Schade - das großartige Intro haben Gary Brooker und seine Jungs in Foolda weggelassen. Ansonsten ein fantastisches Konzert: Konzertante Rockmusik und eine Stimme, die einen schwer berührt. Das ist keine Oldie-Band, das ist großes OhrenKino!
Toll, dass wir seine Jungs anschließend noch im Havanna getroffen haben. Wenn Sie mal in Fulda sind (was nicht unbedingt nötig ist, wenn nicht gerade Procol Harum oder eine Band dieser Klasse dort auftritt. Die Stadt leidet wahrscheinlich immer noch unter dem Übelfürsten Dyba): empfehlenswert.
Merkelianismus besteht aus einfachen Grundzutaten: Erzeugung eines Nebels von Harmonie, egal wie erkauft, gelogen, geträumt. Darunter: Stärkung der staatlichen Gewalt, Polizei, Überwachung, Militär, Geheimdienst. Darunter: Abbau des Staates als fürsorgendes und beschützendes Instrument der Gemeinschaft, Übereignung des Geschehens an die großen Spieler des Marktes. Darunter (und da schließt sich der Kreis): Erzeugung eines neuen Wir-Gefühls, in dem die Politik des Neoliberalismus als Schicksal angesehen wird, dem gegenüber nur familiäre Wärme und gleichzeitig Härte helfen kann.
Kein Wunder: Auch wenn man zunächst geneigt ist, die Menschen zu verachten, die sich hier so bunzdumm, bar jeder Vernunft entladen ...: Ist das nicht genau das, was bei den einfachen Grundzutaten herauskommen muss bei denen, die rausfallen aus dem Wir-Gefühl bzw. denen rausgeholfen wird von Gauland, Weidel u.a. ??? These:
Es ist der Merkelianismus selbst, der die faschistoide Revolte hervorbringt.
In Spanien könnten in diesem Jahr mehr Flüchtlinge über den Seeweg ankommen als in Griechenland. Wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitteilte, kamen seit Jahresbeginn bis zum 6. August fast 8200 Flüchtlinge nach Spanien. Dies sei mehr als im gesamten Jahr 2016. In Griechenland kamen demnach im gleichen Zeitraum 11.713 Menschen über das Mittelmeer an.
Als eine Ursache für die ansteigenden Flüchtlingszahlen in Spanien gilt laut IOM die gefährliche Route über die Sahara und Libyen. Viele Menschen aus westafrikanischen Ländern würden daher ausweichen und an der Küste entlang über Marokko versuchen, nach Europa zu gelangen. Dafür würden in der Regel aber kleinere Boote genutzt.... (Die WELT, 11.08.2017)
Am selben Tag wurden zwölf Flüchtlinge auf Jetskis vor der spanischen Enklave Ceuta gesichtet. In Tarifa an der Südküste kamen am Donnerstag zehn Flüchtlinge in einem Boot an.
Die mit weitem Abstand am meisten frequentierte Route bleibt allerdings aktuell die nach Italien: Dort trafen seit Jahresbeginn nach Schätzungen bereits mehr als 96.000 Flüchtlinge ein.
Mal angenommen, die dürftig fundierten Prognosen treffen zu, dann werden bis Jahresende 2017 etwa 15000 Flüchtlinge über die westliche Mittelmeerroute über die Straße von Gibraltar nach Spanien gekommen sein. Die Zahl der dort Ertrunkenen und Vermissten kennen wir (noch) nicht.
Im internationalem Ranking der wettbewerbsfähigsten Tourismusdestinationen des World Economic Forum thront Spanien seit Jahren auf Platz eins. 2016 war es Reiseziel für fast 75 Millionen internationale Urlauber, die Zahl der ausländischen Touristen stieg damit im Vergleich zum Jahr davor laut der Welttourismus-Organisation der UNO um zehn Prozent. Allein im letzten August reisten demnach 10,1 Millionen ausländische Touristen ins Land. Jeder Urlauber gab durchschnittlich 800 Euro während seines Aufenthalts aus, insgesamt ließen die Gäste gut 60 Mrd. Euro in dem Land.
2017 wird ein weiterer massiver Anstieg auf 84 Millionen Touristen für ganz Spanien erwartet. (DiePresse, 18.08.2017)
Migration (nehmen wir hier mal die biologische Definition: über den normalen Aktionsraum hinausgehende Ortsveränderungen von Organismen) aB Spanien. Wovon also reden wir eigentlich?
15.000 Flüchtlinge (+ 10 + 12)
84 Millionen Touristen
im Jahr 2017
150.000 Flüchtlinge
56 Millionen Touristen
im Jahr 2017
___________________ * Die Bezeichnung „Matthäus-Effekt“ spielt an auf einen Satz aus dem Matthäusevangelium aus dem Gleichnis von den anvertrauten Talenten: „Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.“
** Im Mittelmeer ertrinken gerade kaum noch Flüchtlinge, weil schlicht kaum noch welche aus Afrika ablegen. Italien hat über ihren Geheimdienst zwei Warlords in Libyen geschmiert, die jetzt die Schlepper plattmachen. Als Gegenleistung bekam das örtliche Unikrankenhaus 11 Tonnen Medikamente und Verbandsmaterial von der italienischen "Entwicklungshilfe". Einer der Warlords hat den Hafen erobert und die Italiener haben ihm dann vier reparierte Schiffe aus Gaddafis Arsenal gegeben, damit betreibt er jetzt die "libysche Küstenwache". (Fefe Wed Sep 6 2017)
Oder: ... die Weiterentwicklung von Porsches Kübelwagen für die Wehrmacht zu SUV genannten Klassenkampfpanzern in der Ästhetik eines versuchten Totschlags
GQ-magazine reports legendary Pub-Rockers Headmaster's Delight, famous for their 1990 hit-single Bei Plümecke, announced to re-unite in order to join Procol Harum in their Fulda Concert
Ich weiß jetzt auch wieder, warum ich den Kriegsdienst verweigert habe. U. a. weil ich damals diesen Film gesehen habe (ich vermute im Universum in der Alten Celler Heerstraße, mit Herrn R). Hier der Trailer:
Im Übrigen gibt es endlich einen Beleg für die russische Beeinflussung der BTW'17:
Die Russen haben Klaus Strunz (RT) ins Moderatorenteam gehackt und damit dafür gesorgt, dass über weite Strecken die AfD die Themen setzen konnte
Ansonsten empfehle ich dazu Fefe:
Nur noch ein paar Wochen bis zur Wahl — wo bleiben eigentlich die russischen Hacker?!
Hier ist die Antwort:
In internen Analysen heißt es, die deutsche Strategie sei aufgegangen, die vielen öffentlichen Erklärungen und Warnungen deutscher Politiker und Sicherheitsbehörden hätten die Russen abgeschreckt - genau so, wie man es auch beabsichtigt habe
Es gibt da eine legendäre Episode von Ernie und Bert in der Sesamstraße. Ernie hat eine Banane im Ohr. Bert will wissen, wieso. Ernie meint, das schreckt Krokodile ab. Bert so: Hier gibt es gar keine Krokodile. Ernie so: Siehste? Funktioniert!
Diesmal berichtet Gerd P. vom Comer See, wo VW-Markenchef die Marschrichtung vorgibt: "SUVs bewegen nicht nur Menschen, sie bewegen auch die Automobilindustrie." (HAZ, 01.09.2017)
Das meinen die so, der Markenchef, sein Chef-Designer und der knieende Propagandist vom Redaktionsnetzwerk: Form follows freedom ... Mobilität ist die große individuelle Freiheit ...., wenn sie über das reden, was Herrmann L. Gremliza kürzlich treffend so charakterisierte:
... die Weiterentwicklung von Porsches Kübelwagen für die Wehrmacht zu SUV genannten Klassenkampfpanzern in der Ästhetik eines versuchten Totschlags
Von 2010 bis 2014 bereiste Nick Hannes die Küsten von über 20 Anrainerstaaten und dokumentierte aktuelle Themen wie Tourismus, Urbanisierung, Grenzen und Migration. Während er an diesem Projekt arbeitete, lieferten die Länder kontinuierlich große Schlagzeilen: Krise in Griechenland, der arabische Frühling, Bootsflüchtlinge, Kriege in Libyen, Syrien und Gaza.
Sehenswert in Iserlohn und anderswo oder hier.
Wenn ich das richtig sehe, beschäftigen sich die Qualitätsmedien heute im Hinblick auf sog. (zT/überwiegend menschengemachte) Naturkatastrophen überwiegend mit Stilfragen. Da bleibt in der Wahrnehmung etwas verrutscht: Coloniali (Kolonialwaren) - sīc erat scriptum
Rund 41 Millionen Menschen sind in Südasien von den Folgen heftiger Monsun-Regenfälle betroffen. Bei Überschwemmungen kamen seit Juni bereits mehr als 1500 Menschen in Indien, Nepal und Bangladesch ums Leben. (SPON, 31.08.2017)
At least 41 million people affected in floods in India, Bangladesh and Nepal, UN says
‚We live in a global world and there is a lot going on out there at the moment but people should know about what is happening here,‘ Red Cross worker says.
More than 40 million people have been affected by devastating floods and landslides in South Asia, UN humanitarian agencies have said.
Torrential monsoon rains have killed at least 1,200 people and left millions fleeing their homes in India, Bangladesh and Nepal over the last fortnight. […]
According to the latest figures form the UN, more than 32 million people have been affected in India, 6.9 million in Bangladesh and 1.7 million in Nepal, bringing the total to around 41 million people.
Hundreds of thousands of people have found refuge in emergency shelters, with numbers expected to grow.
Figures from the Red Cross released on Tuesday put the numbers of affected people in Bangladesh even higher, at 8.6 million, with over 3.5 million homes damaged or destroyed. (Quelle: The Independent) Anmerkung Jens Berger: Tausende tote Inder sind den deutschen Medien übrigens nur eine Randnotiz wert, während der Hurrikan Harvey in Houston tagelang Topmeldung ist. Und Melanias Schuhe.
Obwohl – oder gerade weil – wir das Wort «Krieg» fast täglich brauchen, oft gedankenlos, meist für sehr begrenzte politische oder wirtschaftliche Interessen-Konflikte, haben vor allem junge Leute keine Ahnung mehr, was Krieg wirklich ist. Zum 75-Jahr-Jubiläum der Schlacht von Stalingrad hat die NZZ nun eine äusserst beeindruckende Bildstrecke ins Netz gestellt, die man nicht nur ansehen, sondern auch weiterempfehlen sollte. DAS ist Krieg! Hier anklicken! (Christian Müller / Infosperber /24. Aug 2017)
„Am 23. August 1942“, erzählt der Deutschlandfunk, „eröffnete die deutsche Luftwaffe mit der Bombardierung Stalingrads den Angriff der 6. Armee auf die Industriestadt an der Wolga. Mit den Angriffen begann nicht nur die Leidenszeit der Soldaten aller beteiligten Armeen. Auch die Bewohner der Stadt hatten furchtbare Monate vor sich.“ Hartnäckig hält sich die Parole, im deutschen Vernichtungskrieg habe es Schuld und Leid „on many sides“ gegeben.In konkret 02/13 schrieb Erich Später über die Schlacht um Stalingrad. Lesebefehl!!
... Fotografische Bilder sind ein Massenphänomen geworden. Ihr Vorkommen lässt sich längst nicht mehr numerisch beziffern, es hat die Form von weissem Rauschen. Und Millionen Bilder kommen täglich dazu. Allein auf Instagram sollen zwischen 2010 und 2016 rund 40 Milliarden Bilder veröffentlicht worden sein. Und diese Zahl nimmt täglich um 95 Millionen zu. Statistiken gehen davon aus, dass über soziale Netzwerke und Apps wie Facebook, Instagram und Snapchat jedes Jahr Bilder im zweistelligen Milliardenbereich verbreitet werden. Ein Akt, der mithin Persönlichkeits- und Urheberrechte ausser Kraft setzt...
Deshalb ist die folgende Feststellung auch kein kulturpessimistisches Klagelied, sondern im Gegenteil eine Art Tröstung: Unsere manische, unsere visuelle Weltaneignung durch das Smartphone endet in den allermeisten Fällen in einem digitalen Massengrab. Die Zahl der Bilder, die in internen Speichern oder auf Festplatten lagern und – durch unser Auge erst «belichtet» – nie das Licht der Welt erblicken werden, ist nach Schätzungen weit erheblicher als die Anzahl jener Fotos, die in irgendeiner Form öffentlich werden.
Wir sind zwar visuelle Analphabeten, obwohl Zeitgenossen eines visuellen Zeitalters, doch eines immerhin hat sich als Erkenntnis durchgesetzt: Die Fotografie bildet nicht ein Ereignis ab, sondern sie kreiert es mithin durch die pure Existenz eines Bildes davon. Und ob ein Bild ein Original ist oder computergeneriert, also manipuliert, lässt sich für den Laien kaum unterscheiden...
Und jetzt wird es spannend:
... Wer kennt nicht Robert Capas Bild des gestrandeten amerikanischen Soldaten, der sich in der Brandung des Atlantiks schwach vor dem Hintergrund eines zerschossenen Landungsfahrzeuges abhebt. Die Foto wurde am 19. Juli 1944 erstmalig im «Life Magazine» veröffentlicht. Die immense Erregung des Augenblicks, die physische Erfahrung des Beteiligten – die Landung am Strand stagnierte im Abwehrfeuer – schienen für den Betrachter durch die Unschärfe und ästhetische Anmutung mit Händen zu greifen.
Erst Jahrzehnte später, zum 50. Jahrestag der Invasion, liefert die «New York Times» ihrer Leserschaft die ernüchternde Erklärung. Das durch Unschärfe authentisch scheinende Bild hatte seine «Glaubwürdigkeit» nicht in der Hand eines todesmutigen Fotografen erhalten, sondern durch falsche Nachbearbeitung im Fotolabor.
Ein Laborassistent hatte Capas Negative während des Trocknens überhitzt, und so überlagerten Hitzeblasen, Spuren geschmolzener Emulsion, das Bild flächendeckend. Mit paradoxem Effekt: Die bemerkenswerte Bildästhetik nobilitierte die Aufnahme zur Ikone der fotografischen Moderne und eines visuellen pazifistischen Aktes.
Die Fotografie ist tot, und das fotografische Bild, ob analog, ob digital, ist ein leerer Spiegel geworden. Wer in ihn blickt, blickt auf sich selber zurück. Als Roland Barthes in seiner letzten Veröffentlichung «Die helle Kammer» im Jahre 1980 den Ursprung des Mediums definierte, wusste er wohl nicht, wie visionär er damit war. Barthes erläuterte nämlich, nicht die Maler, wie hinlänglich behauptet, hätten die Fotografie erfunden – indem sie den Ausschnitt, die Zentralperspektive und die Optik der Camara obscura auf diese übertrugen. «Ich hingegen sage: Nein, es waren die Chemiker!» Mit Blick auf Capas Bild des amerikanischen Soldaten behielt er doppelt recht...
Das finde ich zu kurz gesprungen: Es geht doch nicht um die Frage, wer die Fotografie erfunden hat (wiewohl das eine interessante Frage ist), sondern um die Haltung, die die Bildästhetik entfaltet:
Archäologie (CCCXLIII): Der Kampf um die Freiheit - Sechs Freunde und ihre Mission: "Haltung"
It is the story of six extraordinary Hungarians who grew up in Budapest, Hungary during the waning days of the Austro-Hungarian Empire. All were gifted and determined to succeed : Leo Szilard, Eugene Paul Wigner, Edward Teller, Janos Lajos Neumann Margittai (John von Neumann), Endre Erno Friedmann (Robert Capa) and Mihaly Kertesz Kaminer (Michael Curtiz).
Photographer Robert Capa during the Spanish civil war, May 1937. Photo by Gerda Taro. Public Domain: Gerda Taro died in 1937.
„Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist „harby“, d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen. In diesem Sinne waren die Seeräuberschiffe der Berberstaaten die heilige Flotte des Islam.“
(Karl Marx über den Islam - via Burk's Blog)
Fefe hat die schöne Rubrik Infrastrukturapokalypse, dort aktuell: Die Bahn-Infrastrukturapokalypse neulich ist noch deutlich schlimmer als angenommen:
Normalerweise fahren pro Tag Hunderte Züge über die Rheintalbahn. Derzeit fährt kein einziger - und das wird bis zum 7. Oktober so bleiben. Erst dann sollen die abgesackten Gleise repariert sein. Dafür muss eine 18 Millionen Euro teure Maschine einbetoniert werden.
Ja, richtig gelesen! Die Lage ist so kritisch, dass sie sich nicht trauen, den Tunnelbohrer aus dem Boden zu holen, sondern lieber einen Betonsarkopharg drum herum bauen, wie bei Tschernobyl!
Das ist schon beachtlich. Da ist die Bahn weiter als BER. Aber hey, da kommt BER auch noch hin.
Mehr als 1000 deutsche Eisenbahnbrücken sind laut einer Datenerhebung der Grünen so baufällig, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Hier können Sie nachschauen, welche Brücken in Ihrer Nähe betroffen sind.
(SPON, 07.09.2017 , mit interaktiver Karte)
Hierzu entwickelt sich bei Facebook folgende Konversation, in der Amelia, Esther und Ekkehard an die Wurzeln gehen: Die Frühaufsteher dominieren die Gesellschaft, obwohl sie in der Minderheit sind
Ich könnte, aber ich will nicht; vielleicht liegts am Alter. Fuck me running . Oder First World Problems
Die USA stocken ihre Truppen am Hindukusch auf - und ernten Lob von der deutschen Regierung. Das weitere Engagement sei für das Land notwendig...
Die Bundesregierung hat zufrieden auf die Ankündigung der Vereinigten Staaten reagiert, die Zahl ihrer Soldaten in Afghanistan zu erhöhen. "Auf dem Weg zur Stabilisierung des Landes" sei der Einsatz am Hindukusch weiterhin notwendig, so eine Regierungssprecherin...
US-Präsident Donald Trump hatte in seiner Rede angekündigt, die USA würden sich künftig verstärkt um die Bekämpfung des Terrorismus kümmern. "Wir machen keine Staatenbildung mehr, wir töten Terroristen", so Trump.
(Tagesschau, 22.08.2017 17:00 Uhr)
Außenminister Sigmar Gabriel forderte die USA zu engen Absprachen mit den europäischen Bündnispartnern auf. Ziel müsse es sein, "dass die Menschen aus Afghanistan nicht zu uns flüchten müssen", sagte er. "Weitere Migration destabilisiert nicht nur Afghanistan, sondern auch Europa", so Gabriel weiter.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen schloss derweil aus, dass auch die Bundeswehr mehr Soldaten nach Afghanistan schickt. "Im vergangenen Jahr haben wir um 18 Prozent erhöht, sodass wir uns jetzt nicht in der ersten Reihe derer sehen, die nach weiterem Truppenaufbau gefragt werden", so die Verteidigungsministerin. (s.o. Tagesschau)
Das Original der Rede sollte Sie sich ruhig mal ansehen: President Trump Gives a Presidential Address to the Nation - Tolle Inszenierung !!
Sehr empfehlenswert:
Michael Köhlmeier fesselt und fasziniert mit seiner Kunst, die Sagen in freier und ganz persönlicher Interpretation zu erzählen. Und er macht dies voller Lust, mit profunder Kenntnis und hinreißendem Witz. "Die Faszination", so Köhlmeier, "liegt in der Mischung aus Extremen, aus ungeheurer Heiterkeit und ungeheurer Brutalität, zwischen Tod und Sexualität. Es ist alles ganz hell angestrahlt von dieser südlichen Sonne, die Konturen sind sehr scharf. Und die Geschichten sind einfach großartig." 80-teilige Sendereihe von BR-alpha. Hier zu sehen und hier als Podcasts runterzuladen. Machen Sie Ihren Kindern resp. Enkeln die Freude! Oder - wenn Sie keine haben - sich selbst! Teaser: Die Giganten
Eric Burdon auf Facebook:
Living in disturbing times… Browsing the morning news, I’m crying a tear for #Barcelona, while still reeling from #Charlottesville. Let’s face it. Terror is terror, no matter what shape it takes, no matter what name you call it. And as I'm just about to lose faith, I come across a video of Miles Davis, channeling his anger and energy through the beauty of his horn - and I think to myself, this is the real America. Music is what keeps me alive. This is what brought me across the pond… Let’s stand strong and united!
Sie kemman, sie rennan Familien mit kindern Verwandte, bekannte Kimm zuawa, kemmts alle her Hinter mir da spüt a geile musi Und de schiabt als wia de sau Da brauch i selber neama recht vü toan Mi' nur mehr hinstell'n vorn und schaun He da geht de post a, he da steigt a rauch auf Is des nit scho wieder rock & roll Samma da net wieder wo ma alle miteinander Eh an jeden haben woll'n? Tobager Naga Japaner Kubaner Niloten Schotten Burmesen Chinesen Kreter Tibeter Katholen Triolen Geh bitte gib ma mehr von dera musi He des kann do' no' vü' lauter werd'n Da muass si' schon no' mehrer rühr'n in dera hütt'n I wü' den backbeat nit nur hearn Mir san do da nit in a kirch'n; was is los He komm scho' des is rock & roll Hammas da net wieder alle miteinander, de nu leb'n auf dera welt Da, wo mas eh scho' immer haben woll'n? Pariser Walliser Ladiner Berliner Afghanen Germanen Flamen Saamen Kirgisen Friesen Schiiten Suniten Jenische Dänische Bömische Römische Muftis Gruftis Warme Arme Dünne Dicke
Heute z.B. - Mit eingebauter Leidenschaft. Der Nissan GT-R ist ein traumhaftes Kraftpaket für die Straße. Von Gerd Piper
Dieses Auto ist der ultimative Jungentraum: eine Optik, so brutal in ihrer Kompromisslosigkeit, dass selbst ältere Herrschaften dem Auto hinterhersehen, Leistungsdaten, die einen zum Gewinner in jedem Autoquartett machen, und eine Beschleunigung wie eine Boden-Luft-Rakete... Man sollte jetzt nicht zu überschwänglich werden, aber dieses Auto ist ein Hammer, kein Premiumprodukt mit irgendwelchem Chichi, sondern ein Fahrzeug, das nur für einen Zweck gebaut wurde: Es soll fahren, schnell fahren. Gib Gas und die Welt verschwindet im Rückspiegel ....
Zuerst fühlt er sich etwas nervös an. Er tänzelt hin und her, was an dem strammen Fahrwerk und den großen Rädern liegt. Doch mit zunehmender Geschwindigkeit kommt Ruhe in das Auto. Wer es genau wissen will: Der GT-R knackt nach 2,8 Sekunden die 100-km/h-Marke und genauso rasant geht es weiter: Selbst bei 200 Sachen geht dem GT-R nicht der Schub aus, die Maschine dreht hoch, als habe sie gerade erst Atem geholt...
Weniger Gewöhnungssache ist der Umstand, dass der Japaner mit 100 Oktan betankt werden will. Bei einem Durchschnittsverbrauch von rund 12 bis 15 Litern auf 100 Kilometern frisst der Tankstellenbesuch schnell ein ordentliches Loch ins Portemonnaie.
Wir sind den Nissan GT-R eine Woche lang gefahren. Mit jedem Kilometer haben wir uns mehr an dieses Auto gewöhnt und am Ende hatten wir es so ins Herz geschlossen, dass wir es nicht mehr hergeben wollten...
Nissan GT-R
Motor 3,8-Liter-Sechszylinder
Leistung 419 kW/570 PS
0-100 km/h 2,8 s Spitze 315 km/h
Verbrauch 11,8 l SuperPlus (100 Oktan)
CO2-Emission 275 g/km
Preis ab 99 900 Euro
und - Der Porsche-Jäger. Mit dem Velar greift Range Rover direkt den Macan aus Zuffenhausen an. Von Michael Specht
Der Velar gilt im Segment als Schönling: schlank, sportlich und mit schnittigen, aber typischen Land-Rover-Proportionen. Kein Wunder, dass Händler regen Bestelleingang registrieren, trotz eines Einstiegspreises von immerhin 56 400 Euro. Diese Summe lässt sich auch leicht auf das Doppelte bringen, falls man sich zu sehr in dem 40-seitigen Ausstattungskatalog verfängt.
Mit einer Länge von 4,80 Metern ist der Edel-Engländer nur wenige Zentimeter kürzer als sein „großer“ Bruder Range Rover Sport, soll aber als Dynamiker punkten und vor allem Kunden locken, die sich sonst bei Porsche (Macan) oder Audi (Q5) umschauen. Immerhin bringt es die Topmotorisierung des Velar – unter der Haube sitzt dann ein Dreiliter-V6-Kompressorbenziner – auf stramme 380 PS. Die Mehrheit der Käufer dürfte allerdings zum Vierzylinder-Diesel greifen. Das Zweiliter-Aggregat mit wahlweise 180 oder 240 PS überzeugte bereits in anderen Modellen durch gute Elastizität, Laufruhe und sparsamen Umgang mit dem Sprit...
Mehr Gefallen könnten sie an einer speziellen Ausstattung finden. Land Rover geht hier neue Wege. Wer möchte, kann seinen Velar „vegan“ bestellen. Statt des in dieser Klasse üblichen Leders nimmt man dann auf speziellen Stoffsitzen Platz, deren Bezüge aus Recyclingmaterial bestehen ...
Range Rover Velar D240
Motor 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel
Leistung 177 kW/240 PS
Spitze 217 km/h
Verbrauch 5,8 l Diesel
CO2-Emission 154 g/km
Preis ab 56 400 Euro
Zu Auspufftaste möchte ich noch bemerken: Das nächste Mal, dass einer hier in meiner - viel befahrenen - Wohnstraße seine Auspufftaste betätigt, schmeiße ich ihm meine gelben Säcke vor die Karre ...
yes, it is the legendary "THE LAECHERLING" album, a compilation of obscure and rather hard to find tracks by iggy pop, david bowie and brian eno, that some psychobsessed northwestgerman bootleggers compiled in 1979 and released as a very limlited edition. (roots and traces: spurensicherung )
ZUgabe - noch weiter zurück - Recorded 24 November 1966:
"There Is A Happy Land" is one of the most brilliant moments from his debut LP. With delicate childlike piano and acoustic strumming by Pentangle's John Redbourn there's subtle brass weaving a wonderful melody as Bowie sings of childhood nostalgia with touches of innocence and cruelty: "sissy Steven plays with girls, someone made him cry, Tony climbed a tree and fell trying hard to touch the sky. Tommy lit a fire one day, nearly burned the field away, Tommy's mom found out but he put the blame on me and Ray". (via Anorak Thing)
Worüber in den Qualitätsmedien nicht gesprochen wird; was aber erklärt, warum die Kanzlerin eingeweiht wurde:
Stoever verhört Twesten - Tatort-Screenshot
... die Grünen im Landkreis Rotenburg (Wümme) stehen für etwas. In dieser niedersächsischen Region liegt das Zentrum der deutschen Erdgasförderung. Die großen Konzerne, allen voran Exxon Mobil, machen massiv Druck wegen der ständigen Verschleppung ihrer „Anträge zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen“. Schon 2009, als Christian Wulff noch Ministerpräsident in Niedersachsen war, hatte Exxon Mobil angekündigt, Probebohrungen für 300 Millionen Euro niederbringen zu wollen. Mit seinen Erdgasvorkommen habe Deutschland die Chance, für 30 oder mehr Jahre autark zu werden. „Hannover“, so ein Manager von Exxon Mobil, könne „das europäische Zentrum für die Förderung und Versorgung mit unkonventionellem Gas“ werden. Der VW-Konzern hätte einen alternativen Kraftstoff direkt vor der Haustür, die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen wäre beendet.
Doch dann verloren Nordrhein-Westfalen (2010) und Niedersachsen (2013) ihre liberal-konservativen Mehrheiten an Rot-Grün. Und die Grünen blockierten die Erdgasförderung. Sie sprachen sich sogar für ein totales Fracking-Verbot aus. Diese Fördertechnik – bei der ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemie mit hohem Druck in den Boden gepresst wird, um das im Gestein gebundene Gas zu lösen – verursache zu viele Umweltschäden: Böden und Trinkwasser würden vergiftet, Gebäude durch Erdbeben beschädigt, die Krebsrate steige dramatisch. Viele Bürger widersetzten sich den Konzernen, die Grünen bündelten den Widerstand. Im Juni 2016 verabschiedete der Bundestag ein Anti-Fracking-Gesetz, das im Februar in Kraft trat. Bohrungen sind jetzt nur noch erlaubt, wenn die jeweilige Landesregierung zustimmt. Solange die Grünen mitregieren, wird das nicht geschehen.*
Erdgas in Niedersachsen
Gasförderung: Firmen wollen 2020 mit Fracking beginnen (NOZ, 02.03.2017)
Da geht es also schon um Grundsätzliches; - ob *das allerdings bei Jamaika im Bund und Schwarz-Gelb in Niedersachsen noch gilt, sei mal dahingestelltt ...
Spannend. So wird in der HAZ nicht berichtet (wenn ich nichts übersehen habe zwischen all den Anzeigen-Specials ...). Die halten sich eher an
Kieseritzky - Anatomie für Künstler
Politische Motive, hörte man auf Umwegen wieder von Ardisson, ließen sich nicht ausmachen, nichts als fremdbestimmte Wahnideen, manische Verfolgungswahnstimmungen und ein irrationales Verhältnis zur Realität. Auf wen träfe diese vorzügliche Definition nicht zu, bei Lichte betrachtet. >189<
Bleibt die Frage, wie das Fehlurteil im sommerlichen Salzburg zustande kam. Sonnenstich? Nockerlnintoleranz?
Banaler, es war noch eine Rechnung offen, die vom 12. Februar 1990. Drei Monate nach dem Mauerfall ist Becker zu Gast im Quartett. Vorgestellt als vorzüglicher Drehbuch-Schreiber (Liebling Kreuzberg) und Autor des Welterfolgs Jakob der Lügner, des Ghetto-Romans von 1969, verdankt er die Einladung durch Reich-Ranicki auch seinem Dissidentenkapital von 1976/77. Nach dem Protest gegen die Biermann-Ausbürgerung und dem Ausschluss aus der SED verhielt sich dieser Autor weit offensiver als Christa Wolf, attackierte die Partei über die West-Medien und ging. Also scheint er nun der ideale Kronzeuge gegen die in der DDR gebliebenen Schriftsteller. Doch „mein ganz alter Freund Jurek Becker“ spielt nicht mit.
Als Reich-Ranicki, mit dem Konvertiteneifer des ehemaligen KP-Mitglieds, den Starrsinn von Stephan Hermlin skandalisiert, der seine Stalin-Ode von 1953 immer noch nicht zurückgenommen habe, wendet sich Becker an den Gastgeber: „Ist Ihnen das Phänomen des Starrsinns so fremd?“ Gelächter im Publikum. Den Unterhaltungswert des Formats wendet der Quertreiber bereits zu Beginn der Sendung gegen MRR. Diskutiert werden soll der neue Eco. Den hat Becker nicht gelesen. Also wolle er sich auch nicht äußern, „obwohl das in dieser Runde normalerweise kein Hindernisgrund ist“. Düpiert sieht sich der verstimmte Reich-Ranicki („diese Unterstellungen sind arg“) zuvorderst, über Beckers demonstrative Verwunderung, dass mit der Besprechung des Foucaultschen Pendel ein „kalkuliertes Industrieprodukt“ beworben werde, das ohnehin ein Kassenschlager sei. Die Bestsellerfixierung der Veranstaltung anzusprechen, hat in 14 Jahren (erstes) Literarisches Quartett kein anderer Gast gewagt....
Da hat Joch wohl recht: Und was ist daran noch heute erinnernswert? Nach dem 13. August 1992 werden televisionärer Literaturkritik erstmals die Grenzen aufgezeigt. Ist leider nicht viel von geblieben. Aber Jurek Becker war ein großartiger Autor und Analytiker!
Intertessantes Fundstück zur Literaturkritk: Ausgabe des Literarischen Kaffeehauses von Juni 1965 aus Zürich mit Marcel Reich-Ranicki, Hans Mayer und Friedrich Dürrenmatt als Gast
Das Bild muss man im Original sehen; Reproduktionen können nur informieren, was da zu sehen ist, aber nicht wirken: Dieses fiese voyeuristische Spiel, das Füssli mit der Betrachterin und dem Betrachter spielt. Ich habe zwei bzw. drei Wahrnehmungsschichten (Blickrichtungen) erfahren: - zuerst die auf den Alb, den Incubus, und auf das geblendete Pferd, - vermutlich weil die eigenen Nachtmahre einen einholen und den ersten Blick lenken, - dann auf die Frau:
Ergeben hängt sie kopfüber auf der Bettkante, die durchwühlte Decke zeugt von ihrem vergeblichen Kampf gegen das Grauen, welches nun vor ihrem inneren Auge abläuft. Der Alb, der sie „besitzt“, bringt Träume schrecklichster Art. Schrecklich? Eher wirkt es, als genieße sie. Sanft streicht ihr Arm über den Boden und sie reckt sich der Last entgegen, die sie doch quälen sollte. Lust und Leiden liegen hier dicht beieinander. (s.o.)
Schließlich die dritte Ebene: Die Details: der Fuß, die Schuhe, die Karaffe ...
Interessant wäre ja, wie unterschiedlich das Bild auf Frauen und Männer wirkt!
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Ganz großartig dann der Kontrast, wenn Sie in die nächste Etage gehen: F. K. Waechter - Zeichenlust
Da finden Sie auch Nachtmahre, aber die sind nicht sichtbar, die sind versteckt in der einzigartigen Ironie und künstlerischen Meisterschaft des F.K. Waechter:
Großartige Nachtmahre finden Sie auch in den Metamorphosen von Herrn G.:
"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt."
Charles Lewinsky, Der A-Quotient
Wise Man Says II
"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater."
Frank Zappa
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