Archäologie (CCCXIX): 50 Jahre Verlag Klaus Wagenbach
Bei Allerlei Buntes aus Deutschland finden Sie ein liebevoll gemachtes Portrait des Wagenbach-Verlags.
Für mich war in der Tat das 1968 erschienene "Lesebuch. Deutsche Literatur der 60er Jahre" eine Offenbarung, das Licht der Aufklärung im Dunkel des Literaurkanons des Gymnasiums der 60er Jahre, in dem es keinen Brecht, keine Exilliteratur und keinen auch nur ansatzweise aktuellen Text gab. In einem zeitgenössischen Roman des leider längst vergessenen Thomas Valentin, "Die Unberatenen" leidet der Protagonist genau darunter. Valentin selbst zum Roman:
Ein Sprecher, ein Stellvertreter des Autors, der zum guten Schluß doch alles wieder in Ordnung bringt, erscheint im Roman nicht mehr. Wie auch? Die Autoren mit dem olympischen Blick sterben aus. Der Autor sitzt heutzutage mitten unter den Unberatenen, putzt seinen beschlagenen Spiegel - und dreht ihn. Nach mehreren Seiten und mit skeptischer Hoffnung.
In diesem Sinne hat uns Klaus Wagenbach beraten, uns Möglichkeiten, Fragen an die jünger deutsch Literatur zu stellen eröffnet!
Die andere große Entdeckung, die ich Wagenbach zu verdanken habe, ist Boris Vian, dessen Erählung "Die Ameisen" - im Nachhinein betrachtet - wohl die Initialzündung für meine spätere Kriegsdienstverweigerung war.
Vgl. also auch „Il n’y a plus d’après …“ - Zuweilen ... über Boris Vian, dessen Erzählung "Die Ameisen" Sie unbedingt bestellen sollten:
Sie bekommen das Original-Wagenbach-Quartheft hier für 3 - 6 €!!). Und Thomas Valentins "Die Unberatenen" bekommen Sie da auch: für 0,25 bis 1,50 € - Bestellung und Lektüre dringend empfohlen!
Als Überleitung zum aktuellen Themenbereich "The Badass Jihadis in Black vs. Blackwater":
JL. Trintignant lit "Le déserteur" de Boris Vian...
... ich könnte versuchen, mich flach auf den Bauch zu werfen, aber ich habe Angst, dann vielleicht ohne Beine leben zu müssen. Ich habe nur mein Notizbuch und den Bleistift behalten. Ich werde sie wegwerfen, bevor ich mich auf das andere Bein stelle, und das muß ich, weil ich den Krieg satt habe und weil mir die Ameisen kommen ...
Für mich war in der Tat das 1968 erschienene "Lesebuch. Deutsche Literatur der 60er Jahre" eine Offenbarung, das Licht der Aufklärung im Dunkel des Literaurkanons des Gymnasiums der 60er Jahre, in dem es keinen Brecht, keine Exilliteratur und keinen auch nur ansatzweise aktuellen Text gab. In einem zeitgenössischen Roman des leider längst vergessenen Thomas Valentin, "Die Unberatenen" leidet der Protagonist genau darunter. Valentin selbst zum Roman:
Ein Sprecher, ein Stellvertreter des Autors, der zum guten Schluß doch alles wieder in Ordnung bringt, erscheint im Roman nicht mehr. Wie auch? Die Autoren mit dem olympischen Blick sterben aus. Der Autor sitzt heutzutage mitten unter den Unberatenen, putzt seinen beschlagenen Spiegel - und dreht ihn. Nach mehreren Seiten und mit skeptischer Hoffnung.
In diesem Sinne hat uns Klaus Wagenbach beraten, uns Möglichkeiten, Fragen an die jünger deutsch Literatur zu stellen eröffnet!
Die andere große Entdeckung, die ich Wagenbach zu verdanken habe, ist Boris Vian, dessen Erählung "Die Ameisen" - im Nachhinein betrachtet - wohl die Initialzündung für meine spätere Kriegsdienstverweigerung war.
Vgl. also auch „Il n’y a plus d’après …“ - Zuweilen ... über Boris Vian, dessen Erzählung "Die Ameisen" Sie unbedingt bestellen sollten:
Sie bekommen das Original-Wagenbach-Quartheft hier für 3 - 6 €!!). Und Thomas Valentins "Die Unberatenen" bekommen Sie da auch: für 0,25 bis 1,50 € - Bestellung und Lektüre dringend empfohlen!
Als Überleitung zum aktuellen Themenbereich "The Badass Jihadis in Black vs. Blackwater":
JL. Trintignant lit "Le déserteur" de Boris Vian...
... ich könnte versuchen, mich flach auf den Bauch zu werfen, aber ich habe Angst, dann vielleicht ohne Beine leben zu müssen. Ich habe nur mein Notizbuch und den Bleistift behalten. Ich werde sie wegwerfen, bevor ich mich auf das andere Bein stelle, und das muß ich, weil ich den Krieg satt habe und weil mir die Ameisen kommen ...
gebattmer - 2014/07/02 18:21
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