wie dort nur eine Seite der komplementären Krisenverlaufssymptomatik, die Tomasz Konicz sehr klug analysiert hat??

Die mit der Krise des Kapitals immer stärker um sich greifende Barbarisierung könnte somit den Zivilisationsprozess zwischen zwei Mühlsteinen, die bereits jetzt oft genug in Wechselwirkung treten, zermalmen: dem verwildernden Leviathan und dem blindwütig um sich schlagenden Racket....

Dass der Leviathan auf der A2 aka Warschauer Allee weiter verwildert in Richtung Push Back unterwegs ist, ist unübersehbar: Täglich neue Meldungen, was der neue Doppelstaat sich einfallen lässt, um den Normenstaat, dessen Handeln sich an Gesetzen orientiert, durch den Maßnahmenstaat, der sich an politischen Zweckmäßigkeitsüberlegungen ausrichtet, zu ersetzen:
    Die Niederlande bereiten einen europäischen Plan vor, Flüchtlinge von den griechischen Inseln direkt mit Fähren in die Türkei zurückzuschicken. Der Plan werde in mehreren EU-Staaten ausgearbeitet, darunter auch Deutschland, sagte der Fraktionschef der regierenden niederländischen Sozialdemokraten, Diederik Samsom, der Zeitung „De Volkskrant“. Die Türkei sei bereit, die Menschen wieder aufzunehmen, wenn sich EU-Staaten im Gegenzug verpflichten, bis zu 250 000 Flüchtlinge pro Jahr zuzulassen, sagte der niederländische Politiker.
    „Die Türkei muss noch einige Gesetze anpassen und die Situation der syrischen Asylsuchenden verbessern. Es muss ein sicheres Land sein“, betonte Samsom. Die ersten Fähren sollten bereits von März oder April an zur Rückführung eingesetzt werden...
    (FAZ, 28.01.2016)
Schön zu beobachten ist, dass die europäische Sozialdemokratie an einer weicheren Variante des Push Back arbeitet als die EU-Kommission - How To Squeeze Greece (XX): FYROM & FRONTEX


GBlog: Die anomische Herrschaft der Rackets und der verwilderte Leviathan ...

Re: Archäologie LXXVI: Deutsche Eliten

Einer der meistbesuchten Einträge hier (vermutlich wegen des Planschbildes!) - 2009/11/03 - in dem es um Verflechtungen rund um das Frankfurter Kultur Komittee ging und eben Kristina Gräfin Pilati von Thassul zu Daxberg und Rudolf Scharping. Die haben sich jetzt getrennt. Das bestätigten die beiden dem Magazin Bunte, wie die Süddeutsche Zeitung heute meldet:
"Die Liebe ist einfach gegangen", sagte Kristina Gräfin Pilati der Bunte.

Dass die Liebe einfach mal so geht - und zwar von einem zum andern -, wissen wir von Connie Francis, - aber wer zur Hölle ist der Bunte? Der Hubert Burda, also der Alte von der Furtwängler? Oder der Franz Josef Wagner, der da auch mal Chefredakteur war?
Qualitätsjournalismus.

https://media.giphy.com/media/sChLlESI1nF4c/giphy.gif
via the fevered imagination of Exilestreet

Una Giornata Particolare - Ein besonderer Tag

Hommage an den großen italienischen Regisseur Ettore Scola, der am 19. Januar verstarb: 8. Mai 1938 - Ganz Rom feiert Adolf Hitler, der gekommen ist, um das Bündnis mit Mussolini zu bekräftigen. Zwei Bewohner feiern nicht: Antonietta (Sophia Loren), und Gabriele (Marcello Mastroianni) ...


ARTE - Freitag, 19. Februar um 0:25 Uhr (102 Min.)
Erstausstrahlung am Montag, 25.05. um 20:15 Uhr


Rom, 8. Mai 1938: Adolf Hitler trifft mit dem italienischen Diktator Benito Mussolini zusammen. Um der Parade zu Ehren des deutschen Reichskanzlers beizuwohnen, begibt sich Emanuele, leidenschaftlicher Anhänger des Faschismus, mit seinen Kindern in die Stadt. Seine Ehefrau Antonietta bleibt allein in der Wohnung zurück und beginnt mit der täglichen Hausarbeit. Dabei entfliegt ihr Papagei. Bei der Suche nach ihm trifft sie auf Gabriele, ihren Nachbarn. Die beiden kommen ins Gespräch.
Gabriele arbeitet eigentlich als Sprecher beim Radio, erst kürzlich wurde er entlassen. In der immer intensiveren Unterhaltung erfährt Antonietta von der politischen Überzeugung ihres Nachbarn. Zunächst ist die einfache Frau erschüttert, als sie herausfindet, dass Gabriele homosexuell ist. Im Gespräch versteht sie, dass seine sexuellen Neigungen und seine unerwünschten politischen Ansichten nicht nur der Grund für die Entlassung sind, sondern auch für seine geplante Deportation nach Sardinien. Gemeinsam empfinden die beiden sonst isolierten Menschen für einen kurzen Augenblick ein Gefühl von Freiheit, das jenseits der inneren und äußeren Repressionen eines totalitären Regimes ihre Hoffnung auf persönliche Verwirklichung aufkeimen lässt.


Dieser kurze Augenblick der Freiheit ... Eine fantastische Szene.


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Re: Archäologie L: 27. Januar 1945 - die Rote Armee befreit das KZ Auschwitz / April 1945 - the British 11th Armoured Division's Liberation of Bergen-Belsen Concentration Camp

Immer wieder: Mein Beitrag vom 2009/01/25

ausch-lib1
... und die Hinweise auf

- Den 71. Jahrestag der Befreiung von Oświęcim (Auschwitz) bei trueten.de: Aus dem Anlass zeigen wir den Dokumentarfilm "The Liberation of Auschwitz", gedreht von Alexander Vorontsov.

- Die zwei Gesichter von Auschwitz - Die wiederentdeckten Fotoalben

- "Ich fahre nach Auschwitz"
In der ARD-Reportage "Ich fahre nach Auschwitz" begleitet Autorin Gesine Enwaldt mehrere junge Menschen in das ehemalige Vernichtungslager Auschwitz. Wie verändert sie der Besuch? - Heute Abend bei 3SAT; in der Mediathek der ARD oder hier zu sehen. Sehenswert!



- Und die Frage: Wie fühlen sich ein Lammert oder ein/e gewöhnliche/r Abgeordnete/r des Deutschen Bundestages, wenn sie/er heute die Rede von Ruth Klüger im Bundestag gehört hat ("Ich hatte großes Glück" Auschwitz-Überlebende Klüger im Bundestag; 3SAT), und nachdem das Lied von den Moorsoldaten vorgetragen wurde, - freilich nicht von Ernst Busch und dem Chor der XI. Interbrigade, 1937 - aber immerhin vom Rias-Kammerchor im Bundestag, wenn die Bundesregierung noch schnell vor der Gedenkstunde Handlungsfähigkeit demonstrieren muss : Bundesregierung will schneller abschieben ??

Wohin auch das Auge blicket, Moor und Heide nur ringsum,
Vogelsang uns nicht erquicket, Eichen stehen kahl und krumm.

Wir sind die Moorsoldaten und ziehen mit den Spaten ins Moor.:/

Hier in dieser öden Heide ist das Lager aufgebaut,
wo wir ferne jeder Freude hinter Stacheldraht verstaut.

Wir sind die Moorsoldaten ...

Morgens ziehen die Kolonnen in das Moor zur Arbeit hin
Graben bei dem Brand der Sonne, doch zur Heimat steht der Sinn.

Wir sind die Moorsoldaten ...

Heimwärts, heimwärts, jeder sehnet zu den Eltern, Weib und Kind.
Manche Brust ein Seufzer dehnet, weil wir hier gefangen sind.

Wir sind die Moorsoldaten ...

Auf und nieder gehen die Posten. Keiner, keiner kann hindurch.
Flucht wird nur das Leben kosten! Vierfach ist umzäunt die Burg.

Wir sind die Moorsoldaten ...

Doch für uns gibt es kein Klagen. Ewig kann 's nicht Winter sein.
Einmal werden froh wir sagen: Heimat, du bist wieder mein!

Dann ziehn die Moorsoldaten nicht mehr mit den Spaten ins Moor.:/

--------------

Text: Johann Esser u. Wolfgang Langhoff
Musik: Rudi Goguel (Bearb. Hanns Eisler)

Zitiert nach
Ernst Busch (Hrsg.): Canciones de las Brigadas Internacionales. 5. Aufl., Barcelona 1938, S. 94. Das Lied ist 1933 im Konzentrationslager Börgermoor entstanden. 1935 bearbeitete Hanns Eisler die Melodie für Ernst Busch, der das Lied während seiner Emigrationszeit verbreitete. Er sang es über Radio Moskau und nahm es 1937 in Barcelona auf Schallplatte auf.


Nachtrag:

vintage everyday: The Liberation of Bergen-Belsen Concentration Camp – Incredible Photos Showing The Reality of The Death Camps at The End of WWII
In the spring of 1945, photographs and witness accounts from the liberation of camps like Bergen-Belsen afforded the disbelieving world outside of Europe its first glimpse into the abyss of Nazi depravity. These incredible photographs below were taken by LIFE photographer George Rodger in April 1945 when he accompanied the British 11th Armoured Division (the fabled “Black Bull”) into the camp just days earlier.


Female SS soldiers filling mass grave w. corpses while under guard by British soldiers at the Bergen Belsen concentration camp.

Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen ... (XVI) : Empathy and Self-Sacrifice vs. Auf der A2 aka Warschauer Allee zum Push Back - Oder: How To Squeeze Greece (XX): FYROM & FRONTEX

Verhältnisse - Relationen

2016-01-25-20_13_37-Brav-im-schwarzen-Block-hat-a-new-photo-hinzugefuegt-Brav-im-schwarzen-Block

http://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/140121_01.jpg
Überholt: Jetzt sind es nur noch 62 (Oxfam, 18.01.2016)

Meanwhile an den Küsten von Lesbos, Kos, Chíos, Samos, Rhodes and Leros...

https://i.guim.co.uk/img/media/0a3f805672c0576d17980e88608dd91e39b00136/0_79_1583_950/master/1583.jpg?w=620&q=85&auto=format&sharp=10&s=bbb6aa0e1f2e5c603ae5a4ee49e15f8f
Greek islander Antonis Deligiorgis, left, pulls an Eritrean woman, Wegasi Nebiat, from the sea off Rhodes last year.

Eine gute Nachricht:
    Greek islanders to be nominated for Nobel peace prize
    International group of academics to propose those on frontline of refugee crisis be commended for their ‘empathy and self-sacrifice’
    Greek islanders who have been on the frontline of the refugee crisis are to be nominated for the Nobel peace prize with the support of their national government.
    Of the 900,000 refugees who entered Europe last year most were received –scared, soaked and travelling in rickety boats – by those who live on the Greek islands in the Aegean Sea.
    The islanders, including fishermen who gave up their work to rescue people from the sea, are in line to be honoured with one of the world’s most esteemed awards. Eminent academics from the universities of Oxford, Princeton, Harvard, Cornell and Copenhagen are drafting a submission in favour of awarding the prize to the people of Lesbos, Kos, Chíos, Samos, Rhodes and Leros...

    (theguardian, 24 January 2016)
Bei Avaaz.org können Sie die Petition unterstützen:
    To the Norwegian Nobel Peace Prize Committee:
    Ordinary residents of Greek islands and other volunteers have been on the front lines of Europe’s refugee crisis for months, opening up their hearts and homes to save hundreds of thousands flee-ing war and terror. For their compassion and courage, for treating those in danger with humanity, and for setting an example for the rest of the world to follow, we citizens from around the world, nominate these brave women and men for a Nobel Peace Prize.
    310,540 have signed. Let's get to 500,000

Soviel aus der Peripherie. Im Zentrum des European Empire of Chaos sieht man das ganz anders:
EU-Bericht zu Grenzsicherung: Griechenland droht Schengen-Rauswurf (SPON, vor 2 Stunden)
Es ist Winter in der Ägäis - und trotzdem sind nach Angaben der EU-Kommission allein seit Jahresbeginn rund 30.000 Flüchtlinge über die griechisch-türkische Grenze in die EU gekommen. Es sind solche Zahlen, die jetzt zu einer verschärften Gangart der EU gegenüber Athen führen: Die Kommission will der griechischen Regierung eine Liste mit Mängeln beim Grenzschutz zustellen. Sollten sie nicht bis Mai behoben sein, droht Griechenland der Ausschluss aus der Schengen-Zone...

Die perverse Logik mag ich nicht nachvollziehen: Es ist Winter in der Ägäis - und trotzdem ...(??) Sind Grenzen im Winter leichter dicht zu machen? Sind Push Backs in's kalte Wasser einfacher als in's sommerlich warme Mittelmeer?
Es gibt Hinweise, dass die EU-Strategie aktuell u.a. FYROM (aka Mazedonien, einen ethnisch zerrissenen, schwer korrupten Zigarettenschmuggler-Staat am Rande des EU-aufgemischten Balkans) instrumentalisiert, um Immigranten in Griechenland festzusetzen und Griechenland zu Push Backs zu zwingen, andernfalls man die Souveränität ignoriert und den Grenzschutz einer gewissen Warschauer Agentur übergibt (vgl. Politico: Juncker drops Greece, bets on Macedonia; via Griechenland-Blog: Juncker will Griechenland im Flüchtlingsthema isolieren - Lesen!!)

In the centre of confusion sind wir mit Frau Klöckner und Udo di Fabio auf der A 2 - aka „Warschauer Allee“ - auf dem Weg nach Absurdistan. Aber da wird ja bekanntlich unsere Freiheit verteidigt.
Auf dass der Antonis Deligiorgis endlich aufhöre, die Wegasi Nebiat aus dem Wasser zu ziehen!

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/65/Arnold_B%C3%B6cklin_-_Triton_und_Nereite.jpg

+ Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen ... (VI): An den Grenzen Europas doppelt zurückgewiesen: Als Menschen und als Wesen, denen Rechte zugesprochen werden


+ Eins auf die Presse (III): Im Mittelmeer häufen sich die Dramen. Hier die widerlichste Heuchelei. Erinnerung an Nachrichten über die Exterritorialen Lager der EU. - Oder: Zur Alzheimerisierung der Berichterstattung und Kommentierung

+ Banksys Mädchen weint <
Mit seinem jüngsten Werk nimmt Banksy Stellung zur Flüchtlingskrise. Auf seiner Homepage bekennt sich der anonyme Street-Art-Künstler zu dem Graffito. Es prangt an einer Hauswand gegenüber der französischen Botschaft im Londoner Stadtteil Knightsbridge. (Süddeutsche, 26. Januar 2016)

http://img.welt.de/img/vermischtes/crop151464022/9209735378-ci3x2l-w540/title.jpg




GBlog: Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen ...
GBlog: How To Squeeze Greece

»Und, hast du?« - Der eine fotografiert den anderen

Tolle Photos von Axel Martens (Facebook):
Ein Interview ohne Worte: Sagen Sie jetzt nichts, Anton Corbijn (SZ Magazin Heft 03/2016)

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xaf1/v/t1.0-0/p403x403/12512701_960562664030145_680753507924801637_n.jpg?oh=07ad9ad740ab41239b0d2595f1505f26&oe=572A9DA0

In der Galerie C/O Berlin kann man bis Ende Januar eine Retrospektive von Corbijns Lebenswerk sehen.
Als unser Fotograf mit Kamera durch die Ausstellung ging, hielt ihn ein Besucher für Corbijn und fragte, ob er ein Buch signieren könne. Corbijn meinte später dazu nur: »Und, hast du?«

Archäologie (CDLXXXVI): Für meine Debbie-Harry-Sammlung

As a devotee to Deborah Harry freue ich mich immer, wenn ich neues Altes von ihr entdecke:

DEBBIE HARRY with JAMES WHITE AND THE BLACKS: I Feel Good
1980 Live Performance Hurrah Nightclub
© Charles Libin & Paul Cameron, ASC

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Via the fevered imagination of Exilestreet

Zugabe:
25 Fascinating Photographs of Debbie Harry from the Period Before and During Blondie’s Huge Rise
Choosing a favorite Debbie Harry photo is very difficult, there are so many good ones to choose from. She’s so photogenic and these ones by Chris Stein prove just that.
While a student at the School of Visual Arts, Chris Stein photographed the downtown New York scene of the early ’70s, where he met Deborah Harry and cofounded Blondie. Their blend of punk, dance, and hip-hop spawned a totally new sound, and Stein’s photographs helped establish Harry as an international fashion and music icon.
Via Vintage Everyday!

http://2.bp.blogspot.com/-Uw1Z02MNu4I/VqvF8otD7vI/AAAAAAACEY4/43lVPe5r3xs/s640/Debbie%2BHarry%2Bby%2BChris%2BStein%2B%252819%2529.jpg

Meine Debbie-Harry-Sammlung

Die "Flüchtlingskrise" und der Dunning-Kruger-Effekt: Als gäbe es zwei Seiten ...


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    Those of you interested in both cognitive phenomena and conservative American political figures will surely have seen ... documentarian Errol Morris’ most recent film The Unknown Known, a long-form conversation with former U.S. Secretary of Defense Donald Rumsfeld. In the years before its release, Morris wrote a five-part series for the New York Times called “The Anosognosic’s Dilemma,” fueled not just by his fascination with Rumsfeld but with his near-obsession over the Dunning-Kruger effect. In it, he actually interviews Dunning himself, who summarizes the issue thus: “We’re not very good at knowing what we don’t know.”
    Dunning even brings up the subject of Rumsfeld first, specifically about his speech on “unknown unknowns” that gave Morris’ movie its title. It goes something like this: ‘There are things we know we know about terrorism. There are things we know we don’t know. And there are things that are unknown unknowns. We don’t know that we don’t know.’ He got a lot of grief for that. And I thought, ‘That’s the smartest and most modest thing I’ve heard in a year.'” When Morris followed up, Dunning added that “the notion of unknown unknowns really does resonate with me, and perhaps the idea would resonate with other people if they knew that it originally came from the world of design and engineering rather than Rumsfeld.” Or maybe they could associate it with the Ministry of Silly Walks instead.

    (Colin Marshall - OpenCulture)
Aufschlussreich, was Morris in diesem Interview über Rumsfeld ausführt.

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[ausführlicher: Errol Morris on "The Unknown Known": The VICE Podcast Show 039]

Eine Anregung, den Dunning-Kruger-Effekt zu berücksichtigen, if you are interested in both cognitive phenomena and ... political figures und sich (vor dem Hintergrund dessen, was Morris über Rumsfeld sagt, noch einmal) anzusehen: Schäuble – Macht und Ohnmacht von Stephan Lamby

Man kann es aber auch einfacher haben: Wenn Cleese sagt The problem with people like this is that they are so stupid that they have no idea how stupid they are, dann trifft das wohl recht gut das Phänomen der terribles simplificateurs in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen um Geflüchtete, - wenn man an den Umgang mit dem Pressekodex denkt oder an aktuell letzte Beiträge von Gabriel , Scheuer u.v.a. ...

2016-01-23-20_02_19-CSU-Generalsekretaer-Scheuer_-Bizarre-Logik-nach-Oesterreichs-Obergrenze-fuer-Fluech



Auf den Punkt:

2016-01-23-20_59_13-Jan-Boehmermann-auf-Twitter_-_Diese-Legende-dass-es-gilt-sich-in-der-Fluechtling

Archäologie (CDLXXXV): Later with Jools Holland

Wenn Sie gute Musik hören und sehen wollen, schauen Sie mal rein bei Jools Holland, BBC Two's flagship music show, with legendary musicians and brand new acts from around the world, all performing live.

Ältere Folgen laufen bei ZDF-Kultur, hier die nächsten Sendetermine!
Heute Abend war der Meister zu sehen:


Zugabe: Moon River - Clapton & Beck

... und hier noch eine ältere Kostprobe: Axel Zwingenberger, Ben Waters, Charlie Watts, Dave Green and Jools Holland - Video edited from a Performance on Jools Holland's "Later" TV Program, September 2009 - Das muss man sehen: Das Interview mit Charlie und wie er die Pianisten vor sich her treibt:


Das muss man sich 3 - 5 mal ansehen, um würdigen zu können, was da abgeht ...

Und dann stellt sich die Frage: Wie alt ist Charlie Watts jetzt - und was macht eigentlich ein Drummer in einer Band?



Charlie Watts wird am 2. Juni 75 Jahre alt. Ein großartiger Musiker, der nicht nur für die Stones getrommelt hat, sondern auch mit seinem Charlie Watts Quinett unglaublich gute Sachen gemacht hat, vor allem mit Bernard Fowler; zB das the out-of-print 1993 Continuum Records Charlie Watts Quintet album Warm & Tender

http://991.com/NewGallery/Charlie+Watts+Warm++Tender+456603.jpg


Bernard Fowler ist eine der faszinierendsten Figuren im Umfeld der Rolling Stones. Eine fantastische Stimme; es war auch die Rede davon, dass er bei Live-Auftritten der Stones nicht nur die Background-Vocals gesungen hat, sondern für Jagger eingesprungen ist. Egal:
Vgl. zB
- Keith Richards watches as Bernard Fowler sings Jumping Jack Flash at the Knitting Factory 5/19/09
- Bernard Fowler en Argentina -"Midnight Rambler"- Bernard & Ciro - Niceto 29-08-2013


Von Ben Waters gibt es ein aktuelles, sehr empfehlenswertes Album: Boogie 4 Stu - A Tribute To Ian Stewart

Archäologie (CDLXXXIV): Die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gehen zu Ende: Mott The Hoople drummer Dale Griffin dies at 67 and Eagles guitarist Glenn Frey dies at 67. - All The (Young) Dudes Live at the Hotel California in Todos Santos

Dale "Buffin" Griffin, drummer and founding member of the Seventies glam rock group Mott the Hoople, passed away Sunday in his sleep following a long battle with Alzheimer's. He was 67. (www.rollingstone.com, January 18 2016)
Glenn Frey, Eagles guitarist, passed away Monday. He was 67.

Die Eagles waren mir immer ein wenig zu amerikanisch, - Pardon: zu glatt [“I Hate The Fuckin’ Eagles, Man…” - The Big Lebowski], auch wenn es in Hotel California diese großartigen Schlussverse gibt:
    "Relax," said the night man,
    "We are programmed to receive.
    You can check-out any time you like,
    But you can never leave!"
Mott The Hoople waren erst ein Island-Geheimtipp (zu der Zeit, als man fast jede Island-LP kaufen konnte) und dann - mit David Bowies und Mick Ronsons Unterstützung - erfolgreich, aber trotzdem immer noch richtig gut.


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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fa/Mott_the_Hoople_%281974%29.png/587px-Mott_the_Hoople_%281974%29.png
    Now Jimmy looking sweet though he dresses like a queen
    He can kick like a mule
    It's a real mean team
    We can love
    Oh we can love
    And my brother's back at home
    With his Beatles and his Stones
    We never got if off on that revolution stuff
    What a drag
    Too many snags
    Well I drunk a lot of wine
    And I'm feeling fine
    Gonna race some cat to bed
    Is this concrete all around
    Or is it in my head
    Oh brother you guessed I'm a dude

    All the young dudes
    Carry the news
    Boogaloo dudes
    Carry the news
    (Songfacts)

Yours truly in the Hoople era ...

GB_Mott_kl

Die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gehen zu Ende
______________________________


Nachträge zu David Bowie dies at 69:

- Rolling Stone berichtete (am 19.01.), dass auf dem „Todos Santos Music Festival“, einer jährlichen Wohltätigkeitsveranstaltung von Peter Buck (Ex-R.E.M.) verschiedene Musiker Cover-Versionen von David-Bowie-Songs gespielt haben. Und jetzt raten Sie mal, wo in Todos Santos diese Konzerte stattgefunden haben? Genau: hier
http://cdn.tsmusicfest.com/img/polaroid1.png
im Hotel California!


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Final song of week 1 of the Todos Santos Music Festival, 16 January 2016.
Jeff Tweedy and Friends : All The Young Dudes. Featuring Scott McCaughey (lead vocals), Rhett Miller, John Stirratt, Pat Sansone, Spencer Tweedy, Gary Louris, Bill Rieflin, Mike Mills, Kurt Bloch, and others!


+ Eine liebevoll zusammengestellt Sammlung von Bowie-Raritären bei Anorak Thing; zB.
DAVY JONES- "Baby Loves That Way" U.K. B-side ("You've Got A Habit Of Leaving") Parlophone R 5315 1965
With it's feedbacking power chord intro from guitarist Dennis "Tea Cup" Taylor, cool backing vocals and Shel Talmy production Davy Jones and The Lower Third could not help escape comparisons to The Who... oder
"Round and Round" U.K. B-side ("Drive In Saturday") RCA 2352 1973
Chuck Berry's "Around And Around" (re-titled by Bowie as "Round And Round") is best known for Mick Ronson's Nigel Tuffnel style guitar solo at the end....

Nachtrag:

In Memoriam – January 2016 (Any Major Dude With Half A Heart)

Fundstücke (VI)

- Kriminologie : Inländer – Ausländer – Außenseiter. Eine Kolumne von Thomas Fischer (Wie immer schwer empfehlenswert!)
    ... Wir alle kennen herausragende Wissenschaftler: Den Erfinder der gefalteten Zahnbürste, Dr. Best; den Beinahe-Zerstörer Englands, unseren Prof. Wernher von Braun; den Errechner des Schwarzen Lochs, unsern lieben deutschen Professor Einstein; den genialen Erfinder des abgasfreien Dieselmotors, Herrn Piëch, der ja praktisch einer von uns ist ...
- Chin Meyer erklärt Markus Lanz "Finanzblasen" - 62 fleißigste Menschen genauso reich wie 3,7 Milliarden faulste Menschen zusammen (Der Postillon, Dienstag, 19. Januar 2016)
    Diese Zahlen beschreiben eine Obszönität. Die reichsten 62 Personen des Planeten besitzen zusammen 1,76 Billionen Dollar – ebenso viel wie die ärmere Hälfte der Menschheit, rund 3,5 Milliarden Personen. Und die Ungleichheit wächst sehr schnell. Das zeigt ein Report, den die Entwicklungsorganisation Oxfam gerade vorgelegt hat. (ZEIT-Online zur Oxfam-Studie, 18. Januar 2016)
+ im Hinblick auf das, was man hierzulande "Debatte über Flüchtlingskrise" nennt, noch einmal der Hinweis, dass der Postillon deren Kern bereits am 28. August 2015 aber sowas von auf den Punkt gebracht hat:
posti
    Wien, Lampedusa (dpo) - Jetzt hat alles wieder seine Richtigkeit: Wie die österreichische Regierung mitteilte, wird der Lastwagen mit 71 erstickten Flüchtlingen, der gestern nahe Wien gefunden wurde, noch heute planmäßig vor Lampedusa im Mittelmeer versenkt. Europäer müssen sich somit über den qualvollen Tod von 59 Männern, 8 Frauen und 4 Kindern nicht mehr länger den Kopf zerbrechen.
    In Regierungskreisen spricht man im Hinblick auf den aufsehenerregenden Fall von einer schweren Panne. Anstatt planmäßig irgendwo ganz still und leise im Mittelmeer zu ertrinken oder an einem Zaun in Osteuropa zu scheitern, seien die 71 Flüchtlinge unglücklicherweise in Österreich - und damit mitten in Europa - gestorben...
Der hier noch satirisch karikierte - eiskalte - Blick ist mittlerweile in der Mitte angekommen: Die "Debatte" wird dominiert von unserer Perspektive ... So schnell geht das.
+ So kommen Gewaltspiralen in Gang - Interview mit Konfliktforscher Wilhelm Heitmeyer: „Ende der Gewaltspirale ist nicht in Sicht“ (Berliner Zeitung, 15.01.2016)
Vgl. auch CRISIS , WHAT CRISIS ? (XVI): Mechanismen der Eskalation - und ihre Bearbeitung im Politikunterricht

Every Picture Tells A Story ...

Andere GBlog-Fundstücke

Archäologie (CDLXXXIV): Every Picture Tells A Story: Factory Girl


Click to enlarge

Photographer: Francesc Català Roca
Date: Unknown
Via EVERY PICTURE TELLS A STORY

Vgl. auch: Francesc Catalá Roca "La españa en blanco y negro" - Fotografías realizadas en España durante las décadas de los 50 y 60.


- Ein Gegenbild zu Head

Archäologie (CDLXXXIII): Every Picture Tells A Story: Head (1949)

''Human Life Is Concentrated Bestially In The Mouth’'
Georges Bataille, ‘La Bouche’, Documents, Paris 1930


Francis Bacon - The 1949 Head series
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/4/4a/Head_%281948%29.jpg

+ A Still from Eisenstein's Battleship Potemkin (1925). Bacon described this still from the silent film as a key catalyst for his work.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2d/Eisenstein_Potemkin_2.jpg
Sergei Eisenstein: Battleship Potemkin (1925) - Sie finden das Bild hier bei 55'30 ... in der berühmten Treppen-Szene (- eine recht gute Sequenzanalyse hier im Filmkanon-Filmheft: Panzerkreuzer Potemkin der bpb; empfohlen sei auch die Bestellung des Films ebd. - für 7,00 € zzgl. Versandkosten!

Zurück zu Bacons Head I: Ich mag immer noch nicht glauben, dass Human Life Is Concentrated Bestially In The Mouth, aber bei Betrachtung des Bildes verstört denn doch die Konzentration auf den Mund, die Reißzähne und die sich aufdrängende Frage nach der - not-wendigen - Einhegung der Aggression. Oder zerreißt nicht eher die erfahrene Aggression den Kopf? Ist das doch ein Opfer - der Folter, worauf einiges hinweist?
Wie nehmen wir Aggression und erfahrene oder drohende Gewalt wahr?

Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen zu Gast ist bei der reichen Frau (XV): "Offen über Flüchtlingskriminalität reden"

Ein schönes Beispiel für Kleinigkeiten (vielleicht), die mitkippen (aktiv! - Eine Stimmung kann ja nicht von alleine kippen ...).
Meine Lieblings-HAZ macht am Freitag, 15.01.2016, so auf (seit einiger Zeit ist zentral auf S. 1 immer ein großes BILD, wahrscheinlich für die mehr visuell begabten Leser; - zur Einstimmung auf die gefühlt 30% ganzseitigen Anzeigen):

2016-01-17-17_21_11-Hannoversche-Allgemeine-Zeitung-2016-01-15-Titelseite
Screenshot

Ich meine, was erwarten Sie, was dabei rauskommt, wenn angekündigt wird, offen über Kriminalität von Flüchtlingen zu reden - in diesen Tagen und wenn Sie den abgebildeten Herrn nicht bereits kennen und wenn darunter fett getitelt wird Die meisten Abschiebungen in der Region Hannover scheitern - 445 Ausweisungen eingeleitet, nur 119 erfolgreich / Land baut Haftplätze aus ?? *

Im Text zum Bild heißt es dann: „Den Bürgern reinen Wein einschenken“ über Straftaten, die Flüchtlinge begehen – das ist die Mission des Leiters der Braunschweiger Kriminalpolizei, Ulf Küch. Was herauskommt, wenn man genau hinschaut, ist in einem Buch zu lesen, das er geschrieben hat: Die Flüchtlinge begehen weniger Straftaten als der Rest der Bevölkerung. Seite 4
... und Seite 4 sieht online dann so aus.

Schön, wie man sich so langsam rantastet an den Kern der Meldung. Meint man, den Leser da abholen zu müssen, wo er steht, - also da rechts, wo man eh schon weiß, was rauskommt, wenn offen geredet wird? Der Redakteur (oder der Layouter, - gibt's die noch?) als gewiefter Didaktiker?
Irgendwie schmuddelig (um es vorsichtig auszudrücken ...).

Der NDR geht anders ran:
“Anteil Krimineller unter Flüchtlingen nicht größer als bei Deutschen” | NDR
Statistik schlägt Vorurteil. Es ist ein Blick von Polizeibeamten auf Flüchtlinge. Der Braunschweiger Kripo-Chef Ulf Küch will in seinem Buch “Soko Asyl” mit Vorurteilen zur Flüchtlingskriminalität aufräumen.
Via Prof. Dr. Hajo Funke

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* Am 16.12.2015 hatte die HAZ noch Vollzug gemeldet
Das Land Niedersachsen wendet erstmals das schärfere Asylrecht an: 125 Asylbewerber wurden am Mittwoch mit dem Flugzeug von Langenhagen aus in den Kosovo abgeschoben.

... und dabei sogar ein wenig human touch einfließen lassen:
Gzim B., seine Geschwister und Eltern sind Roma aus dem Kosovo. Sie wurden von der Polizei in einem Kleintransporter zunächst nach Cloppenburg in die Kreisstadt gefahren. Dort mussten sie mit weiteren abgelehnten Asylbewerbern in einen Reisebus steigen, der sie nach Langenhagen brachte. Am Terminal D fuhren Mittwochmittag immer neue Busse, Kleintransporter und Pkw mit Kennzeichen aus Braunschweig, Uelzen, Oldenburg und Cuxhaven vor. 125 Menschen mit Koffern oder Plastiktüten stiegen aus, in die sie das Nötigste gepackt hatten - sie hatten erst am Morgen erfahren, dass sie nicht mehr bleiben dürfen. Alte Menschen waren darunter und ganz junge wie Gzim B., der nach dem Hauptschulabschluss zur Realschule gehen wollte. „Meine Zukunft ist zerstört“, sagte er. „Ich kenne niemanden im Kosovo. Ich war noch nie dort.“

So ist das halt, wenn sozialdemokratische Innenminister hobeln und Späne in Plastiktüten ausgeflogen werden ...
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen: Mehr Unmenschlichkeit in der Flüchtlingspolitik, 17.12.2015

GBlog: Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen ...

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Zugabe, weil Sonntag ist:
Rudy Mancuso: Racist Glasses
What would happen if you found a pair of racist glasses?


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Archäologie (CDLXXXIII): Die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gehen zu Ende: Giorgio Gomelsky, the mad genius behind The Rolling Stones and Yardbirds, dead at 81

Zuweilen bemerkt man erst (wie ich schon häufiger feststellte), wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, wie wichtig er einem war. Am 13. Januar 2016 Giorgio Gomelsky has died following complications from colon cancer, The New York Times reports.
Gomelsky war der Sohn eines Arztes und einer Hutmacherin aus Monte Carlo. 1938 flohen seine Eltern aus der stalinistischen Sowjetunion und gelangten über Syrien, Ägypten und Italien 1944 in die Schweiz, wo er eine Benediktinerschule in Ascona und die private Ecole d’Humanité in Hasliberg besuchte. Später lebte er in England und ab 1978 in New York.
Gut, dass die Füchtlingsfamilie Gomelsky in der Schweiz aufgenommen wurde und später Giorgio in England; - wer weiß, was aus der Rockmusik geworden wäre, wenn man sie in sichere Drittstaaten zurückgeschickt hätte!

Und Giorgio Gomelsky war wichtig - subjektiv und objektiv!! Ich glaube, alle meine ersten LPs waren von ihm produziert und viele weitere, die ich in den späteren 60ern erstand. Produced by Giorgo Gomelsky war ein Markenzeichen für Offenbarungen aus einer neuen Welt: The Crawdaddy-Club-World of white British Rhythm 'n' Blues

YardbirsCover

Gomelsky opened London’s Crawdaddy Club in 1963 where he booked bands like The Rolling Stones, The Yardbirds .... He briefly managed both The Stones and The Yardbirds. The bands whose careers he guided and advised and record labels he helped create is quite astonishing: Marmalade and Zu Records, Julie Driscoll, Brian Auger and the Trinity, Kevin Godley and Lol Creme (10cc), The Soft Machine, Daevid Allen and Gong, Magma, and Material, Rod Stewart, John McLaughlin, Alexis Korner. Graham Bond, Plastic People of the Universe..
When he arrived in New York City in 1978 he leased a mid-town loft which became a gathering place for rock and rollers, artists and punks including Richard Hell, Gary Lucas, Bad Brains, John Holmstrom, Jesse Malin, Jean Michel-Basquiat, John Sinclair, Fred Maher and many others. He also “became a well-known “activist” for the Amiga, the multimedia computer with an arty users group including Warhol and Blondie’s Chris Stein.”


http://dangerousminds.net/content/uploads/images/GIORGIO-GOMELS_clapton.jpg
Erkennen Sie den jungen Mann in der Mitte? - Via Dangerous Minds
(How did Eric Clapton get his nickname, Slowhand?)


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First Selection: Smokestack Lighting- Eric Clapton, lead guitar.
Second Selection: Train Kept A-Rollin'- Jeff Beck, lead guitar.
Third Selection: I'm A Man- Jimmy Page, lead guitar.
Keith Relf- lead vocal and accomplished harmonicas.


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La formation Soft Machine était composée de :
Robert Wyatt (batterie, chant) - Vgl. Politische Lieder von erhabener Schönheit: Robert Wyatt
Kevin Ayers (basse, guitare, chant/choeurs)
Daevid Allen (guitare) -- Absent sur cette vidéo
Mike Ratledge (orgue)
Leur manager de l'époque, Giorgio Gomelsky avait jugé que le groupe devait absolument passer à Paris en revenant de la Côte d'Azur où Eddie Barclay les avait invité à une de ses "Nuit psychédélique". Après leur séjour en France, les gars reviennent en Angleterre mais Daevid Allen qui est australien n'est pas en ordre de visa et est refoulé! Les autres continuent l'aventure Soft Machine à 3 tandis que Daevid s'en retourne à Paris et fonde Gong.
Ce Soir On Danse Avec Les Soft Machine recorded on August 25, 1968 without Daevid.

http://truthiscool.com/images/giorgio.jpg
Giorgio Gomelsky: dedicated to the honesty of music (Truth Is Cool)
+ A Living Multimedia Tribute to Giorgio Gomelsky in New York City, May 2015

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+ Seltenes Fundstück: Special Annoncement: The Who play Jagger & Richard. Ein Akt der Solidariät!

2016-01-17-16_57_15-Musique-pour-presque-tous


Die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gehen zu Ende ...

Deutsche Leitkultur - Wie man sich ... annähert (II): Nähe und Distanz - Resonanzmuster der Gesellschaft

    Vor mir steht ein Mann. Er kennt meinen Namen. Er kennt mich. Er umarmt mich euphorisch. Ich tue, was ich in solchen Fällen tun muss: Ich strahle ihn an, als hätte ich ihn schon lang vermisst, und umarme zurück. Ich habe keine Ahnung, wer er ist. Aber ich vermute, dass ich ihn eventuell kennen könnte. Sehr theoretisch. Der Mann fragt: «Wie geht’s bei watson? Und reist ihr mal wieder nach Thailand?»

    Ich kombiniere: watson gibt’s seit einem Jahr und zehn Monaten. Davor war ich in Thailand. Mindestens so lang sollte ich den Mann also kennen. Aber woher? Immerhin kann ich jetzt mit ihm schon über zwei Dinge reden: watson und Thailand. Das ist im Notfall abendfüllend. Aber zum Glück sind wir an einer Vernissage, und der Mann wendet sich irgendwann andern Menschen zu. «Wer war das?», frage ich meine Freundin. «You tell me!», sagt sie.

    Zuhause sehe ich, dass ich mit dem Mann schon seit drei Jahren auf Facebook befreundet bin. Und zwar eng. Also so, dass man einander nicht nur voyeuristisch auf die Timeline schaut, sondern auch gegenseitig Posts kommentiert und im Messenger kommuniziert. Facebook-technisch gesehen ist der Mann mein guter Freund.
Wie sich Demenz anfühlen muss: Facebook-Freunde im echten Leben treffen. Fuck. Me. - Simone Meier (watson - Best of watson - Social Media, 23.11.15)

Interessant finde ich, dass Wie sich Demenz anfühlen muss in der Rubrik Social Media erscheint.
Kann es sein, dass die kleine Episode mehr verrät über das Problem gesellschaftlicher Öffentlichkeit, das wir gerade haben?
Sascha Lobo beschreibt dies Problem so: Man kann im Netz der Entstehung des Social-Nationalismus zusehen, ausgrenzend, gewalttätig, eskalativ - mit zunehmendem bürgerlichem Rückhalt. (SPON 13.01.2016)

Er umarmt mich euphorisch. Ich tue, was ich in solchen Fällen tun muss: Ich strahle ihn an, als hätte ich ihn schon lang vermisst, und umarme zurück.
Wir stellen fest: Das wird nicht als sexuelle Belästigung wahrgenommen ... zum Glück sind wir an einer Vernissage. Das Milieu determiniert die Wahrnehmung.
    Facebook und Twitter (und Instagram, Pinterest, Tumblr etc. pp.) sind Realitäten. Aber virtuelle. Und also fiktive. Realitäten, in denen auch mein Ich eine Fiktion ist. Weshalb ich dort umso sorgloser (okay, mein Chef hat auch gesagt, wir müssen das), Bindungen mit mir vollkommen Unbekannten eingehe. Ein bisschen wie in einem total abstrakten Swinger-Club. (s.o. Simone Meier)
Aufschlussreich in diesem Zusammenhang sind Forschungergebnisse zu

Distanzzonen und Territorialität - Der Umgang mit Raum [werner stangl]s arbeitsblätter
    Den persönlichen Freiraum eines anderen zu respektieren ist ein fundamentaler Aspekt der sozialen Interaktion unter Menschen und etwas, was Menschen meist automatisch und ohne Anstrengung tun. Non-verbale Kommunikation drückt sich daher besonders stark in den zum Teil während der Sozialisation erlernten Distanzzonen aus:
    - Intime Distanz ...
    - Persönliche Distanz
    - Gesellschaftliche oder soziale Distanz
    - Öffentliche Distanz
    + Kulturelle Unterschiede
    + Psychologische Distanz
    ...
Meine Frage nun, wie sich das Erlernen der Distanzzonen in der Sozialisation verändert, wenn diese wesentlich in virtuellen Räumen stattfindet? In denen - verkürzt gesagt - diese Distanzzonen ineinander fallen, schlicht nicht mehr unterscheidbar, weil sinnlich nicht mehr wahrnehmbar sind.
Demenz ([deˈmɛnʦ], lat. dementia, zu demens „unvernünftig“ bzw. mens „Verstand“, de „von – weg“, „abnehmend“) ist ein psychiatrisches Syndrom, das bei verschiedenen degenerativen und nichtdegenerativen Erkrankungen des Gehirns auftritt.
Meine nächste Frage: Welche Auswirkungen hat das auf das auf das Sozialverhalten im virtuellen, vor allem aber im nicht-virtuellen Raum?

Meine These: Das Einbrechen der Distanzzonen im virtuellen Raum, das die eingangs zitierte Episode illustriert, ermöglicht das Einbrechen der Hemmungen, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zuerst dort - im Sinne eines Probehandelns, und wenn das da keine Konsequenzen hat - auch hier und jetzt auszuleben.
Müssen wir also von einem zunehmend verbreiteten psychiatrischen Syndrom ausgehen, das rationales Verhalten außer Kraft setzt?

Prof. Dr. Peter Kruse klärt den Bundestag über unkontrollierbare Bewegungen in Netzwerken auf ...

NOx (V): Communication Breakdown - Opera Balls

The North American International Auto Show is a place where car industry gathers to celebrate — Autobranche blickt weiter auf Detroit: Der US-Markt ist seit sechs Jahren im Aufwind, im vergangenen Jahr wurden mehr Neuwagen verkauft als je zuvor. Für 2016 erwarten Analysten weiteres Wachstum. Fallende Benzinpreise und niedrige Zinsen befeuern die Kauflaune. Ein Trend, von dem schwere SUV und Pickup-Trucks am stärksten profitieren. (N24)
Ein medial gehypetes Veteranentreffen lebender Fossilien des fossil getriebenen Fordismus mithin.

http://3.bp.blogspot.com/-sxwobr8Vx5U/VpZ7lJvetpI/AAAAAAACCBo/XrCYuO2QhbY/s640/Ford%2BMustang%2B%25281%2529.jpg
Lee Iacocca introduces the new 1965 Ford Mustang to the media in the Ford Pavilion 1964

At this year's show in Detroit, it was
Volkswagen CEO Matthias Mueller's turn to face the media.

... Following his remarks, Mueller spoke briefly with NPR. Here's the exchange Sunday night:
    NPR: You said this was a technical problem, but the American people feel this is not a technical problem, this is an ethical problem that's deep inside the company. How do you change that perception in the U.S.?

    Matthias Mueller: Frankly spoken, it was a technical problem. We made a default, we had a ... not the right interpretation of the American law. And we had some targets for our technical engineers, and they solved this problem and reached targets with some software solutions which haven't been compatible to the American law. That is the thing. And the other question you mentioned — it was an ethical problem? I cannot understand why you say that.

    NPR: Because Volkswagen, in the U.S., intentionally lied to EPA regulators when they asked them about the problem before it came to light.

    Mueller: We didn't lie. We didn't understand the question first. And then we worked since 2014 to solve the problem. And we did it together and it was a default of VW that it needed such a long time.

    NPR: And how do you fix the perception that's here in the U.S. — how do you change American thinking about Volkswagen ...

    Mueller: We don't want to change the American thinking. We have to make up our mind and we have to change our thinking. And we just do that.

    NPR: How do we know when it's changed? How will we know when Volkswagen is different?

    Mueller: How? So ...

    NPR: What's the proof?

    Mueller: I'm CEO in three months, and I'm working day and night to make a change process within Volkswagen. We started this, and it needs some time. It needs, let me say, one year ... one to three years...

    After a portion of this interview with Mueller aired Monday on Morning Edition, Volkswagen approached NPR, asking for a do-over of sorts, another conversation with the CEO. (Breaking News From NPR - Published January 11, 2016)

Listen here !
Müllers Englisch ist nicht ganz so eigenwillig wie seinerzeit das des Herrn Oettinger - Wir besaying in Germany 50 percent of business in pychology -, aber es kommt schon schön ran.
Nach dem Rücktritt von Martin Winterkorn im September 2015 im Zuge des Manipulationsskandals wurde Matthias Müller ab dem 25. September 2015 neuer Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG. Im Jahr 2013 erhielt Müller bei Porsche eine Gesamtvergütung von knapp zwei Millionen Euro (statista.com). Da könnte man doch mal einen Coach für Englisch und Business Psychology sich leisten, - auch wenn Gehaltskürzung droht:
Abgasskandal bei VW wird noch lange untersucht werden, Chef Müller für Gehaltskürzungen ( 22.12.2015 • Finanzen100) Auf wie viel Gehalt er selbst verzichten will, sagte Müller nicht.

Was man Müller in den USA offenbar übelnimmt:
    Opera Ball
    The to-and-fro is indicative of Volkswagen’s response to the scandal, which is being steered largely by company veterans while customers have had to wait as the carmaker figures out what to do with the affected vehicles. The public-relations gaffe was the latest in a series by Mueller, who has come under criticism for waiting nearly four months to meet U.S. regulators while at times giving the impression that the crisis wasn’t his top priority.

    The 62-year-old Volkswagen veteran, who previously ran the Porsche sports car brand, was photographed with a bottle of champagne at the Leipzig Opera Ball shortly after he took over as CEO in the wake of the scandal. He then turned up a few weeks later smiling on the sidelines of a car race in Bahrain. He also cut short his appearance on Volkswagen’s third-quarter earnings call to join German Chancellor Angela Merkel on a trade trip to China.

    Connecticut Attorney General George Jepsen, who is helping to lead a multistate investigation into the automaker, called Mueller’s comments "disturbing" and criticized Volkswagen for not cooperating with the probe...


    http://comm-beta.sport1.de/userfiles/g/A/J/M/L/9gBgZAfpzwvDqtPBfJLG61_4.jpg
    Volkswagen AG Chief Executive Officer Matthias Mueller last week declared it was time to make the company “more fun to work for,” then on Saturday he headed to the Leipzig Opera Ball -- where he was photographed smiling in a tuxedo, with a bottle of champagne on the table and his arm around a former tennis star.
    On Tuesday, the fun ended.

    (BloombergBusiness, January 12, 2016)

    Remember?
    Opernball

    Haslinger: Opernbälle können gefährlich sein!

In den 90ern gab es ein sehr erfolgreiches Buch von einem Ogger : „Nieten in Nadelstreifen“ - hier (in der ZEIT vom 10. Dezember 1993) recht kritisch rezensiert:
    Die „Mißmanager“ in den Führungsetagen werden namentlich vorgeführt: Carl Hahn (früher VW), Peter Tamm (früher Springer Verlag), Heinz Dürr (Deutsche Bahnen), Kajo Neukirchen (früher Hoesch), Jens Odewald (Kaufhof). Otto Wolff, der ehemalige Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages, wird sogar als „größte Niete in Nadelstreifen der letzten 20 Jahre“ dargestellt.
Immerhin:
In einem Punkt gibt (Roland) Berger dem Buchautor allerdings recht: „Die deutschen Unternehmen haben tatsächlich in vielen Bereichen die technologische Entwicklung verschlafen.“
Das trifft wohl über 20 Jahre später immer noch zu. Es spricht ja einiges für die Annahme, dass der fossil getriebene Fordismus schon länger am Ende ist, aber bis heute künstlich beatmet wird...


NOx, individuelle Macht und kapitalistische Produktion: Volkswagen bei GBlog



Zugabe:


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... und eine Anmerkung zum Übergang zum folgenden Beitrag: Passt! Whole lotta Communication Breakdowns - trotz oder wegen a whole lotta Communication Channels ....

Updated: Archäologie (CDLXXXII): Deutsche Leitkultur - Wie man sich einer Frau annähert - Auch wenn Böller dazwischen krachen - Unser Sexmob - Unschuldige / Schuldige


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Liebling, mein Herz läßt Dich grüßen aus dem Film Die Drei von der Tankstelle (1930)
Sollte Pflichtbestandteil der Integrationskurse (BAMF) sein: Wenn Sie in Deutschland leben möchten, sollten Sie die deutsche Sprache und einige wichtige Dinge über das Land lernen. Der Integrationskurs hilft Ihnen dabei.
Auch wenn Böller dazwischen krachen.

In diesem Zusammenhang: Was wir früher hier mal gut fanden, möchten wir jetzt nicht mehr so gern sehen: Das Antanzen! - jedenfalls nicht interracial (dict.cc - man könnte auch anders verlinken, if you know what I mean) ...

https://zokyat.files.wordpress.com/2016/01/roberto-delgado-this-is-reggae-1970.jpg

Das sollten Sie als Integrationsbewerber oder Schornsteinfeger unbedingt berücksichtigen!

https://klausbaum.files.wordpress.com/2016/01/focus-weic39fe-frau-schwarzer-mann-abc.jpg?w=612
Na gut, grammatisch jetzt nicht voll auf der Höhe, aber treffend, was das Problem angeht (André Tautenhahn: Enthemmter Rassismus - Baums Notizen aus der Unterwelt, 10. Januar 2016). Zum Problem vgl. Hass und Hetze: Sprechen wir über Faschismus (Joerg Wellbrock beim Spiegelfechter, 10. Januar 2016)

http://hinter-den-schlagzeilen.de/wp-content/uploads/2016/01/RassenschandeNaziplakat.gif
Via Konstantin Wecker, Sexuelle Gewalt ist fester Bestandteil des Patriarchats (Posted 12. Januar 2016, Hinter den Schlagzeilen )

Heribert Prantl: Unschuldige dürfen nicht für Köln büßen (Süddeutsche Zeitung, 10. Januar 2016)
    Es ist, als hätten sich die Schleusen des Internets geöffnet. Seitdem die Silvester-Ausschreitungen publik geworden sind, triumphiert im Netz ein Rassismus, wie es ihn in dieser Lautstärke in der Bundesrepublik noch nicht gegeben hat.
    Der bisher noch halbverdeckte Rassismus wird offen, und der schon bisher offene Rassismus wird zum Getöse. Rechtspopulisten und Rechtsextremisten führen sich auf, als sei die kriminelle Silvesternacht in Köln ein deutsches Erweckungserlebnis gewesen. Ein Rudel betrunkener Männer zum Teil ausländischer Herkunft wird zu willkommenen Kronzeugen dafür gemacht, dass "die Flüchtlinge" der deutschen Gesellschaft nicht mehr zumutbar seien.
    Die markige Formel, dass man "die Schnauze" von der Flüchtlingspolitik "gestrichen voll" habe, schafft es von halbbraunen Blogs hinein in Zeitungskommentare. Rechtskonservative feiern die kriminelle Silvesternacht als Zeitenwende, als den Beginn einer neuen, rigorosen deutschen Flüchtlingspolitik. Die Banden dieser Nacht - Diebe, Räuber, Frauenfeinde - sollen nun der deutschen Politik die polnische und die ungarische Linie in der Flüchtlingspolitik diktieren...
Lesebefehl!!

Drastischer sagt es Thomas Fischer, Bundesrichter in Karlsruhe, in seiner Rechtskolumne: Unser Sexmob - Deutschland bekämpft wieder jemanden: Männer, die Frauen belästigen. Die kann der Deutsche nicht ausstehen. Da kennt er keine Parteien mehr. (ZEIT-Online 12. Januar 2016)
Lesebefehl und Leseprobe:
    ... Ausschreitungen und Straftaten von Ausländern sind irgendwie schlimmer als die von Inländern, stimmt's? Schaut man sich die in Gruppen begangenen Sexualdelikte, Körperverletzungen und Eigentumsdelikte deutscher Männergruppen im Ausland an, sagen wir auf dem Ballermann, so kann man allerdings qualitativ keinen großen Unterschied entdecken. Der Mallorquiner hält von käsefarbenen, Sangria kotzenden Frauenbelästigern aus Köln ungefähr so viel wie der Deutzer von schwarzhaarigen Handyräubern.

    Zwei Unterschiede gibt es freilich. Erstens: Die deutsche Männergruppe lässt auf dem Ballermann ein paar Hunderter zurück. Ob das die Ehre der Frau rausreißt?

    Zweitens: Der Ausländer ist im Inland auffälliger. Wenn also zum Beispiel 30.000 blonde Männer mit durchschnittlicher Körpergröße von 1,82 Metern und Durchschnittsgewicht von 105 Kilogramm von Frankfurt nach Bangkok, Manila oder Saigon fliegen, um dort minderjährige Prostituierte zu erniedrigen und jede flüchtig lächelnde Verkäuferin im Andenkenladen anzugrapschen, dann mag dies dem kleinen thailändischen Mann als "unfassbar" auffallen. Der Deutsche sieht das naturgemäß anders. Ihm fällt sein Tun auch in Bangkok nicht auf, weil er halt überall auf der Welt beliebt, zu Hause und ein echter Inländer des Herzens ist. Merke: Die deutsche Männergruppe nimmt ihr Inland einfach mit. Schon allein wegen der Korrektheit: Hier mein Abbuchungsbeleg, wo bleibt der gebuchte Oralverkehr mit Schlucken und Fußpflege?

    Nun will unsere Frau Bundeskanzlerin "die Abschiebepraxis" überdenken, meint: ändern. Auch unser Bundesminister des Innern machte am 8. Januar in der Süddeutschen ein Gesicht, als wolle er alle Hugenotten morgen persönlich aus Deutschland dahinverfrachten, wo nordafrikanische und sonstige fremde Männer hingehören, also nach Paris oder Metz.

    Ach ja, seufzt der Leiter der Ausländerabteilung. Unser Gastrecht! Menschenrecht! Genfer Konvention! Sagen wir mal: Hätte der Asylant Albert Einstein in den USA einer Sekretärin an Halloween durch einen Kürbis hindurch an den Busen gefasst, oder hätte der Asylant Bertolt Brecht am Geburtstag von Karl Marx in Santa Monica nach Genuss eines Liters russischen Wodkas einen Ladendiebstahl begangen. Was hätte de Maizière als Sheriff von Princeton oder Innenminister der USA getan? Ich schätze: nachgedacht. Den Einzelfall betrachtet. Sich überlegt, wie der Ladendiebstahl in Kalifornien oder die sexuelle Nötigung in New York mit der Todesgefahr in Deutschland abzuwägen sei. Er hätte also, vermute ich, dasselbe gemacht wie jetzt: gar nichts. Und daher sich und uns die Grimassen der sogenannten Sorge erspart, und das Gerede über Konsequenzen, die es nur gäbe, wenn man unseren Rechtsstaat in einen Unrechtsstaat verwandeln wollte.

    "Pegida" demonstriert für die deutsche Frau! O wie fürchterlich! In solchen Zeiten der Not kennt der deutsche Sozialdemokrat nichts, da greift er zum letzten Mittel: Er tut einfach, was Pegida will. Sonst wird er am Ende abgewählt, und das kann ja nun die Lösung nicht sein. So rettet er zwar nicht den Rechtsstaat, aber immerhin sein Amt, für alle Fälle...
Der Mann ist klasse! Das als Bundesrichter so rauszuhauen verdient Respekt! Il y a des juges ...

+ Hilfreich: Sexuelle Übergriffe im öffentlichen Raum – Rechtslage und Reformbedarf in Deutschland
Veröffentlicht am 11. Januar 2016 von Ulrike Lembke bei Legal Gender Studies




Die anomische Herrschaft der Rackets und der verwilderte Leviathan (XXVII) & Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen zu Gast ist bei der reichen Frau (XIV): Der Tahrir-Platz von Köln - Abrechnung mit den landläufigen Illusionen in der Flüchtlingskrise

Archäologie (CDLXXXI): Die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gehen zu Ende: David Bowie dies at 69

Zuweilen bemerkt man erst (wie ich schon häufiger feststellte), wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, wie wichtig er einem war. Am 10. Januar 2016, zwei Tage nach seinem 69. Geburtstag und der Veröffentlichung des Albums Blackstar, starb David Bowie an Leberkrebs. Der Öffentlichkeit hatte Bowie die Erkrankung verschwiegen, die 18 Monate vor seinem Tod bei ihm erstmals diagnostiziert worden war

Bill Kapeljs Foto.

To enlarge click here!

http://4.bp.blogspot.com/-5cJ3NwJ6Q6A/VpRgYzLu9KI/AAAAAAAALZ0/4efoo3U7ZOI/s1600/Mick-Rock-Bowie-1.jpg
Via PLANET MOCHO

Wunderbar: bar jeder Verkleidung, ein feiner britischer Humor, ein gewinnendes Lachen ... sein Promo-Auftritt im Juli 2002 bei Harald Schmidt:

View on YouTube

David Bowie performs 'Warszawa' Dec 12 1978 Tokyo

View on YouTube
Archäologie (CCCXLIV): DAVID BOWIE, BRIAN ENO AND TONY VISCONTI RECORD 'WARSZAWA'

Für mich sein größtes Werk. Der Soundtrack zu Bildern wie diesen:
http://culture.pl/sites/default/files/images/culture.pl/barwy_ruin_cobb_2.jpg
(How Warsaw Came Close to Never Being Rebuilt - Mikołaj Gliński, February 3, 2015, culture.pl)

http://2.bp.blogspot.com/-x8X_cc8sGFs/VpT4CqGTnOI/AAAAAAAA2NU/Zfg6iGRJVy4/s640/8496293231_a4edce1d43_b.jpg


View on YouTube
Warszawa - Low Symphony (1993). Music composed by Philip Glass - Performed by The Brooklyn Philharmonic Orchestra
Philip Glass and David Bowie discuss the Low Symphony collaboration


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Zu berichten ist noch eine furchtbare Geschmacklosigkeit: The GermanForeignOffice entblödet sich nicht, das Andenken Bowies zu schänden.

2016-01-11-20_44_45-GermanForeignOffice-auf-Twitter_-_Good-bye-David-Bowie-You-are-now-among-Hero
Wie ein Kommentator bemerkt: Embarrassing mistake, @GermanyDiplo but you've got your Davids mixed up. You're thinking of @DavidHasselhoff
Da nützt auch das Gesülze auf Bundesregierung.de nichts mehr: Steinmeier zum Tod von Bowie.

Ich bin der Meinung, dass Leuten, die durch das, was sie tun, für was sie stehen, wie sie sich so geben usw. in jeder Hinsicht deutlich machen, dass ihnen Rock'n'Roll als Haltung am Arsch vorbeigeht, verboten werden müsste, sich überhaupt zum Tod eines Rockmusikers zu äußern - oder auch nur öffentlich zu äußern, dass sie Bowie, LedZep oder Deep Purple (Sogenannter Zapfenstreich: Vermummte schänden Deep Purple) o. a. in ihrer Jugend gern gehört haben und damit irgend etwas verbinden. Das beleidigt diese großartigen Musiker und sie bemächtigen sich des Rock'n'Roll als Haltung, - was ihnen nicht zukommt. Das muss man sich verdienen im Leben. Wie gesagt: durch Haltung.
Haltung ist etwas, das zunehmend abhanden kommt und durch unverbindliches Rausblasen von Meinung ersetzt wird; vgl. Der andere Blick: Beitrag von Heribert Prantl: Medienmacht und Demokratie, IG Metall 27.10.2011
Heribert Prantl zB steht für mich für Haltung. Siehe z.B. unten: Unschuldige dürfen nicht für Köln büßen (Süddeutsche Zeitung, 10. Januar 2016)

https://www.freitag.de/autoren/michael-angele/bye-bye-bowie/@@images/fb3f3fe9-768c-44d8-be88-c5c855c0623a.jpeg

Nachtrag: Das Kamelion. Zum Achtzigsten vom Davie Bowie - Dietmar Dath in der Titanic vom Februar 2007
    Der texanische Soultyp Davie Bowie war immer ein Hit; auch schon bei der ersten Singel: "Dubi dubi du". Kaum glaubt man’s, daß er schon so alt ist! Er spielte in Filmen mit wie "Der Mann, der zweimal rauchte", "Davie Bowie und Günther Jauch, zwei Supernasen für ein Halleluja" und "Wir Kinder vom Bahnsteig Bullerbü". Sein Lied "Heroes" ist sehr lang und geht auf die Nerven. Eigentlich geboren wurde er unter dem Namen "Zgbiniew Onassis Piesepumpel" im Jahre 1851 als Sohn mehrerer schlesischer Bergarbeiter aus altem Adelsgeschlecht. Seine Mutter war tot, sein Vater alt und dumm. Diese schweren Handicaps gleichte der junge Davie Bowie aus durch Faxenmachen und erste Bühnenerfahrung in "Hamlet", "Hamlet II: Judgment Day" und "Hamlet Balboa".
    1945 zog er unterm Eindruck des erfolglosen Weltkriegs für mehrere Wochen nach Berlin zu Frau Hapke im zwoten Stock. Dort hatte er eine uneheliche Ferkelei mit Nastasassjatana Kinski, Derrisée Nosbusch und Jackie "Mecki" Kennedy. Aus dieser Verbindung ging ein kielkröpfiges Gruselmonster hervor und eine gute Geschäftsverbindung. In den Achtzigern machte sich Bowie Fett ins Haar und trat als Pausenclown in jedes Fettnäppfchen (Yoko Ono). Seine Filmrollen wurden noch besser: "Davie Bowie und der Avernerschild", "Davie Bowie kann’s nicht lassen", "Davierd doch der Hund in der Pfanne verrückt". Mit Brian Eno und Iggy Pop gründete er die "Drei Damen vom Grill", deren Europatournee ein großer Mißerfolg war und ein Disaster. Bowie hat vier Augen und nur einen halben Sack. Dies hat er mit Joachim Fuchsberger gemeinsam, aber es ist beiden noch nie aufgefallen.

    Berühmt wurde Bowie endlich, als er sich mit Schminke und gefälschtem Paß zum Eurovision anmeldete und dort mit Liedern von Brecht, Weill und Biermann einen sensationellen Durchfall erlitt, der ihn für Jahrzehnte ans Bett fesselte.

    Seitdem hat man praktisch kein Wort mehr von ihm gehört. Typisch bisexuell! Happy Birthday!
__________________________________________________
- Ein Nachruf auf David Bowie. Von Andrian Kreye (Süddeutsche Zeitung, 11. Januar 2016)
- Der Mann, der die Künstlichkeit kultivierte. Peter Mühlbauer, tp 11.01.2016
- Die GBlog-Suche nach »David Bowie« hat 11 Resultate geliefert.
- Die GBlog-Suche nach »Zuweilen merkt man« hat 29 Resultate geliefert.

- Archäologie (CDLXXVIII): Die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gehen zu Ende: Stevie Wright, lead singer of the Easybeats, dies at 68 und Georgie Fame veröffentlicht sein letztes Album: Swan Song

Archäologie (CDLXXX): Ein Test zum 08.01.2016

„Geschichte „lernen“ heißt die Kräfte suchen und finden, die als Ursachen zu jenen Wirkungen führen, die wir dann als geschichtliche Ereignisse vor unseren Augen sehen. Die Kunst des Lesens wie des Lernens ist auch hier: Wesentliches behalten, Unwesentliches vergessen.“


Und? Kann man so sehen? Ist was dran? Muss man das nicht mal so sagen dürfen?







Wenn Sie das jetzt bejaht haben, haben wir ein Problem. Als Geschichtslehrer*in wären Sie mE ungeeignet, denn was sagt das Zitat aus Hitlers "Mein Kampf" und wie muss es gedeutet werden?
[Heute ist erschienen: Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition; hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Christian Hartmann, Thomas Vordermayer, Othmar Plöckinger, Roman Töppel unter Mitarbeit von Edith Raim, Pascal Trees, Angelika Reizle, Martina Seewald-Mooser]
    Klarer kann man nicht sagen, dass von der Welt nur wahrgenommen werden soll, was ins eigene Wahnsystem passt. Die Beziehung des faschistischen Subjekts zur Welt besteht nicht in einem dialogischen Verhältnis, sondern in einem architektonischen: Er baut sich aus den Trümmern, in die er die Welt vor seinen Augen legt, eine Todesfabrik.
Georg Seeßlen - Anmerkungen zu „Mein Kampf“, bevor das Werk in den Bestsellerlisten auftaucht (GETIDAN, hier als pdf)
Lesebefehl!!

Leseprobe:
    „Mein Kampf“ ist ein Modell rechter Erbauungs-, Propaganda- und Selbstvergewisserungsliteratur, es hat sich weder in der Sprache noch in der Methode viel geändert. Rechte Pamphlete lesen sich, als wäre „Mein Kampf“ dazu nicht nur Modell sondern auch Anleitung gewesen. Das Buch ist interessanterweise dem durchaus zeitgemäßen Montage- und Sampling-Stil entsprechend: Es liest sich wie ein Text, wie man ihn derzeit häufig im Internet lesen kann. Der erste Teil entstand in der Festungshaft, was natürlich einen Authentizitätsbonus verleiht, wo sich allerdings der Zugang zu Büchern nicht gar so einfach gestaltete, vielleicht auch gar nicht angestrebt war, und wirkt damit als eine Art Freestyle über all den Unfug, den man sich angelesen und angeeignet hatte. Hitler selbst behauptete, sein Buch sei so etwas wie eine Ansammlung von Artikeln, die ebenso gut im Völkischen Beobachter erschienen sein könnten, aber nicht einmal das beschreibt den Mangel an Kontinuität und das gehäufte Auftreten von Redundanzen, unsinnigen Abschweifungen und schrägem Selbst-Echo. Es wird kein Unterschied gemacht zwischen schriftlicher und mündlicher Rede: Schon am Beginn wird sofort geswitched von einer biographischen Nichtigkeit, der Geburt im Grenzstadtchen Braunau, ins ideologische Gegeifere: „Deutschösterreich muß wieder zurück zum großen deutschen Mutterlande, und zwar nicht aus Gründen irgendwelcher wirtschaftlichen Erwägungen heraus. Nein, nein: Auch wenn diese Vereinigung, wirtschaftlich gedacht, gleichgültig, ja selbst wenn sie schädlich wäre, sie müßte dennoch stattfinden. Gleiches Blut gehört in ein gemeinsames R e i c h.“ Und das, wie gesagt, erkennt unser Autor, weil er das Glück hatte, in einer Grenzstadt geboren zu sein. Verfluchtes Braunau! ...

    Auch der Trick der Negation einer vermeintlichen Selbstkränkung wird reichlich angewandt: „Das deutsche Volk besitzt solange kein moralisches Recht zu kolonialpolitischer Tätigkeit, solange es nicht einmal seine eigenen Söhne in einem gemeinsamen Staat zu fassen vermag.“ Sätze wie dieser enthalten bereits das gesamte Wahnsystem und die gesamte Politik, und das Eckengespräch des Jahres 2012 vor’m C&A: Selbsterniedrigung (wir Deutschen sind ja so dumm, dass…) und Selbsterhöhung (aber wartet nur…) in einem Satz vereint. Möglicherweise geht es nicht darum, wie uns die mehr oder weniger Verantwortlichen für die kommentierte Ausgabe weismachen wollen, „Mein Kampf“ aus sicherer historischer Entfernung zu lesen, als vielmehr darum, mit „Mein Kampf“ das allgemeine, in großen Teilen Mainstream-fähige Dumpf-Sprech von heute zu lesen...

    Auch die terroristischen Texte, Bilder und Narrative, diesen Brei aus faschistischer Historie, Pop-Kultur und Mythologie nebst einer kreisförmigen Selbstermächtigung zur niederträchtigsten Tat, lassen sich mit „Mein Kampf“ dekonstruieren. „Erst wenn des Reiches Grenze auch den letzten Deutschen umschließt, ohne mehr die Sicherheit seiner Ernährung bieten zu können, ersteht aus der Not des eigenen Volkes das moralische Recht zur Erwerbung fremden Grund und Bodens.“ Grandiose Argumentation; so verstehen wir recht: Der Mangel, der Überdruck an sich selbst, muss erzeugt werden als Rechtfertigung für die Explosion und Expedition nach außen. Man erzeugt den Kriegsgrund (den Mord-Grund) in sich selbst; man erzeugt, und anders hat es auch ein Anders Breivik nicht gemacht, „vernünftig“ den Wahn, den man zur Explosion bringen will. Schon in seinem Text also hebt der Faschismus die Unterscheidung zwischen „ideologischer Verblendung“ und „Wahnsystem“ auf. Daher ist es ein vollkommenes Unding, mit einem Text wie dem von „Mein Kampf“ argumentieren zu wollen, ihn zu widerlegen oder zu entlarven. Wenn der Text in ein bereits vorhandenes Wahnsystem/System einer Verblendung eindringt, kann er dort nur „expodieren“....

    Man kann dieses Buch im Zeitalter des Internet gewiss nicht mehr „verbieten“, und das Verbot ist ohnehin kein sonderlich sinnvolles Instrument. Aber gibt uns das das Recht mit einem solchen Text umzugehen, als wäre er nur noch Geschichte und Dokument. Als wäre das Geld, das in „politische Bildung“ gepumpt worden ist, Rechtfertigung für eine Immunität des deutschen, nun ja, Volkes gegen die Blasen aus seinem braunen Sumpf. Immer noch redet dieser Text dem Bürger, der vor dem entsetzt ist, was er angerichtet hat, aus dem Herzen. Wollen wir wirklich wissen, wie viele Sätze aus „Mein Kampf“ begeisterte oder klammheimliche Zustimmung erhalten würden? Wir kommen um die Frage nicht herum. Wir werden mit diesem Buch nicht die Vergangenheit lesen, sondern die Gegenwart.

    Georg Seeßlen, Jungle World, 28-06-2012
Da es um solche Lesefähigkeit schlecht bestellt ist in unseren Schulen, ist dringend zu warnen vor dem Einsatz im Unterricht (Adolf Hitlers Pamphlet "Mein Kampf" könnte zum Unterrichtsstoff an Niedersachsens Schulen werden. Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) sagte NDR 1 Niedersachsen am Donnerstag, sie könne sich vorstellen, dass Lehrer die kommentierte Neuausgabe des Buches im Unterricht nutzen. NDR 1).

Abgesehen davon, dass immerhin gefragt werden muss, ob nicht diese kommentierte Ausgabe ein obskures Unternehmen ist (vgl. Jeremy Adler: Gegenüber dieser Spottgeburt von Wahn und Mord hört jedes Kommentieren auf - das kann auch eine kritische Ausgabe nicht ändern. Süddeutsche Zeitung 06.01.2016) verstehe ich den Hype nicht, den die Kultusminister*innen darum machen. Ingendwie soll das unverkrampft, offen für Neues und volksnah wirken.
Seeßlen: „Mein Kampf“ wird bei deutschen Lesern offenbar sehnlichst erwartet.
Angeführt wurde diese seltsame Werbekampagne von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), die gefordert hat, die kommentierte Neuausgabe von Adolf Hitlers „Mein Kampf“ bundesweit im Schulunterricht einzusetzen. „Die kritische Edition vom Institut für Zeitgeschichte München hat genau das Ziel, zur politischen Bildung beizutragen und ist entsprechend allgemeinverständlich geschrieben“, sagte Wanka der Zeitung „Passauer Neue Presse“.
Sie begrüße es, „dass einem breiten Publikum damit eine wissenschaftlich fundierte Einordnung zur Verfügung steht und die Aussagen Hitlers nicht unwidersprochen bleiben“. (FAZ)

Was für ein Phrasenauswurf mit schwach verankerten Sinngeländern: Eine kritische Edition ist allgemeinverständlich geschrieben?? Keine Vorstellung davon, dass man den Aussagen Hitlers nicht widersprechen kann, weil schon das Widersprechen ein Sich-Einlassen auf das Wahnsystems bedeutet, das den Aussagen zugrunde liegt. Wenn man nicht - wie Seeßlen das zeigt - mit einem theoretisch fundierten Blick auf das faschistische Subjekt an den Text herangeht, ist man ihm hilflos ausgeliefert, weil er - auch das macht Seeßlen sehr gut deutlich - anschlussfähig ist an aktuell virulente Denkmuster (bzw. umgekehrt!).

Thüringens Bildungsministerin Birgit Klaubert (Linke) fordert eine Entscheidung der Kultusministerkonferenz. Dem MDR sagte sie, ihr persönlicher, humanistischer Anspruch und der Respekt vor den Millionen Opfern der Nazidiktatur sagten allerdings „Nein“. (Thüringer Allgemeine) Immerhin.

Aber hier muss mehr geschehen! Ich hoffe, dass Jeremy Adlers Aufsatz "Das absolut Böse - Am Freitag erscheint eine kritische Ausgabe von "Mein Kampf" - Das darf nicht sein (Süddeutsche Zeitung, 07.01.2016) doch noch allgemein zugänglich gemacht wird und Anstoß zu einer dringend notwendigen Debatte wird! Jeremy Adler im Gespräch mit Jasper Barenberg: "Dieses Buch beinhaltet noch eine Gefahr" (Deutschlandfunk)

Anders sieht das Gert Ueding im FREITAG: Versachlichung des Gegenteils - Die kommentierte Ausgabe von Adolf Hitlers Buch „Mein Kampf“ wird heftig kritisiert. Dabei sind ihr enorme Verdienste anzurechnen

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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