Lesenswerte Überlegungen von Bernhard Torsch/Der Lindwurm zu dem Problem, dass fast überall dort, wo sich im weiteren Sinne linke Gegenbewegungen formieren, auch Antisemitismus in variierenden Dosierungen mit von der Partie ist.
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte am Freitag eine schwere Aufgabe. Am Mittag nahm der SPD-Vorsitzende etwas genervt vor der Hauptstadtpresse Platz. Ausnahmsweise aber sollte es mal nicht um sinkende Umfragewerte seiner schwächelnden Partei gehen. Stattdessen hatte Gabriel gute Zahlen zu präsentieren, jedenfalls aus Sicht der deutschen Wirtschaft. Für satte 7,5 Milliarden Euro konnte die Rüstungsindustrie im Jahr 2015 Waffen und Militärmaterial in alle Welt verkaufen, eine deutliche Steigerung im Gegensatz zu 2014.
Trotzdem wirkte Gabriel gar nicht glücklich... (SPON 19.02.2016)
Sozialdemokratische Stilform der Menschenverachtung: Machen, aber dabei nicht glücklich wirken.
„Ernst machen in Einsiedel – das geschieht schon, aber was, wenn die Busse kommen? Räumt man dann einfach das Feld? Blockiert man die Straße? Wird aus den Bussen ein Castor-Transport? Und überhaupt: Wenn es Einsiedel 20x gäbe und an jedem Abend in Sachsen irgendwo 2,5 x 2000 Leute schweigend durch ihre Dörfer gingen und verhinderten, dass die Busse durchkommen – was dann? Endlich ein Effekt?“. (Götz Kubitschek in der acht Folgen umfassenden Textserie „Widerstandsschritte“ auf dem Online-Auftritt der „Sezession“ - no link!). Klingt wie eine Blaupause für „Clausnitz“.
Die schockierenden Ereignisse in Clausnitz dürfen nicht als isolierte Vorfälle betrachtet werden. Hier geht eine Strategie auf, welche die Neue Rechte schon länger propagiert. Auch Blockaden von Bussen mit Flüchtlingen gehören dazu. Im Herbst 2015 hat Götz Kubitschek, die Zentralfigur dieser Szene, seine Vorstellungen in einer achtteiligen Artikelserie namens „Widerstandsschritte“ zusammengefasst.
... Abermals zeigt sich, dass sich erst aus der Lektüre der Primärquellen der Neuen Rechten erschließt, warum die Radikalisierung im Bürgertum so rasant voranschreitet, wie sie das derzeit tut. Und wie so oft ist hier Götz Kubitscheks „Sezession“ sehr aufschlussreich. Eine Zeitschrift, die der AfD-Vizevorsitzende und Herr in Tweed, Alexander Gauland, übrigens als „konservativ“ bezeichnet. Es sind Verharmloser wie er, die mitverantwortlich dafür sind, dass der Firnis der Zivilisation in Deutschland immer dünner wird. Lesebefehl!!
Warum die Radikalisierung im Bürgertum so rasant voranschreitet, wie sie das derzeit tut, hat sicherlich auch mit der ideologischen Munitionierung der Neuen Rechten durch die Lieblingsdenker des Bürgertums zu tun: Sloterdijk, Safranski, Sarrazin oder Heinsohn
Überrollung, Lügenäther, keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung, territorialer Imperativ ...
__________________
Wiedergefunden und für treffend befunden:
”Die Politik der kulturellen Identität besteht darin, Minoritäten innerhalb von Majoritätsgesellschaften anzustiften, ihre je kulturelle Autonomie zu behaupten, zur Not mit Gewalt. (...) Die Begriffserfindung der kulturellen Identität hat keine reale Entsprechung, sie ist ein Kontrafaktum, eine Konstruktion zur Erpressung der zu ihr gehörigen und zur ausbeuterischen Ausgrenzung aller nicht zu ihr gehörigen.” Bazon Brock: Krieg und Kunst - Kulturelle Regelsysteme
__________________
Liane Bednarz hat im August 2015 gemeinsam mit Christoph Giesa das Buch „Gefährliche Bürger. Die neue Rechte greift nach der Mitte“ im Carl Hanser Verlag veröffentlicht (München 2015. 220 Seiten).
Die von Österreich angekündigten Asyl-Obergrenzen verstoßen laut EU-Kommission gegen internationales Recht. "Österreich hat die rechtliche Verpflichtung, jeden Asylantrag zu akzeptieren, der auf seinem Territorium oder an seiner Grenze gestellt wird", heißt es in einem Brief der EU-Behörde. Die Bundesregierung in Wien will dennoch an den geplanten Tageskontingenten ab Freitag festhalten.
...
"Eine solche Politik wäre klar inkompatibel mit Österreichs Verpflichtungen unter europäischem und internationalem Recht", heißt es in dem Brief vom Donnerstag. Die EU-Kommission kritisiert in dem Schreiben von EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner insbesondere einen Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention, die Genfer Konvention und Artikel 18 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union.... (Salzburger Nachrichten, 18.02.2016)
"Problematisch", "höchst zweifelhaft" - das sind zwei charakteristische Begriffe in einem Gutachten zur heiß umstrittenen Flüchtlinge-Obergrenze. Pikanterweise stammt die Studie vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags - und liegt dem ARD-Hauptstadtstudio exklusiv vor. (tagesschau.de, 20.12.2015)
Na gut, das ist kein Urteil des BVerfG, aber man kann doch wohl die Frage stellen: Wie wird mit (potentiellen) Verfassungsfeinden umgegangen, die sich eindeutig als solche zu erkennen geben?!
“Als nächstes wird der Staatsmann billige Lügen erfinden, die die Schuld der angegriffenen Nation zuschieben, und jeder Mensch wird glücklich sein über diese Täuschungen, die das Gewissen beruhigen. Er wird sie eingehend studieren und sich weigern, Argumente der anderen Seite zu prüfen. So wird er sich Schritt für Schritt selbst davon überzeugen, dass der Krieg gerecht ist und Gott dafür danken, dass er nach diesem Prozess grotesker Selbsttäuschung besser schlafen kann.” Mark Twain – ‘Der geheimnisvolle Fremde’ - via Kritik und Kunst
View on YouTube
L'homme se fait discret comme un drone mais a toujours maintenu un contact avec la tour de contrôle. Le bel aéronef dont il est question ici lui avait permis de décoller en 1981 pour un très grand vol encore inachevé et c'est tant mieux. Ses poèmes rock et ses petites histoires aigres-douces sous le bras, ce grand artiste polyvalent, assembleur d'autres indicibles plaisirs comme la peinture, la photographie etc...continue de gérer de main de maître une remarquable carrière d'où semblent exclus les fautes de goût. On écoute encore avec jubilation : la voix du vent....qui glisse, glisse, sous la porte....on peut toujours changer de lit, changer de vie, changer de jour...mais surtout pas d'amour, enfin de celui que l'on porte à cette magnifique "machine" à coudre les rêves et tricoter les mots qu'est cet étincelant Charlélie !
Er verfolgt dabei seine Hypothese einer Eskalation des Social-Nationalismus weiter; ausgehend von der Wahrnehmung eines unfassbaren Mangels an Empathie:
Es sammeln sich Leute, die in der Entscheidung zwischen dem Leben eines fremden Kindes und dem Verlust eines gebrauchten Papptellers erkennbar zum Pappteller neigen. Ein Teil dieser Antimenschlichkeit mag nur Pose sein, aber es ist nicht alles gespielt. Darauf weist der unfassbare Anstieg der Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte hin, also verschiedene Formen der Gewalt, die auf der Geringschätzung des Lebens anderer beruhen, diese sogar voraussetzen. Die entsprechenden Zahlen vom BKA lauten:
2011: 18
2012: 23
2013: 69
2014: 199
2015: 1.005
Eine Verfünfzigfachung innerhalb von fünf Jahren. Der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, stellt zur Erklärung dieser Statistiken selbst einen direkten Zusammenhang her: "…rechtsextremistische Hetze in sozialen Netzwerken […] ist der Nährboden für Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit." Meine Beobachtungen genau dieses Nährbodens in den letzten Wochen haben mir neben der kaum vorhandenen Empathie einige andere, wiederkehrende Kommunikationsmuster gezeigt. Herausgekommen ist eine Reihe von Argumenten und Stilfiguren des Rechtspopulismus und der Menschenverachtung....
Es ist mE unverzichtbar, die Argumentations- und Stilfiguren des Rechtspopulismus und der Menschenverachtung zu kennen, um damit - politisch, im persönlichen Umfeld oder insbesondere als Menschen mit besonderer Verantwortung, zB als Politiklehrer/in - umgehen und darauf angemessen reagieren zu können. Wobei für mich noch unklar ist, was "angemessen" ist (- was sicherlich auch von der jeweiligen Kommunikationssituation abhängt und also nicht nur normativ zu bestimmen ist). Wie auch immer, - es bedarf eines Erklärungsansatzes für diesen unfassbaren Mangel an Empathie.
Hilfreich könnten sein die Ergebnisse von Heitmeyers Langzeituntersuchung zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF, group-focused enmity).
Der Begriff „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ basiert auf dem Bielefelder Desintegrationsansatz und zielt darauf ab, feindselige Einstellungen zu Menschen unterschiedlicher sozialer, religiöser und ethnischer Herkunft sowie mit verschiedenen Lebensstilen in einer Gesellschaft mittels eines Begriffes von großer Spannweite zu erfassen und zu systematisieren.
Ich habe bereits mehrfach darauf verwiesen, erstmals hier (2006/10/22 - also vor 10 Jahren!) .
Dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Stilformen der Menschenverachtung sich seitdem epidemisch ausgebreitet haben, kann man mit dem verstärkten Ansteckungsrisiko im Netz, aber auch in der Kohlenstoffwelt zu erklären versuchen. Hilfreich ist hier mE Seeßlens Analyse des neuen deutschen Dispositivs:
... Wenn man sagt, eine postdemokratische Regierung „nutze“ die Dispositive, so beschreibt man zugleich ihre Macht (regieren, ohne dass die Regierten merken oder sich erklären können, dass sie regiert werden) und ihre Ohnmacht (das Dispositiv erfasst die Regierung so sehr wie „das Volk“; keine von beiden kann zurück oder „zur Vernunft kommen“)...
Überrollung, Lügenäther, keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung, territorialer Imperativ ...
Nachtrag - Fragen:
1. Welche Verantwortung trägt der Verfasser solcher - wenn wir das denn so nennen wollen - Stilformen der Menschenverachtung für das Handeln derer, die eineinhalb Stunden lang im Trupp den Autobus, der Flüchtlinge in eine Unterkunft im sächsischen Dorf Rechenberg-Bienemünde bringen soll, belagern und dabei unentwegt „Wir sind das Volk“ brüllen?
... Sieht man sich die zitierten Umfragewerte und das diffuse Weltbild, das dahintersteckt, etwas genauer an, so wird man unwillkürlich an ein Geschehnis erinnert, das sich im Buch Daniel des Alten Testamentes findet. Dort wird im fünften Kapitel das Gastmahl des Königs Belsazar von Babylon beschrieben. Dieser schmäht volltrunken während eines rauschenden Festes den Jahwe. Da erscheint plötzlich eine rätselhafte Schrift an der Wand: „Mene mene tekel u-parsin“. Nur der Prophet Daniel kann dem Belsazar das aramäische Wortspiel übersetzen und deuten. „Gezählt – Gewogen – Zerteilt“ – das war die Ankündigung des Unterganges des babylonischen Reiches. Belsazar wurde noch in derselben Nacht umgebracht....
Interessant: 11k2 machte kürzlich darauf aufmerksam: Im abgelaufenen Jahr 2015 wurden im weltgrössten Musikmarkt USA erstmals mehr Alben verkauft, die vor mehr als 18 Monaten veröffentlicht worden waren, als aktuelle Titel. Dasselbe passierte bei Downloadverkäufen.
Genauere Daten finden Sie hier bei Chart Attack : Old music is outselling new music for the first time in history
Man könnte fragen, ob Peak Music Peak Oil und whole lotta peaks vergleichbar ist ... (vgl. Peak Oil & Peak Fish)
In diesem Zusammenhang ist anzuzeigen, dass eines der great lost albums der Rockgeschichte wieder aufgetaucht ist: Alan Price’s Savaloy Dip, set for January 15, 2016 release on Omnivore Recordings, is one of pop music history’s great lost albums. It was recorded as a full-length clearly intended for official release, accidentally issued for a nanosecond (on 8-track!) and then recalled—the circumstances behind its fate murky to this very day...
Siehe auch: AllMusic Review
In diesem Zusammenhang darf auch noch einmal (vgl. The FineArt of Playing the Guitar (IV): Michael Bloomfield) daran erinnert werden, dass Michael Bernard „Mike“ Bloomfield am 15. Februar 1981 gestorben ist. Zur Erinnerung an einen der ganz großen Gitarristen:
Interesting Vintage Photos of Hitler and His Beloved Dog Blondi
German Shepherd dog Blondi was a gift from Martin Bormann for Hitler, stayed with him even after his move into the Führerbunker located underneath the garden of the Reich Chancellery on January 16, 1945. She played a role in Nazi propaganda by portraying Hitler as an animal lover, and died in 29 April 1945.
Warum könnten dies Interesting Vintage Photos sein?
Weil Blondi played a role in Nazi propaganda by portraying Hitler as an animal lover?
Ein fröhliches Gesicht, ein freundlicher Ton: Hunde erkennen und deuten die Emotionen und die Mimik des Menschen besser als jedes andere Tier. Wie weit können sie aber ihre Besitzer durchschauen? (Süddeutsche Zeitung, 12. Februar 2016)
Was also wusste Blondi?
Und warum geht Blondi dem Besucher an die Hose und Eva (?) bemerkt das, aber die Männer nicht?
... wenn sich dort Bedrohungen für unser Land, wie im Falle international organisierter Terroristen, formieren. Im Übrigen wird unsere Sicherheit, um auf den Kollegen Schmidt einzugehen, auch in Hindelang verteidigt, ich kann allerdings gegenwärtig dort beim besten Willen keine Bedrohung unserer Sicherheit erkennen. Wir müssen Gefahren dort begegnen, wo sie entstehen. Denn sie können unsere Sicherheit auch aus großen Entfernungen beeinträchtigen, wenn wir nicht handeln. Peter Struck, Regierungserklärung, Berlin, 11. März 2004, bmvg.de
[... oft zitiert als: "Deutschlands Freiheit wird am Hindukusch verteidigt."]
Von der Sicherheit (resp. der Freiheit) der Afghanin und des Afghanen war nicht Rede.
Vgl. auch: Fast 1700 ehemalige afghanische Mitarbeiter der Bundeswehr und deutscher Behörden in Afghanistan wollen nach Deutschland, weil sie sich in ihrer Heimat bedroht fühlen. Nicht einmal jeder zweite Antrag wird angenommen. In 661 Fällen sei eine Gefährdung festgestellt und die Aufnahme in Deutschland genehmigt worden, teilte das Bundesinnenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Das entspricht 40 Prozent der bearbeiteten Aufnahmeanträge. Im Vergleich dazu lag die Anerkennungsquote bei Asylanträgen afghanischer Flüchtlinge in Deutschland mit 43 Prozent sogar noch etwas höher. (Tagespiegel, 01.10.2015) - Das war aber, bevor die Bundesregierung beschloss verstärkt nach Afghanistan abzuschieben, da sie feststellen konnte:
In Afghanistan gebe es auch sichere Gebiete, so Innenminister de Maizière bei seinem Besuch in Kabul. (tagesschau.de, 01.02.2016)
Zwar wird man wohl nicht so weit gehen, Afghanistan zum sicheren Herkunftsland zu erklären, doch will die Regierung in Zukunft vermehrt abschieben und zu diesem Zweck, wie es heißt, "innerstaatliche Fluchtalternativen" nutzen. Das bedeutet, dass man Afghanen in solche Landesteile abschieben will, die in dem Bürgerkriegsland am Hindukusch noch als sicher gelten können.
Auf die Frage, ob es solche sicheren Regionen in Afghanistan überhaupt gibt, sagte der ehemalige nationale Sicherheitsberater Rangin Dadfar Spanta der Süddeutschen Zeitung, die Zahl der afghanischen Städte und Ortschaften, die man als sicher bezeichnen könne, würden "von Tag zu Tag weniger". Außerdem gebe es dort keinerlei Möglichkeiten, Menschen zu beherbergen und zu versorgen. Flüchtlingsminister Hossain Alemi Balkhi hatte unlängst 31 von 34 Provinzen als unsicher eingestuft, was britische Gerichte zum Anlass genommen hatten, Abschiebungen auszusetzen... (Süddeutsche Zeitung, 1. Februar 2016)
Berlin (dpo) - Angesichts der hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland hat sich die CSU für die Aufnahme von Ausland in die Liste "sicherer Herkunftsstaaten" nach §29a Asylgesetz ausgesprochen. Zuvor hatte eine Studie im Auftrag der Bayerischen Staatskanzlei ergeben, dass die überwältigende Mehrheit aller Flüchtlinge aus dem Ausland kommt. Sie könnten dann leichter abgeschoben werden...
Schon einer der Urtexte westlicher Zivilisation thematisiert Migrationsbewegungen. Das Alte Testament berichtet von zwei mit prinzipiellen Fragen befassten Dissidenten, Eva und Adam genannt, die mit dem Schwert des Landes vertrieben wurden. Für diejenigen, die diese Begebenheit einst aufgezeichnet haben, war die Geschichte vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten eine ihre Identität stiftende Erzählung. (...)
Mehr als zwei Jahrtausende später, etwa um 1800, litten die Menschen in der »Europa« genannten Großregion schlimme Not. In vielen Landstrichen gab es weder Milch noch Honig und trotz harter körperlicher Arbeit nicht einmal genug Brot zum Leben. Viele traten, zur Migration genötigt, die Wanderung za chlebem, ad panem an. Allerdings boten sich ihnen in den Städten Europas kaum Erwerbsmöglichkeiten. (...) Bereits nach dem Einschnitt der Französischen Revolution und der sich seit dem Wiener Kongress 1815 europaweit formierenden Reaktion hatten viele Millionen Männer und Frauen mitsamt ihren Kindern Europa verlassen. Die Verheerungen der beiden Weltkriege sorgten im 20. Jahrhundert dafür, dass der Strom derer, die dem Kontinent den Rücken zukehrten, nicht abriss. Bis 1955 waren etwa 55 Millionen Menschen abgewandert, darunter allein aus den Gebieten, die seit 1871 das Deutsche Reich ausmachten, etwa 7 Millionen Deutschsprachige. Die allermeisten von ihnen waren, um es in der polemischen Diktion der Gegenwart zu sagen, Wirtschaftsflüchtlinge. (...)
Seibt referiert Hoerders Froschungsergebnisse:
... Langfristig haben Migrationssysteme die Tendenz, sich selbst zu regulieren - wo Chancen fehlen, bleiben bald auch die Migranten aus. Allerdings setzt das die Abhilfe bei elementarer Not voraus - im jüngsten Fall Syrien hat es eine kurzsichtige europäische Politik sogar daran fehlen lassen. Fatal ist auch die Steuerung durch den Flaschenhals eines Asylrechts, das nur unvollkommen auf die Wirklichkeit und die völkerrechtlichen Regelungen der Fluchtbewegungen vor Krieg und Verfolgung antwortet. Hier hat sich, wie Didier Fassin im selben Heft (Vom Rechtsanspruch zum Gunsterweis. Zur moralischen Ökonomie der Asylvergabepraxis im heutigen Europa) darlegt, seit den Siebzigerjahren eine fatale Veränderung vollzogen: Je exklusiver und moralisch höher bewertet das Recht auf Asyl wurde, umso misstrauischer wurden diejenigen geprüft, die es in Anspruch nehmen wollen.
Heute liegen in Mitteleuropa die Ablehnungsquoten bei neunzig Prozent, während in den Siebzigerjahren die meisten Bewerber noch anerkannt wurden - Folge eines veränderten Arbeitsmarkts, der wirtschaftliche Migration fast ausschließt und das Phantasma des "Asylschwindlers" hervorbrachte. Damit geht eine bezeichnende Veränderung der Anerkennungsgründe einher: Die besten Aussichten haben nicht mehr politisch oder religiös Verfolgte, sondern Frauen, die vor drohender Genitalverstümmelung fliehen, und Homosexuelle. Die Gewährung von Asyl wird zur Demonstration genderpolitischer Liberalität im Kampf der Kulturen, zur globalen Maßnahmepädagogik.
Der Blick des Historikers kann ja hilfreich sein; -im Übrigen treffend formuliert.
Es klingen Soul, Chanson, Blues, Filmmusik und Folk an, es wird behutsam einiges ausprobiert, dennoch bleibt die Stimmung gelassen unheilvoll. Die Tindersticks wirken noch eine Spur orchestraler (zuständig für die Arrangements war Julian Siegel), mal beinahe unpeinlich Muscial-artig, mal erinnern sie an Nick Drakes zentnerschwere Leichtigkeit. Und mit Nancy und Lee wird auch gespielt, wenn Staples erst mit der 2010 verstorbenen Musikerin Lhasa de Sela und dann Jehnny Beth von den Savages im Duett singt ... Monomedialität ist nicht das Ding der Tindersticks, weswegen sie mit einem zum Album gehörigen Filmprojekt beim renommierten französischen Kurzfilmfestival in Clermont-Ferrand und bei der Berlinale auftreten werden. »Don’t let me suffer!«, klagt Staples im Titelsong. Und leidet. (Tindersticks »The Waiting Room« / Review, spex 22. Januar 2016)
Nun, wir haben die Filmemacher gebeten, eher ein Umfeld zu schaffen, das wie ein Kontrapunkt funktioniert. Wie so eine Art visueller Ort, in dem die Songs leben können. Und jedem ist das auf andere Weise gelungen ... Das Album existierte vor einem Jahr nur sehr skizzenhaft. Die Instrumentation und die Texte waren noch nicht fertig. Einige der Filmemacher hatten von uns nur sehr rohe Song-Ideen bekommen. Aber so entwickelte sich eine Konversation mit ihnen. Und ich glaube diese Konversation lebt in den Filmen weiter... (Stuart A. Staples im DRadio Kultur, 22.01.2016)
Hörensehen Sie selbst:
View on YouTube
Tindersticks - 'The Waiting Room Film Project'
a collaboration with the Clermont-Ferrand International Short Film Festival, produced by La Blogoteque, Lucky Dog and City Slang
1. follow me - by stuart a. staples & suzanne osborne
2. second chance man - by christoph girardet
3. were we once lovers - by pierre vinour
4. help yourself - by claire denis
5. hey lucinda - by rosie pedlow and joe king
6. this fear of emptiness - by stuart a. staples
7. how we entered - by gregorio graziosi
8. the waiting room - by stuart a. staples
9. planting holes - by david reeve
10. we are dreamers! - by gabraz and sara nao tem nome
11. like only lovers can - by stuart a. staples & suzanne osborne
Das ist augenblicklich der schönste Titel aus dem Angebot zu Ausführlicher Hintergrund (zum Beschluss der NATO-Verteidigungsminister von Mittwoch) ... and the winner is: FOCUS!
Das Denken, das hinter der enhanced forward presence steckt, veröffentlicht- wie ich finde ganz großartig, weil einerseits militärisch-schnarrend, andererseits NATO-speak-technokratisch mit Zitzewitz-Humor = insgesamt Helmut-Schmidt-mäßig verbindliche Lagebeurteilung liefernd, keinen Widerspruch zulassend - der Hans-Lothar Domröse (* 28. Dezember 1952 in Hannover), ein General des Heeres der Bundeswehr. Seit dem 14. Dezember 2012 ist er Oberbefehlshaber des Allied Joint Force Command Brunssum*, - offenbar auf einer Tagung der CDU-CSU-Fraktion im vergangenen Jahr.
Sehr schön auch: in dem Wikipedia-Eintrag wird Ihnen erklärt, welche Auszeichnungen er da am Jackett trägt! ... u.a. auch die NATO-Medaille „Former of Yugoslavia“. - Was das sein soll, verstehe ich ehrlich gesagt nicht; - ich dachte immer, das sei Tito gewesen. Vielleicht ist aber auch gemeint: „Former of What Came After NATO Smashed 'The Socialist Federal Republic of Yugoslavia".
Was mir auch zu denken gibt: Die NATO Einsatzmedaille KOSOVO + Bandspange im Verleihungsetui original bekommt man hier bei BetterShops.de für schlappe EUR 24,90 + EUR 3,89 Versand!?!
Als anerkannter Kriegsdienstverweigerer (vgl. hier)
schwärme ich eigentlich nicht so für Generäle und Oberbefehlshaber, aber des Herrn Domröses Rede empfehle ich, um dieses Denkenzu studieren, das dazu führt:
Heute morgen sind wir angekommen, und man empfing uns nicht gut, denn es war niemand am Strand außer einem Haufen Toter und Stücke von Toten, Tanks und demolierten Lastwagen. Aus allen Ecken Kugeln, und ich mag das nicht, diese Unordnung zum Spaß. Wir sind ins Wasser gehüpft, aber es war tiefer, als es aussah, und ich bin auf einer Konservenbüchse ausgerutscht. Dem Vogel, der genau hinter mir war, hat die Kugel dreiviertel seines Gesichts weggerissen, und ich habe mir die Konservenbüchse zur Erinnerung behalten. Die Stücke von seinem Gesicht habe ich in meinen Helm getan, ihm gegeben, und er ist weggegangen, um sich behandeln zu lassen, aber offenbar den falschen Weg, denn er ist ins Wasser gegangen, bis er nicht mehr stehen konnte, und ich glaube nicht, dass er unter Wasser genug sieht, um sich nicht zu verlaufen...
Ich stehe immer noch auf der Mine. Heute morgen sind wir auf Patrouille gegangen, und wie immer ging ich als letzter, sie sind alle daran vorbei gelaufen, aber ich habe das Klicken unter meinem Fuß gehört und bin sofort stehengeblieben. Die Dinger gehen erst los, wenn man seinen Fuß wegnimmt. Ich habe den anderen zugeworfen, was ich einstecken hatte und habe ihnen gesagt, sie sollen weggehen. Ich bin ganz allein. Ich soll warten, bis sie wiederkommen, aber ich habe ihnen gesagt, sie sollen nicht wiederkommen, und ich könnte versuchen, mich flach auf den Bauch zu werfen, aber ich habe Angst, dann vielleicht ohne Beine leben zu müssen. Ich habe nur mein Notizbuch und den Bleistift behalten. Ich werde sie wegwerfen, bevor ich mich auf das andere Bein stelle, und das muß ich, weil ich den Krieg satt habe und weil mir die Ameisen kommen
____________________________________
* Brunssum ist übrigens nur ein Ort in den Niederlanden, Sitz des Kommandos; - ich dachte erst, das sei so eine Furcht einflößende NATO-Abkürzung (BrutalenationaleSouveränitätsUmgehungs-Strategie oder so ...).
Hier das Vereinswappen des JFC Brunssum (- klingt jetzt doch ein wenig nach 3. Liga, aber ich will mich da nicht auf das Domröse-Niveau von wegen Ich mit meinen 3 Panzern einlassen ...):
Enhanced forward Vereinswappen ... Fuck me running!
Produced by Metallica’s Robert Trujillo in association with Passion Pictures, JACO includes some incredible insights from an array of artists including Flea, Joni Mitchell, Sting, Wayne Shorter, Herbie Hancock, Geddy Lee, Bootsy Collins, Carlos Santana and others as well as Jaco’s family, and friends. It unveils the story of his music, his life, his demise, and ultimately the fragility of great artistic genius.
There are few musicians who fundamentally change their instrument, and even fewer still who transcend their instrument altogether. Jaco Pastorius did both.
In 1976, Jaco’s melodic “singing” bass style redefined the role of the bass in modern music. Almost overnight, critics hailed Jaco Pastorius as “the future of modern music,” alongside popular visionaries like David Bowie, Tom Waits, Patti Smith, Bryan Ferry, Lou Reed, and Herbie Hancock.
“The sound of music being played is really the greatness of the human being.” -Wayne Shorter (Saxophone Player, Miles Davis; Weather Report)
The sound of music being played kann in diesem Sinne auch widerspiegeln, was Gesellschaften umtreibt. Hören Sie in diesem Sinne Jaco Pastorius' Crisis (Track 1 from Jaco's 'Word Of Mouth' album released in 1981) und lassen Sie Gedanken zur Frage CRISIS , WHAT CRISIS ? dazu laufen ...
Welche Rolle spielt der Bass in der Krise, wer treibt, wie reagieren die anderen Spieler?
Gedankenspiel: Ordnen Sie mal Spieler unserer schwer krisenhaften ökonomisch-politisch-sozialen Situation einzelnen Instrumenten zu und versuchen Sie, die Interaktion zwischen den Spielern zu verfolgen.
Mein Hörerlebnis: Bass/drums-neoliberal entfesselte Ökonomie treibt alle vor sich her, die Flöten umspielen das eher freundlich, liefern den ideologischen Nebel, die Bläser umspielen das unterschiedlich stark auf Widersprüche aufmerksam machend, aber zunehmend Krise signalisierend, sogar das Piano akzentuiert das zuweilen ...
Zugabe: Tal Wilkenfeld - She is the girl with the magical fingers, who won over a legend and has been thrilling audiences ever since with her prowess on the bass. Although beginning her musical journey on the guitar, it was someone else who actually pointed out to her that she was playing her instrument more like a bass and that maybe she should consider putting her hands on it instead. It would become a marriage made in instrumental heaven. (Glide Magazine February 15, 2016)
Ganz abgesehen davon, dass das ein phantastisches Photo ist: Was sagt uns unser Deutungsproblem über unsere Wahrnehmung des uns Fremden oder scheinbar Nahen? Bzw. über Wahrnehmungsmuster: Wenn man denn im ersten Zugriff das Photo im popkulturellen Kontext verortet? Oder sonstwo ...
Zuweilen bemerkt man erst (wie ich schon häufiger feststellte), wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, wie wichtig er einem war. Roger Willemsen ist tot. Er starb im Alter von 60 Jahren. Im August 2015 hatte Willemsen seine Krebserkrankung öffentlich gemacht.
Warum Willemsen so wichtig war, wird deutlich im folgenden historischen Dokument. An die Sendung im Dezember 1997 erinnere ich mich häufig, wenn es um Medienkritik i.w.S. geht (wusste allerdings nicht mehr, dass das schon so lange her ist): Roger Willemsen und Friedrich Küppersbusch erklären uns, was wir seitdem im ÖRFernsehen sehen:
Wir sehen Willemsen und Küppersbusch bei einem Akt von Medienpiraterie während der letzten Ausgabe von Küppersbuschs „Privatfernsehen“ – einem Politmagazin vor „basisfundamentalistischem Publikum mit politischem Interesse“ (F.K.), das die ARD Ende 1997 absetzte.
Friedrich Küppersbusch (ARD) ließ sich mit Willemsens Woche (zeitgleich im ZDF) zusammenschalten und die beiden überzogen einfach so lange, bis die ARD nach einer knappen Viertelstunde den Hinweis „Leider ist die Sendezeit zu Ende“ ein- und die Sendung ausblendete. Roger „Willemsens Woche“ sollte nur ein halbes Jahr später aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen verbannt werden. Großes Fernsehen.
Nach einigen Jahren als hochgelobter, aber kaum gesehener Interviewer in 0137 und „Willemsen. der Talk.“ auf Premiere engagierte das ZDF den promovierten Germanisten für den Versuch einer intelligenten Gesprächssendung. Zu den Gästen gehörten Gerhard Schröder, Sting, Yoko Ono, Billy Joel, Jeanne Moreau, Isabelle Huppert, David Copperfield, Isabelle Allende, Jassir Arafat und Joan Baez.
In der ersten Ausgabe interviewte er Madonna und fragte sie u. a., ob sie gut küssen könne – was gleich einen Eindruck von seinem zwischen Intellektualität und Flirt changierenden Gesprächsstil vermittelte. Willemsen wagte anspruchsvolle Interviews, etwa mit Daniel Goldhagen über die Deutschen als „Hitlers willige Vollstrecker“, und lud den psychisch kranken australischen Pianisten David Helfgott ein, Fragmente aus Rachmaninovs 3. Klavierkonzert vorzutragen.
Sondersendungen mit nur einem einzigen Interviewgast gab es mit Isabella Rosselini, Michail Gorbatschow und Peter Ustinov. Er sprach mit seinen Gästen vor Publikum an einer Art Küchentisch, anfangs, je nach Thema, auch in einer Couchecke. Zwischen den Gesprächen spielte der an der Glasknochenkrankheit leidende Jazz-Pianist Michel Petrucciani.
Willemsens Woche polarisierte Zuschauer und Kritiker: Die einen lobten die sonst im Fernsehen fast völlig abwesende Intelligenz der Unterhaltung, andere waren von der Eitelkeit des Gastgebers genervt. Die Quoten waren nur selten gut, fielen aber ins Bodenlose, als das ZDF die Sendung Anfang 1997 vom späten Freitag- auf den noch späteren Donnerstagabend verlegte. Im September des gleichen Jahres machte der Sender den Schritt rückgängig und erklärte, Willemsen von der Quotenvorgabe zu befreien: „Ich bin kein Entertainer mehr, sondern Subkultur“, kommentierte der. Kein Jahr später war dennoch Schluss; im Juni 1998 lief noch ein Best-of.
Willemsen war innerhalb des ZDF auch wegen seiner häufigen Kritik am Medium Fernsehen umstritten. Nachdem er die Doktorarbeit von Bundeskanzler Helmut Kohl als „Leistungsverweigerung“ verspottet hatte, bekam er ebenso Ärger wie nach einem Interview mit der Mutter der RAF-Terroristin Birgit Hogefeld. Schon bald durfte Willemsen keine aktiven deutschen Politiker mehr in die Sendung einladen...
Helmut Markwort konfrontierte Willemsen 1995 mit einem Fehler nach dem anderen aus dessen Zeitschrift „Focus“. Die Abmoderation lautete: „Fakten, Fakten, Fakten. Das war unser Geschenk für zwei Jahre Focus. Herr Markwort, vielen Dank fürs Hiersein.“ Es gab eine Rüge vom Fernsehrat dafür...
Wenn Sie nicht gläubig sind, worin besteht für Sie der Sinn des Lebens?
Willemsen: Der Sinn besteht darin, die gegebene Frist sinnvoll zu nutzen. Nicht nur Spaß zu haben.
Und wenn die Frist dann um ist - was ist mit einem Leben nach dem Tod?
Willemsen: Darüber kann ich nichts wissen, und das betrübt mich nicht.
Und wie wollen Sie die Frist nutzen, die Ihnen noch bleibt?
Willemsen: Da für mich zu den größten Glückszuständen der Zustand der Produktivität gehört, also etwas hervorzubringen, richtet sich meine Glücksvorstellung in erster Linie auf das, was ich noch werde hervorbringen können. Das heißt, Bücher, die ich im Kopf habe, Dinge, die ich sinnvoll oder notwendig finde.
"Wahrscheinlich steht die Vorstellung einer weitestgehend ungestörten Kultur dahinter. Doch die ist für alle Staaten verloren. ... ich glaube schon, dass hier die Vorstellung von einem umfriedeten europäischen Land gezüchtet wird, die antiquiert ist. Wir haben uns auf Migrationsbewegungen ganz anderer Art einzurichten." - Roger Willemsen im Feburar 2014
Dieser Blick - nehmen wir mal an, er richtet sich auf die Bilder aus Homs (unten) - zeichnet sich aus durch ein gelungenes Verhältnis von Nähe und Distanz: Empathie, verstehen wollen und verstehen können, Wissen, Zweifel und eine feine ironische, aber nicht arrogante Distanz zum Gegenstand der Betrachtung. Eine gelebte Haltung ...
Wenn Sie Friedrich Küppersbusch nicht kennen, sollten Sie ihn hier durch seine Verbindung zu Roger Willemsen kennenlernen: Friedrich Küppersbusch bei Fernsehkritik-TV. Es lohnt sich, das gesamte Gespräch anzusehen: Interessante Einblicke in den Medienbetrieb!
Ab 22'30 wird erinnert an Wolfgang Korruhn, einen großartigen Journalisten mit einer einzigartig professionellen Interviewtechnik, die man heute nicht mehr sieht. Hier ein schönes Beispiel: Bischof Dyba über Homosexualität. Interviewt von Wolfgang Korruhn. Aus: ZAK, Januar 1990:
Und: Kann es sein, dass Martin Sonneborn der Wiedergänger von Friedrich Küppersbusch ist?
Großartig! Nichts geht mehr - Kriminalstories von Helmut Zenker
Helmut Zenker (1949-2003) ... Seit 1973 freier Schriftsteller, seit 1989 auch Regisseur. Romane, Theater, Kinderbücher, Lyrik, Drehbücher, Comedy, Essays, Comics, Lieder. ... Alle Drehbücher für "Kottan ermittelt" (ORF und ORF/ZDF 1976 - 1983)
David Hemmings driving on the Stockwell Road in Blow-Up.
STOCKWELL ROAD isn’t the most exciting and handsome of roads. It may have been once, but the Luftwaffe and the subsequent, typical unimaginative post-war redevelopment put paid to that. It’s got a skateboard park, if that’s your thing, and David Bowie was born in a road just off it, but even he moved to Bromley when he was six. And that’s about it, to most people, even if they live there, it’s just a road that joins up Stockwell and Brixton.
If you walk towards the Brixton end, however, and you stop and look carefully at the end of a terrace, you can see a tiny bit of maroon-ish red paint showing through some peeling cream emulsion. It’s the remnants of a lot of red paint and a clue that in the winter of 1966 this road made a glamorous appearance, alongside David Hemmings, the model Veruschka, and Vanessa Redgrave, in THE swinging Sixties film – Michelangelo Antonioni’s Blow-Up... Ansehen!!
"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt."
Charles Lewinsky, Der A-Quotient
Wise Man Says II
"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater."
Frank Zappa
Haftungsausschluss
The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful.
If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.