Update Ukraine (XXXVI): Wir können uns alle sehr gut an den sowjetischen Einmarsch in die Ukraine und nach Deutschland erinnern. Wir leben in Zeiten, in denen die Satire besser informiert als die Nachrichten.
Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk hat in den "Tagesthemen" an die Aggression der Sowjets vor über 60 Jahren erinnert.
Herr Jazenjuk spricht über westliche Werte und die Lehren der Geschichte (satire@SpiegelOnline, 08.01.)
"Wir können uns", so Jazenjuk zu Moderatorin Pinar Atalay, "alle sehr gut an den sowjetischen Einmarsch in die Ukraine und nach Deutschland erinnern."
Update 12.02.:
+ Die Geschichtsklitterung des Arsenij Jazenjuk, nds 12.01.
+ Jazenjuks neonazistisches Geschichtsverständnis in der ARD, RTdeutsch 09.01.
+ NZZ, 12.01.2015, 14:30
+ Jazenjuk zeigt Berlin, wo es lang geht. Ulrich Heyden, tp 08.01.2015
+ Ukrainischer Premier in Berlin – Er bedankt sich beim deutschen Steuerzahler und will mehr Geld. RTdeutsch 08.01.
+ EU finanziert Ukraine-Krieg mit weiteren 1,8 Milliarden Euro
+ Nachtrag: Über den Ölpreis, den Rubel und das geopolitische Erdbeben (Rainer Trampert am Sa, 03/01/2015)
For more information please reread.
Herr Jazenjuk spricht über westliche Werte und die Lehren der Geschichte (satire@SpiegelOnline, 08.01.)
"Wir können uns", so Jazenjuk zu Moderatorin Pinar Atalay, "alle sehr gut an den sowjetischen Einmarsch in die Ukraine und nach Deutschland erinnern."
- Und in der Tat, waren doch ab 1942 sowjetische Truppen gnadenlos nach Westen vorgerückt. Sie schreckten damals nicht davor zurück, den Armeen des demokratisch gewählten Reichskanzlers A. Hitler auch durch ukrainisches Gebiet zu folgen. Die etwas längere Route südlich des Schwarzen Meeres - unter Umgehung der Ukraine - war ihnen offenbar zu beschwerlich.
Schließlich verletzten die Sowjets die deutschen Ostgrenzen und drangen auf deutsches Hoheitsgebiet vor, wie wir uns mit Herrn Jazenjuk alle sehr gut erinnern.
Ob das auch auf Frau Atalay zutrifft, wissen wir nicht. Jedenfalls warf der kleine Exkurs in die russische Aggressionsgeschichte bei ihr keinerlei Fragen auf.
Update 12.02.:
+ Die Geschichtsklitterung des Arsenij Jazenjuk, nds 12.01.
+ Jazenjuks neonazistisches Geschichtsverständnis in der ARD, RTdeutsch 09.01.
+ NZZ, 12.01.2015, 14:30
- Vor dem Krisentreffen der Aussenminister aus Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine am Montag wies die deutsche Regierung nun die Forderung aus Moskau zurück, sich von den Äusserungen Jazenjuks zu distanzieren. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte, die Bundesregierung habe keine «Auslegung» abzugeben. Der Sprecher des Auswärtigen Amts, Martin Schäfer, sagte, Jazenjuk könne «wie jeder Andere» in Deutschland sagen, was er für angemessen halte. Die Haltung der deutschen Regierung zur deutschen Vergangenheit sei klar. Nazi-Deutschland habe im Zweiten Weltkrieg einen furchtbaren Angriffskrieg gegen die Sowjetunion mit bis heute unvergessenen «Schandtaten» geführt, auch auf dem Gebiet der Ukraine.
+ Jazenjuk zeigt Berlin, wo es lang geht. Ulrich Heyden, tp 08.01.2015
+ Ukrainischer Premier in Berlin – Er bedankt sich beim deutschen Steuerzahler und will mehr Geld. RTdeutsch 08.01.
+ EU finanziert Ukraine-Krieg mit weiteren 1,8 Milliarden Euro
+ Nachtrag: Über den Ölpreis, den Rubel und das geopolitische Erdbeben (Rainer Trampert am Sa, 03/01/2015)
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gebattmer - 2015/01/11 19:17
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