Bye Bye Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi, welcome ENI-Übergangsrat. Oder: R2P is now Right 2 Plunder
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Etwa 100 italienische Firmen sind in Libyen vertreten, der Warenverkehr hat einen Wert von jährlich zwölf Milliarden Euro. 38 Prozent der in Libyen geförderten Energie wurden zuletzt vom staatlichen italienischen Energiekonzern Eni nach Italien exportiert. Eni ist seit den 50er-Jahren in Libyen tätig und damit der älteste Geschäftspartner der libyschen Erdölindustrie. Der Bürgerkrieg reduzierte die Förderung um gut zwei Drittel und Eni-Präsident Paolo Scaroni zeigte sich besorgt
Italiens Interessen in Libyen
Erdölindustrie hofft auf Fortsetzung der wirtschaftlichen Beziehungen nach Machtwechsel
Von Karl Hoffmann - dradio heute 9:10
Audio on demand hier!
Pepe Escobar: R2P is now Right 2 Plunder
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* Europa und das libysche Regime
1000 Leichensäcke für Gaddafi
Die EU hat mit vielen Millionen das Gaddafi-Regime unterstützt: Dafür sollte es Afrikaner davon abhalten, über das Mittelmeer nach Europa zu flüchten. Das Frontal21-Dossier zeigt die Partnerschaft mit dem Diktator - von Otto Schilys Idee vom Bau nordafrikanischer Internierungslager bis zum millionenschweren Kooperationsvertrag der EU mit Libyen im Oktober 2010, kurz vor Ausbruch des Krieges.
Bye Bye Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi - spontan
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Update 30.08.:
Joachim Guilliard: Der Fall von Tripolis
NATO-Bomben, Elitetruppen und Propaganda – die NATO-Offensive gegen Tripolis
Der letzte Akt des Aggressionskrieges gegen Libyen scheint nun begonnen zu haben. Von einem „Sieg der Rebellen“ oder gar einem „Sturz des Diktators durch das eigene Volk“ wie die taz gleich frohlockte,[1] kann keine Rede sein. Es war im Kern eine NATO-Offensive, die der Anti-Gaddafi-Koalition den Weg nach Tripolis ebnete. Während außerhalb Europas und Nordamerikas die verheerenden Sturmangriffe auf Tripolis und andere Städte klar als imperiales Verbrechen verurteilt wurden, ging die Komplizenschaft westlicher und arabischer Medien über das bisherige Maß hinaus, sie wurden Teil der massiven psychologischen Kriegführung. Unabhängig davon wie weit sich die Kriegsallianz durchsetzt, ist der Krieg noch lange nicht zu Ende. Die kriegführenden NATO-Mächte bereiten nun offensichtlich den Einsatz regulärer Bodentruppen vor....
Unbedingt weiterlesen!
Update 04.09.:
Da passt was nicht zusammen:
SPON 31.03.2011 - CIA und MI6 in Libyen - Geheimwaffe gegen Gaddafi
SPON 03.09.2011 - Libyen - Westliche Geheimdienste halfen Gaddafis Stasi
Etwa 100 italienische Firmen sind in Libyen vertreten, der Warenverkehr hat einen Wert von jährlich zwölf Milliarden Euro. 38 Prozent der in Libyen geförderten Energie wurden zuletzt vom staatlichen italienischen Energiekonzern Eni nach Italien exportiert. Eni ist seit den 50er-Jahren in Libyen tätig und damit der älteste Geschäftspartner der libyschen Erdölindustrie. Der Bürgerkrieg reduzierte die Förderung um gut zwei Drittel und Eni-Präsident Paolo Scaroni zeigte sich besorgt
- "Natürlich sind wir jetzt in einer prekären Situation, aber man muss nach vorne schauen."
- "In diesem Krieg gibt es nur ein Ziel: sich die besten Förderstellen zu sichern, Libyens Gas- und Ölvorräte auszubeuten. Alle überlegen sich, wie sie als Erste an die Energievorräte herankommen. Tut mir leid, dass ich das so unverblümt sagen muss, aber der Egoismus der beteiligten Länder ist unübersehbar."
- "Der libysche Übergangsrat hat sich zu allen Vereinbarungen* bekannt, die mit dem nicht mehr existierenden Regime geschlossen wurden, um die Immigration Richtung Europa zu verhindern und illegale Immigranten wieder zurückzuschicken."
Italiens Interessen in Libyen
Erdölindustrie hofft auf Fortsetzung der wirtschaftlichen Beziehungen nach Machtwechsel
Von Karl Hoffmann - dradio heute 9:10
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Pepe Escobar: R2P is now Right 2 Plunder
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* Europa und das libysche Regime
1000 Leichensäcke für Gaddafi
Die EU hat mit vielen Millionen das Gaddafi-Regime unterstützt: Dafür sollte es Afrikaner davon abhalten, über das Mittelmeer nach Europa zu flüchten. Das Frontal21-Dossier zeigt die Partnerschaft mit dem Diktator - von Otto Schilys Idee vom Bau nordafrikanischer Internierungslager bis zum millionenschweren Kooperationsvertrag der EU mit Libyen im Oktober 2010, kurz vor Ausbruch des Krieges.
Bye Bye Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi - spontan
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Update 30.08.:
Joachim Guilliard: Der Fall von Tripolis
NATO-Bomben, Elitetruppen und Propaganda – die NATO-Offensive gegen Tripolis
Der letzte Akt des Aggressionskrieges gegen Libyen scheint nun begonnen zu haben. Von einem „Sieg der Rebellen“ oder gar einem „Sturz des Diktators durch das eigene Volk“ wie die taz gleich frohlockte,[1] kann keine Rede sein. Es war im Kern eine NATO-Offensive, die der Anti-Gaddafi-Koalition den Weg nach Tripolis ebnete. Während außerhalb Europas und Nordamerikas die verheerenden Sturmangriffe auf Tripolis und andere Städte klar als imperiales Verbrechen verurteilt wurden, ging die Komplizenschaft westlicher und arabischer Medien über das bisherige Maß hinaus, sie wurden Teil der massiven psychologischen Kriegführung. Unabhängig davon wie weit sich die Kriegsallianz durchsetzt, ist der Krieg noch lange nicht zu Ende. Die kriegführenden NATO-Mächte bereiten nun offensichtlich den Einsatz regulärer Bodentruppen vor....
Unbedingt weiterlesen!
Update 04.09.:
Da passt was nicht zusammen:
SPON 31.03.2011 - CIA und MI6 in Libyen - Geheimwaffe gegen Gaddafi
SPON 03.09.2011 - Libyen - Westliche Geheimdienste halfen Gaddafis Stasi
gebattmer - 2011/08/25 12:30
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