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Aufklärung

diderotAls es eine DDR gab, gab es auch einen Röderberg Verlag. Der vertrieb die Bücher des Reclam Verlags Leipzig, die in der BRD nicht vertrieben werden durften, weil es da auch einen Reclam Verlag (mit Alleinvertretungsanspruch) gab. Der - also ersterer - brachte 1972 Artikel aus Diderots Enzyklopädie heraus: 1018 Seiten für 6 Mark (West). Dies ist eines meiner liebsten Bücher gewesen/geworden. Der Eintrag zum Stichwort Souveräne - Souverains (Naturrecht und Politik) wurde, als ich später Lehrer wurde, zu einem Schlüsseltext im Politikunterricht.

diderot-encyaus: Diderots Enzyklopädie, 17 Bände, Paris 1751 – 1765, zitiert nach: Artikel aus Diderots Enzyklopädie, hrsg. Von Manfred Naumann, Frankfurt: Röderberg 1972
Die Enzyklopädie sollte die gesamten Erkenntnisse, die sich im Zuge der Aufklärung über Gesellschaft, Natur, Technik - in allen Wissenschaften - angesammelt hatten, gemeinverständlich wiedergeben. Sie stellte dabei das fortschrittliche Wissen und Denken jeweils im Zusammenhang von Überlegungen zur praktischen Verwirklichung der erreichten theoretischen Erkenntnisse vor. Insgesamt waren unter dem Herausgeber Denis Diderot (der auch als Romanautor bekannt war) u.a. Voltaire und Rousseau beteiligt - insgesamt ca. 160 Wissenschaftler, Philosophen usw. Auf Befehl Ludwigs XV. wurde die E. erstmals 1752 verboten, weil die beiden ersten Bände mehrere Artikel mit der Tendenz enthielten, "die königliche Autorität zu zerstören, den Geist der Unabhängigkeit und Revolte einzuführen und, versteckt hinter mehrdeutigen Formulierungen, den Grund für Irrtum, Sittenverwilderung, Irreligion und Ungläubigkeit zu legen."
Am 5. Januar 1757 wurde auf Ludwig XV. ein Attentat verübt. Die Regierung erneuerte daraufhin ein Gesetz, das jeden, der ohne königliche Erlaubnis Bücher schrieb, druckte, kaufte oder verbreitete, mit Todesstrafe bedrohte. Die Arbeit an der E. wurde daraufhin zur illegalen Tätigkeit. Viele Mitarbeiter stellten daraufhin ihre Mitarbeit ein.
Dennoch war die E. zu einem der größten privatkapitalistischen Unternehmungen des 18. Jahrhunderts in Frankreich angewachsen. Voltaire schätzte das zirkulierende Kapital auf 7 650 000 Livres. Diderot erhielt als Honorar für mehr als 20 Jahre Arbeit nicht mehr als 80 000 Livres; die Gesamtausgaben für die Manuskripte wurden zwischen 150 000 und 400 000 Livres geschätzt. Der Profit der assoziierten Verleger belief sich auf etwa 2 400 000 Livres. (Zum Vergleich: 1766 verdiente ein Lyoner Seidenarbeiter, Vater von acht Kindern mit seiner Frau zusammen jährlich 639 Livres, ein Pfund Brot kostete 0,60 Livres; - ein Gesamtexemplar der Enzyklopädie kostete 900 Livres.


Heute in der Encyclopédie zu lesen kann helfen, das Vertrauen in menschliche Vernunft nicht zu verlieren. Vgl auch jüngst tp.
Die Welt der Encyclopédie gibt es zur Zeit für 14,95 - teurer als damals aus der DDR, aber immerhin! Lesen!
denisdiderot

Havana mon amour

Eine schöne Fotosammlung:
havana-98

A photograph isn't necessarily a lie, but nor is it the truth. It's more of a fleeting, subjective impression.
Martine Franck

Empfehlenswert: Die Archive von magnumphotos, insbesondere die Photoessays!

Rhythm Kings I

Bill Wyman's Rhythm Kings feat. Georgie Fame:
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Georgie Fame, Graham Broad, Keeley Coburn, Gary Brooker, Terry (Tex) Taylor, Martin Taylor, Albert Lee, Nick Payn, Janice Hoyt, Bill Wyman, Beverly Skeete, Frank Mead

... eines der feinsten R'n'B Ensembles! (als R'n'B noch war, was es hieß- ich meine nicht das heute gebräuchliche Label ...)

Lords Of War

ngoc faßt mit der linken hand den daumen des mannes und trieb die nadel mit der rechten hand unter den daumennagel ins nagelbett. mit der flachen bajonettklinge tippte er leicht auf den nadelkopf. der gefangene schrie gellend. ngoc wartete. er griff nach dem bajonett, schaute den gefangenen fragend an und klopfte dann mit langsamen, genau berechneten schlägen die nadel direkt ins daumengelenk. das schrille geheul, das jeden schlag begleitete, schien nicht aus der kehle, sondern aus dem innersten des häftlings zu kommen. ngoc ließ die rolle des geduldigen fragestellers fallen und begann hemmungslos zu brüllen, denn den gefangenen verließen offenbar die kräfte. seine augen glänzten irr, als er das bajonett über dem nadelkopf pendeln und mit klatschendem schlag zuschlagen sah. die nadel durchbohrte das daumengelenk. der gefolterte stieß einen schrei aus. auf dieser basis würden dir kosten für den vietnamkrieg im haushaltsjahr 1967 19,3 milliarden dollar betragen. manche tonne reis und viele zementsäcke werden zwei bis drei mal umgesetzt, ehe sie dorthin kommen, wo sie gebraucht werden. die fährleute winken den hübschen mädchen in den kleidsamen ao-dai zu. die pazifizierung darf nicht so radikal sein, daß die bevölkerung nicht mehr in den genuß des friedens kommt. sie können das gesicht des weißen mannes nicht mehr ertragen. aber noch lächeln sie uns an. ein langgedehnter trostloser schrei der verzweiflung kommt aus der kleinen kehle. jederzeit ist dieses liebenswerte volk bereit zu lachen. in ihm hat amerika einen feind für immer. die granaten versuchen, die in panischer angst fliehenden bauern am gegenüberliegenden höhenrücken zu fassen. es könnten vietcong sein. lyndon b. johnson, wieviele kinder hast du heute getötet? das endziel der usa ist eine friedliche und ehrenvolle lösung….

Für die Novemberausgabe 1966, zur Zeit der Studentenbewegung, schrieb der Schriftsteller Peter O. Chotjewitz einen seiner ersten Texte für KONKRET: eine Textcollage über den Vietnamkrieg. Man könnte heute an die Stellen, wo "Vietnam" steht, Irak, Somalia, Afghanistan setzen. Andererseits: Warum kann man über die Kriege in diesen Ländern heute keinen solchen Text mehr schreiben? Chotjewitz' Antwort: Weil über sie keine Romane geschrieben werden wie "The green baretts" und weil dort keine Scholl-Latours eingebettet werden. Weil wir alle irgendwie einsehen, daß im Irak auch unsere Freiheit verteidigt wird. Nicht wie in Vietnam, wo sie ebenfalls verteidigt wurde, aber erst 30 Jahre später.


Andererseits: Offenbar kann man – in den USA(!) – Filme darüber drehen wie
Lord Of War
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jetzt erst gesehen - und empfohlen!

Nicolas Cage spielt Juri Orlov, einen Waffendealer, einen jener Funktionäre der Globalisierung. Gut ist der Film, weil er analysiert und nicht moralisiert. Man hat hinterher einen Begriff davon, was Blutdiamanten sind, was ein Warlord ist und was Bürgerkriegsökonomien sind. Und man hat Bilder dazu im Kopf.
Und: Der Gute siegt nicht

... Ziemlich genial, wie Cage-Orlov Hawke-Valentine, der sagt, was wir denken und für richtig halten, ins Leere laufen lässt. Klassischer Fall asymmetrischer Kommunikation.

Yuri Orlov: There are over 550 million firearms in worldwide circulation. That's one firearm for every twelve people on the planet. The only question is: How do we arm the other 11?

Andre Baptiste Sr.: They say that I am the lord of war, but perhaps it is you.
Yuri Orlov: I believe it's "warlord."
Andre Baptiste Sr.: Thank you, but I prefer it my way.

Yuri Orlov: Enjoy it.
Jack Valentine: What?
Yuri Orlov: This. Tell me I'm everything you despise. That I'm the personification of evil. That I'm what- responsible for the breakdown of the fabric of society and world order. I'm a one-man genocide. Say everything you want to say to me now. Because you don't have long.

Nachtrag:
Vgl. Under Fire
Vgl. Wag The Dog --> das Script hier!
Vgl. Ememy of the State
Vgl. syriana

As Time Goes By

zeitKurt Kister schreibt in der Wochenendausgabe der Süddeutschen darüber, wie unsere Kindheit, unser Leben, unsere Zeit vergeht:

Weihnachten ändert sich, so wie sich das Leben ändert, weil die Zeit fortschreitet. Am Anfang, in der ersten Phase, ist Weihnachten einfach. Die Mutter oder die Oma erklären dem Kind die wichtigen dinge mit dem Christkind, dem Weihnachtsbaum, dem Wunschzettel, der Krippe und so weiter…
So lange man dieses Weihnachten erlebt, so lange man daran glaubt, dass bei den Geschenken eine höhere Macht im Spiel ist, so lange man gerne die Hand von Mutter, Vater oder Oma nimmt, um sich durch den Tag bringen zu lassen, so lange also die Familie nicht zerbrochen oder verweht ist – so lange ist dieses Weihnachten einfach. Es kommt jedes Jahr und als Kind denkt man nicht, dass sich das einmal ändern wird. Die Eltern aber wissen, dass es sich ändern wird. Sie haben es selbst erlebt, deswegen hängen sie an jedem dieser einfachen Weihnachten. Sie wissen, dass sie für die Zukunft, wenn man sich nur noch daran erinnert, wie es früher einmal war, einen Vorrat anlegen müssen …


Von da aus beschreibt Kister, wie sich unsere Zeitwahrnehmung in unterschiedlichen Lebensaltern verändert.

Erinnert mich an etwas, das Alexander Kluge einmal in einer seiner Nachtsendungen sagte (hab ich nie in seinen Schriften gefunden): Die notwendige Ent-Täuschung, dass das Leben es nicht gut meint mit uns … Was aber auch heißt, das es notwendige Täuschungen gibt …!

Oder an Uwe Timm (in „Rot“):
Manchmal, überraschend, sehe ich mich in den Spiegeln einer Boutique, einer Parfümerie, eines Schuhgeschäfts. Meist kann ich das Bild, das in einem Augenblick vorbeigeht, nicht mit dem zusammenbringen, das ich von mir im Kopf habe. Meine innere Zeit hinkt gute acht Jahre hinterher. Ich vermute, es sind eben jene Jahre, in denen ich – in denen wir alle – noch nicht wissen, was Tod ist. Vielleicht ist das … der Rabatt, den wir auf unser Zeitempfinden bekommen … (Rot, S. 45)

Spam

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Das Spamaufkommen hat sich in den letzten Monaten signifikant erhöht. Für November hat das britische Email-Sicherheitsunternehmen MessageLabs eine weltweite Spamquote von 74 Prozent ermittelt - eine eher konservative Schätzung. Sicherheitsunternehmen wie die US-Firma Postini kommen zu noch höheren Ergebnissen. Zehn von elf empfangenen Mails sortiert Postini bei seinen weltweit 35.000 Kunden derzeit aus. Neue Spamverbreitungsstrategien machen den Kampf gegen den ebenso lästigen wie kostenintensiven und immer mehr Bandbreite schluckenden Werbemüll zu einem Kampf gegen Windmühlen.
Alfred Krüger bei tp

Was mich dabei mit klammheimlicher Freude erfüllt, ist der Gedanke an Bildungspolitiker vornehmlich sozialdemokratischer Provenienz, die uns in abenteuerliche Medienprojekte gejagt haben, weil doch das Internet den Schülern die ganze Welt des Wissens der Menschheit eröffne ... Der Internetslum

Nachtrag 25.12.:
Und nun? Seit gestern geht die Spam-Rate bei mir gegen Null!? Spammer christlich? Weihnachtsmoratorium? Cease-fire? Oder einfach nur alle Rechner aus, von denen geschossen wird?

Wahrscheinlich

auch ein Zeichen übelsten Eurozentrismus, dass ich nie auf die Idee gekommen bin, z.B. Japaner könnten gute Popmusik machen. Mein alter Freund Jürgen K. hat immer gesagt, es wundere ihn, dass manche überhaupt auf die Idee gekommen seien zu singen. Aber das bezog er mehr auf Finnen und Bulgaren oder Ungarn.
69Jetzt bin ich plötzlich Shiina Ringo verfallen. Die macht mit ihrer Band Tokyo Jihen einen hoch interessanten Jazz-Rock mit schönen Melodien und zuweilen geradezu psychedelischer Instrumentierung. Manchmal ist es auch einfach nur gut gemachter Rock.

Tokyo Jihen - Himitsu

Tokyo Incidents -- Himitsu -A Secret- for DJ - MyVideo

oder auch: tokyo jihen - kenka joutou

via undiscoaldia

Becks Unterschichtenproblem II

beck
"Wenn Sie sich waschen und rasieren, finden Sie auch einen Job."

Ich kann mir nicht helfen; ich finde, er sieht immer aus, als würde er unangenehm riechen (Schweiß oder Old Spice) ...

Nachträge:
Am schönsten ansonsten der verehrte F.W. Bernstein:

Erwin aus der Unterschicht
liebt die Oberklasse nicht.
Nur vom Chef die Tochter
sah er gern und mocht' er.

Scheitel des Scheiterns
gegen-hartz.de
BILDblog
Der Punk und der Politiker

Erich Kästner: Knigge für Unbemittelte (1928)

Ans deutsche Volk, von Ulm bis Kiel:
Ihr esst zu oft! Ihr esst zu viel!
Ans deutsche Volk, von Thorn bis Trier:
Ihr seid zu faul! Zu faul seid ihr!

Und wenn sie auch den Lohn entzögen!
Und wenn der Schlaf verboten wär!
Und wenn sie euch so sehr belögen,
dass sich des Reiches Balken bögen!
Seid höflich und sagt Dankesehr.

Die Hände an die Hosennaht!
Stellt Kinder her! Die Nacht dem Staat!
Euch liegt der Rohrstock tief im Blut.
Die Augen rechts! Euch geht’s zu gut.

Ihr sollt nicht denken, wenn ihr sprecht!
Gehirn ist nichts für kleine Leute.
Den Millionären geht es schlecht.
Ein neuer Krieg käm ihnen recht,
So macht den Ärmsten doch die Freude!

Ihr seid zu frech und zu begabt!
Seid taktvoll, wenn ihr Hunger habt!
Rasiert euch besser! Werdet zart!
Ihr seid kein Volk von Lebensart.

Und wenn sie euch noch tiefer stießen
und würfen Steine hinterher!
Und wenn Sie euch verhaften ließen
und würden nach euch Scheiben schießen!
Sterbt höflich und sagt Dankesehr.

NochnNachtrag:
Spitz & Spitz
J: Super der Mann, toll gemacht, ein echter Klöten-Revoluzzer, da geht's der Oberschicht aber ans Gehänge.
W: Nee, Gehänge ist für mich persönlich uninteressant. Vor allem Rumgehänge in der Oberschicht.
J: Waren sie schon mal in der Oberschicht?
W: Nee, wat soll ich da?
J: Ich aber!
W: Sie? In der Oberschicht?
J: Ja, als Bofrost-Fahrer. Im Villenviertel. Ich sage Ihnen, das ist ein Elend. Der Oberschichtsmann hängt den ganzen Tag in irgendwelchen Aufsichtsräten, und die Frau zuhaus weiß gar nicht, in welchem Zimmer sie zuerst rumhängen soll.
W: Und dann kommen sie mit dem Tiefgefrorenen?
J: Ja, da taute so manche Frau auf. Wenn ich gekommen bin.
W: Wissen Sie, was für mich noch schlimmer ist als Oberschicht? Mittelschicht!
J: Für Ober reichen Mittel nicht, dann bleibst du in der Mittelschicht. W: Wo sie grad sagen Ober. Ich war neulich mal in nem Restaurant. Mit Mittelschicht-Mittagstisch.
J: Kenn ich, nichts auf'm Teller, aber dat an Winnegrätt. Und dann die Weinkarte rauf und runter saufen.
W: Wenn sie mal in einem typischen Mittelstands-Restaurant sitzen und sie hören plötzlich ein Geräusch als würde direkt hinter ihnen eine total verkalkte Kaffeemaschine verrecken, da können sie sicher sein, da hockt einer dieser Mittelschichts-Rebensaftsäcke und probiert den 98er Pöff dü Möff
J: 98er? W: Ja, mis au bouteille!
J: Ah, schon in der Flasche schlecht.
W: Ich sage ihnen, die schlürfen und schmatzen und röcheln und gurgeln und quatschen einen Schato nöff dü papp zusammen. Am beliebtesten ist da der Satz. ...Ich glaub der hat Kork.
J: Dem ist wahrscheinlich ein Schraubverschluss lieber. W: Die Mittelschicht die tut immer als wär se Oberschicht, dabei sind die ganz nah an der Unterschicht. Das geht so schnell!
J: Dat ist dat schöne an der Unterschicht. Die Tür steht jedem offen. Immer. Und dann kommen sie schön zu uns und können den ganzen Tag Unterschichtfernsehen gucken.
W: Unterschichtfernsehen ist für mich persönlich uninteressant, ich guck kein Christiansen.
J: Wissen sie, was die allerbeste Schicht ist?
W: Nee! J: Die beste Schicht bin ich!
W: Sie?
J: Ja: Unterschicht - mit Jeld!

Spitz und Spitz sind Jürgen Becker und Wilfried Schmickler in mit Jogging-Anzügen, RayBanShooter und Minipli in Mitternachtspitzen!

bauman

The Good Die Young, Assholes Live Forever

Elderecho
I should elaborate, in case you doubt the accuracy of the quote in the title: The good (Victor Jara) die young (murdered in 1973 at the age of 40), assholes (Augusto Pinochet) live forever (died peacefully today
at the age of 91). Fortunately "forever" doesn't really mean forever,
and today would be a day to rejoice, were it not for the fact that
Pinochet, like the Spanish dictator Franco, was never held accountable for the crimes committed by his regime.

Today's news also serves as a reminder to those who think that
American foreign policy was all peaches before George W. Bush took
over. I am talking about people like John Kerry who said in his 2004 acceptance speech
at the Democratic National Convention: "And as president, I will bring
back this nation's time-honored tradition: The United States of America
never goes to war because we want to; we only go to war because we have
to. That is the standard of our nation." Apart from the fact that he
should know better as a Vietnam vet, the US foreign policy in many
parts of the world, and especially in Latin America, was based on
"counterinsurgency" and "low-intensity conflict" against supposedly
communist regimes, at least since the 1960s. (The time-honored
tradition of inventing new words to make people believe that there is
no war.) It certainly included overthrowing democratically elected
governments, and endorsement of torture and assassinations. The
involvement of the US government in the Chilean military coup in 1973
was pretty obvious from the start, and now you can even read the official CIA and FBI documents which prove it.

Sorry for the political rant, but I had to get this off my chest. And I will leave you with Victor Jara's classic Vietnam song El Derecho De Vivir En Paz (The Right To Live In Peace), first the original (MP3), and then an amazing instrumental cover version of it (MP3) by Ground Zero, who mashed it up with the song "Shinoshin 3/4". And here is a YouTube video of Jara singing that song in Lima, Peru, in 1972, with guest appearances of Ho Chi Minh.

At least Victor Jara will be remembered for his songs, while
Pinochet will mainly be remembered for being an asshole. Not historical
justice, but a little bit of solace.

Original WFMU's Beware of the Blog



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Tod eines Mörders

1973_09_pinochet_tirany
Harald Neuber (in Telepolis) arbeitet gut die Bedeutung des 11. September 1973 heraus:
Augusto Pinochet war nicht nur ein blutiger Diktator. Er bereitete auch dem Neoliberalismus den Weg ...
Die Bedeutung des "Pinochetismus" geht zugleich über die Grenzen seines unmittelbaren Einflussgebietes hinaus. Der Putsch, 18 Tage, nachdem Pinochet der Regierung Allende seine Treue geschworen hatte, war schließlich nicht nur Höhepunkt eines Stellvertreterkrieges zwischen den damaligen Großmächten UdSSR und USA ([local] Der erste 11. September). Auf den Trümmern der gestürzten Regierung wurde auch das weltweit erste neoliberale Regime errichtet. Von Chile aus wurden die Militärregierungen in Südamerika ein [extern] Versuchslaboratorium für wirtschaftspolitische und arbeitsrechtliche Maßnahmen, die, bewährten sie sich, im Westen übernommen wurden....



Nachtrag:
... die Rolle des Pinochet-Chiles sozusagen als Brechstange und Experimentierfeld der neoliberalen Bewegung. Die Denkweisen und Redensarten der Gegner des Umlageverfahrens und Förderer der Privatvorsorge sind bis heute beachtlich geprägt von Pinochets V-Mann für die Privatrente. ...
Albrecht Müller

Im Übrigen gehört dieses Generalsfressenfoto in die Reihe der Fotos, die die politische Ikonographie des 20. Jahrhunderts ausmachen.
Ein schönes Wort von Tucholsky dazu:

Die Militaristen irren. Es ist gar nicht die Aufgabe der Pazifisten, sie zu überzeugen - sie sollen vielmehr in einem Kampf, der kein Krieg ist, besiegt, nämlich daran gehindert werden, über fremdes, ihnen nicht gehöriges Leben zu verfügen. Man mache sie unschädlich; einzusehen brauchen sie gar nichts. Ich bin für militaristischen Pazifismus. (1931)

Nachtrag zum 11. September 1973
beziers140973 LA MARSEILLAISE – Grand Quotidien regional de la democracie – sprich : die Zeitung der KPF der Region Languedoc vom Samstag, 15. September 1973, bringt auf der Seite 5 – Lokalseite Béziers – u.a. ein Foto von der Demonstration vom Vortag. Ich kann mich bis heute auf dem Foto erkennen (wer sie kannte, mag auch HP B.- der schon lange tot ist- und Johanna erkennen; die anderen, die dabei waren – Paul und Gabi , Hans -der auch schon lange tot ist- und Kathrin – finde ich auch bei größter Auflösung nicht).
Weshalb der alte Zeitungsausschnitt wichtig ist: Der Frankreich-Urlaub mit der MSB-Truppe war wahrscheinlich deshalb nachhaltig eindrucksvoll und prägend, weil eben am 11. September 1973 die Generäle unter Führung Pinochets in Chile putschten, die Moneda bombardieren ließen, das Stadion von Santiago zum KZ machten ... (Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm. Bruno Heck, Präsident der Konrad-Adenauer-Stiftung (1968-1989). In: Süddeutsche Zeitung, 18.10.1973)
Das wussten wir da noch nicht; Pete Seeger zitiert später Victor Jaras letztes Gedicht.
Wir saßen zusammen, übersetzeten die französischen Zeitungen und hatten Hoffnungen, dass General Schneider, der als Allende-loyal galt – warum vergisst man das nicht? – auf Santiago marschieren würde ... die Bilder der zusammengeschossenen Moneda kannten wir ja noch nicht .... So war es selbstverständlich, nach Béziers zu fahren und bei der Demo mitzumachen und im Büro der KPF zu fragen, was wir machen könnten.
Ich glaube, die KPF wusste das auch nicht ...

Arschdenk

„Eine Weltanschauung, die bestrebt ist, dem demokratischen Massengedanken eine klare Ablehnung entgegenzubringen und der Elite des Volkes zu neuer Geltung zu verhelfen, muss auch dafür Sorge tragen, dass den besten Köpfen im Alltag und in der Politik der höchste Einfluss zukommt. Damit baut die Deutsche Nationalakademie nicht auf dem Gedanken der Majorität, sondern auf dem der Persönlichkeit auf. Sie setzt sich dafür ein, dass die Besten zum Zuge kommen und nicht das Mittelmaß.“
So lautete der letzte Absatz des Programms einer getürkten „Deutschen Nationalakademie“, auf den sich diejenigen verpflichten sollten, die von ihr einen Ehrendoktor verliehen bekommen wollten.
Selbst wenn man den ersten Satz nicht als Hitler-Zitat erkannt haben mag, hätte man den antidemokratischen und elitären Inhalt erkennen müssen. Nicht so der sich offenbar zu den „besten Köpfen“ zählende Nida-Rümelin, der einen Lehrstuhl für Politische Theorie und Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut an der Elite-Universität München vertritt.
(Nebenbei: Dem GSI ist auch das von der Bertelsmann Stiftung geförderte Centrum für angewandte Politikforschung CAP mit dem Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung Werner Weidenfeld als Leiter angeschlossen.)
Nida Rümelin fiel auf diese Leimrute herein, bedankte sich für die „Ehre“ und schloss sich Ziele und Programm dieser fingierten „Deutschen Nationalakademie“ „ohne jeden Vorbehalt“ an.

Beim Stichwort „Elite“ verliert mancher aus unserer eitlen Elite den Verstand. Oder: Wie Julian Nida-Rümelin auf eine Wallraffiade hereinfiel. Wolfgang Lieb auf den NachDenkSeiten

Unheard Lennon

lennon_imagineHere is the 1971 John Lennon interview for Rolling Stone magazine: download MP3 (19 megs)

This is the famous interview in which Lennon utters the famous words "I can make a guitar speak," makes fun of Mick Jagger for "wiggling his ass," calls Paul's music "rubbish," and declares his dislike for Blood Sweat and Tears as well as "flutey Judy Collins music."








via WFMU's Beware Of The Blog

Unheard Harrison

Vor fünf Jahren starb George Harrison: hier als »Pirate Bob« in einer legendären Monty-Python-Session.

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Heard before - somewhere ...

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Internationale Finanzmärkte, Private Equity, Hedgefonds etc.

Interessante Grafiken und Daten - Jörg Huffschmid
Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik [PDF - 348 KB]

Wünschenswerte Ungleichheit bei anhaltendem Einfordern von Gleichheit als Projekt

Herr H. hat jetzt seine erste CD herausgebracht. Sie sei allen empfohlen. Herr H. kann seine Geschichten wunderbar vorlesen. Schöner noch wäre es, man könnte ihm dabei zusehen. Aber vielleicht folgt ja demnächst die DVD zur Lesereise ("Live aus der Aula der Bernd-Rosemeyer-Oberschule in Mörfelden" ... erstaunlich übrigens: wenn man zwecks Überprüfung der Schreibung des Namens auf Wikipedia stößt, erfährt man dort, dass R. † 28. Januar 1938 auf der Reichsautobahn Frankfurt–Darmstadt bei Mörfelden ... und Reichsautobahn ist verlinkt auf BAB5 - nicht dass einer auf der Suche nach dem Kreuz Reichsautobahn in sein Navigationsgerät eingibt ...). Das hat jetzt etwas abgeführt; es war Herr H. zu empfehlen:
haehnel-hoerbuch


Hermann Peter Piwitts neuer Roman "Jahre unter ihnen" sei ebenfalls empfohlen. Piwitt ist ein scharfer Denker und ein begnadeter Schreiber (oder umgekehrt - sehr wahrscheinlich hängt das eng zusammen, wie bei Herrn H.).

Was er schreibt, mag der Klappentext verraten:
25167Als Architekt hat der Bruder ein Leben lang gearbeitet, bevor er "auffällig" wird. Er fälscht Urkunden, überzieht Gerichte mit Klagen, veruntreut Gelder und vertreibt Gerichtsvollzieher mit dem Jagdgewehr. Und weder Banken, Versicherungen, Gläubiger und Behörden noch Richter und Staatsanwälte entnehmen seiner Post die einfache Botschaft, nämlich, dass er längst den Verstand verloren hat. Im Gegenteil, die Regeln, nach denen sie den Fall verwalten, tragen selbst Züge des Wahnsinns. Aus einem halben Dutzend Pappkisten mit Briefschaften rekonstruiert der Erzähler die letzten Lebensjahre des Mannes, der von Kindheit an ein glühender Verehrer Friedrichs des Großen von Preußen gewesen ist und bis zuletzt hofft, etwas Rettendes wie das "Mirakel des Hauses Brandenburg" von 1763 könne auch ihm widerfahren. Der Bruder stirbt an Alzheimer. Seine letzten Klagen gelten dem Staat, dem "kommunistischen" Pfleger, der Forstwirtschaft. In einem fremden Land lebt der Erzähler weiter. Hier ist Arbeit "Mangelware", und in hohem Ansehen steht, wer sie "schafft". Eine Architektin entscheidet sich für ein besseres Leben: als Taxifahrerin. Eine Liebe geht zu Ende und lässt den Erzähler verwüstet zurück. In einem Dorf im Süden freundet er sich mit einer geisteskranken Frau an. Es ist Sommer und Nacht, als auch er das Pferd umarmt. In der einen Welt kommt nur, wer Geld hat, überall hin, aber nicht mehr raus.

... wie er schreibt:
Und wieder rangeklotzt, Jungs. Boden, Arbeit, Kapital: Wer schafft am meisten? Ein Volk, ein Reich, ein Führer. Gott, Christus und der Heilige Geist. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Immer kommen sie zu dritt. Und man ist allein. (S. 23)

... wie er denkt und schreibt:
Von »Improvement«, »Verbesserung«, sprach und schrieb man Anfang des 19. Jahrhunderts in Großbritannien, als man die Menschen aus den schottischen Highlands vertrieb, weil Schafe dort leben zu lassen eine höhere Rendite versprach. Begriffe wie »Landesvater« und »Untertan« waren von unseren Urgroßeltern umgangssprachlich akzeptiert, wie von unseren Vätern und Großvätern »Erzeugungsschlacht« und »Heldentod«. Die Geschichte ist ein Albtraum, aus dem wir hin und wieder zu erwachen versuchen, soll Joyce einmal gesagt haben. Wenn Journalisten heute Begriffe wie »Reform«, »Arbeitnehmer«, »Arbeitgeber« oder »Flexibilität« ohne Anführungsstriche schreiben: Woher nehmen sie die Gewissheit, nicht gerade mal wieder albzuträumen? Zur Räson derer gebracht, die die Macht haben zu definieren, ist das Zugemutete immer schon. Dass das »Wachstum« wiederkehre und uns von der »Geißel der Arbeitslosigkeit« befreie, wird beschworen als eschatologische Gewissheit. Und schon blickt keiner mehr durch, aber jeder weiß Bescheid. Common Sense ist, dass Boden und Geld arbeiten und Arbeit erst geschaffen werden müsse, so, als brauchten wir sie und nicht »Schuhe, Nudeln, Betten, Wohnungen, Musik und Kartoffeln ... Anzüge und Wurst, Bücher und Brot«. (E. A. Rauter)
Alle Fragen sind falsch gestellt; und die Antworten sehen danach aus.
(Quelle: taz)

piwitt(Wieder-) lesenswert ist auch

... kann man zur Zeit für 0,01 Euro erstehen - Marktwirtschaft bei amazon- neu und gebraucht.








Mal was zu Christian Geissler schreiben.

Ungleichheit als Projekt

Vom 24. – 26 November findet in Frankfurt ein Kongress des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) zum Thema „Ungleichheit als Projekt“ statt.
Christpoh Butterwegge untersucht in seinem Referat (vorab auf den NachDenkSeiten) das neoliberale Reformprojekt in der BRD:

Die als neoliberale Modernisierung frontal gegen das Projekt sozialer Gleichheit gerichtete Spielart der Globalisierung führt zu Ausdifferenzierungs- bzw. Polarisierungsprozessen in fast allen Bereichen von Wirtschaft, Gesellschaft und Staat. Genannt und anschließend grob skizziert seien:

1. die soziale Polarisierung zwischen Zentrum und Peripherie, d.h. Metropolen und Entwicklungsländern, wie innerhalb jeder einzelnen Gesellschaft;
2. die Aufspaltung des Gemeinwesens entwickelter Industrieländer in einen Wohlfahrtsmarkt und einen Wohltätigkeitsstaat, welcher Menschen auf einem Minimalniveau versorgt, die keine Chance haben, ihre Lebensbedürfnisse und Sicherheitsinteressen als Käufer/innen auf jenem zu befriedigen;
3. die Herausbildung einer Doppelstruktur der Armut („underclass“ und „working poor“);
4. die Dualisierung des Prozesses transkontinentaler Wanderungen in Experten- bzw. Elitenmigration einerseits und Elendsmigration andererseits;
5. die Ausdifferenzierung der Migrationspolitik in positive Anreize für Erstere sowie Restriktionen und negative Sanktionen für Letztere;
6. eine Krise bzw. ein Zerfall der Städte, bedingt durch die soziale Marginalisierung und siedlungsräumliche Segregation von (ethnischen) Minderheiten;
7. die Modernisierung und Fraktionierung des organisierten Rechtsextremismus durch Ausdifferenzierung des Nationalismus (in einen völkischen und einen Standortnationalismus).

Der progredierende Schamverfall hierzulande

... wird auch daran deutlich, dass Tageszeitungen wie die HAZ dauernd Leserbriefe ins Blatt nehmen, die ihre Verfasser blamieren und deren Absonderungen als Ausdruck von fremdbestimmten Wahnideen, manischen Verfolgungswahnstimmungen und einem irrationalen Verhältnis zur Realität ausweisen (hab ich irgendwo schon einmal zitiert - Kieseritzky, Anatomie für Künstler, S. 189). Warum also tut ein Leserbriefredakteur sowas? Muss er als Angehöriger des angehängten Prekariats sowas tun? Diese HAZ hat heute schon wieder einen zur Schule drin:

Wo sind die Lehrer wirklich?

Zu dem Bericht „Schüler machen kaum Fortschritte“ vom 13. November:
Schüler machen kaum Fortschritte – na wie auch! Solange die Lehrer nicht verpflichtet werden, an ihrem Arbeitsplatz (Schule) ganztägig und ganzjährig anwesend zu sein, sind alle Aktionen gegen zu wenig Bildung im Lande nichts weiter als „betriebsame Hektik der Landesregierung“. Was nützen tolle Schulkonzepte, wenn die Lehrer einfach zu selten hingehen. Fast alle verantwortlichen Eltern des Landes kennen die eklatante Differenz zwischen von der Landesregierung publizierter Unterrichtsversorgung um die 96 bis 105 Prozent und dem tatsächlichen Stundenausfall von bis zu 40 Prozent. Wo sind die Lehrer wirklich?
Burgwedel G... Kur...ski

Die Differenz ist um die 56 bis 65%, weil die Lehrer einfach zu selten hingehen. Wo sie wirklich sind? Zuhause können sie nicht sein, weil das Arbeitszimmer steuerlich nicht mehr absetzbar ist und daher vermutlich abgerissen wurde. Bulgarien? Florida? Oder in Burgwedel bei IKEA?

Mal wieder

1 schönes Foto aus der Sammlung If Charlie Parker Was a Gunslinger ...:

JamesDeanPointsGunAtRonaldReagan

Den naheliegenden Gedanken muss ich ja hier nicht ausschreiben ...

Ach so, das Foto ist untertitelt: James Dean points gun at Ronald Reagan.

Wise man says II

Das Problem gerade ist: die Dame von der Plattenfirma gibt mir Zeichen, wir haben sehr schlimm überzogen. Darf ich zwei Fragen noch abschießen!

Clapton: Ah, also kurze Antworten?

Ja, bitte. Also, erste Frage: Was ist das Geheimnis eines großen Gitarrensolos?

Cale: Oooops - die Lebensfrage!

Clapton: Von J.J. habe ich es gelernt.

Was?

Clapton: Das Geheimnis. Es lautet: Mach es kurz! Fang pünktlich an mit deinem Solo und hör" rechtzeitig wieder auf!

Sie haben sich nicht immer dran gehalten, als junger Musiker, oder?

Clapton: Ist das die letzte Frage oder eine Zusatzfrage zur vorletzten Frage vor der dann wirklich letzten Frage?

Zusatzfrage zur vorletzten Frage vor der dann wirklich letzten Frage.

Clapton: Ich habe mich nicht dran gehalten, da haben Sie recht. Ich sagte ja, es gehört zu den wunderbaren Sachen, die ich erst vom großen J.J. Cale lernte.

Wir man im Alter weise?

Clapton: Okay! J.J., was sagst du?

Cale: Nein, man wird nicht weise. Kommt einem nur so vor. Wieso kommt es einem so vor? Weil man senil wird! Hehehe!

Okay. Das war"s.

Clapton: Ich muss hinzufügen, dass es bei der Senilität Ausnahmen gibt: J.J. und ich sind die Ausnahmen. Ich sag" Ihnen meine Theorie. Wir alle haben einen Eimer mit Dummheiten, die wir im Leben begehen dürfen. Wenn wir den Eimer aufgebraucht haben, haben wir hoffentlich noch ein paar Jahre zu leben. Ohne diese Dummheiten. Wir haben sie ja aufgebraucht. Der Zustand, in dem wir dann sind, nennt man? Weisheit!

Cale: Wow! Deine sind aufgebraucht?

Clapton: Kann nicht anders sein. Es waren ziemlich viele, mein Lieber.



wise man says I
Süddeutsche Zeitung
Nr.266, Samstag, den 18. November 2006 , Seite 132

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

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