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An einem Tag wie diesem ...

bier-her
... ist man in Hannover traurig und enttäuscht, dass ein belgisch-brasilianischer Großkonzern, der sein Geld mit Bier verdient, seine Plörre nicht mehr vor Ort herstellen will oder gar hannoversche Traditionsmarken, die gern auch lokal identitätsbildend wirkten, wie man jetzt festgestellt hat, ganz plattmachen will, und dass Großkonzerne Arbeitsplätze abbauen.

Inbev hat auch ein Leitbild undBernd Haase erinnert an die Vorgeschichte: Im November 2002 beginnt es in Hannover rund um die Gilde zu schäumen. Anfang des Monats sickert durch, dass der frühere Gilde-Vorstand Gerd Nienaber und der ehemalige Aufsichtsratschef Steffen Lorenz seit Sommer hinter den Kulissen den Verkauf des ältesten Unternehmens der Stadt Hannover eingefädelt hatten. Als die Pläne ruchbar werden, buhlen bereits vier Braukonzerne um die Gilde. Vor allem die Wernigeröder Premiummarke Hasseröder, die den Hannoveranern gehört, ist begehrt. Die Aktien der Gilde-Mutter Brauergilde sind breit gestreut und zu mehr als 80 Prozent in Privatbesitz. Einige davon sind seit dem Mittelalter vererbt worden. Die Stadt selbst ist mit zehn Prozent größter Anteilseigner, aber auch Land und Landeskirchenamt besitzen Scheine. Die Verwaltung mit Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg und seinem späteren Nachfolger Stephan Weil an der Spitze stemmt sich aus Sorge um den Standort und die Jobs umgehend gegen den drohenden Gilde-Verkauf, auch die 400 Mitarbeiter in Hannover gehen auf die Barrikaden. Der damalige Ministerpräsident Sigmar Gabriel spricht von einem miesen Spiel. Mit dem Widerstand von dieser Seite haben Lorenz und Nienaber wohl gerechnet. Sie organisieren deshalb die für den Verkauf notwendige Mehrheit bei den Kleinaktionären. „Es sind damals Mondpreise geboten worden“, sagt Weil rückblickend. Ein Anteilsschein ist am Ende 235 000 Euro wert, angesichts dieser Summe wollen genügend Teilhaber Kasse machen. Bei einer turbulenten Hauptversammlung im Hannover Congress Centrums bereiten sie mit einer Satzungsänderung den Weg für den Einstieg eines Investors. Wütende Gilde-Mitarbeiter vor dem Saal sprechen von „hannoverschen Pfeffersäcken“ und meinen das als Schimpfwort. Den Zuschlag erhält für rund 500 Millionen Euro die belgische Interbrew, die später in der heutigen Inbev aufging. Die Stadt verbucht einen Verkaufserlös von 52 Millionen Euro; außerdem handelt man den Belgiern ein paar Zusagen zu Standort und Arbeitsplätzen ab. Was die langfristig wert sein sollten, offenbart sich spätestens Ende 2004. Die neuen Besitzer ziehen das Management aus Hannover ab, streichen in der Folgezeit Arbeitsplätze, schränken den Vertrieb ein und reduzieren ihr Sponsoring. „Die Gilde“, sagt der frühere Betriebsratschef Werner Brünig, „ist verraten und verkauft worden.“
31.01.2009 / HAZ Seite 19 Ressort: HANN (Das Ressort Hann hier sehr kritisch; man müsste mal im Archiv nachsehen, ob nicht damals im Wirtschaftsteil begrüßt wurde, dass ein Investor ...., Global Player bla .... - ich würde fast meine Mütze drauf verwetten!)

ONKEL TEDDY UND SEINE ROCKING BOYS, Bier her, 1961







... muss man feststellen:

Briten schlecht gebildet
Mehr als die Hälfte der Engländer kann trotz Milliardeninvestitionen in die Bildung nicht richtig lesen und schreiben, drei Viertel können nicht richtig rechnen. Das sind die Ergebnisse eines Parlamentsberichts, der jetzt in London vorgestellt wurde. England habe „eine inakzeptabel hohe Anzahl an Menschen mit Lese-, Schreib- und Rechenschwächen“. dpa
30.01.2009 / HAZ Seite 2 Ressort: POLI

Wahrscheinlich ist deren Bildungssystem nicht von Bertelsmann getuned wie das niedersächsische, dessen Sprecher (also der des Kultusministeriums) gut rechnen kann:
„Wenn jeder der 10 000 Lehrer nur eine Stunde mehr arbeitet, haben wir 10 000 Stunden mehr“, rechnete Krischat vor. 30.01.2009 / HAZ Seite 5 Ressort: NIED

Dabei hatte der Brite doch schon früh Kontakt aufgenommen mit Bertelsmann:
Man höre:


Chris Howland: Mit freundlichen Grüßen überreicht von Chris Howland

bertelsmann-back

Die Musik stammt von zwei wunderbaren Blogs:
Berlin Beatet Bestes
Ostberlin Beatet Besseres

Trackback URL:
https://gebattmer.twoday.net/stories/5482245/modTrackback

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful. If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.

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