Eine gnaue Betrachtung der äußeren Dinge führt leicht auf den betrachtenden Punkt ...
... uns selbst, zurück und umgekehrt wer sich selbst einmal erst recht gewahr wird gerät leicht auf die Betrachtung der Dinge um ihn. Sei aufmerksam, empfinde nichts umsonst, messe und vergleiche; dieses ist das ganze Gesetz der Philosophie. - sagt Lichtenberg (siehe gleich unten) :
Ostseestrandsand mit Spinne in der Hohwachter Bucht
Klick here to enlarge:
Was also ist "Strand"?
c) strand ist in der poesie in romantischen und groszartigen szenerien beliebt, besonders bei nicht von der küste stammenden autoren; im allgemeinen sinn von 'meeresufer': das abendroth am strand hinzieht Bettine Cl. Brentanos frühlingskranz 16 Steig;
die meerfrau steigt aus den wellen
und setzt sich zu mir an den strand
Heine s. w. 1, 101 Elster;
erhalten wir dem kaiser thron und lande,
so kniest du nieder und empfängst
die lehn von gränzenlosem strande
Göthe I 15, 256 W.;
die wendung strand des meeres in junger zeit bei nicht vom meer stammenden autoren, vgl. dagegen die alten zeugnisse, o. sp. 835:
lasz mit der theuren frucht
uns an den strand des meeres zu den Coräern fliehen samml. v. schausp. (1764) 5, l. kom. 11;
wie der nixenbräutigam,
tot, mit sieben roten wunden,
hoch am strand des meeres schwamm
Mörike ges. schr. 1 (1905) 150 G.;
[Bd. 19, Sp. 838]
und an des abendmeeres strande
da weidet seiner lämmer schaar;
der treue hund liegt auf dem sande
und spielt mit einem blonden haar
W. Müller ged. 168 Hatfield;
besonders poetisch der öde strand:
verstosz mich! lasz mich fliehen zum unwirthbarsten strande theater der Deutschen 18 (1776) 249;
wer wird nach dem düstern strande
meines grames bote sein?
Schiller 11, 200 G.;
nein, ich will ausharren an dem öden strand Pückler briefw. u. tageb. (1873) 1, 187;
wo die sonne nicht wird tagen
an dem ewig finstern strand
Bettine Günderode (1840) 1, 99.
auf binnenländische autoren ist auch die anwendung von strand auf das ufer von binnenseen beschränkt: am strande (des Bodensees) spaziert er aber täglich eine stunde A. v. Droste-Hülshoff br. 1, 565 Schulte-K.
Ostseestrandsand mit Spinne in der Hohwachter Bucht
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Was also ist "Strand"?
c) strand ist in der poesie in romantischen und groszartigen szenerien beliebt, besonders bei nicht von der küste stammenden autoren; im allgemeinen sinn von 'meeresufer': das abendroth am strand hinzieht Bettine Cl. Brentanos frühlingskranz 16 Steig;
die meerfrau steigt aus den wellen
und setzt sich zu mir an den strand
Heine s. w. 1, 101 Elster;
erhalten wir dem kaiser thron und lande,
so kniest du nieder und empfängst
die lehn von gränzenlosem strande
Göthe I 15, 256 W.;
die wendung strand des meeres in junger zeit bei nicht vom meer stammenden autoren, vgl. dagegen die alten zeugnisse, o. sp. 835:
lasz mit der theuren frucht
uns an den strand des meeres zu den Coräern fliehen samml. v. schausp. (1764) 5, l. kom. 11;
wie der nixenbräutigam,
tot, mit sieben roten wunden,
hoch am strand des meeres schwamm
Mörike ges. schr. 1 (1905) 150 G.;
[Bd. 19, Sp. 838]
und an des abendmeeres strande
da weidet seiner lämmer schaar;
der treue hund liegt auf dem sande
und spielt mit einem blonden haar
W. Müller ged. 168 Hatfield;
besonders poetisch der öde strand:
verstosz mich! lasz mich fliehen zum unwirthbarsten strande theater der Deutschen 18 (1776) 249;
wer wird nach dem düstern strande
meines grames bote sein?
Schiller 11, 200 G.;
nein, ich will ausharren an dem öden strand Pückler briefw. u. tageb. (1873) 1, 187;
wo die sonne nicht wird tagen
an dem ewig finstern strand
Bettine Günderode (1840) 1, 99.
auf binnenländische autoren ist auch die anwendung von strand auf das ufer von binnenseen beschränkt: am strande (des Bodensees) spaziert er aber täglich eine stunde A. v. Droste-Hülshoff br. 1, 565 Schulte-K.
gebattmer - 2011/06/13 21:28
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