Arno Schmidt (* 18. Januar 1914 - † 3. Juni 1979)
Gestern, am 18. Januar, wäre Arno Schmidt 99 Jahre alt geworden.
Via Audioarchiv kritischer Theorie & Praxis:
Die Schreckensmänner
Ein Radio-Essay von Arno Schmidt
Der Alterszyniker und Meister des inneren Monologs hat in der Nachkriegszeit neben zahlreichen Erzählungen und seinem Hauptwerk Zettels Traum auch einige Radio-Essays produziert – eine Hörform, die heute fast gänzlich ausgestorben ist. Gerade in seinen Radio-Essays wird die umfassende Kenntnis deutlich, die Schmidt von der gesamten deutschen Literatur gehabt hat, wobei er sich mit Vorliebe vergessenen und nicht wieder aufgelegten Literaten gewidmet hat. In seinem Radio-Essay Die Schreckensmänner von 1958 erzählt Schmidt die düstere Lebensgeschichte des Schriftstellers und Freimaurers Karl Philipp Moritz und bespricht dessen Hauptwerk, den (zum Teil autobiografischen) Roman Anton Reiser. Dabei stellt Schmidt die beengten deutschen Verhältnisse des 18. Jahrhunderts mit ihrem Hang zu Quietismus, verbohrter Innerlichkeit und Leibesfeindlichkeit äußerst plastisch dar.
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"Intelligenz lähmt, schwächt, hindert? Ihr werd't Euch wundern! Scharf wie'n Terrier macht se!" – Das steinerne Herz
"Ich finde Niemanden, der so häufig recht hätte, wie ich!" – Die Umsiedler (EA 1953), Bargfelder Ausgabe I.1, S. 275
"Und was heißt schon New York? Großstadt ist Großstadt; ich war oft genug in Hannover." – Trommler beim Zaren, Bargfelder Ausgabe, Werkgruppe I, Band 4, S. 129
http://de.wikiquote.org/wiki/Arno_Schmidt
Arno Schmidt zum vorläufig vorläufigen Wahlergebnis in Niedersachsen:
Die halbe Nazion iss irre; (& die andre Hälfde nich ganz bei Groschn!)
Die Schule der Atheisten, 1971, BA IV/2, 195gebattmer - 2013/01/20 15:32
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