The Fine Art of the Wirtschaftskommentar: "Genussdeckel"
Ein Herr Holger Steltzner, Jahrgang 1962, Herausgeber, kommentiert eine gesellschaftliche Debatte, an der sich u.a. auch die Linkspartei beteiligt hat (im Wirtschaftsteil der FAZ vom 01.02.):
Nun dürfte sich ja die Anzahl jener, die Sarah Wagenknecht für die Nachfolgerin von Ludwig Erhard halten, in ungefähr so überschaubaren Grenzen halten wie jene, die Angela Merkel für die Nachfolgerin von Walter Ulbricht halten. Trotzdem: Wehret den Kader-Anfängen! Nieder mit der Deckelwirtschaft! Es lebe, äh, die freie Kunst des Wirtschaftskommentars...
„Ab 40 000 Euro im Monat gibt es kein Mehr an Lebensgenuss.“ - so ganz falsch ist das ja möglicherweise nicht; - Genau genommen handelt es sich nämlich einfach um die Grenze zwischen zwei Lebensentwürfen im Kapitalismus, dieser „Genussdeckel“ könnte – vielleicht nicht so auf den Euro berechenbar – zum Beispiel die Grenze beschreiben zwischen dem, was Menschen mit Geld anfangen können, und dem, was das Geld mit den Menschen anstellen kann. (Seeßlen)
Das wäre eine Debatte wert; - aber wie werden hier Debatten geführt?!? Hilfreich wäre z. B. ein älterer Debattenbeitrag von Monty Python:
Lebensentwurf ohne Genussdeckel: Mr. Creosote :
- Was die Linke, die Nachfolgepartei der DDR-Kaderpartei SED, wirklich will, hat die Parteivorsitzende Katja Kipping schon vergangenen Sommer klar gemacht als sie sagte: „Ab 40.000 Euro im Monat gibt es kein Mehr an Lebensgenuss.“
Wenn alles Geld über dem Genussdeckel der Linkspartei sowieso nur der „Bestechung von Politikern“ oder der „zerstörerischen Finanzspekulation“ diene, dürfte es beim Deckel für Einkommen nicht bleiben. Man könnte auch Vermögen und Autos mit 40.000 Euro deckeln und letztere gleich aus Pappe herstellen.
Der Untergang der DDR beweist, wohin linke Deckelwirtschaft führt. Deshalb sollte man aufhören, Sarah Wagenknecht als Nachfolgerin von Ludwig Erhard zu feiern.
Nun dürfte sich ja die Anzahl jener, die Sarah Wagenknecht für die Nachfolgerin von Ludwig Erhard halten, in ungefähr so überschaubaren Grenzen halten wie jene, die Angela Merkel für die Nachfolgerin von Walter Ulbricht halten. Trotzdem: Wehret den Kader-Anfängen! Nieder mit der Deckelwirtschaft! Es lebe, äh, die freie Kunst des Wirtschaftskommentars...
„Ab 40 000 Euro im Monat gibt es kein Mehr an Lebensgenuss.“ - so ganz falsch ist das ja möglicherweise nicht; - Genau genommen handelt es sich nämlich einfach um die Grenze zwischen zwei Lebensentwürfen im Kapitalismus, dieser „Genussdeckel“ könnte – vielleicht nicht so auf den Euro berechenbar – zum Beispiel die Grenze beschreiben zwischen dem, was Menschen mit Geld anfangen können, und dem, was das Geld mit den Menschen anstellen kann. (Seeßlen)
Das wäre eine Debatte wert; - aber wie werden hier Debatten geführt?!? Hilfreich wäre z. B. ein älterer Debattenbeitrag von Monty Python:
Lebensentwurf ohne Genussdeckel: Mr. Creosote :
- Maître-D': Today we have for appetisers: moules marinières, pâté de foie gras, Beluga caviar, eggs Benedictine, tart de poireau — that’s leek tart — frogs’ legsamandine, or oeufs de caille Richard Shepherd — c’est-à-dire, little quails’ eggs on a bed of puréed mushroom. It’s very delicate, very subtle.
Mr Creosote: I’ll have the lot.[Pause]
Maître-D': A wise choice, monsieur. And now, how would you like it served? All mixed up together in a bucket?
Mr Creosote: With eggs on top.
Maître-D: But of course, avec les oeufs frites.
Mr Creosote: And don't skimp on the pâté.
Maître-D: Monsieur, I can assure you, just because it is mixed up with all the other things we would not dream of giving you less than the full amount.
gebattmer - 2013/02/08 20:15
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