Schüler droht Abschiebung in die Ukraine
Weil er Anfang des Jahres 18 Jahre alt geworden ist, will die Stadt einen Gymnasiasten in die Ukraine abschieben. Seine Mutter, die mit einem Deutschen verheiratet ist, soll bleiben dürfen – sie hat eine Aufenthaltserlaubnis. „Solange Denys Kamenskyy minderjährig war, hatte er eine Duldung, doch die ist abgelaufen“, sagt Stadtsprecherin Konstanze Kalmus. „Wir müssen auf die Ausländergesetze achten.“ Dem deutschen Stiefvater des Schülers fehlt dafür jedes Verständnis: „Die können doch nicht eine ganz normale Familie auseinander- reißen“, sagt Fred Fischer. „Denys hat sich nie etwas zuschulden kommen lassen, er verlangt vom Staat auch keine Sozialleistungen.“Denys Kamenskyy kam vor vier Jahren mit seiner Mutter nach Deutschland, mit einem Touristenvisum. Hier heiratete Yana Fischer später ihren jetzigen Mann. Denys besucht inzwischen die Ricarda-Huch-Schule (Notendurchschnitt im vergangenen Jahr: 1,9), in anderthalb Jahren will er das Abitur machen. Sein Antrag auf eine eigene Aufenthaltserlaubnis wurde jedoch abgelehnt, und eine Beschwerde dagegen hat das Oberverwaltungsgericht Lüneburg in der vergangenen Woche in einem Eilverfahren zurückgewiesen: „Dabei hätte ich in der Ukraine keine Arbeit, keine Wohnung und noch nicht einmal ein Konto, auf das meine Eltern von Hannover aus Geld für mich überweisen könnten“, sagt der junge Mann. „Wir haben dort auch keine Verwandten mehr – ich wüsste gar nicht, wo ich hin sollte.“ Zudem fürchtet er, ohne Schulabschluss in der Ukraine sofort zum Wehrdienst eingezogen zu werden.
„Die Radikalität der Stadt ist nicht nachvollziehbar“, sagt Michael Fürst, der Anwalt der Familie. „Außerdem ist er ein hervorragender Schüler, und jeder weiß, dass unser Staat solche Leute braucht.“ Die Familie will nun beim Petitionsausschuss des Landtags und bei Amnesty International um Hilfe bitten. „Wenn wir abends nach Hause kommen, habe ich Angst, die Tür aufzuschließen, weil sie kommen könnten, um ihn abzuschieben“, sagt Denys’ Mutter. Derzeit jedoch darf Denys noch offiziell in Deutschland sein, denn weil er nicht in der Ukraine volljährig wurde, besitzt er noch keine eigenen Papiere.
haz 08.11.07

























































Blieben die zur Produktion der respektiven Waren notwendigen respektiven Arbeitsquanta konstant, so wären ihre relativen Werte ebenfalls konstant. Dies ist jedoch nicht der Fall. Das zur Produktion einer Ware notwendige Arbeitsquantum wechselt ständig mit dem Wechsel in der Produktivkraft der angewandten Arbeit. Je größer die Produktivkraft der Arbeit, desto mehr Produkt wird in gegebner Arbeitszeit verfertigt, und je geringer die Produktivkraft der Arbeit, desto weniger. Ergibt sich z.B. durch das Wachstum der Bevölkerung die Notwendigkeit, minder fruchtbaren Boden in Bebauung zu nehmen, so könnte dieselbe Menge Produkt nur erzielt werden, wenn eine größere Menge Arbeit verausgabt würde, und der Wert des landwirtschaftlichen Produkts würde folglich steigen. Andrerseits, wenn ein einzelner Spinner mit modernen Produktionsmitteln in einem Arbeitstag eine vieltausendmal größere Menge Baumwolle in Garn verwandelt, als er in derselben Zeit mit dem Spinnrad hätte verspinnen können, so ist es klar, daß jedes einzelne Pfund Baumwolle vieltausendmal weniger Spinnarbeit aufsaugen wird als vorher und folglich der durch das Spinnen jedem einzelnen Pfund Baumwolle zugesetzte Wert tausendmal kleiner sein wird als vorher. Der Wert des Garns wird entsprechend sinken.


Frankenstein war keine rein fiktive Figur. Seine Schöpferin Mary Shelley hatte sich von Andrew Ure inspirieren lassen, einem schottischen Professor, der für Aufsehen sorgte, als er die Leiche eines hingerichteten Mörders durch elektrische Stimulationen wiederzubeleben versuchte, ihm jedoch lediglich erschreckende Mimiken entlockte. Allerdings ist Ure in die Geschichte dank einer anderen, nicht minder monströsen Leistung eingegangen, nämlich seiner Philosophy of manufactures (1835), einem Buch, das als Pionierwerk der Managementtheorie gelten darf. Sein ambitioniertes Projekt stellte Ure wie folgt dar: "Allein mit Hilfe der Wissenschaft kann es dem Kapital gelingen, den unbeugsamen Arbeiter zu zwingen, sich gefügig zu verhalten." Unbeugsam heißt auf Englisch "inflexible", darum darf hier, obgleich es den Begriff damals noch nicht gab, von einem frühen Beitrag zur 

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