Danke Hermann ....
(und dann ist auch Schluss mit dem Thema!)
Junge Huren - alte Betschwestern: so ist das Leben. Unappetitlich wird's, wenn alte Hurenböcke zu jugendlichen Betbrüdern mutieren, wenn abgefuckte Zeilenschinder "Gottes Sohn" und "Christi Stellvertreter" anhimmeln, wenn sie täglich zweidutzendmal im Blatt, im Funk, im Fernsehen vor dem "Heiligen Vater" in die Knie sinken und die Kundschaft zur Andacht rufen. ...
Karol Wojtyla hat die in ihn gesetzten Erwartungen nicht enttäuscht. Auf seinen Reisen durch Süd- und Mittelamerika verfluchte er die Priester der "Volkskirche", die "nicht hinnehmbare ideologische Kompromisse" mit den Befreiungsbewegungen schlössen und damit den jeweiligen Militärdiktatoren Schwierigkeiten machten. Zu den Opus Dei-Pfaffen, die im Sold der argentinischen Militärdiktatur wirken, fiel ihm das Wort nicht ein, das er gegenüber Ernesto Cardenal schnell fand: Er solle sein Verhältnis zur Kirche in Ordnung bringen, sich von den Sandinisten trennen und das Kulturministerium aufgeben. Neunzehn Priester, die mit der nicaraguanischen Regierung zusammenarbeiteten, wünschte der Papst nicht zu sehen. Dafür besuchte er den guatemaltekischen Diktator General Montt, der kurz zuvor zu einer protestantischen CIA-Sekte übergetreten war und drei Tage vor der Ankunft von Wojtyla noch sechs Freiheitskämpfer hatte erschießen lassen. In El Salvador schüttelte er die Hand des Majors D'Aubuisson, des Mörders von Erzbischof Romero, und warnte vor einer "revolutionären Haltung". Einzige Aufgabe der Priester sei es, sagte er in Managua, die Gläubigen auf das ewige Leben vorzubereiten.
Hermann L. Gremliza in Konkret (Wer überprüfen möchte, ob er mit der Datierung richtig liegt --> siehe Kommentar!). Hier der vollständige Text.
Junge Huren - alte Betschwestern: so ist das Leben. Unappetitlich wird's, wenn alte Hurenböcke zu jugendlichen Betbrüdern mutieren, wenn abgefuckte Zeilenschinder "Gottes Sohn" und "Christi Stellvertreter" anhimmeln, wenn sie täglich zweidutzendmal im Blatt, im Funk, im Fernsehen vor dem "Heiligen Vater" in die Knie sinken und die Kundschaft zur Andacht rufen. ...
Karol Wojtyla hat die in ihn gesetzten Erwartungen nicht enttäuscht. Auf seinen Reisen durch Süd- und Mittelamerika verfluchte er die Priester der "Volkskirche", die "nicht hinnehmbare ideologische Kompromisse" mit den Befreiungsbewegungen schlössen und damit den jeweiligen Militärdiktatoren Schwierigkeiten machten. Zu den Opus Dei-Pfaffen, die im Sold der argentinischen Militärdiktatur wirken, fiel ihm das Wort nicht ein, das er gegenüber Ernesto Cardenal schnell fand: Er solle sein Verhältnis zur Kirche in Ordnung bringen, sich von den Sandinisten trennen und das Kulturministerium aufgeben. Neunzehn Priester, die mit der nicaraguanischen Regierung zusammenarbeiteten, wünschte der Papst nicht zu sehen. Dafür besuchte er den guatemaltekischen Diktator General Montt, der kurz zuvor zu einer protestantischen CIA-Sekte übergetreten war und drei Tage vor der Ankunft von Wojtyla noch sechs Freiheitskämpfer hatte erschießen lassen. In El Salvador schüttelte er die Hand des Majors D'Aubuisson, des Mörders von Erzbischof Romero, und warnte vor einer "revolutionären Haltung". Einzige Aufgabe der Priester sei es, sagte er in Managua, die Gläubigen auf das ewige Leben vorzubereiten.
Hermann L. Gremliza in Konkret (Wer überprüfen möchte, ob er mit der Datierung richtig liegt --> siehe Kommentar!). Hier der vollständige Text.
gebattmer - 2005/04/29 22:19
Ein Agent im Fummel (KONKRET 7/1983)
Über den Papst auf Reisen