Archäologie CCLXIX: Photography then and now
The Guardian has embarked on a fascinating project: a series of photographs taken from exactly the same vantage point at different moments in history. The first installment shows the railway crossing over Scotland's Firth of Forth during construction in 1887 and also in 2012. In the link, there is a beautiful gradual transition between the two shots, much better than the animated gif Art for art's sake made to illustrate his post (wie er selbst sagt).
The Forth Railway Bridge under construction in 1887. 1879 begann man mit dem Bau einer Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth nach Plänen des Ingenieurs Thomas Bouch. Nachdem die von diesem entworfene Firth-of-Tay-Brücke bei Dundee am 28. Dezember 1879 eingestürzt war (Fontane, s. u.!!), wurden die Arbeiten eingestellt und die Ingenieure Sir John Fowler und Benjamin Baker mit der Planung einer stabileren Brücke beauftragt, die auch durch ihr Aussehen den Fahrgästen das Vertrauen in die Konstruktion zurückgeben sollte. A recent coat of weather-resistant paint means that the bridge is now free of painters and scaffolding for the first time since it was built. With Photography then and now, you can leap through time as if by magic. Tap or click on the image to reveal the modern view, and drag or swipe to control the speed of its transformation. (theguardian.com / wikipedia.de)
Ich habe es auch versucht, aber die Photos wollen sich nicht übereinanderlegen; irgendetwas sperrt sich da: Die wunderschöne Aufnahme (VENICE black and white - via The World Is Only One) will sich nicht überlagern lassen von der MSC Divina
Venedig 1951 und heute: Der venezianische Wirtschaftsprofessor Giuseppe Tattara hat das Kosten-Nutzen-Verhältnis zwischen Venedig und den Kreuzfahrtschiffen analysiert. Er kommt zu dem Schluss, dass die Kosten der Kreuzfahrtindustrie (geteilt unter drei marktbeherrschenden Gruppen: Carnival, Royals Caribbean International und Norwegian Cruise Lines/Star Lines) den Verdienst bei weitem übersteigen. Einem Verdienst von 286 Millionen Euro stehen Kosten von 313 Millionen Euro entgegen (200 Millionen Euro für die Luftverschmutzung, 100 Millionen für Klimaschäden, 13 Millionen Euro für die Verschmutzung der Meere. ... Die Differenz tragen die Venezianer und die Bewohner des venezianischen Hinterlandes, die für den Erhalt der Kreuzfahrtindustrie pro Kopf 6000 Euro jährlich bezahlen. Dabei wurden die Gesundheitsschäden der Venezianer, die Schäden am ökologischen Gleichgewicht der Lagune, an den Uferbefestigungen und den Fundamenten der Paläste (Venedigs Kanäle sind ein System kommunizierender Röhren, weshalb der von den Schiffen ausgelöste Wasserdruck auch in den kleinen Kanälen Schäden anrichtet) noch gar nicht eingerechnet... [Kulturkampf Die verkaufte Seele der Lagune. Von Petra Reski. Tagesspiegel 09.04.2013]
Ganz großartig dazu: Martin Jürgens, Zweierlei Reichtum. Neue Hieroglyphen No. 59 - im November-Heft von Konkret. Ein Auszug:
The Forth Railway Bridge under construction in 1887. 1879 begann man mit dem Bau einer Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth nach Plänen des Ingenieurs Thomas Bouch. Nachdem die von diesem entworfene Firth-of-Tay-Brücke bei Dundee am 28. Dezember 1879 eingestürzt war (Fontane, s. u.!!), wurden die Arbeiten eingestellt und die Ingenieure Sir John Fowler und Benjamin Baker mit der Planung einer stabileren Brücke beauftragt, die auch durch ihr Aussehen den Fahrgästen das Vertrauen in die Konstruktion zurückgeben sollte. A recent coat of weather-resistant paint means that the bridge is now free of painters and scaffolding for the first time since it was built. With Photography then and now, you can leap through time as if by magic. Tap or click on the image to reveal the modern view, and drag or swipe to control the speed of its transformation. (theguardian.com / wikipedia.de)
- »Wann treffen wir drei wieder zusamm?«
»Um Mitternacht, am Bergeskamm,«
»Auf dem hohen Moor, am Erlenstamm.«
»Ich komme.«
»Ich mit«
»Ich nenn’ euch die Zahl.«
»Und ich die Namen.«
»Und ich die Qual.«
»Hei!
Wie Splitter brach das Gebälk entzwei.«
»Tand, Tand
Ist das Gebilde von Menschenhand.«
Ich habe es auch versucht, aber die Photos wollen sich nicht übereinanderlegen; irgendetwas sperrt sich da: Die wunderschöne Aufnahme (VENICE black and white - via The World Is Only One) will sich nicht überlagern lassen von der MSC Divina
Venedig 1951 und heute: Der venezianische Wirtschaftsprofessor Giuseppe Tattara hat das Kosten-Nutzen-Verhältnis zwischen Venedig und den Kreuzfahrtschiffen analysiert. Er kommt zu dem Schluss, dass die Kosten der Kreuzfahrtindustrie (geteilt unter drei marktbeherrschenden Gruppen: Carnival, Royals Caribbean International und Norwegian Cruise Lines/Star Lines) den Verdienst bei weitem übersteigen. Einem Verdienst von 286 Millionen Euro stehen Kosten von 313 Millionen Euro entgegen (200 Millionen Euro für die Luftverschmutzung, 100 Millionen für Klimaschäden, 13 Millionen Euro für die Verschmutzung der Meere. ... Die Differenz tragen die Venezianer und die Bewohner des venezianischen Hinterlandes, die für den Erhalt der Kreuzfahrtindustrie pro Kopf 6000 Euro jährlich bezahlen. Dabei wurden die Gesundheitsschäden der Venezianer, die Schäden am ökologischen Gleichgewicht der Lagune, an den Uferbefestigungen und den Fundamenten der Paläste (Venedigs Kanäle sind ein System kommunizierender Röhren, weshalb der von den Schiffen ausgelöste Wasserdruck auch in den kleinen Kanälen Schäden anrichtet) noch gar nicht eingerechnet... [Kulturkampf Die verkaufte Seele der Lagune. Von Petra Reski. Tagesspiegel 09.04.2013]
Ganz großartig dazu: Martin Jürgens, Zweierlei Reichtum. Neue Hieroglyphen No. 59 - im November-Heft von Konkret. Ein Auszug:
- Was dieses Hochhaus hier zu suchen hat,
Auf einer Fäche von drei Fußballfeldern
Fährt es von links ins Bild für einen Tag
Und keine Nacht, weiß nur die Shipping Company.
Die droben an der Reling stehn,
Kreuzfahrer ohne Ziel, sie
Schauen aus, man muß sie
Nicht von Nahem sehn,
Als wären sie am liebsten
Nie geboren.
Ein Reichtum, der nicht weiß, wohin
Mit sich als auf dies Schiff,
Das keines ist, Divina heißt
Und keine ist, starrt stumpf auf eine Stadt,
die war so reich, daß ihre Heiterkeit
Für Hunderte von Jahren hielt ...
gebattmer - 2013/10/23 20:30
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