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Der alltägliche Irrsinn

Der Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland, ein Herr Struck, Sozialdemokrat, am Sonntag Vormittag im Deutschlandfunk:

Auf dem europäischen Kontinent sehe ich eine Verantwortung für unser Land ohnehin. Das klassische Beispiel ist der Balkan. Dann sehe ich auch eine Verantwortung im geografischen Bereich für Afrika. Das liegt vor unserer Haustür. Auch Sudan liegt vor unserer Haustür, wenngleich der Sudan inmitten dieses Kontinents liegt.
Und darum soll jeder auch mit seinem Herzen an die Bundeswehr denken, wenn sie in einer schwierigen Situation ist.

Dabei soll man doch aus seinem Herzen keine Mördergrube machen!

irak1Herzdenken an Soldaten in schwierigen Situationen; da könnte Prof. Trommsdorff helfen: „Die reine Information ist gar nicht mehr gewollt“, sagt Prof. Volker Trommsdorff von der Technischen Universität Berlin. „Die Menschen kaufen heute ein emotionales Gefühl“, beobachtet Stefan Kolle von der Hamburger Agentur KolleRebbe. Seine Firma hat bereits zweimal einen Goldenen Löwen in Cannes gewonnen. Traditionelle Muster werden auf Dauer keinen Erfolg haben, meint Kolle. „Diese Erkenntnis setzt sich zunehmend auch bei den Kunden durch.“ Ein wichtiger Trend ist nach Ansicht Kolles die Bildersprache. Immer mehr Anzeigen und Filme verzichteten ganz auf Texte. „Die Botschaft muss heute visuell gedacht werden, in einer Sekunde muss die Botschaft vermittelt werden.“ Trommsdorff, der auch Studien zur Werbewirkung erstellt hat, weiß, dass auf den Verbraucher heute immer mehr Werbung einprasselt. So verweilt ein Zeitschriftenleser heute maximal ein bis zwei Sekunden auf einer Anzeige. „In dieser Zeit muss etwas passieren“, sagt er. - So die HAZ von heute unter der Überschrift Am Sonntag beginnt das Werbefestival in Cannes – und die deutschen Kreativen sind plötzlich vorne mit dabei

Wahrscheinlich so ähnlich wie Black Sabbath in der Rockmusik:
Unter Kennern der Geschichte dieser Band, über die Osbourne urteilte, sie habe sich aus "vier Typen" rekrutiert, "die nicht mal ihren eigenen Namen schreiben konnten und laute Bumsmusik spielten", zirkulierten nach der überraschenden Bekanntgabe der wenigen Konzerttermine recht einhellig Überlegungen wie: Treten sie mit Doubles auf? Fällt Bill Ward erst nach elf Minuten vom Schlagzeughocker? Wie viele Musikanten sitzen auf der Ersatzbank? Denn im aktuellen Rockzirkus dürfte keine körperlich demoliertere Besetzung als jene zugange sein, die dann tatsächlich eine gute Stunde durchhält und zum Glück nicht physisch kollabiert, sondern konsequent noch die geringsten Ansätze von mikroskopischen Songstrukturen zerschreddert.
... und es rührt beinahe zu Tränen, wenn John Ozzy Osbourne, dieser gebeutelte Mensch, täppisch am Bühnenrand herumstapft, sein automatisiertes "Come on, I see a fuckin' crazy crowd tonight!" herausbellt, in die Hände patscht, als sei er in der Landdisko gestrandet, und headbangend linguistisch nicht näher kategorisierbare Lautreihen über die verkleisterten, verhoppelten Läufe und ewig gleichen, zähen Akkordpickings seines Gitarristen rülpst.

Alltäglicher Rassimus und Sexismus

alberspeters Versuch einer altmodischen Fernsehkritik: gerade gesehen: Voxtours präsentiert zusammen mit Schauspieler und Comedystar Christian Tramitz und seiner Frau Anette einen Streifzug durch die abwechslungsreichen Landstriche Südafrikas und Mosambiks.
Was war zu sehen? Schauspieler (bekannt aus tuntiger deutscher Westernklamotte) auf Safari, präsentiert werden Elefantenscheiße (Tramitz: "Oh, Scheiße!" Weißer Führer: "Ja, Elefantenscheiße. " Tramitz: "Noch warm." Führer: "Das war ein Bulle." - Weiterfahrt. Im Bild der Elefant: Bulle. Zum Beweis: Zoom auf Elefantenpimmel. Schnitt: Frau Tramitz. Nächste Episode: Kontextualisierung:) und Läufige Löwinnen (Führer: "Die wollen bis zu zwanzig Mal." Schnitt: Löwe. Schnitt: Frau Tramitz. Subtext: Wenn wir doch auch so willige Weibchen hätten!!). Weiterreise nach Mosambik. Führung durch Luxussuite/Strandhotel. Tramitz: "Scheiße." Bezug: eigene Bar - kein Barkeeper. Tramitz ruft die Rezeption an. Tramitz: "In 5 Minuten." Gemeint: .... kommt der Bimbo. Schnitt: Im Bild: 1 Neger (Scampigrillen am Strand: Grillerin: weiß; Bedienung: s.o. der 1 Neger in dem Film).
Wer's gern noch deutlicher hätte, allerdings schwarz-weiß: Hans Albers in "Carl Peters" (Ufa, 1940).
Sendetermine
So., 05.06.05, 18:15 Uhr
So., 05.06.05, 03:10 Uhr
Mi., 08.06.05, 03:40 Uhr
Auf der Voxtours-Servicewebsite Land und Leute: Keine Angaben wie diese:
Population: 19,406,703
note: estimates for this country explicitly take into account the effects of excess mortality due to AIDS; this can result in lower life expectancy, higher infant mortality and death rates, lower population and growth rates, and changes in the distribution of population by age and sex than would otherwise be expected; the 1997 Mozambican census reported a population of 16,099,246 (July 2005 est.)

The mother of all smokescreens

Video: Galloway v The US Senate
George Galloway, Respect MP for Bethnal Green and Bow, delivered this statement to US Senators today (05/17/05) who have accused him of corruption

British MP George Galloway has told US senators who accused him of profiting from Iraq oil dealings their claims were the "mother of all smokescreens".

Full testimony 47 Minutes

Bröckers berichtet bei telepolis:
"100.000 Tote für einen Haufen Lügen"

Miszellen

... sind nicht etwa Wucherungen ... Eigentlich wollte ich, um mal wieder etwas reinzustellen, über ein tragisch schlechtes Konzert von Robin Trower schreiben, aber es fehlt mir der Antrieb. Er kann ja für sein Alter und sein Aussehen nichts; - die Frage ist nur, ob man nicht wenigstens verantwortlich ist für den Stil, den Code, den man als Künstler kommuniziert (siehe irgendwo unten: Keuner und King Crimson): Augen zu und Gesicht wie sterbender Lurch zu permanenter Bratzgitarre hat was Tragisches ...

Im Zuge der Vorbereitung der mündlichen Abiturprüfungen (Grundkurz Politik) eine interessante Passage von Mario Scalla gefunden (für die Prüfung nicht verwendbar: 1. zu hoch angesetzt 2. kommt Marx vor) in einer Rezension von Rifkins Access. Könnte erklären helfen, worum es eigentlich geht, wenn Deppen wie Müntefering von Kapitalismus reden (oder so tun als redeten sie ...)

Michael Hardt und Antonio Negri etwa erklären in ihrem Buch Empire, dass die Modernisierungen des Kapitalismus lediglich durch eine Plünderung alternativer, an sich systemfeindlicher Arbeits- und Lebensformen möglich werden, das heißt, dass die Innovationen und kreativen Energien unabhängig von Kapitalverhältnissen existieren und das an sich unkreative System sie lediglich assimiliert. Jeremy Rifkin liefert hier ein schönes Beispiel. Die US-amerikanische Firma Cadillac taxiert den "Lebenszeitwert" jedes Kunden, der eines ihrer Geschäfte betritt, auf 322 000 Dollar. Diesen Betrag möchte das Unternehmen von seinen Käufern haben. Käufer kann man aber nicht kaufen wie Arbeitskräfte. Für den ganzen, sinnlichen Menschen, über den der junge Marx so gerne geschrieben hat, und der zum Leitbild des Spätkapitalismus geworden ist, braucht man die Kultur.

In Alexander Kluges Chronik der Gefühle war zu lesen, dass die Menschen zweierlei Arten von Eigentum besitzen: Ihre Lebenszeit und ihren Eigensinn. Das Kapital will aus der Lebenszeit einen Tauschwert machen. Der Konsument verdrängt den Produzenten, die Lebenszeit verweist die Arbeitszeit auf den zweiten Rang. Der sinnliche, kulturbewusste Mensch muss sich entscheiden, ob er seine eigensinnige Kreativität systemkompatibel einsetzt oder sich verweigert. Ist also das als "Zugang" beschriebene System hinreichend attraktiv, um die kulturellen und kreativen Energien, die durch soziale Beziehungen geschaffen werden, zu assimilieren, oder lediglich alternativlos? Letzteres hätten die Eigentümer und ihre Pförtner gerne, allerdings gelang es bisher jedem Empire immer nur für begrenzte Zeit, glaubhaft diesen Anschein zu erwecken.

Das Phänomen der Attraktivität ist schwieriger zu verhandeln. Natürlich ist nach wie vor der Zwang ein wirksames Mittel, Alternativen zu verhindern. Die Privatisierung von Fernsehfrequenzen, die Patentierung (natürlichen und) kulturellen Eigentums sind nur zwei Beispiele dafür, wie die Exklusivität des Zugangs auf der politisch und juristisch abgesicherten Aneignung sozialer Ressourcen beruht.


Der komplette Text hier.

Danke Hermann ....

(und dann ist auch Schluss mit dem Thema!)

Junge Huren - alte Betschwestern: so ist das Leben. Unappetitlich wird's, wenn alte Hurenböcke zu jugendlichen Betbrüdern mutieren, wenn abgefuckte Zeilenschinder "Gottes Sohn" und "Christi Stellvertreter" anhimmeln, wenn sie täglich zweidutzendmal im Blatt, im Funk, im Fernsehen vor dem "Heiligen Vater" in die Knie sinken und die Kundschaft zur Andacht rufen. ...
Karol Wojtyla hat die in ihn gesetzten Erwartungen nicht enttäuscht. Auf seinen Reisen durch Süd- und Mittelamerika verfluchte er die Priester der "Volkskirche", die "nicht hinnehmbare ideologische Kompromisse" mit den Befreiungsbewegungen schlössen und damit den jeweiligen Militärdiktatoren Schwierigkeiten machten. Zu den Opus Dei-Pfaffen, die im Sold der argentinischen Militärdiktatur wirken, fiel ihm das Wort nicht ein, das er gegenüber Ernesto Cardenal schnell fand: Er solle sein Verhältnis zur Kirche in Ordnung bringen, sich von den Sandinisten trennen und das Kulturministerium aufgeben. Neunzehn Priester, die mit der nicaraguanischen Regierung zusammenarbeiteten, wünschte der Papst nicht zu sehen. Dafür besuchte er den guatemaltekischen Diktator General Montt, der kurz zuvor zu einer protestantischen CIA-Sekte übergetreten war und drei Tage vor der Ankunft von Wojtyla noch sechs Freiheitskämpfer hatte erschießen lassen. In El Salvador schüttelte er die Hand des Majors D'Aubuisson, des Mörders von Erzbischof Romero, und warnte vor einer "revolutionären Haltung". Einzige Aufgabe der Priester sei es, sagte er in Managua, die Gläubigen auf das ewige Leben vorzubereiten.


Hermann L. Gremliza in Konkret (Wer überprüfen möchte, ob er mit der Datierung richtig liegt --> siehe Kommentar!). Hier der vollständige Text.

Sounds ... (2)

MonkeySARS war (ist jetzt eine ekelhafte Pornoseite!) eine wunderbare Fundgrube für außergewöhnliche Klänge. joe meekSo findet sich da auch ein Beitrag über Joe Meek. For those not in the know, Joe Meek was a revolutionary record producer who made Phil Spector look like a relatively normal bloke, and who went through a burst of rediscovery a coupla years ago. Meek’s fiercely independent, fiercely weird life and work have inspired books, music, stage plays, fan sites, and blogs – and you might find that he’ll inspire you, too. Telstar war, als ich anfing Musik zu hören, eine Offenbarung und das von Meek produzierte Have I The Right von The Honeycombs war nicht nur deshalb interessant, weil die eine Schlagzeugerin hatten (Honey Lantree - die müsste jetzt auch schon Mitte 60 sein, - freakytrigger is still in love with her!). Kurz gefasst: Joe Meek war der Klangzauberer der frühen 60er (Ritchie Blackmore hat z.B. auf einigen Aufnahmen gespielt)! Aus dem Internet Archive (und courtesy of Comfort Stand Records) hier zweimal Telstar:
Telstar (sung by Meek over backing track Try Once More)
Magic Star (sung by Meek over backing track)
Das komplette Album als Stream MP3 via M3U , aber das dürfte nur was für ganz harte Meek-Fans sein.
Ansonsten sei Bedazzled empfohlen, ein großer Meek-Bewunderer.

Danke, Herr Lehrer

tom_lehrer1967 Tom Lehrer schrieb nach "Vatican II", also Anfang der 60er Jahre, The Vatican Rag. -> scroll down Disk 3, Track 14 (kann man amazon's Anspieldinger nicht direkt verlinken?) oder gleich bei monkeySars: Lucky for me there's no hell! (Beware of God's Rottweiler!)
MonkeySARS featuret (- oder wie schreibt man das?) auch The New Leviathan Oriental Fox-Trot Orchestra - live from the Barbara Bush Auditorium aboard the nuclear submarine SS Leviathan, we present Irving Berlin’s 1931 mish-mosh of national anthems and absurd jingoism...

From the vaults

sydIndustrial Technology & Witchcraft zeigt ein Pink Floyd Video von 67: Jugband Blues mit Syd Barrett !!
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It was 35 years ago today

Industrial Technology & Witchcraft macht darauf aufmerksam, dass heute vor 35 Jahren Paul McCartney in einer Presseerklärung das Ende der Beatles bekanntgab und verweist aus diesem Anlass auf
• MP3: Rob Grayson's "Beatles A-Z" (16 minutes, 9.1MB), from December 13, 1980.
Five days after the assassination of John Lennon, radio engineer Rob Grayson compiled a montage of every Beatles song in alphabetical order and aired it following a ten minute period of silence. Bei WAXY.ORG kommt man dann noch weiter:
The Lennon tribute is a small part of Reel Radio, a massive archive of pre-1989 Top 40 Radio audio clips. Many are hour-long unedited radio broadcasts...
Unfortunately, the clips are all in RealPlayer format, so be sure to install Real Alternative before you go, so you don't have to deal with that bloated piece of crap.

Da hat er recht: Real Alternative ist ein Plug in für den Media Player Classic.
Schönes Beispiel noch aus dem reelradio archive:
Steve Lundy, KILT Houston April 9, 1968 ... begins with a 20/20 News report by Bill Van Dyke. It's April 9, 1968 — the evening of the Martin Luther King, Jr. funeral.
Lundy is pumped, loud and loose, with an absolutely stunning variety (not diversity) of Top40 music, featuring "Lundy Underground" rock, a hot dance R&B double-play and some "outasite" pop.

Danke, Herr Droste

Was rissen sie sich alle die Beine aus, um beim römischen Todesmarathon vorn mit dabei zu sein. Der Herrscher der Gläubischen katholischen Zuschnitts hatte seinen letzten Furz gelassen, die mediale Welt nahm ihn voll auf Lunge und behauptete stolz, es handele sich um Weihrauch. Beschmiert und stinkend vor Dummheit standen die Medientrompeter da und dachten, sie verströmten die Aura von Pietät und Würde. Da sie alle das Identische taten, hielten sie den Karneval mit Karol Wojtyla für ganz große Kondolenz. So funktioniert Massenhypnose. Wer seinen Kopf so zugerichtet hat, dass er die eigene Propaganda unerschütterlich für die Wahrheit hält, kann in den USA Präsident werden. In Deutschland wird er Journalist und spricht gern von Pressefreiheit, einem Konsumartikel zu Einsneunundneunzig.

Wiglaf Droste in der taz - weiter hier ....
The Pope has blood on his hands
Terry Eagleton im Guardian ....

Misheard Lyrics

Gerade bei Herrn Rau gefunden; - eine wunderbare Seite. Hier z.B. A Whiter Shade of Pale von Procol Harum: As the miller told his tale ... Bis heute war ich auch der Meinung, die Zeile laute As the mirror told its tale. Ist auch schöner; ich werde dabei bleiben, das zu hören (und mitzusingen). Bei den Höflichen Paparazzi (übrigens auch eine schöne Seite) könnte ich jetzt noch berichten, wie einmal alle von Procol Harum nach dem Konzert im Capitol (Hannover, nicht Rom) in den Irish Pub gegenüber kamen ...
Am besten hat mir unter stilistischen Gesichtspunkten gefallen, wenn Gary Brooker (feines graues Haar und rotes Jacket) neben Geoff Whitehorn (Matte, Muscleshirt und knallenge Jeans mit schlaffen Turnschuhen) an der Theke stand. Whitehorn ist übrigens größer als Brooker (und viel größer als Matthew Fisher, weil der auch noch so gebückt stand. Ist ja jetzt auch wieder weg von Procol Harum).
rattles

Die schönsten misheard lyrics finden sich übrigens auf den ersten Star-Club-Live-Aufnahmen von den Rattles (für Spezialisten: die Ariola -Star-Club-Shows und Singles geben da noch viel mehr her als die Philips-Veröffentlichungen). Am besten ist My Gal is Red Hot. Offenbar hat Achim Reichel den Text von Platte abgehört und dann etwas wie hagga matta hagga bumm gesungen.

Global IQ: 1950-2050

Das erklärt vieles (siehe unten: Walter - oder auch die Feinstaubdebatte, die unsere politische und wirtschaftliche Elite staubdummdreist nackt zeigt mit all ihrer kriminellen Energie: Gesetz? Wie? Seit wann? Wussten wir gar nicht! Filter hammwa nich, gipps nich, zu teuer. Lass doch die Kinder husten...).
Doesn't it seem like the world is getting dumber with every passing year? Well, maybe it is! Combining published data for the mean IQ of countries with historical and forecast population figures permits estimating the mean IQ for the entire world's population. Standing at 91.6 in 1950, global mean IQ is presently around 89 and can be expected to fall to about 86.3 by the year 2050. This document presents the analysis, provides access to the source data for your own investigation, and discusses the many uncertainties in any study of this kind.
Interessante Animation auf John Walkers Fourmilab-Seite.
Schön auch Walkers Internet-Slum-Metapher bei telepolis.

Über nationale Bildungsstandards zu individueller Förderung und gleichen Bildungschancen?

... werde ich fragen, ob Chancengleichheit primär etwas mit der Struktur des Schulsystem zu tun hat, und wenn ja, ob darauf nur das heute wieder frisch diskutierte Konzept der Gesamtschule antworten kann (1). Danach gehe ich auf die Frage des Vortrags ein und diskutiere das Verhältnis von Bildungsstandards, individueller Förderung und Chancengleichheit (2). Abschliessend konkretisiere ich diesen Zusammenhang und thematisiere die Folgen. Ein aussichtsreiche Lösung für das Problem der individuellen Förderung besteht nicht in der formalen nicht die Zuteilung von „Chancen“, sondern im Testen von Leistungen (3). Für jede Form von Zuteilung muss die Leistung und darf nicht die Herkunft der Schüler im Mittelpunkt stellen. Das setzt neue Wege der Förderung und der Leistungsmessung voraus, die in Deutschland bislang nicht üblich sind.
Den Vortrag von Prof. Jürgen Oelkers als pdf-file hier!

Das gefällt Walter nicht

marsvolta400

Da freut sich Walter ..

... wenn die Angst vor der ukrainischen Schwanzarbeiterin und dem ukrainischen Schwarzarbeiter umgeht!
Michael Jäger im Freitag:
... wenn eine berechtigte Angst sich nicht anders artikulieren kann, ist sie mit dem dümmsten Ventil zufrieden. Fischer büßt für die Konzeptionslosigkeit dieser Regierung, die von den Wählern zwar nicht in EU-weiten Fragen, dafür aber anhand von Hartz IV sehr gut begriffen wird.

Es ist ganz konsequent, den beliebtesten Mann der Regierung abstürzen zu lassen. Dass es egal ist, aus welchem Anlass sein Stern sinkt, haben all diese genialen Strategen, Fischer, Schröder, Müntefering, nicht vorausgesehen. Doch ganz egal ist der Anlass gar nicht, denn er bietet dem unbewussten Denken eine Möglichkeit, Osteuropa als Gefahr zu beschwören. Es ist wie beim Blinde-Kuh-Spielen: Da die meisten "Visa-Missbräuche" in Kiew geschahen, ruft etwas den Wählern "Heiß, heiß!" zu - eine osteuropäische Gefahr, die gleichwohl nicht von den Billiglohn- und Steuerdumping-Paradiesen EU-Osteuropas ausgeht. Da können sie das Problem haarscharf verschieben, in der Verschiebung entnennen und doch auch ihre Angst kommunizieren. Als ob es die "eingeschleusten Ukrainer" sind, die ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen.


Wieland Elfferding im Freitag:
So darf eben gar nicht ausgesprochen werden, was der Klartext hinter all dem zur Visa-Affäre Gesagten und Geschriebenen - ob CDU oder SPD, ob FAZ oder Spiegel - ist: das simple "Deutschland den Deutschen", das alle diese selben am 8. Mai gar nicht gern hören wollen am Brandenburger Tor. Denn was anderes bedeutet das, wenn die fünf Millionen Arbeitslosen zum riesigen Zeigefinger aufgebaut werden, gerichtet auf Arbeitsuchende aus Osteuropa? Aber daran haben wir uns schon gewöhnt, vor dieser Denke sind wir innerlich schon zurückgewichen. Wir sehen auch keinen Widerspruch mehr darin, dass das Kapital dieselbe Freiheit für sich in Anspruch nimmt und tausende Arbeitsplätze mit sich reißt. Das eine nennen wir Freiheit, das andere kriminell.

Nein, das ist mir zu dumm. Zu dumm auch deswegen, weil es sich um eine dieser kontrafaktisch geschürten Ängste handelt. Denn in welchem Verhältnis steht die Zahl von Einwanderern nach dem "Volmer-Erlass" zum Ausbau der "Festung Europa" in den vergangen zehn Jahren: Reduktion der Asylbewerber auf einen Bruchteil gegenüber den neunziger Jahren; Umbau des Menschenbildes vom Menschen allgemein zum in die Joblücke passenden Arbeitskraftangebot - und dies bei gleichzeitig verschärftem Menschenrechtsdiskurs; Vorschläge wie der, die lästigen juristischen Formalitäten fernab von Deutschland zu erledigen, möglichst in einer afrikanischen Wüste? Es geht doch alles in die andere Richtung, wie kann man da noch mit der "Das-Boot-ist-voll"-Story landen wollen? Da steckt nur ein einziges Körnchen Wahrheit drin. Vor Jahren galt noch das Wort der Fachleute, "die Ausländer" nähmen den Deutschen sowieso keine Arbeitsplätze weg, weil sie zum größten Teil Arbeiten ausführen, die kein Deutscher annimmt. Das haben sie mit Hartz IV nun gründlich geändert. ..


Beide Artikel hier: Freitag 09 vom 04.03.05

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful. If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.

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