Reload: Wie Schröder, Scharping & Fischer einmal einen Angriffskrieg vorbereiteten und durchführten: "The cost to defeat an evil"
- Ein Beitrag aus dem Jahr 2012 über einen Krieg im Jahr 1999. Einer ist inzwischen geständig, ein anderer (Mietmaul & The Drums Of War) hat gar nichts gemerkt und arbeitet für BMW.
Während des 78tägigen Bombardements der Bundesrepublik Jugoslawien im Frühjahr 1999 hat der westliche Militärpakt 2300 Luftangriffe geflogen, auf Donau-Brücken, Fabriken, Kraftwerke, Kliniken, Schulen und Wohnhäuser. 22000 Tonnen Sprengstoff sind eingesetzt worden, zudem 1300 Marschflugkörper und 37000 Streubomben. Bis heute weigert sich die NATO, die Pläne herauszugeben, wo überall mit »Depleted Uranium«, dem hochgiftigen und radioaktiven abgereicherten Uran, bombardiert wurde. Nach serbischen Behördenangaben sind durch die Attacken vom 24. März bis 10. Juni 1999 mehr als 1000 Soldaten getötet worden und bis zu 2500 Zivilisten, darunter 89 Kinder. (junge Welt vom 29.03.2014) Der damalige NATO-Sprecher Jamie 'colateral damage' Shea described the civilians killed by the NATO bombing of Serbia in the effort to prevent the Serbs from retaining Kosovo as the "cost to defeat an evil"
24.03.1999:
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger. Heute Abend hat die NATO mit Luftschlägen gegen militärische Ziele in Jugoslawien begonnen ..." (Gerhard Schröder)
Im italienischen Piacenza starten deutsche Kampfjets gegen Jugoslawien. Es ist der erste Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg.
Henning Hensch aus Lütjenburg hat viel nachgedacht in den letzten zwölf Jahren. Er ist im Kosovo Teil einer Geschichte geworden, die ganz Deutschland bewegt hat. Eine Geschichte, mit der ganz Deutschland belogen worden ist - sagt er. Henning Hensch war Polizist. Er hatte schon viel gesehen vor diesem 29. Januar 1999 in der kosovarischen Ortschaft Rugovo, doch so etwas noch nicht. Vor allem hätte Henning Hensch es nicht für möglich gehalten, wie dieses Ereignis Monate später gedeutet wird. Rudolf Scharping, der damalige Verteidigungsminister, hat die Bilder aus Rugovo benutzt. Als Beweise für ein Massaker von Serben an unschuldigen Kosovo-Albanern. Doch für Henning Hensch beweisen die Bilder nicht ein Massaker, sondern sie sind Aufnahmen bei einem Gefecht. Nur habe das damals der Bundesregierung nicht gepasst. (
Noch verfügbar und anhaltend aktuell:
"Es begann mit einer Lüge" - Reportage von Jo Angerer und Mathias Werth, WDR 08.02.2001 (!!)
Kosovo revisited I&II
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+ Hier noch ein schönes Dokument von der Seite: NATO's Role in Kosovo:
Press Conference by Jamie Shea and General Wesley Clark, NATO HQ Brussels, 13 Apr. 1999:
- ... We are also using almost all precision strike weapons when the targets are point targets, and in some cases we are actually attacking individual tanks on the ground with laser guided weaponry. The reason for this is it is a very efficient means of attack, it reduces collateral damage and it reduces the continuing exposure of aircraft going after the same target. So by comparison with previous air campaigns you might recognise that this is a high ratio of support to strike. The reason is that the strike is very, very efficient and effective....
Auschwitz» im Kosovo?
Wie man aus dem eigenen Versagen eine Tugend macht
Von Moshe Zuckermann, Die Weltwoche, Nr. 17, 29. April 1999, Extra, S. 50
gebattmer - 2014/03/31 17:55
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