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Sodom and Gomorrah

- Junger Fotojournalismus und Dokumentarfotografie

In 2008 the U.S. generated 3.16 million tons of e‐waste Of this amount, only 430,000 tons or 13.6 % was recycled. The rest was trashed – in landfills or incinerators. In Europe and my home germany its nearly the same thing. 155,000 tones of electronic waste are moved each year, despite legal prohibitions alone from Germany to countries like India, China and Ghana, where children search the garbage for recyclables. Often the waste is labeled as secondhand or even development aid and circumvents the prohibitions and controls in the EU countries. Only 20 to 30 percent of goods are still functional, the rest is toxic waste that ends up in landfill sites in Ghana.
Sodom and Gomorrah is called the slum and the adjacent electrical room in Accra (in the district Agbogbloshie), Ghana's capital. There, mostly children dismantle the toxic electrical appliances without any safety precautions. Children, who are sometimes only 6 years old, are involved in the recovery of the materials. They earn less than U.S. $ 20 per month. Most people who work there are between 12 and 30 years and worked for 10 to 12 hours per day. Nevertheless, people living in extreme poverty.

Kai Löffelbein ist Sieger des diesjährigen internationalen Wettbewerbs „UNICEF-Foto des Jahres“.

kids-of-sodom

Mehr Beispiele neuer Dokumentarfotografie finden Sie bei emerge - unbedingt ansehen!

Neuss - Testament - Ballade vom ewigen Lohn by oldshoe

Archäologie CLXXII: On The Road To Hanover

The Americans crossed the Elbe and the Russians crossed the Oder: ALLIES OVERRUN GERMANY dürfte wohl nur für die von Westen kommenden Alliierten gelten, während im Osten die Kämpfe vor und um Berlin Schätzungen zufolge über 170.000 Gefallene und 500.000 verwundete Soldaten sowie den Tod von mehreren zehntausend Zivilisten forderten ...
Strange, isn't it? Oder: Wie sind eigentlich die Wurzeln des Kalten Krieges, der uns bis Ende der 80er Jahre und eigentlich bis heute geprägt hat, zu datieren - und wer hat Fakten geschaffen und damit datiert...? Darf man das noch fragen?

Public.Resource.Org helps channel the public domain by obtaining government videos and posting them online. Many of the videos here are provided under the FedFlix program by the National Technical Information Service under Joint Venture NTIS-1832. (via tp: Die Medienindustrie beansprucht massenhaft Monopolrechte auf gemeinfreie Werke)
Eine Fundgrube nicht nur für (Lokal-)Historiker ...

- Motion Picture Films from "United News" Newsreels, compiled 1942 - 1945. Part 1 shows the 9th Army fighting in Hanover, Germany, and scenes on other German fronts. Includes shots of German citizens greeting American soldiers and of a captured train load of German V-2 rockets:



Neuss - Testament - Ballade vom veränderten Bewusstsein by oldshoe

Archäologie CLXXI: Conspiracy Of Hope

Conspiracy Of Hope Tour ( June 15, 1986 Giants Stadium) East Rutherford, NJ:

Paradise Castle und Party für die Lumpenbourgeoisie (VII): Neueres von der Hannover-Connection

Die 42 731,71 Euro sind doch Peanutz im Vergleich zu der 1 Mio., die Maschmeyer für Schröders Memoiren gezahlt hat, oder zu den 650 000 Mark für Schröders Landtagswahlkampf 1998 in Niedersachsen nebst einer weiteren Zuwendung in Höhe von 150 000 Mark für Schröders Bundestagswahlkampf im selben Jahr: Maschmeyer wird später vom Focus zitiert: „Mein Ziel war es, einen extremen Linksrutsch mit einem Kanzler Lafontaine zu verhindern.“ ... Und Christian Wullf? Als Carsten Maschmeyer 1998 die Schröder-Anzeige lancierte, war die niedersächsische CDU stinksauer. Der AWD-Mann rief, so schreibt es der Focus, nach der Wahl beim unterlegenen Kandidaten an und sagte: „Ich habe nichts gegen Sie. Im Gegenteil. Sie haben noch eine große Karriere vor sich.“ (siehe unten)

Maschmeyers umstrittenes Unternehmen AWD mag zu Zeiten, als noch die SPD in Berlin und Hannover regierte, profitiert haben von Reformen wie der Riester-Rente und vom Verhindern von zu großer Regelungsdichte im Finanzgewerbe.
Das mag Zufall sein. Jedenfalls war 1994 in Berlin aufgefallen, dass sich ausgerechnet die Niedersächsische Landesregierung unter Gerhard Schröder über den Bundesrat um einen Gesetzentwurf zum Finanzvertrieb bemühte. Zufall war nicht, dass Schröders früherer Regierungssprecher Bela Anda nach seinem Ausscheiden in Berlin Sprecher von Carsten Maschmeyer bei AWD wurde. Die Wege sind eben kurz in Hannover.
Zu den „Freunden“, die Wulff von Schröder erbte, zählt neben Grossmann, Frenzel und den Scorpions vor allem Maschmeyer. Wulff soll ihn und die Schauspielerin Veronica Ferres am Rande der Berlinale miteinander bekannt gemacht haben.
Keine umkomplizierte Freundschaft
Nun sind diese ein Paar, und Bettina Wulff trifft sich häufig mit Frau Ferres. Dabei begann die Freundschaft nicht unkompliziert, da Maschmeyer 1998 mit einer anfangs anonymen Zeitungsanzeige „Der nächste Kanzler muss ein Niedersachse sein“ Wulffs politischen Gegner Schröder unterstützte. Diese Anfangsirritation endete allerdings rasch nach dem Wahlsieg Wulffs 2003.
So zählte Maschmeyer wie Großmann zu den wenigen Gästen seiner Hochzeit mit Bettina Wulff. Und als die Universität Hildesheim Maschmeyer die Ehrendoktorwürde verlieh, hielt Wulff die Rede. Sein Freund stehe, sagt er, für Optimismus, Motivationsvermögen und Mut. Damit hat er sich ein geschätztes Vermögen von einer halben Milliarde Euro verdient.

Robert von Lucius - Die Erbfreundschaften von Hannover - ein FAZ-Artikel vom 11.08.2010, der seltsamerweise nicht mehr exisitiert!

Dort hieß es auch:
"Wer psychologische Deutungen schätzt, mag bemerken, dass alle vier aus dem Kern der Erbfreunde - Schröder, Wulff, Maschmeyer, von Fromberg - von einer schweren Kindheit berichten. Drei der vier wuchsen vaterlos auf. Das mag sie aneinander binden, die gemeinsame Erfahrungswelt und der Respekt, es dennoch „geschafft“ zu haben."
Dass sich die psychischen Strukturen und die Mechanismen des Aufstiegs im sozialdemokratischen und im christdemokratischen Milieu nicht wesentlich unterscheiden, konnte man ahnen; - wenn die Vaterlosen nun so nackt darstehen, ist man dennoch erstaunt, wie - mit Verlaub: scheiße sie aussehen ...

Ansonsten ist Wolfgang Lieb zuzustimmen (nds: Wulff als Watschenmann auf dem Rummelplatz der Medien):
Diese Personalisierung der Politik ist jedoch nicht gleichbedeutend mit Aufklärung über politische Sachverhalte, sondern stellt im Gegenteil einen Verfall der politischen Debatte und den Verlust einer Diskussionskultur über politische Inhalte dar.

Erstaunlich immerhin, dass Liz Mohn und Friede Springer in ihren Postillen den Mann gemeinsam zum Abschuss freigegeben haben ...
... wie auch die Tatsache, dass die Finanzierung der Anzeigenkampagne durch Maschmeyer nach Ansicht des Verlegers völlig unproblematisch ist:

«Das ist in der Verlagsbranche üblich und ein absolut normaler Vorgang», sagte Manfred Bissinger, der im Verlag Hoffmann und Campe den Bereich Corporate Publishing leitet, am Dienstag zu «Spiegel Online». «Wir haben damals verschiedene Unternehmer, unter anderem Carsten Maschmeyer, angesprochen, ob sie sich an der Vermarktung des Buchs beteiligen würden.»

Manfred Bissinger, der im Verlag Hoffmann und Campe den Bereich Corporate Publishing leitet, war stellvertretender Chefredakteur des Stern, Sprecher des Hamburger Senats, Chefredakteur der Magazine konkret, Natur und Merian, Herausgeber und Chefredakteur der Wochenzeitung Die Woche.

Soviel abschließend zum sozialdemokratischen Milieu.

entscheidungen

"Kafkaeske Krisenpermanenz"

Herr Ruzic vom Wirtschafts-Dezernat der HAZ zitiert heute in seinem recht kritisch daherkommenden Leitartikel zum Weihnachtsgeschäft ("Kauf ohne Rausch") einen Bericht-Erstatter:

„Die Menschen spüren eine kafkaeske Krisenpermanenz“, berichtete unlängst der Marktforscher und Psychologieexperte Stephan Grünewald."

Ein Psychologieexperte ist vermutlich einer, der von Psychologie nicht so viel Ahnung hat, dass es zum Psychologen gereicht hätte, und ein Marktforscher ist heute eigentlich jeder, der die Aldi-und Lidl-Beilagen des Wochenblatts vergleicht, wobei dem Jedermann zum Zitiertwerden die kafkaeske-Krisenpermanenz-Applikation fehlt, was dann die Differenz zum Experten, berechnet in Expertise und Euro, markiert.

Wahrscheinlich ist das expertise Geschwurbel kafkaesk-marktforschungsmäßig so gemeint:

Vor dem ECE steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das ECE. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. »Es ist möglich«, sagt der Türhüter, »jetzt aber nicht.« Da das Tor zum ECE offensteht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt: »Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzugehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere. Schon den Anblick des dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen...
Da könnte Stephan Grünewald mit Rheingold helfen: Deutschland auf der Couch ...

Je vouz présente: Térez Montcalm

Un défi relevé par la Québécoise Térez Montcalm qui reprend les plus grandes chansons interprétées par l’américaine Shirley Horn dans son nouvel album Here’s to you.
On n’attendait pas vraiment Térez Montcalm dans ce registre, car ses deux premiers albums empruntaient autant au rock qu’au jazz.
Pourtant, la québécoise a su, sans renier sa personnalité, s’approprier le répertoire de Shirley Horn.
Autour d’elle, un impressionnant quintet: Outre la présence -précieuse- de l’ancien batteur de Shirley Horn, Steve Williams, on retrouve sur ce disque Gil Goldstein, Rufus Reid, Ernie Watts et Roy Hargrove.
france-info



Vom letzten Album Connection (2009)


Sowie eine reprise de la chanson de Claude Nougaro et Michel Legrand, Le cinéma par Térez Montcalm

Paradise Castle und Party für die Lumpenbourgeoisie (VI): Neues von der Hannover-Connection

Frau-GeerkensIm Zusammenhang mit des Herrn Bundespräsidenten seinem bzw. der Frau Geerkens ihrem Kredit ist wieder die Rede von der "Maschsee-Connection", gar von der "Hannover-Bande" (so jüngst die Süddeutsche Zeitung)! Der Freitag hat auch was aus dem Archiv zusammengestellt.
- Nun kann man sagen, dass Frau Geerkens gut in die Runde passt, - aber einer, der auch gut reinpassen würde, fehlt immer in der Connection (vielleicht weil die anderen ihn nicht so gerne in Frombergs-Krökel-Keller sehen - oder weil er seinen eigenen hat ...):

fromberg-feier

Detlef Kleinert wurde als Sohn des Leiters der Schöninger Reichsbankdienststelle geboren. Nach dem Abitur 1951 in Schöningen nahm er ein Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft an den Universitäten in Erlangen und München auf, das er 1955 mit dem ersten und 1960 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Während seines Studiums wurde er Mitglied des Corps Isaria München. Kleinert arbeitete nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt ... in Hannover. Außerdem war er AGILA-Mozilla-Firef_2011-12-15_17-24-10Vorstandsmitglied der Wertgarantie Unternehmensgruppe, Hannover. Als solcher gründete er 1994 deren Tochtergesellschaft Agila Haustier-Krankenversicherungs AG mit Sitz Hannover, die er in der Folgezeit als Vorstandsvorsitzender leitete... Von 1969 bis 1998 war er acht Wahlperioden lang Abgeordneter des Deutschen Bundestages ... Kleinert war in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre und in den 1990ern führendes Mitglied der konservativen FDP-Gruppierung Schaumburger Kreis und wurde in damaligen Presseeinschätzungen für den Rücktritt der linksliberalen Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Dezember 1995 anlässlich der Zustimmung der Partei zum Großen Lauschangriff mitverantwortlich gemacht... (wikipedia)
Und heute im Schaumburger Kreis und im Vorstand der Wertgarantie und der Agila? : Patrick Döring, erfolgreicher mittelständischer Unternehmer (Private Vorsorge: die Döring-Rente für Hunde und Katzen!?) und als verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und Obmann im Verkehrsausschuss zuständig für Monster-Trucks ("moderne Lang-LKW") und Außenspiegel ...

Mir ist noch nicht ganz klar, wie die beiden Hannover-Connections zusammenhängen. Ich mag ja Verschwörungstheorien und insofern sei der Hinweis erlaubt, dass Maschmeyer vorsichtshalber in beide seine Finger gesteckt und mit Wulff eine Schnittstelle geschmiert hat, auf dass er sich nicht nur dort dieselben verbrenne ... Nun haben beide Probleme: Der eine, weil das Geld offenbar doch vom Gatten kam und die Anzeigen für die Müller-Vogg-Broschüre (Buch wollen wir das nicht nennen) vom anderen bezahlt wurden, und der andere, weil die Wiener Staatsanwaltschaft wegen Verdachts auf schweren gewerbsmässigen Betrugs ermittelt ...

Paradise Castle ... und Party für die Lumpenbourgeoisie
Recycling eines Beitrags aus dem Jahre 2008 mit einer kurzen Anmerkung versehen nebst mehreren Updates

oder: Hannover-Connection

Zugabe (via Freitag, s. o.):

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XXVIII): Class War: Low Wages and Beggar Thy Neighbor

Dr. Heiner Flassbeck: The words "class war" maybe unfashionable, but it is still a battle between labor and capital.


via nds

Siehe unten : Vierundzwanzigstes Kapitel

Hände weg vom Acker, Mann!

Das richtet sich jetzt nicht an die "Federazione Anarchica Informale" (FAI), die des Attentatsversuchs auf einen Ackermann (ich mag Wortspiele eigentlich nicht mehr!!) verdächtigt wird! Der Clip ist aber gut gemacht:



Vgl. Moral Education und CRISIS , WHAT CRISIS ? (X): Nahrungsmittelspekulation

db-pervers

Dass man Leute, die blöd sind, besser regieren kann ...

Georg Schramm im Interview mit WeAreChange. ch in Luzern via Notizen aus der Unterwelt:



8'10ff: Es ist den Regierenden erkennbar egal, was mit einem Drittel der Bevölkerung geschieht: Dieses Drittel verarmt, verblödet, verelendet ...

... und stirbt früher:

Altersarmut endlich im Griff - ad sinistram
Die Regierungen des Zeitgeistes, die jetzige und die vormalige und vorvormalige, dürfen sich brüsten. Reformen gefruchtet. Die Anpassung des Renteneintrittsalters, die Schaffung eines Niedriglohnsektors und zusätzlich die Umsetzung des SGB II, haben Deutschland wieder wettbewerbsfähig gemacht. Die Lebenserwartung von Geringverdienern hat sich in den letzten zehn Jahren nennenswert verschlechtert. Zwei Jahre weniger als damals leben sie durchschnittlich - und sie sollen später in Rente gehen als damals, zum Ausgleich sozusagen.
Zwischen theoretischem Renteneintritt und Ableben lagen 2001 noch zwölf Jahre. Heute haben sich die Zahlen dramatisch verschoben: zwischen angestrebten theoretischem Eintritt und Ableben sind noch etwa acht Jahre zu füllen. Mit Grundsicherung vermutlich. Womit sich zynisch festhalten läßt, dass die oben genannten Reformen ein mildtätiges Programm sind, denn sie halten Senioren nicht in Altersarmut, sondern katapultieren sie aus ihr heraus. Geradewegs in den Tod. Das sind wahrscheinlich die oft zitierten Initiativen aus Sonntagsreden, die effektiv herauskommen: Altersarmut abschaffen, indem man arme Alte abschafft. Ökonomisch verordnete Euthanasie...

Archäologie CLXX: Väter, Mütter und Söhne



Tu t'en vas à la dérive
Sur la rivière du souvenir
Et moi, courant sur la rive,
Je te crie de revenir
Mais, lentement, tu t'éloignes
Et dans ma course éperdue,
Peu à peu, je te regagne
Un peu de terrain perdu.

De temps en temps, tu t'enfonces
Dans le liquide mouvant
Ou bien, frôlant quelques ronces,
Tu hésites et tu m'attends
En te cachant la figure
Dans ta robe retroussée,
De peur que ne te défigurent
Et la honte et les regrets.

Tu n'es plus qu'une pauvre épave,
Chienne crevée au fil de l'eau
Mais je reste ton esclave
Et plonge dans le ruisseau
Quand le souvenir s'arrête
Et l'océan de l'oubli,
Brisant nos cœurs et nos têtes,
A jamais, nous réunit

Aujourd’hui agé de 25 ans, Lulu Gainsbourg livrera cet automne son 1er album, un album hommage à son père « From Gainsbourg To Lulu »
Pour cela, Lulu Gainsbourg a choisi de réinterpréter des titres issus du catalogue de Serge Gainsbourg avec les collaborations exceptionnelles de Scarlett Johansson, Johnny Depp et Vanessa Paradis, Iggy Pop, Mélanie Thierry et de nombreuses autres… u.a. hat er auch La Noyée aufgenommen!



Zum Thema ein Hinweis auch auf Thomas Dutronc, den Sohn von Françoise Hardy und Jacques Dutronc. Leider sind alle seine Videos für Deutschland lahmgelegt ...

dutronc_th

Daher hier die Eltern:

Nachtrag zur Afghanistan-Konferenz: Don't Mention The Drugs

Auf meinem Politikunterrichts-Blog WeltUNOrdnung finden Sie einen sehr interessanten aktuellen Text über den Drogenweltmeister am Hindukusch:

... Der Rauschgiftanbau hat in Afghanistan keine Tradition. Er ist mit rund dreißig Jahren sehr jung ...


Nachtrag - Empfehlung:
The Department of War Studies, King's College London, focuses on promoting understanding of war, conflict and international security. The podcasts highlight the department's research and teaching activities. Department of War Studies' Podcast

Z.B. Guardian columnist Jonathan Steele on his new book on Afghanistan:
Ghosts of Afghanistan:The Haunted Battleground

Nachtrag zum Euro-Gipfel- oder CRISIS , WHAT CRISIS ? (XXVII): Don't Mention The Perverse Macroeconomic Policies

Wenn Sie die Euro-Krise im Fach Politik-/Wirtschaft unterrichten wollen, sind zwei Materialien nützlich, die Schaubilder und Grafiken zu Daten, Hintergründen und Zusammenhängen enthalten, die Sie sonst eher nicht finden:
  1. Euroland: Von der Geldwertstabilität zur Deflation – Ein kurzer Beitrag zum langen Abschied
    Vortrag beim Kocheler Kreis für Wirtschaftspolitik der Friedrich Ebert Stiftung
    auf der Tagung Euroland in der Krise – die Zukunft des Euro
    vom 7.-9.1.2011 von Heiner Flassbeck und Friederike Spiecker - via nds
  1. »Lasst uns über unsere Zukunft reden. Jetzt!« - eine Szenarioanalyse
    Das Arbeitspapier enthält keine Ansichten oder Forderungen von Occupy:Frankfurt, die Bewegung möchte hiermit allerdings zu einer aktiveren öffentlichen Debatte über die europäische Vision und das Finanzsystem aufrufen. Das pdf-Dokument steht unter der folgenden Adresse zum Abruf bereit und kann kostenfrei weiterverbreitet werden:
    Quelle: Occupy Frankfurt [PDF - 1.2 MB] via nds
Sie müssen ja nicht das Volks-Völker-Gemeinschafts+Opfer-Geschwurbel mitunterrichten, das occupy:Ffm meint vorausschicken zu müssen:
Eurokrise_occupy
Realistischer ist da Kevin O’Rourke – A Summit to the Death
As many feared and most expected, the just-concluded European summit left much to be desired. Once again, Europe’s national leaders showed themselves to be in denial about what underlies the eurozone’s economic, banking, and sovereign-debt crises, and thus hopelessly unable to resolve them. [...]
In the slightly longer run, such a deal, assuming that it goes ahead, will mean continued austerity on the eurozone periphery, without the offsetting impact of devaluation or stimulus at the core. Unemployment will continue to rise, placing pressure on households, governments, and banks. We will hear much more about the relative merits of technocracy and democracy. Anti-European sentiment will continue to grow, and populist parties will prosper. Violence is not out of the question.


O’Rourke is Professor of Economic History at the University of Oxford und ohne economic history geht's hier nicht, denn wie beschrieb der konservative ehemalige Notenbanker Sir Alan Budd die Geldpolitik der Bank of England unter Margret Thatcher:

Viele haben nie (…) geglaubt, dass man mit Monetarismus die Inflation bekämpfen kann. Allerdings erkannten sie, dass [der Monetarismus] sehr hilfreich dabei sein kann, die Arbeitslosigkeit zu erhöhen. Und die Erhöhung der Arbeitslosigkeit war mehr als wünschenswert, um die Arbeiterklasse insgesamt zu schwächen. […] Hier wurde – in marxistischer Terminologie ausgedrückt – eine Krise des Kapitalismus herbeigeführt, die die industrielle Reservearmee wiederherstellte, und die es den Kapitalisten fortan erlaubte, hohe Profite zu realisieren. (The New Statesman, 13. Januar 2003, S. 21 via nds) --> siehe unten in marxistischer Terminologie ausgedrückt: Das Kapital - Vierundzwanzigstes Kapitel

1. Zugabe from the Underworld: Margret Thatcher

Sehr schön auch: Margaret Thatcher's famous Iron lady speech

2. Zugabe from the Underworld:
Reagan-1968
Ronald Reagan, apparently unaware that the Victory sign held up, palm in, means something completely different, sends a rather unintended message to the audience at the Citizens for Reagan rally in 1968.

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XXVI): From the Vaults: Staatsschulden

Kritik und Kunst verweisen darauf, dass ein bekannter deutscher Soziologe und Politikberater sich vor längerer Zeit schon recht klar zu diesem Problem geäußert hat:

VIERUNDZWANZIGSTES KAPITEL
Die sogenannte ursprüngliche Akkumulation

Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 23, "Das Kapital", Bd. I, Siebenter Abschnitt, S. 741 - 791, Dietz Verlag, Berlin/DDR 1968

"Das System des öffentlichen Kredits, d.h. der Staatsschulden, dessen Ursprünge wir in Genua und Venedig schon im Mittelalter entdecken, nahm Besitz von ganz Europa während der Manufakturperiode. Das Kolonialsystem mit seinem Seehandel und seinen Handelskriegen diente ihm als Treibhaus. So setzte es sich zuerst in Holland fest. Die Staatsschuld, d.h. die Veräußerung des Staats - ob despotisch, konstitutionell oder republikanisch - drückt der kapitalistischen Ära ihren Stempel auf. Der einzige Teil des sogenannten Nationalreichtums, der wirklich in den Gesamtbesitz der modernen Völker eingeht, ist - ihre Staatsschuld.(243a) Daher ganz konsequent die moderne Doktrin, daß ein Volk um so reicher wird, je tiefer es sich verschuldet. Der öffentliche Kredit wird zum Credo des Kapitals. Und mit dem Entstehen der Staatsverschuldung tritt an die Stelle der Sünde gegen den heiligen Geist, für die keine Verzeihung ist, der Treubruch an der Staatsschuld.

Die öffentliche Schuld wird einer der energischsten Hebel der ursprünglichen Akkumulation. Wie mit dem Schlag der Wünschelrute begabt sie das unproduktive Geld mit Zeugungskraft und verwandelt es so in Kapital, ohne daß es dazu nötig hätte, sich der von industrieller und selbst wucherischer Anlage unzertrennlichen Mühwaltung und Gefahr auszusetzen. Die Staatsgläubiger geben in Wirklichkeit nichts, denn die geliehene Summe wird in öffentliche leicht übertragbare Schuldscheine verwandelt, die in <783> ihren Händen fortfungieren, ganz als wären sie ebensoviel Bargeld. Aber auch abgesehn von der so geschaffnen Klasse müßiger Rentner und von dem improvisierten Reichtum der zwischen Regierung und Nation die Mittler spielenden Finanziers - wie auch von dem der Steuerpächter, Kaufleute, Privatfabrikanten, denen ein gut Stück jeder Staatsanleihe den Dienst eines vom Himmel gefallenen Kapitals leistet - hat die Staatsschuld die Aktiengesellschaften, den Handel mit negoziablen Effekten aller Art, die Agiotage emporgebracht, in einem Wort: das Börsenspiel und die moderne Bankokratie.

Von ihrer Geburt an waren die mit nationalen Titeln aufgestutzten großen Banken nur Gesellschaften von Privatspekulanten, die sich den Regierungen an die Seite stellten und, dank den erhaltnen Privilegien, ihnen Geld vorzuschießen imstande waren. Daher hat die Akkumulation der Staatsschuld keinen unfehlbareren Gradmesser als das sukzessive Steigen der Aktien dieser Banken, deren volle Entfaltung von der Gründung der Bank von England datiert (1694). Die Bank von England begann damit, der Regierung ihr Geld zu 8% zu verleihen; gleichzeitig war sie vom Parlament ermächtigt, aus demselben Kapital Geld zu münzen, indem sie es dem Publikum nochmals in Form von Banknoten lieh. Sie durfte mit diesen Noten Wechsel diskontieren, Waren beleihen und edle Metalle einkaufen. Es dauerte nicht lange, so wurde dies von ihr selbst fabrizierte Kreditgeld die Münze, worin die Bank von England dem Staat Anleihen machte und für Rechnung des Staats die Zinsen der öffentlichen Schuld bezahlte. Nicht genug, daß sie mit einer Hand gab, um mit der andern mehr zurückzuempfangen; sie blieb auch, während sie empfing, ewige Gläubigerin der Nation bis zum letzten gegebnen Heller. Allmählich wurde sie der unvermeidliche Behälter der Metallschätze des Landes und das Gravitationszentrum des gesamten Handelskredits. Um dieselbe Zeit, wo man in England aufhörte, Hexen zu verbrennen, fing man dort an, Banknotenfälscher zu hängen. Welchen Effekt auf die Zeitgenossen das plötzliche Auftauchen dieser Brut von Bankokraten, Finanziers, Rentiers, Maklern, Stockjobbers und Börsenwölfen machte, beweisen die Schriften jener Zeit, z.B. Bolingbrokes.(243b)

Mit den Staatsschulden entstand ein internationales Kreditsystem, das häufig eine der Quellen der ursprünglichen Akkumulation bei diesem oder jenem Volk versteckt. So bilden die Gemeinheiten des venetianischen Raub- <784> systems eine solche verborgne Grundlage des Kapitalreichtums von Holland, dem das verfallende Venedig große Geldsummen lieh. Ebenso verhält es sich zwischen Holland und England. Schon im Anfang des 18. Jahrhunderts sind die Manufakturen Hollands weit überflügelt und hat es aufgehört, herrschende Handels- und Industrienation zu sein. Eins seiner Hauptgeschäfte von 1701-1776 wird daher das Ausleihen ungeheurer Kapitalien, speziell an seinen mächtigen Konkurrenten England. Ähnliches gilt heute zwischen England und den Vereinigten Staaten. Manch Kapital, das heute in den Vereinigten Staaten ohne Geburtsschein auftritt, ist erst gestern in England kapitalisiertes Kinderblut.

Da die Staatsschuld ihren Rückhalt in den Staatseinkünften hat, die die jährlichen Zins- usw. Zahlungen decken müssen, so wurde das moderne Steuersystem notwendige Ergänzung des Systems der Nationalanleihen. Die Anleihen befähigen die Regierung, außerordentliche Ausgaben zu bestreiten, ohne daß der Steuerzahler es sofort fühlt, aber sie erfordern doch für die Folge erhöhte Steuern. Andrerseits zwingt die durch Anhäufung nacheinander kontrahierter Schulden verursachte Steuererhöhung die Regierung, bei neuen außerordentlichen Ausgaben stets neue Anleihen aufzunehmen. Die moderne Fiskalität, deren Drehungsachse die Steuern auf die notwendigsten Lebensmittel (also deren Verteuerung) bilden, trägt daher in sich selbst den Keim automatischer Progression. Die Überbesteuerung ist nicht ein Zwischenfall, sondern vielmehr Prinzip. In Holland, wo dies System zuerst inauguriert, hat daher der große Patriot de Witt es in seinen Maximen gefeiert als das beste System, um den Lohnarbeiter unterwürfig, frugal, fleißig und ... mit Arbeit überladen zu machen."

Die moderne Fiskalität: Zu den Folgen der erzwungenen Erhöhung der Mehrwertsteuer in Griechenland vgl. einen aktuellen zustandsbericht aus griechenland bei als-ob-leben?

Archäologie CLXIX: From The Vaults

1. The Move Live at Beat Beat Beat 1967


via Anorak Thing

2. Yes - No Opportunity Necessary, No Experience Needed - Live at the Beat Club

Formed in 1968 by Chris Squire and singer Jon Anderson, the first line-up also included guitarist Peter Banks, keyboardist Tony Kaye and drummer Bill Bruford

3. The AHRC Research Centre for the History and Analysis of Recorded Music
Das Londoner King´s College offeriert im Rahmen seines Charm-Projektes alte 78-RPM-Aufnahmen digitalisiert zum Herunterladen. Unter den Aufnahmen finden sich Perlen wie Gershwins "Rhapsody in Blue" vonMischa Spoliansky und dem Julian Fuchs Symphony Orchestra aus dem Jahr 1927:

Gershwin-78er
via Set Art Free

3. The BBC-Audiopedia

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XXV): Der Krieg der Banken gegen das Volk - S&P, Mephisto & die Medien

Die Nachdenkseiten verweisen dankenswerterweise darauf, dass sich einer der Interessantesten Aufsätze zur Euro-Krise der letzten Monate in der FAZ* findet: interessanterweise im Feuilleton und nicht im Wirtschaftsteil !!! Das könnte zu denken geben im Hinblick auf das, was hierzulande als Öffentlichkeit übrig geblieben ist: Im Wirtschaftsteil kann man lesen, was TINA-mäßig getan werden muss und dann auch getan wird, - im Feuilleton oder im Kommentar von Prantl auf Seite 4 können auch Bedenken geäußert werden ...
Immerhin kann Michael Hudson - Professor der Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Missouri ( Im Jahr 2006 sagte er den Kollaps des Immobilienmarktes genau voraus) - in der FAZ seine Analyse veröffentlichen:

... Es gibt einen Weg, wie der Euro gerettet werden kann: Man muss nur der Europäischen Zentralbank erlauben, das zu tun, wofür Notenbanken gegründet worden sind: Geld drucken. [...]
Die Bezeichnung „Technokraten“ für die Administratoren einer derart undemokratischen Politik ist ein zynischer Euphemismus für Finanzlobbyisten oder Finanzbürokraten, die im Namen ihrer Auftraggeber als nützliche Idioten fungieren. Ihre Ideologie sieht den gleichen Sparkurs vor, der verschuldeten Staaten in der Dritten Welt zwischen den 1960ern und 1980ern vom Internationalen Währungsfonds aufgezwungen wurde. Diese Bürokraten sprachen von Stabilisierung der Zahlungsbilanz, öffneten zugleich den Markt und verkauften Exportbetriebe und Infrastruktur an ausländische Gläubiger. Die Folge war, dass die betroffenen Länder sich bei ausländischen Banken und ihren einheimischen Oligarchen noch weiter verschuldeten. [...]
Die Banken wollen, dass der wirtschaftliche Mehrwert in Form von Zinsen ausgezahlt und nicht für die Anhebung des Lebensstandards verwendet wird, nicht für Staatsausgaben oder auch nur für Investitionen. Forschung und Entwicklung – das dauert viel zu lange. Die Finanzwelt denkt in kurzen Zeiträumen. Diese Sichtweise ist kontraproduktiv, wird aber als der Weisheit letzter Schluss ausgegeben. Die Alternative (staatliche Eingriffe in den „freien Markt“ durch Regulierung und progressive Steuern) führe nur in die Knechtschaft...


Ausgerechnet die Experten der Rating-Agentur Standard & Poor’s – also jene Kreditwächter, die in der deutschen Diskussion so oft als Verfechter eines strikten Sparkurses herhalten müssen – sehen in der Schuldenfixierung eine gefährliche analytische Verengung: Mit Ausnahme Griechenlands, sagt S&P, seien die Staatsdefizite nicht Ursache, sondern Folge der Krise, - was aber in der deutschen Presse kaum zur Kenntnis genommen wird, wo die Downrating-Ankündigung zumeist als Wasser auf Merkozys Mühlen geleitet wird (vgl. nds). Eine Ausnahme macht hier die SZ:

Die vielleicht wichtigste Botschaft der Rating-Agentur ist: Sparen allein wird die Krise nicht lösen, sondern sie wahrscheinlich sogar verstärken. "Während sich die europäische Wirtschaft abkühlt, erwarten wir, dass ein Reformprozess, der allein auf der Säule von Sparanstrengungen ruht, zwecklos ist, wenn die Sorgen der Bürger um Jobs und Einkommen wachsen, die Nachfrage schrumpft und die Steuereinnahmen der Staaten erodieren", schreibt S&P...
Was also ist die Alternative zu einer Sparpolitik, die vom Berliner Kanzleramt so gern als alternativlos ausgegeben wird? Die Antwort von S&P lautet: Eine Politik, welche nicht nur die Staatsverschuldung eingrenzt, sondern auch die ökonomischen Ungleichgewichte in der Euro-Zone behebt. Der abstrakte Begriff der Ungleichgewichte beschreibt die Spaltung Europas in Volkswirtschaften mit Handelsdefiziten und Volkswirtschaften mit Handelsüberschüssen. Erstere konsumieren mehr als sie erwirtschaften und müssen sich die Differenz im Ausland leihen. Letztere erwirtschaften mehr, als sie konsumieren, und verleihen das überschüssige Geld.
Um dieses Ungleichgewicht zu korrigieren genügt es nicht, allein Sparanstrengungen von Defizitstaaten zu fordern. Genauso wichtig ist es, die Wirtschaft, vor allem den Exportsektor der betroffenen Länder mit gezielten Investitionsprogrammen zu stärken. Und auch die Überschussstaaten müssen sich ändern, wenn der Euro Bestand haben soll, allen voran Deutschland. Es gilt, die Binnennachfrage und den Dienstleistungssektor zu stärken...

S&Ps Botschaft verdient Gehör, SZ, 06.12.2011, 20:23

... und immer muss mitgedacht werden: The network of global corporate control

________________________________
* NDS weiter: Mitherausgeber Frank Schirrmacher hatte am 15. August mit „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“ einen Stein ins Wasser geworfen. Seitdem ist eine Serie von weiteren Essays im Feuilleton der FAZ und der FAS erschienen. Diese Beiträge sind hier zusammengestellt : u. a. Habermas, Wagenknecht, die i. Ü. auf Mephisto verweist. Das war mir auch schonmal aufgefallen: Faust II revisited!

faust2

Recycled: Supply And Demand

Immer mal wieder sei erinnert an grundlegende Einsichten:

– Angebot & Nachfrage : Lieder Von Brecht / Weill & Eisler


Dagmar-Krause-Angebot-Nachfrage

Tolle Platte von 1986, u. a. mit Accordion – Jack Emblow; Acoustic Guitar, Guitar, Banjo – Richard Thompson; Bass – Danny Thompson
01 Song Von Der Ware by oldshoe

- hier mehr zu der Version von Robyn Archer & The London Sinfonietta

Supply And Demand: Warum das Geschäftsmodell der Filesharing-Abmahnungen rechtlich zweifelhaft ist

Die Abmahnkanzlei Urmann und Collegen, versteigert – lediglich als Vermittler – offene Forderungen aus Filesharing-Abmahnungen in Höhe von ca. 90 Mio.EUR, wie Heise berichtet : Vivian Schmitt und die Anwaltskanzlei

Vor diesem Hintergrund wird auch verständlich, weshalb die Kanzlei U+C letzte Woche wieder einmal massenhaft gleichlautende Schreiben versandt hat, in denen jeweils zur Zahlung von EUR 1.286,80 aufgefordert worden ist. Betroffen von diesen Schreiben waren Abgemahnte, die das vorherige großzügige Angebot der Abmahner, pauschal EUR 650,- zu bezahlen, abgelehnt hatten. Mit dieser Versandaktion dürfte U+C die Forderungshöhe also um einige Millionen Euro erhöht haben... - so Internet-Law - Onlinerecht und Bürgerrechte 2.0

Siehe auch: "Die Abmahnindustrie" aus c't 1/2010

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XXIV): Divided We Stand: Why Inequality Keeps Rising

The gap between rich and poor in OECD countries has reached its highest level for over 30 years, and governments must act quickly to tackle inequality, according to a new OECD report, "Divided We Stand", meldet heute auch die Tagesschau!




COUNTRY NOTE: GERMANY

Income inequality in Germany has risen sharply since 2000. In the 1980s, German inequality levels were close to those found in some Nordic countries, but today they are very close to the OECD average. The average income of the top 10% of working-age Germans in 2008 was 57 300 euro (70 000 USD), nearly 8 times higher than that of the bottom 10%, who had an average income of 7 400 euro (9 100 USD). This is up from a ratio of 6 to 1 in the mid 1990s. ...
Key findings:
  • The rise in inequality was largely driven by widening gaps in market income sources: gross earnings, selfemployment income as well as capital income all became more unequally distributed. The wage gap between the 10% best and least paid of full-time German workers has increased by almost a fifth since 1984.
    • Growth in part-time employment also contributed to the upward inequality trend. Since 1984, the share of parttimers doubled in Germany, from 11% to 22%, or from just below 3 million. to more than 8 million people
    .

... Könnten die key findings auf das verweisen, was der Chef-Volkswirt der UNCTAD zuweilen als deutsches Lohndumping und eine der wesentlichen Ursachen der sogenannten Eurokrise bezeichnet?!

"Das Problem sind nicht die Staatsschulden"

Der Chefvolkswirt der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD), Heiner Flassbeck, kritisiert die falsche Diagnose der Finanzkrise und sieht im Auseinanderdriften der Wettbewerbsfähigkeit das Hauptproblem bei der Finanzkrise in Europa. --> dradio-Interview hier.

Peter Nowak (tp 07.12.) schlussfolgert:
Offensive Lohnpolitik in Deutschland Beitrag zur Eurorettung?


Die Entstehung einer größeren sozialen Bewegung in Deutschland könnte mehr zur Lösung der Euro-Krise beitragen als all die hektischen Projekte des Duos Merkozy. Denn es ist gerade die von der OECD beschriebene Gesellschaft der Ungleichheit, die jetzt als europäisches Modell empfohlen und vielleicht bald sogar oktroyiert wird. Der Soziologe Oliver Nachtwey hat beschrieben, wie das Dogma der Spardiktate die Demokratie immer mehr aushöhlt. Die Sparkommissare verweisen dabei immer auf Deutschland, wo es gelungen sei, den Arbeitsmarkt so weit zu deregulieren, dass die Wirtschaft in der Lage andere EU-Länder nieder zu konkurrieren.
Daher werden die Stimmen lauter, die den Kampf gegen dieses deutsche Niedriglohnsystem als wichtigen Beitrag zur Minimierung der Eurokrise betrachten. Die OECD-Studie hat dafür Argumente geliefert und könnte die Frage auf die Tagesordnung setzen, ob die Gesellschaft der Ungleichheit nicht eher ein Auslaufmodell als ein EU-Exportprodukt sein sollte.


Unbedingt empfehlenswert in diesem Zusammenhang nochmals The Eurozone debt web: Who owes what to whom? und auch ein Rückblick:
Eurokrise (nicht nur) für Dummies
Wie der Euro passierte. Ein Rückblick in zwei Teilen zum besseren Verständnis der aktuellen Probleme der Eurozone - Von Michel Reimon - standard.at

Redaktionelle Anmerkung betr. Amazon-Links

In dem Beitrag In Zukunft lassen wir amazon.de links liegen erklären und bebildern die Notizen aus der Unterwelt das Problem.

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Amazon beschäftigt massenhaft Arbeitslose ohne Vergütung
Eine Gesetzeslücke macht es möglich: Amazon beschäftigt nach Informationen des SPIEGEL Tausende Arbeitslose, die zuvor eine sogenannte "Maßnahme zur Aktivierung und berufliche Eingliederung" absolvieren müssen. Die Arbeitsagentur spricht von einem Fehler, "der korrigiert werden muss".

Die Musik-, Film- und Literaturlisten in diesem Blog werden mit Amazon verlinkt. Ich würde sie ungern löschen, weil sie es ermöglichen, Hinweise auf mE Empfehlenswertes einfach zu veröffentlichen. Ich bin nicht sicher, ob meine Distanzierung ("Zum Umgang mit den Listen") ausreicht; andererseits halte ich ehrlich gesagt überhaupt nichts von der "Macht der Verbraucher" ...

Havana mon amour (III)

Besuchen Sie unbedingt die Galerie des Petersburger Photografen Alexey Titarenko!

Havanah_pict3a

Havana mon amour

Sehen Sie sich auch die anderen Serien an, insbesondere City of Shadows!

Arbeit am schönen Schein

Vor­letz­te Woche war auf DLF ein sehr hö­rens­wer­tes Fea­ture von Wal­ter van Ros­sum über die Kunst­po­li­tik im Na­tio­nal­so­zia­lis­mus zu hören. Es wird unter an­de­rem das Ver­hält­nis der Nazis zur Mo­der­ne und den Avant­gar­den, zu Ex­pres­sio­nis­mus und Fu­tu­ris­mus und ins­be­son­de­re zu Gott­fried Benn und Ma­ri­net­ti be­leuch­tet und ana­ly­siert. Eine wich­ti­ge Rolle spielt die ne­ga­ti­ve Be­stim­mung der wah­ren völ­ki­schen Kunst über die ent­ar­te­te Kunst und die damit ver­bun­de­nen Kunst­ver­nich­tungs­ak­tio­nen. Das Fea­ture läuft zudem auf die Cha­rak­te­ri­sie­rung na­tio­nal­so­zia­lis­ti­scher Herr­schaft als Äs­the­ti­sie­rung der Po­li­tik (Wal­ter Ben­ja­min) hin­aus: die Über­tra­gung der Kon­zep­ti­on vom Ge­samt­kunst­werk auf die Ge­stal­tung der Volks­mas­se, die Volks­ge­mein­schaft als äs­the­ti­sier­te Re­li­gi­ons­ge­mein­schaft und der Krieg als letz­tes und höchs­tes äs­the­ti­sches Er­eig­nis.
Audioarchiv vom 29.11.11

Der Text als pdf hier, der Beitrag als mp3 hier!

Fundstück: Zappa Education

Sehr schön - zufällig gerade gefunden:
Bildung und Erziehung - Form und Inhalt ...

edu

Tatort: Leitmayr in Dachau - Gorkow im Feuilleton

image-Tatort
Zuweilen sind Gorkows Previews in der Süddeutschen ja witzig und hilfreich, aber ich kann diese arrogante Haltung nicht mehr ertragen, die alles als Gutmenschen- oder Sozialpädagogenmäßig bemüht und daher misslungen abwatscht, was überhaupt noch versucht, - und das leisten viele Tatort-Folgen - gesellschaftliche Probleme im Fernsehen in Nicht-"Doku"-Formaten à la Knopp zu verhandeln oder Talk-mäßig zu erledigen.
Ich fand die Schlussszene des gestrigen Tatort sehr stark. Ohne Worte: Leitmayr fährt nach Dachau ..

Dachau-April-1945

Ein Bild aus Dachau - April 1945 - und - aus dem Deutschen Rundfunk Archiv via mutanten melodien (o-ton: befreiung des kz bergen-belsen 1945): Charlotte Grunow: Bericht über die Inhaftierung in Auschwitz und Bergen-Belsen (6:44)

Archäologie CLXVIII: Warschau 1981 - Porter Band

Im Februar 1981 unternahm ich eine aus heutiger Sicht eher surreale Reise: Eine Studienfahrt mit etwa 30 Schülerinnen (es gab damals noch Mädchengymnasien!) in die Volkrepublik Polen. Die Lage in Polen war zu dieser Zeit mehr als instabil und man fragt sich heute, warum die zuständige Behörde diese Fahrt überhaupt genehmigt hat...
... und warum die alten Photos so rot-braun-stichig geworden sind ...

Warschau81
Porter-Band-warsaw81

Dass wir in Warschau in einem Club eine faszinierende Band gesehen haben, hatte ich vergessen, auch die Cassette, die ich mir damals gekauft habe, - bis ich kürzlich auf einer dieser wunderbaren Afficionado-Seiten, die sich um die Bewahrung längst vergessener Musik kümmern, auf einen Eintrag stieß:

Porter Band (Poland/UK) - Helicopters, 1979 (Album Rock)



aot26rJohn Porter - Guitar, Vocals
Aleksander Mrożek - Guitar
Kazimierz Cwynar - Bass
Leszek Chalimoniuk - Drums

John Porter (born 15 August 1950 in Lichfield) is an English-born musician, composer and songwriter, living in Poland since 1976.
Originally from Lichfield, after studying political science in Sussex and spending time in Berlin, Porter moved to Poland in the mid-1970s.

John Porter lebt immer noch in Warschau und macht - mit seiner Frau - immer noch gute Musik; - auf diesem Wege after all these years unbekannterweise die besten Grüße!





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Nachtrag: Polen 2 Reisen - Before & After
Gdansk 1981 - 2011 ... oder: Was der Tourist warum und wie fotografiert - und wie die Marktwirtschaft ein Straßenbild verändert ...

Gdansk1981
DSCI01141



Update 2015: Burks' Blog - Altstadt

Danziger Altstadt

Archäologie CLXVII: Hollywood 1942

Hollywood-Elegien - Von Bertolt Brecht

Das Dorf Hollywood ist entworfen nach den Vorstellungen
Die man hierorts vom Himmel hat. Hierorts
Hat man ausgerechnet, daß Gott
Himmel und Hölle benötigend, nicht zwei
Etablissements zu entwerfen brauchte, sondern
Nur ein einziges, nämlich den Himmel. Dieser
Dient für die Unbemittelten, Erfolglosen
Als Hölle.

Am Meer stehen die Öltürme. In den Schluchten
Bleichen die Gebeine der Goldwäscher. Ihre Söhne
Haben die Traumfabriken von Hollywood gebaut.
Die vier Städte
Sind erfüllt von dem Ölgeruch
Der Filme.

Die Stadt ist nach den Engeln genannt
Und man begegnet allenthalben Engeln.
Sie riechen nach Öl und tragen goldene Pessare
Und mit blauen Ringen um die Augen
Füttern sie allmorgendlich die Schreiber in ihren Schwimmpfühlen.

Unter den grünen Pfefferbäumen
Gehen die Musiker auf den Strich, zwei und zwei
Mit den Schreibern. Bach
Hat ein Strichquartett im Täschchen. Dante schwenkt
Den dürren Hintern.

Die Engel von Los Angeles
Sind müde vom Lächeln. Am Abend
Kaufen sie hinter den Obstmärkten
Verzweifelt kleine Fläschchen
Mit Geschlechtsgeruch.

Über den vier Städten kreisen die Jagdflieger
Der Verteidigung in großer Höhe
Damit der Gestank der Gier und des Elends
Nicht bis zu ihnen heraufdringt.


Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

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