Archäologie V
Archäologie IV
Last To Die
(mehr Clips)
Zuweilen (VI)
In den mittleren 60er Jahren gab es eine australische Folk-Rock(?)-Band namens The Seekers, die einige schöne Hits in den britischen Charts hatten (am schönsten: "A World Of Our Own", 1965). Die Sängerin, Judith Durham, hatte eine wunderbare Stimme. Die hört man auch in diesem Clip, den if charlie parker was a gunslinger gefunden hat und der sie (1974) als traditional jazz singer zeigt (mit 'Cake Walking Babies from Home' von Clarence Williams and His Blue Five way way back in their 1925 recording for Gennett Records):The Shock Doctrine
The Shock Doctrine Short Film
Download des Kurzfilms hier möglich. (via redblog)
Update 31.11.:
In Konkret 12/07:
Warum "Die Schock-Strategie" Naomi Kleins nicht zu schocken vermag
Slavoj Zizek, der Dittsche unter den Marxisten, hat mal gesagt, daß die Menschen in westlichen Gesellschaften sich lebhaft die unwahrscheinlichsten Katastrophen vorstellen können, aber auch nur die kleinste Änderung des Kapitalismus für ausgeschlossen halten. Naomi Klein denkt diesen Satz weiter: Je größer die Katastrophe, die einer Gesellschaft widerfährt, desto wahrscheinlicher ist es, daß die Menschen danach jede Restrukturierung ihres Lebensraumes auf neoliberal-kapitalistische Weise hinnehmen. Die Schock-Strategie nennt Klein das. Die Entfremdung der Menschen von ihrer Lebenswelt wird kriegerisch, ökologisch, monetär oder politisch inszeniert, um ihnen um so gründlicher die Bedingungen des unwiderstehlichen Kapitalismus aufzuzwingen.
Klein verarbeitet sehr viel Stoff sehr anschaulich, sie spannt den Bogen von Pinochets Zusammenarbeit mit dem neoliberalen Chefdenker Milton Friedman bis zum Wiederaufbau New Orleans' auf Kosten der Flutopfer. Aber ihre zentrale These ist dünn. Sie wird immer skurriler, je mehr Material sie ausbreitet. Die Konterrevolutionen seit 1973 haben wir also Friedman und einem Netzwerk marktradikaler Think-tanks zu verdanken? Die Brutalität des Kapitalismus wird exterritorialisiert, indem Klein seine Dynamik an entfesselte Märkte und eine verschwörerische Politik delegiert. Kein Blick ins Innere der Fabriken, sie stolpert nicht über die Bemerkung Marxens, wonach "man ... eine ganze Geschichte der Erfindungen seit 1830 schreiben (könnte), die bloß als Kriegsmittel des Kapitals wider Arbeiterproteste ins Leben traten".
Naomi Klein ist Demokratiefan, die fatalen Entscheidungen fallen bei ihr immer außerhalb demokratisch legitimierter Wege. Aber wieso ist das überhaupt in einer Demokratie möglich? Klein ist sich sicher, daß unter freien Umständen die Leute nach ihren Interessen wählen - und kritisiert, daß diese Umstände durch externe Manipulation sabotiert werden. Sie hält Wahlen für ein Mittel der Selbstermächtigung und nicht für die Einwilligung der Bürger in die Herrschaft des Staates. So wird sie nicht darüber verrückt, daß die Patriotismuswelle, die Thatcher für sich ausnutzen konnte, durch und durch authentisch war.
Klein kann noch so viele Fakten präsentieren, alles schnurrt auf eine Verschwörung zusammen. In einer Welt, in der das Wohl von "Völkern" davon abhängt, ob ihre Regierungen Milton Friedman und seine Schüler als Berater engagieren, wäre individueller Terror gerechtfertigt. Klein ist bürgerlich genug, sprich: marktkonform und demokratisch anständig, diesen Schluß nicht zu ziehen.
The Quandt Doctrine
Noch mehr: medienlese
Krysmanski
1,29 Millionen Zuschauer haben „Das Schweigen der Quandts“ gesehen. Das sind 13,5 Prozent – eine beachtliche Quote für einen Dokumentarfilm zur späten Stunde. Wer die Ausstrahlung verpasst hat, soll am 22. November, 21 Uhr, im NDR eine neue Chance bekommen. Dann ist das Werk in einer 90-Minuten-Langfassung zu sehen. Es sei denn, die Quandts verhindern es (haz.de).
... oder auch:
The Biedenkopf Doctrine: Führen im Wandel der Zeiten
Otto Köhler im Freitag.
Mal sehen
Ein Umzug mit Hilfe des Internet ist schon eine interessante Erfahrung: bestellt man was - wofür geworben wird mit Prämien und Vergünstigungen (damit noch mehr Arbeitsplätze abgehen) -, hat man es nur noch mit Maschinen zu tun (die Antwort-Mails generieren, vertrösten, mit einem sprechen und einen dann ins Nirvana einer Service-Hotline entlassen können.) Der erste Mensch, der einem bei solchen Deals begegnet, ist dann der Auslieferer, der plötzlich vor der Tür steht und einen anranzt, warum man denn im 5. Stock wohne ...
Schöne neue Welt. I love it. C u.
Die Toten, die niemand sehen will
Allein im Jahr 2006 sind nach verschiedenen Schätzungen
mehrere tausend Menschen bei dem Versuch, nach Europa einzuwandern,
gestorben. Oftmals sind es Tote ohne Namen, deren Leichen nie geborgen
werden. Für viele Flüchtlinge aus Ländern der Dritten
Welt wird Europa zur unerklimmbaren Festung.

mehrere tausend Menschen bei dem Versuch, nach Europa einzuwandern,
gestorben. Oftmals sind es Tote ohne Namen, deren Leichen nie geborgen
werden. Für viele Flüchtlinge aus Ländern der Dritten
Welt wird Europa zur unerklimmbaren Festung.
via tp
Vgl. auch
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Menschenrechtsverletzung: Deutsches Bildungssystem
erwarte nach seiner massiven Kritik am deutschen Bildungssystem eine
Antwort der Bundesregierung. In einem mit Spannung erwarteten Beitrag
auf dem fünften Weltlehrerkongress sagte Munoz, er gebe der
Regierung zwar Zeit, auf seinen im März vorgelegten Bericht zu
reagieren, werde sie aber "um ein Feedback bitten auf der Grundlage der
Empfehlungen".
Munoz war mit dem deutschen Bildungssystem hart ins Gericht
gegangen. Es sei selektiv, diskriminierend und undemokratisch.
Besonders Migrantenkinder, Arme und Kinder mit Behinderungen seien vom
Recht auf Bildung ausgeschlossen. In kaum einem anderen Industriestaat
sei der Bildungserfolg so sehr von der sozialen Herkunft abhängig.
Er empfahl besonders, das dreigliedrige Schulsystem zu überdenken,
weil die Verteilung von Schülern nach der vierten Klasse auf
unterschiedliche Schultypen auf Grund fehlerhafter Urteile zu
Benachteiligungen führe. Der Jura-Professor hatte Deutschland im
Jahr 2006 als UN-Sonderberichterstatter besucht. Ziel seiner
Untersuchung war der Grad der Verwirklichung des Rechts auf Bildung.
In seiner Berliner Rede konzentrierte Munoz sich allerdings mehr auf
Video:
Bildungsbericht der Uno: Gespräch mit Vernor Munoz, UN-Sonderberichterstatter für Bildung
seine internationalen Erfahrungen. Schätzungsweise 100 Millionen
Jungen und Mädchen sind nach seinen Angaben weltweit von jedem
Zugang zu Bildung ausgeschlossen. Weitere 100 Millionen nähmen
zwar an einen Unterricht teil, sie würden aber aus kulturellen,
religiösen oder ethnischen Gründen diskriminiert. Eine nicht
genau feststellbare Zahl von Millionen behinderter Kinder litten unter
Gewalt und Diskriminierung....
Weil du nicht da bist

Die letzte Reise des Karl Marx/Die FAZ macht sich Sorgen
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THE |
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"After |
von Hans-Jürgen Krysmanski, emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Münster ...
Und die FAZ referiert Allensbach:
„Kürzlich sagte uns jemand: ,Ich frage mich, was das für eine Freiheit sein soll, in der Millionen arbeitslos sind, immer mehr Leute von Sozialhilfe leben müssen und die Großindustrie Rekordgewinne macht. Auf so eine Freiheit kann ich verzichten.’ Würden Sie das auch sagen, empfinden Sie das auch so, oder würden Sie das nicht sagen?“ „Das sehe ich auch so“, sagen im Juli 2007 62 Prozent der Befragten. Vor fünf Jahren sagten das 53 Prozent.

Es fällt auf, dass sich im Bewusstsein der Bevölkerung die
Erinnerung an die SED-Diktatur und die Grundeinstellung zum
gesellschaftlichen Ideal des Sozialismus voneinander entfernen. Seit
1991 stellt das Allensbacher Institut regelmäßig die Frage:
„Halten Sie den Sozialismus für eine gute Idee, die schlecht
ausgeführt wurde?“ Unmittelbar nach Erreichen der deutschen
Einheit stimmten 30 Prozent der westdeutschen Bevölkerung der
Aussage zu, 45 Prozent wiesen diese These von sich. In den neuen
Bundesländern überwog dagegen von Anfang an die Annahme, dass
der Sozialismus als solcher eigentlich eine gute Idee und nur seine
Umsetzung gescheitert sei. Inzwischen haben sich die Westdeutschen
langsam, aber beharrlich dem ostdeutschen Meinungsbild angepasst.
Das Idealbild des Sozialismus ist unbeschadet
Heute sagen 45 Prozent der Bürger in den alten Bundesländern, der Sozialismus sei eine gute Idee, die nur schlecht umgesetzt worden sei, nur noch 27 Prozent widersprechen. Angesichts dieser Entwicklung müssen Hinweise darauf, dass der Sozialismus in der DDR gescheitert sei, mehr und mehr ins Leere laufen.
Na jetzt wird's aber eng für die Arschdenker.
Um dem zu begegnen, hatte das von SPD-Minister Steinbrück geleitete Finanzministerium eine Studie über das "Vermittlungsproblem" der "Reformpolitik" in Auftrag gegeben, die in Auszügen unter dem Titel Psychologie, Wachstum und Reformfähigkeit vorliegt. Zu sehr geht – auch bei ihm – inzwischen die Sorge vor alsbaldiger Abwahl aus der Regierungsverantwortung um. Mit der Studie beauftragt war das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, das den neoliberalen Kurs der Reformen befürwortet.
Selbst das Handelsblatt konnte sich ob dieser Tatsache sowie der Ergebnisse der Studie eines zynischen Kommentares nicht mehr enthalten, denn:
Die Ökonomen nehmen das (ihre Studie sowie die gewünschten Reflexionen also) aber nicht als Anlass, einen Blick auf die Qualität des eigenen Expertenrats zu werfen, sondern führen es ("Reformprobleme" also) auf die Halsstarrigkeit des Publikums zurück. […] Bei der Beurteilung dessen, was eine gute Reform ist, belassen die Forscher es beim Zerrbild des materialistischen, individualistischen Homo oeconomicus, für den nur das Geld und nur der eigene Vorteil zählt. Das ist nicht konsistent und nicht zielführend.
Das ist es auch deshalb nicht, weil das wirtschaftswissenschaftliche Theorem vom Menschen als "homo oeconomicus", der, stets nur auf den eigenen Vorteil bedacht, zweckrational handelt, seit Jahren und momentan zunehmend starker Kritik ausgesetzt und wissenschaftlich eigentlich kaum länger haltbar ist. Der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz formulierte dies in einem Interview vor ein paar Jahren so:
Die Nobelpreisträger Daniel Kahneman und Vernon L. Smith haben zum Glück herausgefunden, dass viele ökonomische Theorien realitätsfremd sind.
Wieso?
Weil die Menschen offenbar systematisch unsystematisch handeln. Die beiden haben bewiesen, dass die meisten Menschen weit weniger egoistisch sind, als die Ökonomen annahmen.
Dann sind die momentanen Wirtschaftsmodelle also allesamt falsch?
Man muss leider annehmen, dass sie die Wahrheit verfehlen.
via tp
The FuzzyTV Clips List
Z. B.: FULL CONCERT: Rick Danko & Paul Butterfield
Baby That is Rock 'n' Roll
Update 0509:
Gerade gefunden: Maybe I'm Amazed, - das ist nun nicht geschreddert, sondern, weil härter, viel schöner als Pauls Original:
Peak-Oil in Karlsruhe
Das Bundesverfassungsgericht und die deutschen Interessen am Hindukusch
Unter Peak-Oil" bezeichnet man in der Fachsprache das
Ölfördermaximum, also jenen Zeitpunkt, an dem die
Gesamtförderung mehrerer Ölfelder einer bestimmten Region ihr
Maximum erreicht hat. Das klingt eigentlich ganz gut, bedeutet aber
genau das Gegenteil. Ist die Förderhöchstmenge einer
Ölquelle erreicht, sinken die Fördermengen rapide ab,
schließlich stehen Aufwand und Nutzen nicht mehr im
Verhältnis und die Quelle gilt als erschöpft. Dieses Szenario
ist für den überwiegenden Teil der weltweiten
Erdölvorräte bereits Realität und genau deswegen haben
die Verteilungskämpfe um die verbliebenen Ölreserven und
Ölförderwege längst begonnen. DieEntscheidung
des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zur Vereinbarkeit der
Tornado-Einsätze der Bundeswehr in Afghanistan mit dem Grundgesetz
vom Dienstag lässt die strategische Wende hin zum
ressourcensichernden Interventionalismus in der Außen- und
Verteidigungspolitik mehr als deutlich werden.Selten hat das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) so offen Politik
gemacht wie in dieser Entscheidung. Es war keine gestalterische
Politik, sondern eine Nichteinmischungspolitik. Weitgehend gelöst
von verfassungsrechtlicher Dogmatik verlieren sich die Erwägungen
in floskelhaften Wiederholungen von Regierungs- und
NATO-Erklärungen, wie sie vielleicht im Eilverfahren angemessen
sein mögen, für eine Entscheidung, gegen die es keine
Rechtsmittel mehr gibt, jedoch schlicht unzureichend sind.Das mag zum Teil auch daran liegen, dass das Völkerrecht von jeher
eher durch politische Erklärungen und vage Übereinkünfte
geprägt ist denn von feingliedriger Gesetzesdogmatik.
Nichtsdestotrotz bescheinigt Heribert Prantl der richterlichen
Begründung in der gestrigen Ausgabe derSüddeutschen Zeitung "frivole Substanzlosigkeit". Und er hat Recht!
[...]
Das wäre ein Abgang
A never ending story: Eindrücke rund um Bob Dylans jüngste Europatournee
... Wenn ich das Konzert in Mailand zu einem meiner Favoriten erkläre, dann hat das mit Denny Freeman an der Lead guitar zu tun. Denn die leichten Qualitätsschwankungen zwischen den verschiedenen Shows hängen - neben der Songauswahl - eng mit Freemans Tages- beziehungsweise Abendform zusammen. Oft hat man das Gefühl, Freeman suche nach seinen Soli, so als wisse er nicht genau, wie weit er gehen darf. In Mailand hatte er alle Scheu abgeworfen. Er ging sehr weit. Tony Garnier am Baß hält den Laden mit seinem ständig wechselnden Personal noch immer zusammen. Und George Recile an den Drums treibt die Band mit Peitschenhieben voran. Der Mann ist großartig. Raffiniert ist auch die Setdramaturgie, die Dylan über die ganze Tour hinweg beibehält. Songs, die er einwechselt, bringt und singt er "in the mood" ihrer Vorgänger. Der ständige Rhythmus- und Stimmungswechsel schafft ein Erregungsniveau, das sich schon nach wenigen Stücken auf das Publikum überträgt. In Mailand fiel ein Mann, so um die Vierzig, bei "Like a Rollin' Stone" in Ohnmacht. Nachdem wir ihn rausgeschafft hatten, schoß mir durch den Kopf: Das wäre ein Abgang...via KONKRET
Update 11/08
Günter Amendt
Keep On Keepin' On
Anders als ihre Vorgänger ist "Tell Tale Signs", die achte Ausgabe von Bob Dylans "Bootleg Series", von hier und jetzt ... wieder in KONKRET
Kurt Beck aus Sofakissen nachgebaut
Die Lobby Control-Studie mit dem Titel „Schaubühne für die Einflussreichen und Meinungsmacher - Der neoliberal geprägte Reformdiskurs bei ‚Sabine Christiansen’“ liefert eine umfangreiche Analyse der Zusammensetzung der Gäste und Themen der Sendungen von Januar 2005 bis Juni 2006. -> als pdf (535 kb).
siehe auch: Trash Beck - Beck Trash - Backlash


























































