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Yanis Varoufakis' Google Lecture: Geld als Ware (Moneyshot II)

Von Fefe kürzlich empfohlen: Yanis Varoufakis hält bei Google einen Vortrag über Investment. Also nicht wie man gut investiert, sondern was Investment bedeutet, und wie es kommt, dass Leute nicht investieren, obwohl sie viel Kohle machen könnten. Hochspannend für jeden, der gut Englisch kann und sich für Wirtschaft interessiert.


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Dazu passt:
Deutschland spart sich sein Wachstum kaputt (Süddeutsche!, 12. Juni 2017)
http://gfx.sueddeutsche.de/apps/e554397/www/_image_desktopw1880h1880q70.jpg

ALEGRIA

https://3.bp.blogspot.com/-ZiYAo6KI4Ww/WTW0sLs30MI/AAAAAAAANp4/29_qoB0Ct6kNZ0tfoHRFgY2B5OyLxUlzgCLcB/s640/tumblr_odi81tEMuW1sf9k2xo1_500.gif
Posted by mocho

Bob Dylan's Nobel Lecture

© THE NOBEL FOUNDATION 2017. The Nobel Foundation has not obtained the right to assign any usage right to the Nobel Lecture to any third party, and any such rights may thus not be granted. All rights to the Nobel Lecture by Bob Dylan are reserved and the Nobel Lecture may not be published or otherwise used by third parties with one exception: the audio file containing the Nobel Lecture, as published at Nobelprize.org, the official website of the Nobel Prize, may be embedded on other websites.


Bob Dylan's Nobel Lecture

When I first received this Nobel Prize for Literature, I got to wondering exactly how my songs related to literature. I wanted to reflect on it and see where the connection was. I’m going to try to articulate that to you. And most likely it will go in a roundabout way, but I hope what I say will be worthwhile and purposeful...

Re: 2. Juni 1967 - Der Polizeistaatsbesuch und die Ermordung des Studenten Benno Ohnesorg

http://www.ndr.de/kultur/geschichte/chronologie/bennoohnesorg2_v-zweispaltig.jpg

Klaus Gietinger, Margot Overath und Uwe Soukup – Wie starb Benno Ohnesorg ? TV-Dokumentation (2017)
- im Sammelsurium sorgfältig dokumentiert



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+ Benno Ohnesorg - Sein Tod und unser Leben Doku (2017)
+ Zufallsfund: Film von Ohnesorg-Beerdigung entdeckt
    Der Film zeigt Aufnahmen von der Beisetzung des Studenten Benno Ohnesorg auf dem Friedhof im hannoverschen Stadtteil Bothfeld am 9. Juni 1967. Außerdem zeigen die Bilder einen Trauermarsch von 7.000 Studenten durch die Innenstadt von Hannover und eine Versammlung am selben Abend in der Stadionsporthalle. Insgesamt mehr als 20 Minuten lang ist das Filmmaterial. "Die Bilder machen deutlich, wie umfangreich die Demo mit 7.000 Studenten aus ganz Deutschland war. Sie zeigen auch, wie groß die moralische Empörung war. Für die weitere Entwicklung der Studentenbewegung hat dies eine große Bedeutung gehabt: sowohl der 2. Juni in Berlin, aber auch dieser Tag der Beerdigung von Benno Ohnesorg in Hannover".
+ Archäologie CLXXXII_update: 2. Juni 1967 - Der Polizeistaatsbesuch und die Ermordung des Studenten Benno Ohnesorg

    View on YouTube - Der ganze Film hier:

    Zeitdokument: Der Polizeistaatsbesuch – Beobachtungen unter deutschen Gastgebern
    Roman Brodmanns später mit einem Grimme-Preis ausgezeichnetes Feature »Der Polizeistaatsbesuch – Beobachtungen unter deutschen Gastgebern« aus der SDR-Reihe »Zeichen der Zeit«

    Sehen Sie den Film unbedingt in voller Länge an:
    Bilder aus einer völlig fremd gewordenen Zeit
    . Aus einer seltsam fremden Zwischen-Zeit, von einem getilgten Zwischen-Ort, als habe es zwischen den bunten Bildern aus Berlin '45 und Berlin '89 grau-grauenhaftes Schwarz/Weiß nur in der DDR gegeben. Hey! Das war die BRD!
    Kann es sein, dass es gelungen ist, im neueren deutschen Geschichtsnarrativ diese BRD verschwinden zu lassen?

    Und interessante aktuelle Bezüge
    , geeignet, dieses Narrativ zu stören:
      Die Abendnachrichten meldeten es: Seine Majestät, der Schah von Persien, hatte höchstselbst Anstoß genommen an den Studenten, die während seines Besuches gegen ihn demonstrierten. In einer offiziellen Note verlangte seine Regierung Strafe und Rechenschaftsbericht.
      Untertänigst leitete das Auswärtige Amt des Sozialdemokraten Brandt die Strafnote des morgenländischen Potentaten an das Justizministerium des Sozialdemokraten Heinemann weiter, und dieses verlangte gehorsam von den Landesministern Bericht, welche Maßnahmen zu der vom Schah angeordneten Bestrafung der schuldigen Demonstranten eingeleitet seien.
      Am gleichen Abend, da diese sozialdemokratischen Bemühungen um die verletzte Schah-Ehre bekannt wurden, duldete der Christdemokrat und Intendant des Süddeutschen Rundfunks, Hans Bausch, daß sein Sender das hochempfindsame Ehrgefühl des persischen Alleinherrschers womöglich aufs neue kränkte.
      "Der Polizeistaatsbesuch" hieß die Sendung, und sie könnte dem Schah deshalb besonders mißfallen, weil ihr Autor Roman Brodmann nicht wie die 58 Millionen deutscher Untertanen des Pfauenthrones per Amtshilfe zur Rechenschaft gezogen werden kann, sondern sich als Schweizer Bürger der kaiserlichpersischen Rechtssuche entzieht...
      Letzte Nachricht aus Bonn: Der Bundespräsident hat inzwischen zwei Manuskriptabzüge der Sendung anfordern lassen.

      Otto Köhler VERWANDTE ZÜGE, DER SPIEGEL, 31.07.1967 (hier als pdf)
Ergänzung: Hörenswerte Features im Audioarchiv kritischer Theorie & Praxis: Der 2. Juni 1967 und die Folgen

Verlierer und Gewinner (IV): Der Preis der digitalen Welt aB The Band

"The Band" war so etwas wie der Mittelstand der Rockmusik. Bis die digitalen Plattformen die Musiker in die Armut trieben.
Von Jonathan Taplin, Süddeutsche Zeitung 25. Mai 2017)
    ... Für Fans von The Band ist das Ungleichgewicht bei der Verteilung der Tantiemen immer noch Grund für Streit, Wut und Trauer. Bei Levon wurde 1999 Kehlkopfkrebs diagnostiziert, der seine Singstimme schwer beeinträchtigte. Er schrieb ein Buch über sein Leben, in dem er seinem Ärger über Robbie Robertson Luft machte, der die Songwriter-Tantiemen nicht teilte. Aber ich war 1969, 1970 und 1971 täglich in Woodstock. Robbie Robertson stand eben jeden Morgen auf, ging ins Studio und schrieb bis zum Mittag Songs. Manchmal schrieb er nach dem Mittagessen weiter. Levon und Richard schliefen aus. Dafür dass ich mich auf Robbies Seite stellte, verachtete Levon mich ebenfalls.

    Levons Krankenhausrechnungen waren hoch, weshalb er sich genötigt sah, Anfang 2000 eine Reihe von Konzerten in seiner Scheune zu veranstalten. Er nannte sie "Midnight Rambles". Zu Beginn spielte er nur Schlagzeug, und ein paar Freunde sangen dazu. Schließlich konnte er ein wenig singen, jedoch nur unter großen Schmerzen. Während Levon sich damals gerade so über Wasser halten konnte, wurden die Platten von The Band von neuen Musikergenerationen gehört, wie zum Beispiel von Mumford and Sons. Da die Fans aber auf illegalen Streamingportalen oder auf Youtube hörten, hatte Levon trotz dieses wunderbaren Portfolios keinerlei Einnahmen. Als er 2012 starb, veranstalteten seine Freunde ein Benefizkonzert im Izod Center außerhalb von New York City, damit seine Frau Sandy das Haus in Woodstock behalten konnte.

    Das ist der Preis, den Menschen für die Internetrevolution bezahlen müssen.
      Der Autor ist emeritierter Professor für Innovation an der University of Southern California. In den Sechzigerjahren arbeitete er als Road Manager für u.a. Bob Dylan und "The Band". Als Filmproduzent war er unter anderem für Martin Scorseses "Mean Streets" und "The Last Waltz" verantwortlich. Der Text ist ein Auszug aus seinem Buch "Move Fast and Break Things: How Facebook, Google, and Amazon Have Cornered Culture and What It Means For All Of Us" (Little, Brown and Company), in dem er detailliert beschreibt, wie digitale Plattformen das Geschäftsmodell der Kulturindustrie zerstören.
Wenn ich hier nochmal Levon Helm einspiele, dann tue ich das, um dieses großen Künstlers zu gedenken, - jetzt mit mehr Wissen um die Problematik dieses Einspielens (womit ich nicht das disruptiv zerstörte Geschäftsmodell der Kulturindustrie abfeiern möchte) ...



GBlog Verlierer und Gewinner

Archäologie (DXCXV): Lend your ear to the 50th anniversary Sgt. Pepper remix and hear the difference // Imagine there’s no Sgt Pepper. It’s all too easy in the era of Trump and May

Der interessanteste Beitrag zum großen 2017-It was fifty years ago today-Projekt, den ich gefunden habe:


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Eine kritische Würdigung hier (Alexis Petridis im Guardian), die aber auch nicht leugnet, dass Giles Martin’s remix is a vast improvement on the old stereo version – more muscular, with an unexpected emphasis placed on Ringo Starr’s drums – although the original mono mix, also here, is the one with the Beatles’ fingerprints on it. - Wenn Sie irgendwo mal reinhören können, zögern Sie nicht: Der TitleTrack zB. brettert richtig los ...

Imagine there’s no Sgt Pepper. It’s all too easy in the era of Trump and May (John Harris, theguardian)
    Go back 50 years, and you perhaps hear early stirrings of those ideas, soaked in patchouli oil and put to tape at EMI’s Abbey Road studios. Try George Harrison’s Indian-flavoured Within You Without You: Try to realise it’s all within yourself/No one else can make you change. Or what about John Lennon’s response to the rebels of ’68 in Revolution (on the so-called White Album)? You tell me it’s the institution/Well, you know/You’d better free your mind instead. As for a picture of globalised utopia, after the Beatles had broken up, Lennon released that saccharine anthem Imagine, with its key line: Imagine there’s no countries.

    And now? “If you’re a citizen of the world, you’re a citizen of nowhere,” says our new prime minister. If we do indeed live in the post-liberal times endlessly analysed in academic papers, it is the inheritance of the 60s that is in question. For sure, many of the changes that originated then have become irreversibly embedded in millions of lives. Attitudes to marriage, sexuality and matters of race are seemingly more liberal than ever; wherever you go, you’re never very far from the whiff of marijuana smoke.

    But the dominance of post-60s individualism and globalisation is being weakened by the resurgence of collective identities meant to have withered away: class, nation, region. And if the events of 2016 and 2017 are anything to go by, political success now often goes to people whose values appear the polar opposite of the old counterculture.

    Duty, nationhood, and regular trips to church: whatever values Theresa May affects to represent, they are surely redolent of a world that existed long before the 1960s (consider also her parliamentary record, which includes votes against equalising the age of consent, gay adoption and the repeal of section 28).

    Last year, a New York Post article contrasted Hillary Clinton’s embodiment of the “campus 1960s” with the sense that Donald Trump was an unexpected throwback to the Rat Pack, those macho exemplars of everything the hippies wanted to sweep away. Trump, said the author, represented “pre-Feminist Man, the guy who brags about never having changed a diaper and expects subservience from his wives”.

    Sgt Pepper arrived two decades after the second world war’s end: roughly the same historical distance that separates the Brexit/Trump age from the high point of the Clinton/Blair era. Given a 21st-century polish, the album’s music sounds as thrilling as ever, though with a bittersweet sense of a credo suddenly falling victim to a counter-revolution.

    On the last track of the old side two, the bell-like piano chords that begin A Day in the Life used to sound like the death knell of all the inward-looking, fusty, moralistic ideas the Beatles came to do away with. How strange to tune in half a century later and find all that stuff back – with a vengeance.
https://2.bp.blogspot.com/-y9jI0yGAec0/WSiFaIBa5jI/AAAAAAACsJo/yEqtEs1KfCsjTPWUWvxOEIExYtfjju-tgCLcB/s640/SgtPepperPhotos.jpg

#SgtPepperPhotos: A Beatles Fan Is Hunting Down All the Original Photos of People and Images on the Sgt. Pepper’s Cover / Vintage Everyday

The 2017 Sgt. Pepper: Sufjan Stevens, Bryce Dessner, Nico Muhly, James McAlister - The same weird cocktail of doubt and panic

Planetarium is the forthcoming collaboration between Sufjan Stevens, Bryce Dessner, Nico Muhly, and James McAlister. It’s made up of songs inspired by the solar system, which are based on an original composition that was originally performed at the Brooklyn Academy Of Music in 2013.


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Von der VR China lernen ...

    China probiert gerade etwas komplett Neues. Eine Gesellschaft, wie sie die Welt so noch nicht gesehen hat; eine Diktatur, die sich digital neu erfindet. Ein "Amt für Ehrlichkeit", eine App, die einem ausrechnet, ob man ein anständiger Bürger ist, elektronische Ratings, die bestimmen, ob einer noch ein Flugzeug besteigen darf. In China wird gerade mithilfe von Big Data an einem besseren Menschen gebastelt. Einem Menschen nach dem Bilde der Partei. In drei Jahren soll er da sein.

    Ist doch ganz einfach, sagt Zhang Zheng, der Professor. "Es gibt gute Menschen, und es gibt schlechte Menschen. Nun stell dir eine Welt vor, in der die Guten belohnt und die Schlechten bestraft werden." Eine Welt, in der der eine stets den Vortritt hat, weil er Vater und Mutter ehrt, immer über den Zebrastreifen geht und alle seine Rechnungen bezahlt.

    In der ein solcher Mensch im Zug ein Bett in der luxuriösen "Weich schlafen"-Klasse kaufen darf und bei der Bank Kredit bekommt, der andere aber nicht: der Nachbar, der bei der Hochschulaufnahmeprüfung geschummelt hat, der raubkopierte Filme herunterlädt und dessen Frau trotz Familienplanungspolitik gerade ein vom Staat unerwünschtes Kind zur Welt gebracht hat. Denn ein solcher Mensch ist ein Vertrauensbrecher.

    Stellen Sie sich eine Welt vor, in der ein allwissender und allsehender digitaler Mechanismus mehr weiß über Sie weiß als Sie selbst. Ein Algorithmus, der Ihnen dabei helfen kann, sich zu bessern und doch noch ein Ehrlicher, ein Vertrauenswürdiger zu werden. Ein System, das Ihnen dafür billige Kredite verschafft und Zugang zu Regierungsjobs. Wäre das nicht eine gerechte, eine harmonische Welt?

    Im Jahr 2020, so Chinas Plan, ist das "System für Soziale Vertrauenswürdigkeit" landesweit erstmals umgesetzt. Das Ziel, in den Worten der Regierung: "Die Vertrauenswürdigen sollen frei unter dem Himmel umherschweifen können, den Vertrauensbrechern aber soll kein einziger Schritt mehr möglich sein."
    ...

    Für das Buch 2 der SZ habe ich sie besucht. (Kai Strittmatter, Süddeutsche Zeitung, Buch Zwei, 20.05.2017)
Lesebefehl!! (auch wenn hinter der sz-Paywall!) und Grüße an Kretschmann* und andere technik- und moralaffine Grüne sowie Herrn de Maizière!
(* u.a. wg. "Maobibel")

minimofamaobibel

Beth Hart - I'd Rather Go Blind - Theater am Aegi, Hannover, 18.05.2017


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Die Frau ist unglaublich. Wir haben noch lange diskutiert, ob das eines der besten Konzerte war, das wir je gesehen haben. Ich jedenfalls hatte ein Erlebnis, das ich schon einmal bei einer anderen Sängerin versucht habe zu beschreiben:
    Ein interessantes Phänomen möchte ich noch schildern, das ich nicht übersinnlich nennen möchte, sondern gerade eher sinnlich:
    Immer wenn Angel Blue im Konzert zu singen begann, hatte ich das Gefühl, dass diese Stimme mich im Innersten berührt. In der Aufzeichnung, also in der elektronischen Reproduktion der Stimme stellt ich das nicht ein ...
Das habe ich Beth Hart auch gespürt - eine unglaubliche Präsenz with the battle scars on her soul and a voice that testifies is speaking from experience. So ist das, mehr muss man nicht sagen. (Wenn es nicht echt ist, sondern nur professionell, dann ist es schon wieder so professionell, dass es echt ist, - das Gefühl, das rüberkommt. Ich glaube man nennt das Soul.)



Beth Hart im GBlog

Archäologie (DXCXIV): Was der israelische Premierminister Menachem Begin 1981 dem deutschen Kanzler (Schmidt, SPD) ausrichten ließ

Kürzlich musste ich hier - Aus aktuellem Anlass - mal was klarstellen:
Dass der israelische Ministerpräsident den deutschen Außenminister (Gabriel, SPD) nicht empfangen will, gilt den hiesigen Medien als Skandal. Deutschland, das sich seine moralische Überlegenheit mit Holocaust und anschließender Erinnerungskultur hart erarbeitet hat, muss sich wohl kaum von einem Juden sagen lassen, mit welchem israelkritischen Verein es Beziehungen pflegen darf. Und so wird der deutsche Außenminister in allen Blättern dafür gefeiert, dass er einem wie "Wladimir Tayyip Netanjahu" ("Süddeutsche Zeitung"), der aus der Shoah anscheinend nichts über Demokratie und Menschenrechte gelernt hat, die Stirn bietet.
Von welchem Schlag nun die "Akteure der Zivilgesellschaft", mit denen sich Sigmar Gabriel während seines Israel-Besuchs getroffen hat, eigentlich sind, interessiert da am wenigsten. In konkret 1/14 schrieb Alex Feuerherdt über die angeblich uneigennützigen und hilfsbereiten NGO, die in Israel und den palästinensischen Gebieten keineswegs aus purer Menschenfreundlichkeit agieren.

Jetzt habe ich die Vorgeschichte dazu gefunden:

Weil Helmut Schmidt als Offizier an der Belagerung Lenigrads teilgenommen und sich wiederholt „kritisch“ gegenüber der israelischen Politik geäußert hat, ließ der israelische Premierminister Menachem Begin 1981 dem deutschen Kanzler ausrichten, „wer als Offizier am Vernichtungskrieg an der Ostfront teil­genommen hat, sollte zu den Problemen im Nahen Osten ein für allemal den Mund halten“. Das scheint beim ehemaligen Oberleutnant der Wehrmacht aber auf taube Ohren gestoßen zu sein, da der „beliebteste deutsche Politiker der jüngeren Geschichte“ mit 26 europäischen Ex-Politikern Ende 2010 mit einem Aufruf Israel diktieren wollte, wie es sich beim Siedlungsbau und bei der Verhin­derung der weiteren Aufrüstung im Gaza-Streifen zu verhalten habe. Helmut Schmidt, der gegen seine Partei den sogenannten Nato-Doppelbeschluss durchsetze, was in Deutschland die Stationierung atomar bestückter Mittelstreckenraketen gegen die Sowjetunion zur Folge hatte, war der Meinung, dass Deutschland keine Verantwortung für Israel habe* und deshalb plädierte er mit seinem ehemaligen Leningrad-Kameraden Richard von Weizsäcker sowie diversen SPD-Spitzenpolitikern für „Sanktionen“ und „konkrete Maßnahmen“ – nicht etwa gegen das iranische Regime oder seine Verbündeten Hamas und Hisbollah, die Israel vernichten wollen, sondern gegen den jüdischen Staat.
[* Dreßler sah das übrigens immer anders: Die gesicherte Existenz Israels – Teil der deutschen Staatsraison. Von Rudolf Dressler, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Israel. Haaretz, 5. Dezember 2004]

Und schon wieder gilt den hiesigen Medien etwas als Skandal, dass nämlich ein Bild des „beliebtesten deutschen Politikers der jüngeren Geschichte“ abgehängt wurde - an der Bundeswehruniversität!
Stellvertretend Cicero:
    Geradezu absurd ist, dass an der Bundeswehruniversität ein Bild von Helmut Schmidt abgehängt wurde – Helmut Schmidt, dessen Verdienste als Verteidigungsminister und Bundeskanzler unbestritten sind, den dieser Staat mit einem Staatsakt geehrt hat. Weshalb? Er war in Wehrmachtsuniform abgebildet.
    Tyrannen verordnen eine „Verdammnis des Andenkens“ (damnatio memoriae). Josef Stalin verfuhr so mit Leo Trotzki. Wollen wir jetzt mit unserer eigenen Geschichte auch so verfahren? Die historischen Fakten ändern sich nicht, wenn sie ignoriert werden. Im Gegenteil: Verordnete Blindheit macht nur anfällig. Jede Generation sollte in offener diskursiver Auseinandersetzung Leistung und Belastung der Wehrmacht begreifen lernen.
Die Leistung der Wehrmacht - unter Mitwirkung eines Offiziers der 1. Panzer-Division, der für seinen Einsatz mit dem Eisernen Kreuz dekoriert wurde - ist in der Tat beeindruckend:
    Vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 wurde die sowjetische Stadt Leningrad von den deutschen Soldaten der Heeresgruppe Nord belagert, von seinen maritimen Nachschubwegen abgeschnitten und einer totalen Seeblockade unterworfen. Am 8. September 1941 schloss sich der deutsche Belagerungsring um die Stadt. Das ab Oktober 1941 einsetzende Massensterben der Leningrader war erklärtes Hauptziel der Belagerung. Das Ziel der Deutschen war die Leningrader Bevölkerung systematisch verhungern zu lassen. Wer aus der belagerten Stadt auszubrechen versuchte, wurde erschossen. Es wurden Minengürtel gelegt. Die Bevölkerung sollte durch Bombenangriffe und Artilleriefeuer zermürbt werden. Gezielt schossen die Deutschen auf Lebensmittellager, Fabriken, Krankenhäuser, Versorgungsunternehmen und Wasserwerke...
    Während der 900-tägigen Belagerung kamen etwa 1.100.000 LenigraderInnen ums Leben, die meisten starben an Unterernährung und Unterkühlung. Über zwei Millionen sowjetische Soldaten starben in der längsten Schlacht des zweiten Weltkriegs und retteten Leningrad und seine Menschen vor der Vernichtung. (Die Belagerung Leningrads)
Ich halte es da mit Menachem Begin: Wer als Offizier am Vernichtungskrieg an der Ostfront teil­genommen hat, dessen Bild sollte abgehängt werden.
Wenn das stalinistisch ist, - meinetwegen. Das historische Faktum, dass Herr Schmidt als Offizier am Vernichtungskrieg an der Ostfront teil­genommen hat, wird ja gerade nicht ignoriert, wenn sein Bild abgehängt wird.
Ziemlich billiger rhetorischer Trick eigentlich (aber gern gebraucht zur Zeit) : Die Verdienste sind unbestreitbar und Die historischen Fakten ändern sich nicht ...

Was bitte sagt uns das? - Fuck me running ...

Archäologie (DXCXIII): Der letzte Sozialdemokrat

MONITOR-Interview mit Rudolf Dreßler, SPD
Rudolf Dreßler über das Wahldesaster seiner Partei, die Nachwirkungen der Agenda-Politik und warum Arbeiter und Arbeitslose AfD wählen. (WDR)



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Das ist wohl so!
Ich frage mich dann allerdings immer, was Leute wie Dreßler und zB. Matthias Miersch in dem Laden hält!

Collateral damage: Luftangriff trifft Wohngebiet. Oder: History's Winners and Losers

Die Meldung vom 15.05. ist schwer zu finden im www: SPON hatte was (Nachrichten>Politik>Ausland>Bürgerkrieg in Syrien>Syrien: Dutzende Zivilisten bei Angriff auf IS getötet); in der Süddeutschen von heute in der Randspalte "Nachrichten" (S. 5)
    Luftangriff trifft Wohngebiet
    Beirut - Bei einem Luftangriff der US-geführten Koalition gegen die Terrormiliz IS sind in Syrien nach Angaben von Aktivisten mindestens 23 Zivilisten getötet worden. ... traf der Angriff die Stadt Albu Kamal an der Grenze zum Irak. Es sei ein Wohngebiet getroffen worden, die Opferzahl sei so hoch, weil die Menschen geschlafen hätten, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle. Die Dschihadistenmiliz habe Wohnungen als örtliches Hauptquartier genutzt.
Wie gesagt, eine kleine Meldung am Rande. War ja kein mutmaßlich syrisches Giftgas. Warum schlafen die auch? Und dann noch in Wohnungen, die von der örtlichen Dschihadistenmiliz als Quartier benutzt werden ... Und möglicherweise waren es ja wieder Deutsche Tornados, die die Informationen für die tödlichen Luftangriffe lieferten (wie damals im März: DW: Allem Anschein nach haben deutsche Aufklärungsflugzeuge eine wesentliche Rolle beim Angriff auf eine Schule in Al-Mansoura bei Rakka in Syrien gespielt. Dabei wurden nach deutschen Medienberichten mindestens 33 Zivilisten getötet, darunter Frauen und Kinder.

collateral damage
Euphemism used by the US military during the second Persian Gulf War (August 2, 1990 - March 3, 1991) as a casual description of civilian deaths caused by the Allied forces bombings. It was widely quoted as an example of insensitive doublespeak because of the underlying callous assumption that a killing called by another name is not a killing. It gained greater notoriety when the US terrorist Timothy McVeigh* used it to brush aside the death of 19 young children by his bomb on April 19, 1995 in Oklahoma City in which 149 adults were also killed.

Read more: http://www.businessdictionary.com/definition/collateral-damage.html


Reload: Wie Schröder, Scharping & Fischer einmal einen Angriffskrieg vorbereiteten und durchführten: "The cost to defeat an evil"

Der damalige NATO-Sprecher Jamie 'colateral damage' Shea described the civilians killed by the NATO bombing of Serbia in the effort to prevent the Serbs from retaining Kosovo as the "cost to defeat an evil"
____________________________________
* McVeigh begründete das Attentat vor Gericht unter anderem als Racheakt für die Geschehnisse in Waco. Er zeigte keine Reue, behauptete jedoch, zum Tatzeitpunkt nicht gewusst zu haben, dass im Gebäude auch eine Kindertagesstätte untergebracht war und er ein anderes Ziel gewählt haben könnte, wenn ihm dies bekannt gewesen wäre.[7] Die getöteten Kinder bezeichnete er als „Kollateralschaden“ und rechtfertigte seine Tat mit Verweis darauf, dass die US-Regierung bei ihren militärischen Einsätzen ebenfalls den Tod von Kindern in Kauf nimmt.

Politisch bezeichnete sich McVeigh im Gefängnis als Libertärer. Bei der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1996 stimmte er für Harry Browne, den Präsidentschaftskandidaten der Libertären Partei. Er beschwerte sich über Behauptungen in den Medien, wonach er Rassist sei, weil er die Turner-Tagebücher** gelesen hat. Das Buch habe ihm wegen seiner regierungsfeindlichen Inhalte gefallen; den Rassismus des Buches lehne er dagegen ab. Religiös bezeichnete er sich als Agnostiker und gab an, dass die Wissenschaft seine Religion sei. Während seiner Haftzeit war er zeitweise im Bundesgefängnis ADX Florence im selben Zellenblock wie Ramzi Ahmed Yousef, einer der Drahtzieher des Bombenanschlags auf das World Trade Center 1993, untergebracht.

Nicht nur untergebracht: Life in Supermax's 'Bombers Row'.

** Alt History - How a self-published, racist novel changed white nationalism and inspired decades of violence (J.M. Berger, The Atlantic, Sep 16, 2016)
Before there was an alt-right, there was The Turner Diaries.

Interessant: Gibt man bei der großen Wahrheitsmaschine "the turner diaries steve" ein, ergänzt sie "bannon" und führt einen zu Fox News (!?!?), wo nach Verbindungen von Bannon und the National Alliance, actually founded by Pierce, the "Turner Diaries" author, zumindest gefragt wird.
Vgl. auch: Stephen Bannon’s Affinity for ‘The Turner Diaries’ of France. His worldview is one of hate

The new “long war” (Pentagon terminology) against “Islamofascism.”
Meine These:
Die anomische Herrschaft der Rackets und der verwilderte Leviathan - Staatsattrappen, Rackets, Regime und Badass Jihadis (XLII) : "Der politische Rechtsruck folgt ein Stück weit derselben Logik wie die islamische religiöse Radikalisierung"

Der größere Zusammenhang:
- The Decline of the West Revisited. Ein interessanter politisch-philosophischer Reisebericht von Pepe Escobar (sputnik)
Europa, in Greek mythology, was a Phoenician princess abducted by Zeus and carried off to Crete. In time, Europe was meant to designate the western extreme of Eurasia. Europe, essentially, was the quite provincial Western seed that then sprouted an octopus: the global West...
- Age of Anger, by Pankaj Mishra. Eine Rezension von Pepe Escobar (Asia Times)
Think of this book as the ultimate (conceptual) lethal weapon in the hearts and minds of a rootless cosmopolitan Teenage Wasteland striving to find its true call as we slouch through the longest – the Pentagon would say infinite – of world wars ...
Mishra, a sterling product of East-meets-West, essentially argues it’s impossible to understand the present if we don’t acknowledge the subterranean homesick blues contradicting the ideal of cosmopolitan liberalism — the “universal commercial society of self-interested rational individuals” first conceptualized by the Enlightenment via Montesquieu, Adam Smith, Voltaire and Kant.
History’s winner ended up being a sanitized narrative of benevolent Enlightenment. The tradition of rationalism, humanism, universalism and liberal democracy was supposed to have always been the norm. It was “clearly too disconcerting,” Mishra writes, “to acknowledge that totalitarian politics crystallized the ideological currents (scientific racism, jingoistic rationalism, imperalism, technicism, aestheticized politics, utopianism, social engineering)” already convulsing Europe in the late 19th century...

_________________________________________

Losers & Winners

https://4.bp.blogspot.com/-hkvHJ9AJKEI/WRQxu23spMI/AAAAAAABdjg/6n0C9A-6H1shQ3BLEHfoznoSVyHYr8K6gCLcB/s400/trumpC_gT4DeXgAA1aOb.jpg
Via the fevered imagination of exilestreet

Geschichte des FBI
Der Staat im Staat
Wie ist das FBI eigentlich so mächtig geworden? Die Geschichte eines Geheimdienstes, der sogar Bertolt Brecht und Charlie Chaplin überwachte.

Von Willi Winkler (Süddeutsche, 11.05.)

Verlierer und Gewinner (III): Trumpism: It’s Coming From the Suburbs

Das Gerede von den Abgehängten, die zur Gefahr für Fortschritt und Freiheit werden, ist menschenverachtend. Dieses Gerede zeugt von einem Triumph des Neoliberalismus

Von Karl-Markus Gauss
Lesen!!
Süddeutsche Zeitung, 06.05.2017


Aktualisierung (11.05.): Trumpism: It’s Coming From the Suburbs
Racism, fascism, and working-class Americans.
By Jesse A. Myerson; The Nation, May 8, 2017
    ... scapegoating poor whites keeps the conversation away from fascism’s real base: the petite bourgeoisie. This is a piece of jargon used mostly by Marxists to denote small-property owners, whose nearest equivalents these days may be the “upper middle class” or “small-business owners.” FiveThirtyEight reported last May that “the median household income of a Trump voter so far in the primaries is about $72,000,” or roughly 130 percent of the national median. Trump’s real base, the actual backbone of fascism, isn’t poor and working-class voters, but middle-class and affluent whites. Often self-employed, possessed of a retirement account and a home as a nest egg, this is the stratum taken in by Horatio Alger stories. They can envision playing the market well enough to become the next Trump. They haven’t won “big-league,” but they’ve won enough to be invested in the hierarchy they aspire to climb. If only America were made great again, they could become the haute 
bourgeoisie—the storied “1 percent.”


    Trump’s most institutionally entrenched middle-class base
    includes police and Border Patrol unions, whom he promptly unleashed after his inauguration by allowing them free rein in enforcing his vague but terrifying immigration orders, and by appointing an attorney general who would call off investigations into troubled police departments. As wanton as their human-rights atrocities in the years leading up to the Trump era have been, law-enforcement agents are already making their earlier conduct look like a model of restraint. They are Trump’s most passionate supporters and make concrete his contempt for anyone not white, male, and rich.


    Always and everywhere, this sort of petit bourgeois constitutes the core of fascism. In The Mass Psychology of Fascism, his look at the German economy and ideology in the five years preceding Adolf Hitler’s rise to power, Wilhelm Reich argued that this was largely because of the petite bourgeoisie’s dependence on the patriarchal family unit, which he called the “central reactionary germ cell” of “the authoritarian state.” As the “heads” of their families, small-business-owning men often exploited their wives and children and enforced a patriarchal morality on them in the interest of protecting their somewhat vulnerable enterprises. This oriented the petite bourgeoisie structurally toward reactionary politics.
..
Via Burk's Leseempfehlungen (... Warum liest man solche klugen Artikel nicht in deutschen Medien?)

Creology: Carmen Souza AlbumTeaser


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Creology on the road in Germany

Archäologie (DXCXII): Augen-Blicke

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Via PLANET MOCHO

Zum Tage: Archäologie (DXCXI): 8. Mai 1945 - Поздравляем ветеранов

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Поздравляем ветеранов
Glückwunsch den jüdischen Veteranen der Sowjetarmee

04.05.2017 – von Michael Wuliger - Jüdische Allgemeine

Dort auch zu finden: Das Zitat der Woche
    »Die historisch bedingte Sonderbehandlung Israels stößt mit der Regierung Netanjahu an ihre Grenzen.«
    Aus einem »Morning Briefing« des »Spiegel«. Nach Protesten hat die Redaktion die Passage berichtigt und bedauert das Versehen.
... sowie ein interessantes Interview mit Robert Menasse über die Wahlen in Frankreich, die Krise der EU und den Siegeszug der Neuen Rechten:
»Die Spirale endet im Faschismus«
    .... Sehr bedrohlich ist etwas anderes, etwas Neues. ... Die Gefahr des importierten Antisemitismus, der durch den politischen Islam nach Europa gekommen ist. Zugleich wendet sich jetzt der »klassische« Antisemitismus strukturell auch gegen neue Feindbilder: Muslime und Flüchtlinge. Es ist derselbe Mechanismus zur Herstellung nationaler Wir-Gruppen, nur mobilisiert er jetzt nicht einen latenten Judenhass, sondern die virulente Islamophobie und Fremdenangst. Das müssen wir verstehen, und das ist zugleich die Falle: Wir müssen den Antisemitismus dort, wo er sich jetzt zeigt, bekämpfen, ohne die Islamophoben zu bestärken, und wir müssen den Rassismus in Gestalt des Antiislamismus bekämpfen, ohne Verharmloser des politischen Islam zu werden.
Zum 8. Mai 1945 vgl. auch: Archäologie (DXVII): Berliner Operation vom 16. April bis zum 8. Mai 1945 - Unwiederbringliche Verluste der sowjetischen Truppen einschließlich der Verluste der 1. und 2. Armee der Polnischen Volksarmee: 316 400 Mann

Zum Tage: Archäologie (DXCX) : Jacques Dutronc - Les rois de la réforme (1967)


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... zum Selbst-Akualisieren:
Pourquoi donc me direz-vous
Parce qu'aujourd'hui, voyez-vous,
Le prestige de la liberté
C'est mieux que celui de la propriété


...

Verlierer und Gewinner (II): Elon Musk im Kosmos Schwitters (aka Dada)

Heute am Maschsee: Die formidable Präsenz eines Start-Ups vor dem sog. Sprengel-Museum (bisschen unscharf: Oben zu sehen: "Kosmos Schwitters"), - farblich schön eingepasst.



Dazu passt: Andrian Kreye über die Ted Conference in Vancouver : Der irre Rausch der Zukunft (Süddeutsche, 06.05.)
    ... Alles sehr beeindruckend. Wo ist das Problem? Das beginnt mit den Grundstückspreisen von Los Angeles, die ähnlich wie in Moskau, London und München dazu geführt haben, dass selbst kleinbürgerliche Wohnverhältnisse nur noch für sehr wohlhabende Menschen bezahlbar sind. In Los Angeles hat das zum Phänomen der Superpendler geführt, die sich das Häuschen mit Garten in einem ordentlichen Schulsprengel irgendwo in der Wüste kaufen müssen und dann Fahrzeiten von bis zu drei Stunden pro Weg in Kauf nehmen. Die schwemmen jeden Tag aus allen drei Himmelsrichtungen in die Stadt und verstopfen die Freeways.
    Die betuchten Stadtbewohner ärgert das. Sie sind aber auch diejenigen, die sich heute schon Musks ökologisch korrekte Tesla-Elektroautos und später die Maut für seine Supertunnel leisten können, während sich das Gesindel in den Feinstaubschleudern der traditionellen Autokonzerne weiter in den Straßen stauen wird. Das aber ist der Hauptvorwurf an die Zukunftsfabriken: dass sie in erster Linie an Lösungen für die Probleme einer schmalen, wenn nicht gar winzigen Oberschicht arbeiten. Dass die Innovationskraft in einer Lebensfilterblase entsteht, die gerade jetzt im Zeitalter von Trump die Realitäten ausblendet. Und da schaltet sich seit einiger Zeit die Ted Conference als Ventil dazwischen, das die Weltfremdheit raus- und die Wirklichkeit und moralischen Verpflichtungen reinbläst in diese Welt...
Dazu passt:
    Der US-Ökonom Peter Temin, Professor am MIT, beschreibt in seinem neuen Buch „The Vanishing Middle Class: Prejudice and Power in a Dual Economy“ einen Vorgang, der seit einigen Jahrzehnten nicht nur in den USA, sondern in allen Industrieländern stattfindet: Die Teilung eines eigentlich reichen Landes in ein produktives, von gut verdienenden Spezialisten bewohntes – und ein armes Entwicklungsland mit Arbeitern im Agrar- und Dienstleistungssektor.
    Temin sieht die FTE-Branchen (finance, technology, and electronics) und ihre „Bewohner“ bei etwa 20% der USA-Bevölkerung.
    Die anderen 80% leben in einem Land ohne wirtschaftliche Aufstiegsmöglichkeiten, ohne reelle Bildungsschancen und Gesundheitsversorgung und ohne Gerechtigkeit in einer real existierenden Zwei-Klassen-Justiz. Die Wut der von Armut bedrohten weissen Unterschicht wird in Rassimus umgewandelt und dient dazu, den Reichtum der FTE-Bevölkerung auf Kosten aller anderen noch zu vermehren.
    Der MIT-Wissenschaftler stützt sich dabei auf die Vorarbeit des karibischen Ökonomen W. Arthur Lewis, der das nach ihm benannte Lewis-Modell aufgestellt hatte, um die prekäre Situation der Entwicklungsländer der Nachkriegszeit zu beschreiben. Heute wird dieselbe wirtschaftliche, politische und kulturelle Apartheid innerhalb der Industrieländer angewendet – hierzulande zuletzt durch die Agenda 2010 und die Umwandlung des Sozialstaates in ein Hartz-IV-Regime, das den Mittelstand erodiert und in einen Billiglohnsektor umwandelt.

    Via 11k2: Die USA, ein Entwicklungsland und Vorbild für den Rest der Welt
Und auch: Wofür steht Peter Thiel? Wie ein konservativer Tech-Prediger sich die Zukunft vorstellt. (Kim Ly Lam in der Berliner Gazette)
    ...Obwohl das kritische Untersuchen der Vorgänge im Silicon Valley längst auf der Agenda stehen sollte, genießt das Gebiet weiterhin eine bemerkenswerte Immunität. Seit Jahren äußern Futuristen, Ingenieure und Entwickler die radikalsten Ideologien unter dem Deckmantel der Technologie. So charakterisiert die Idee der Singularität viele Unternehmen und Vordenker des Silicon Valley. Sie zielt auf das Schaffen einer Superintelligenz und eines transhumanistischen Wesens ab, das mithilfe von Technologie von allen Zwängen befreit und grenzenlose Weite, Konnektivität und Potenzial erfahren soll. Eine faszinierende und zugleich abstoßende Vorstellung, die – würde ein politischer Machthaber sie äußern – weltweit für Furore sorgen würde...
Klingt wie
1924. Merz Magazine Layout by El Lissitzky

Gewinner: Kosmos Mazas

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Herr K. hat mir jüngst ein schönes Buch geschenkt. Es sei hiermit empfohlen.

Wenn man dieses einfache Buch in der Hand hält, fragt man sich: Warum werden woanders große Reden geschwungen, wenn es doch so einfach geht? Gezielt, mit sehr spitzer Feder regt Sylvain die Gedanken an. Ob mit Gedankendiagrammen oder einem Faltplan zum Glücklich sein.

http://www.1jahr52buecher.de/wp-content/uploads/2013/03/Sylvain-Mazas_5.png

http://www.1jahr52buecher.de/wp-content/uploads/2013/03/Sylvain-Mazas_4.png

Erschienen im mückenschweinverlag.

Gewinner und Verlierer: Supply Chain Management - Hier kommt die Gurke. Oder: Die Log(ist)ik des Kapitals

Die Süddeutsche berichtet heute über den Start von Amazon Fresh:
    Das Essen kündigt sich mit einem Piepsen an. Fünf Minuten vor Ankunft meldet sich der Bote per SMS. Amazon hat dem DHL-Fahrer dafür eigens ein glänzend neues Smartphone in die Hand gedrückt. So kann der neugierige Hungrige vom Fenster aus beobachten, wie ein Mann in der gelb-roten Kluft des Paketdienstes zwei Kühltaschen über die Straße zur Haustüre trägt, die so gar nicht in das Bild passen: Statt des Kartonbrauns der üblichen Päckchen sind die Taschen im Grün von Amazon-Fresh gehalten. Und frisch ist die Ware dann auch.
    Von Eisbeuteln gekühlte Luft strömt aus den Papiertüten, die der Bote aus den Taschen hebt. Für die Menge an Bestelltem ist die Masse an Verpackung überdimensioniert. Der Fahrer sagt pflichtschuldig: "Ich soll fragen, ob ich schon Pfandflaschen mitnehmen kann."
Immerhin fragen die Autoren, ob das der Anfang vom Ende des klassischen Lebensmittelgeschäfts sei; ein Wendepunkt, an dem sich die Spielregeln ändern. Weg von der Fixierung auf Betriebs- und Investitionskosten, hin zur Prozessoptimierung.
    Oder anders ausgedrückt: Wie kann man die Menschen mit Obst, Gemüse, Fisch und Frischmilch versorgen, ohne dass sie in den Supermarkt oder Discounter gehen müssen? Die Antwort auf diese Frage ist: mit einer 100-prozentig optimierten Lieferkette, die zwei Bedingungen erfüllt: Erstens muss sie gewährleisten, dass der frische Salatkopf zu einem Preis beim Kunden ankommt, den er noch zu zahlen bereit ist. Und zweitens muss sich die Lieferung auch fürs Unternehmen lohnen.
Diese Antwort ist betriebswirtschaftlich/Supply-Chain-Management-mäßig sicherlich zutreffend, aber aus der Perspektive einer Politischen Ökonomie doch eher unterkomplex, - unterschlägt sie doch mindestens zwei wesentlich Zusammenhänge:
  • Die weitgehend digitalisierten Handelsfunktionen werden in diesem Zusammenhang auch immer deutlicher von der Lieferung der jeweiligen Produkte getrennt, d.h. der Lauf der Rechnung wird immer häufiger vom Lieferweg der Ware entkoppelt. So wird die Rechnung heute gerne in dem Land ausgestellt, das dafür die optimalen Bedingungen hinsichtlich Steuern und Abgaben bereitstellt.
    Die Ware selbst wird via Outsourcing über Logistiker, Fulfillment Centres und andere Dienstleister zum Kunden gebracht. Eingeführte landesspezifische Distributoren ersetzt man immer häufiger durch E-Tailer ersetzt, die Warenpositionen international dort aufkaufen, wo der Preis am günstigsten ist - und dort verkaufen, wo der höchste Preis erzielt wird. Die Online-Portale, über welche der Verkauf dann organisiert wird, benötigen dazu kein eigenes Warenlager und keine eigene Rechnungsstellung. Aufgrund der üblichen Vorkasse ist außerdem das Risiko des Zahlungsausfalls überschaubar.
    Kein Durchblick für die Marktüberwachung
    Welche Wege die Ware aus welchem Lager dann zum Kunden nimmt, ist nur auf den zentralen Servern der jeweiligen Handelssysteme gespeichert und durch Dritte nicht einsehbar.
    (Christoph Jehle: Strukturwandel im Handel macht die Marktüberwachung ziemlich zahnlos, Telepolis, 30. März 2014 )
  • Die 100-prozentig optimierten Lieferketten sind ja nur betriebswirtschaftlich 100-prozentig optimiert; gesamtwirtschaftlich und gesellschaftlich gesehen basieren sie auf einer Externalisierung sozialer und ökologischer Kosten.
Sehr gut aufgearbeitet wurde dies a.B
Ärgernis Güterverkehr - Verstopfte Straßen, leere Gleise in einer Dokumentation des BR (Mittwoch, 03.05.2017 - zu sehen in der Mediathek)

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/gueterverkehr-schiene-strasse-150~_v-img__16__9__xl_-d31c35f8186ebeb80b0cd843a7c267a0e0c81647.png?version=e1d87
    Sie sind monatelang am Stück unterwegs, schlafen in der Fahrerkabine, kochen an Parkplätzen auf Gaskochern – und verdienen weit weniger als den Mindestlohn, teilweise gerade einmal ein paar Euro am Tag. Die Kennzeichen ihrer Lastwägen verraten: Immer mehr Lkw-Fahrer kommen aus der Slowakei, Polen, Ungarn oder Rumänien. Doch die meiste Zeit sind sie auf deutschen Straßen unterwegs und unterliegen, falls sie das Land nicht nur passieren, deutschem Recht. Wie etwa der Einhaltung des Mindestlohns. Eigentlich. Doch was schert das die Speditionen, für die sie arbeiten? Die deutschen Bußgelder werden von den Auftraggebern in Kauf genommen, ja teilweise sogar schon einkalkuliert. Die Strafen in Deutschland sind niedrig und die Kontrollen auf deutschen Straßen selten. Illegale Zustände also – mitten auf deutschen Autobahnen und Raststätten ... .... Führend: der deutsche Großlogistiker DB Schenker Logistik - eine Bundesbahntochter! Ansehbefehl!!
Der Film berichtet auch von Hauptinspektor Raymond Lausberg, Leiter der Autobahnpolizei in Battice (Belgien - einem failing state iÜ, der offentlichtlich durchsetzungsfähiger ist als die BRD).

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/gueterverkehr-schiene-strasse-100~_v-img__16__9__xl_-d31c35f8186ebeb80b0cd843a7c267a0e0c81647.png?version=3ad83

In Belgien gelingt es einem Mann, die Tricksereien der Spediteure effektiv zu verfolgen. Hauptinspekteur Raymond Lausberg hat erkannt, dass nicht nur Tempo- oder Ladungsüberschreitungen, sondern auch die Einhaltung der Sozialvorschriften wichtig sind für die Verkehrssicherheit. So überprüft er die Ausdrucke der digitalen Tachos und die Angaben der Fahrerkarte, stellt damit Lenk- und Ruhezeiten fest – inklusive Anreise. Er lässt kein Schlupfloch offen und kennt alle Tricks. Ihn ärgert, dass es zwar genügend EU-Verordnungen gibt, um Missstände zu unterbinden, jedoch die Mitgliederstaaten diese nicht zwingend kontrollieren müssen. In Belgien ist man strenger. Hier ist es mittlerweile auch strafbar, wenn der Fahrer seine wöchentliche Ruhezeit im Lkw verbringt. Damit soll das Nomadentum auf der Straße unterbunden werden.

Ich find den Hauptinspekteur toll: Raymond Lausberg sollte als Vorbild gelten, weil er dafür steht, dass der Rechtsstaat Gesetze zum Schutz der Schwachen durchsetzt, - und nicht moralische Verantwortung für Ausbeutung und Sklaverei beim Konsumenten ablädt (- wie es viele Wohlmeinende mit einer BWL-Professorin für "Supply Chain Management" gerne wollten: „Wie viele Sklaven halten Sie?“ von Evi Hartmann)


Supply-Chain-Kapitalismus

Bisher haben wir uns in der Sphäre der Distribution bewegt (was den LKW-Verkehr angeht allerdings wesentlich bereits in den komplexen transnationalen Produktionsnetzwerken und Wertschöpfungsketten).
Den Versuch einer Analyse des Supply-Chain-Kapitalismus unternehmen in Konkret 05/2017
Frederick Coulomb und Julian Stenmanns über die infrastrukturellen Voraussetzungen des Welthandels: Die Log(ist)ik des Kapitals

(Gibt's nicht online: Kaufen und lesen!!)
Frederick Coulomb und Julian Stenmanns' Schlussbemerkung:

Wo die Zirkulation von Gütern mittels Logistik immer reibungsloser funktioniert, bleibt dies einem Großteil der Menschen vorenthalten. Die Punkband Die Goldennen Zitronen hat es treffend formuliert:

Über euer Scheiß-Mittelmeer käm ich, wenn ich ein Turschuh wär!

Die goldenen Zitronen - Wenn ich ein Turnschuh wär

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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