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Splitter: -Parteien V

Roberto J. De Lapuente hat wieder nachgerechnet. Das ist angenehm, weil verlässlich; - man muss nicht jedesmal selbst umrechnen.

Bei der Landtagswahl im Saarland wählten...

... 38,4 Prozent aller Wahlberechtigten niemanden.
... 21,3 Prozent aller Wahlberechtigten die CDU.
... 18,5 Prozent aller Wahlberechtigten die SPD.
... 9,7 Prozent aller Wahlberechtigten die Linken.
... 4,4 Prozent aller Wahlberechtigten die Piraten.
... 3,0 Prozent aller Wahlberechtigten die Grünen.
... 0,7 Prozent aller Wahlberechtigten die FDP.

Die geplante Große Koalition hat einen Rückhalt von 39,8 Prozent in der wahlberechtigten Bevölkerung - sie ist damit unwesentlich größer als das Lager der Nichtwähler. Die Opposition setzt sich aus 17,1 Prozent zusammen. Die FDP ist zu einer marginalisierten Randgruppe geworden, die eine Handvoll mehr Wähler als die NPD, aber weitaus weniger Wähler als die Familien-Partei (1,1 Prozent aller Wahlberechtigten) aufweist.

De omnibus dubitandum - ad sinistram

Parlamentarischer Friedenskampf der Linken - Oder: Soldatensender 935 Relaunch

Wie ich höre, fordert die Linke im Bundestag mit eigenem Antrage (17/8795) "Umfassende und kostenfreie Kommunikation für Soldaten im Auslandseinsatz", also maW die steuerfinanzierte Flatrate für Berufs-------.
Das verdient die Note erstaunlich, zumal der Genosse Gehrke das auch noch als irgendwie subversiv begründet. Damit das besser durchgeht, beruft sich die Fraktion auf den Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus (FDP), der das Kommunikationsangebot als nicht zufriedenstellend bezeichnet habe.
Gehrke greift dabei wahrscheinlich auf Lenins „Zwei Taktiken der Sozialdemokratie in der demokratischen Revolution“ zurück, wo der darlegt, daß antiimperialistisch-demokratische Umwälzungen in dem Maße zur sozialistischen Revolution hinübergeleitet werden können, wie die Arbeiterklasse unter Führung ihrer Partei ihre Hegemonie verwirklicht und in der Lage ist, ein festes und breites Bündnis mit anderen werktätigen Klassen und Schichten einzugehen. So ergeben sich auch bei eigener zahlenmäßiger Schwäche revolutionäre Perspektiven, wenn die eigenen politischen Strukturen gut organisiert und die potentiellen Bündnispartner zahlenmäßig stark entwickelt sind, - was ja bei Königshaus' Truppe(n) in jeder Hinsicht der Fall ist.

Ich vermute, dass in Gehrkes Subversionsstrategie ein Relaunch der legendären Projekte Deutscher Freiheitssender 904 und Deutscher Soldatensender 935 als Internet-Radios geplant ist, um die Truppe durch ein zufriedenstellendes Kommunikationsangebot zusätzlich von innen aufzuweichen:



soldatensender

PS & Bekenntnis:
180px-Sternchen_radioIch habe als wohl 14Jähriger diese Sender spätabends im Bett mit einem Mittelwellentransistorradio gehört, weil die immer die neuesten Hits sendeten. Ich meine mich zu erinnern, hier zum ersten Mal Sam The Sham's Wooly Bully gehört zu haben, - sozusagen sponsored by the Nationalen Verteidigungsrat der DDR ... Wenn das der Gauck mitgekriegt hätte, als er noch Unterlagenbeauftragter war ...

Im Übrigen bleibe ich dabei: Archäologie LXXXVI: 9. Januar 1890 - 21.Dezember 1935 - Kurt Tucholsky und frage mich mit Pete Seeger weiterhin: When will they ever learn?

Andi Brauers Spring Flowers

Maerzenbecher
Kürzlich nahe Alfeld auf der Hohen Tafel: Märzenbecher



Hören Sie mal genau hin, wie der Sänger bei 2.20' singt "Ein Politiker spricht sanft von Freiheit und Demokratie" - dieser Ton erklärt alles ... Andi Brauer, der dies wunderschöne Frühlinglied singt, war Mitglied der Lokomotive Kreuzberg (von der es wenige Aufnahmen in Netz gibt), - die ich 1973 für das erste große Sommerfest der Uni Hannover engagierte. Wunderbare Erinnerungen ... Die Lok Kreuzberg wurde später die Nina Hagen Band und dann Spliff. Da hat Andi Brauer nicht mehr mitgemacht, aber noch einen interessanten Beitrag zur Frage Politrock, was is'n das? veröffentlicht. Danach hat er Filmusik komponiert und arbeitet gegenwärtig u. a. mit den Stimmbanditen in Berlin.

Zugabe, die erklären mag, warum ich mich so für Andi Brauer interessiere:
Für mich hat er das anrührendste Liebeslied überhaupt geschrieben und gesungen - zu einem Text von Peter Maiwald -:
Andi Brauer "Hanna"




Politrock, was is'n das? - Ist sowas von aktuell! Lokomotive Kreuzberg - Fette Jahre (Pläne 1975)


Urheberrechte unklar! Ich bitte um Mitteilung, wenn wer was weiß. Diesen Musikern möchte ich wirklich nichts vorenthalten!!

Urheberrechte kontrovers

Sven Regeners Wut-Rede "Eine Gesellschaft, die so mit ihren Künstlern umgeht, ist nichts wert"

Kritik und Kunst : Urheberrechte kontovers

Kim Schmitz ist nichts anderes als das, was unser gemeinsamer Sonderkorrespondent Dr. Karl Marx einmal so herrlich als Lumpenproletariat bezeichnet hat. Und wenn ihr alles umsonst haben wollt, dann lasst doch Kim Schmitz alle Songs singen, die ihr hören wollt.
Youtube gehört Google. Das ist ein milliardenschwerer Konzern, der nicht bereit ist, pro Klick zu bezahlen. Nun hat aber weder Youtube noch Google uns irgendetwas zu bieten, außer das, was andere Leute geschaffen haben und da rein gestellt wird. Und da sind wir an dem Punkt, wo die Musiker sagen und die Gema sagt – und die Gema sind wir, die Komponisten und Textdichter – und wir sagen: ‘Nein, für dieses Geld kriegt ihr unseren Kram nicht. Wir sehen nicht ein, dass da Milliardengeschäfte gemacht werden, auch mit Werbung in diesem Bereich, und wir kriegen davon nichts ab. Wir sind sozusagen die Penner in der letzten Reihe. Das ist eine Unverschämtheit.”
“Das sollte sich jeder, auch junge Mensch, genau überlegen, ob er sich wirklich zum Lobbyisten von so einem milliardenschweren Konzern wie Google machen möchte. Und das sind große Lobby-Verbände diese Internetfirmen, und viel stärkere als zum Beispiel die Plattenindustrie. Und die bringen dann als Hilfstruppen die ganzen Deppen ins Spiel, die sagen: ‘Warum kann ich denn das Video nicht auf Youtube gucken?


Vgl. auch Regener: Der alte Mann und das Internet bei publikative.org

Obama's Data Mining - oder: Questa Nuova Realtà 2.0

Wenn ich das richtig sehe, gilt hierzulande auch unter kritisch eingestellten Menschen, auch solchen, die sich für sensibel halten, was den Umgang mit Daten angeht, Barack Hussein Obama II als "ein Guter" oder als "i.w.S. korrekt" (- auch wenn er Guantanamo nicht geschlossen hat).

Gestern in Deutschlandradio Kultur: Julius van de Laar im Gespräch mit Susanne Führer
    Führer: Wie sehen die Vorbereitungen für den Wahlkampf im Netz aus, was passiert da jetzt gerade?

    van de Laar: Obama startet natürlich in diesen Wahlkampf 2012 mit einem enormen Vorsprung. Wir wissen alle, wir können uns alle an den Wahlkampf 2008 erinnern, der so revolutionär im Internet geführt wurde. Viele Datensätze davon - und wir reden insbesondere im Wahlkampf im Netz, über den Datenwahlkampf insbesondere dieses Jahr 2012. Obama hat einen gigantischen Vorsprung, er hat im Moment 25 Millionen E-Mail-Adressen, 25 Millionen Freunde auf Facebook, die ihm folgen, 10 Millionen Leute auf Twitter, die er per Nachricht erreichen kann. …

    Führer: Also Daten werden erst mal gesammelt.

    van de Laar: Ja, ganz richtig, das ist ein ganz wichtiges Thema. Es geht natürlich darum, so viele Menschen, so viele Wähler wie möglich zu erreichen, aber noch viel wichtiger, die richtigen Wähler zu erreichen. Und da helfen uns natürlich Daten, genau vorzusortieren: Wer ist ein potentieller Wähler, wer ist jemand, der sowieso schon für Obama wählt, wo wir keine Ressourcen mehr verschwenden müssen, diesen Wähler anzusprechen. Wir wollen den transparenten Wähler haben, den gläsernen Wähler, wo wir ziemlich genau wissen: Was sind dessen Vorlieben, wie viel verdient er, ist er verheiratet, welche politischen Themen interessieren den, wollen dann sehr, sehr genau zugeschneiderte Botschaften genau an diesen Wähler kommunizieren.

    Führer: Und wie passiert das, wie finden die das raus?

    van de Laar: Das ist eine Kombination aus verschiedenen Schritten. In erster Linie muss man verstehen, dass es in den USA eine gigantische Datenbank gibt, die offen zugänglich ist für alle Kandidaten. Das ist die Voter File, also die große Datenbank aller Wähler, die einfach dadurch entsteht, dass sich Wähler in den USA registrieren müssen. Das heißt, ich habe da schon mal den Vornamen, den Nachnamen, die Anschrift in den meisten Fällen, vielleicht sogar eine Telefonnummer. Das sind so die Grunddaten, die ich habe. Das hilft mir aber noch nicht so wirklich wahnsinnig viel.

    Führer: Ach, und diese Daten, die können dann einfach von den Demokraten oder den Republikanern… die nehmen die sich einfach?

    van de Laar: Richtig, die werden erhoben von den Behörden und werden sozusagen zur Verfügung gestellt für Kampagnen, müssen natürlich auch gekauft werden, aber die werden zur Verfügung gestellt. Wie gesagt, die Daten sind schon mal ein guter Grundstock, helfen aber noch nicht wirklich viel mit dem Targeting, also den wirklich zugeschnittenen Botschaften versenden. Was wir uns jetzt vorstellen müssen, und wir kennen alle in Deutschland die Payback-Karten, also diese Punktekarten, wo Leute mit einkaufen gehen und ihre Daten gesammelt werden, wir kennen die Miles-and-more-Karten, unsere Flug-Freakin'-Flyer-Karten, die wir nutzen, wenn wir fliegen. Diese ganzen Datensätze von den verschiedensten Anbietern werden von den Kampagnen aufgekauft.

    Das heißt, da weiß ich auf einmal, was eine Person so im Supermarkt einkauft, wohin sie fliegt, dazu kommen natürlich noch sämtliche andere Datensätze, zum Beispiel, wenn ich mir eine Zeitung abonniere und ich vielleicht noch angebe, was ich im Jahr verdiene, diese ganzen Daten kommen dazu und werden mehr oder weniger direkt obendrauf gelegt. Also diese Daten von der Datenbank aller registrierten Wähler und diesen ganzen Lifestyle-Daten, wie wir sie nennen, werden zusammengeführt. Das heißt, ich bekomme da schon ein ganz gutes Gefühl dafür, wie so ein Wähler tickt, was er sich kauft, was für Vorlieben er hat, in was für einer Familiensituation er ist, diese ganzen Daten werden zusammengeführt. Und jetzt, 2012, kommt noch der X-Factor dazu, und das ist Social Media und das Internet, in dem wir so wahnsinnig viele Daten von uns preisgeben. Stellen Sie sich vor, die ganzen Likes, die jeder einzelne von uns auf Facebook hat - Obama hat 25 Millionen Facebook-Freunde, Leute, die ihn gut finden … und wie viel Daten wir alle über uns preisgeben, indem wir einfach sagen, uns gefällt dies und uns gefällt jenes und so etwas, daraus kann man wahnsinnig viele Rückschlüsse führen. Diese Daten werden noch mal oben drauf gelegt. Und da kommt schon ein ziemlich gläsernes Wählerprofil zusammen.

    Führer: Okay, aber was machen die denn damit, ich meine, sie werden ja nicht für jeden Einzelnen einen eigenen Wahlwerbe-Videoclip drehen, oder? Also für die verschiedenen - da gibt es die alleinerziehende Mutter, 30, hier gibt es den Rentner, 65, also …

    van de Laar: Genau, das Ganze wird noch mal runter segmentiert, und da kommt jetzt wirklich das wirklich Spannende dabei in diese Datenanalyse. Da gibt es Analysten, die nichts anderes machen den ganzen Tag, als verschiedene Scores, wie wir es nennen, Punkte für unterschiedliche Kriterien, hinzuzufügen. Das heißt, Sie müssen sich vorstellen, wir haben diesen kompletten Datensatz, diese Daten, und dann wird dort in die Datenbank reingegeben und es werden Umfragen in diese Datenbank eingegeben, also mit den Leuten, die sich dort dahinter befinden.

    Das heißt, wir machen eine Umfrage und sagen, wie wählen denn Leute, die etwa 35 sind, verheiratet sind, Kinder haben und ein Durchschnittseinkommen von - ich weiß nicht - 60.000 Dollar im Jahr haben, wie wählen die, und das selbe wird für die meisten Wählergruppen rausgefunden. Dann kann man eben darauf Rückschlüsse bieten, das heißt, diese Milliarden von Daten werden noch mal zusammengefügt, verdichtet, und dann in unterschiedliche Segmente verteilt, dass ich vielleicht am Schluss 15, 20, 35 verschiedene Segmente habe, die dann wiederum sehr, sehr spezielle Botschaften bekommen. ...
orwell_1984Das vollständige Gespräch können Sie hier anhören. Sehr empfehlenswert, weil der sehr kompetente Herr van de Laar Ihnen anschaulich erkärt, wie data mining funktioniert und was man mit aggregierten Daten in der Politik macht:

Message Matters
Wähler mit der eigenen Botschaft zu erreichen und die Werte und Gefühle der Bürger zu treffen wird im heutigen 24/7 NewsCycle immer schwieriger. Richtig genutzt, verschaffen Online- und Offline-Kampagnen den Zugang zu den gewünschten Zielgruppen. Doch nur das richtige Framing aktiviert und mobilisiert den einzelnen Wähler.
Framing the Debate
Wie erlange ich in der Kampagne die Deutungshoheit und definiere den Rahmen des öffentlichen Diskurses? Welche Attribute und Werte sollen den politischen Gegner charakterisieren? Mit welchen Werten soll der Wähler mich in Verbindung bringen? Die passende Botschaft, Authentizität und das treffende Framing entscheiden den heutigen politischen Diskurs.
Julius van de Laar - Strategische Kampagnen & Kommunikation

Das kann 1. wahrscheinlich Frau Schröder-Köpf ganz gut und das ist 2. im Ergebnis wohl das, was Schramm meint ... Mit demokratischer Willensbildung hat das offensichtlich so viel zu tun wie ein Puff mit Liebe (siehe unten)!

Siehe auch: Big Brother is watching you - critically correct
oder auch: Amazon Kindle sammelt heimlich Nutzerstatistiken ... und löscht "1984" von Kindles ...

Kommen Sie in das Puff, das Freiheit heisst

    Kommen Sie in das Puff, das Zukunft heißt
    und Wachstum, Profit und Ordnung!
    Wenn Sie auch einer sind, der aufs Weiterleben pfeift,
    dann sollten Sie das sofort tun.

    Wir bieten Ihnen Wohlstand und Sicherheit
    und unverwundbare Seelen.
    Sie geben Ihr Hirn am Eingang ab
    und brauchen sich nie mehr zu quälen.

    Zwar: Es hat in diesem Leben
    vieles nicht den rechten Sinn,
    denn der eine muß marschieren,
    und der andre sagt wohin.

    Doch wer soll das schon verstehen,
    besser hält man seinen Mund.
    Gestern war die Welt noch eckig,
    heute ist sie kugelrund.

    Kommen Sie in das Puff, das Freiheit heißt,
    die Kloake der Illusionen!
    Wer brav ins Töpfchen der Wahrheit scheißt,
    hat freies Essen und Wohnen.

    Die Nächte sind sternklar wie eh und je
    unter unserem künstlichen Himmel -
    im Sommer gibt´s Bräune, im Winter gibt´s Schnee,
    und das Lieben besorgt der Pimmel.

    Zwar: Es ist in diesem Leben
    vieles nicht im rechten Lot,
    denn die einen machen Menschen
    und die andern schlagn sie tot.

    Doch wer soll das schon verstehen,
    besser hält man seinen Mund.
    Gestern war die Welt noch eckig,
    heute ist sie kugelrund.

“Zwischen dem Starken und dem Schwachen ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit.” Rousseau

    Die Freiheit, das sind die Märkte und das Gesetz, das ist der Staat. Aber der Staat ist ins Gerede gekommen, und das Heil liegt im Privaten.
    Das ist die Ideologie der Starken, derer, die es sich leisten können, auf öffentliche Infrastruktur zu verzichten. Sie haben in einem Generationenprojekt durchgesetzt, dass die Steuern gesenkt wurden. Die Einnahmen, die dem Staat entgingen, wurden durch Schulden ersetzt. Dadurch konnte der Staat seine Leistungen eine zeitlang mehr oder weniger aufrechterhalten. Das war die erste Phase der Umerziehung.
    Jetzt kommt die zweite: die Schulden werden zurückgefahren. Weil aber die Steuern nicht erhöht werden, muss sich der Staat zurückziehen. Es bleiben die Schulen auf der Strecke, die Sportplätze, die Freibäder, die Jugendzentren. Es bleibt die Öffentlichkeit auf der Strecke. Man bringt den Leuten seit 30 Jahren bei, dass das der richtige Weg ist.
    Und sie glauben es.

    Die Ideologie der Starken - Eine Kolumne von Jakob Augstein bei SPON
Da ist Augstein mit seinem Bezug zu Rousseau unbedingt zuzustimmen: Ohne eine nähere Bestimmung des Begriffs der Freiheit im Sinne von "Freiheit von" und "Freiheit zu" bleibt Freiheit müllerwesternhagener Kitsch = falsches Gefühl.
Das ist auch ein schöner Kommentar zum Freiheitsgeseire des Herrn G., der hier jetzt den Bundespräsidenten und vergessen machen will, dass Demokratie gerade etwas blöd ist . Die Krisenländer brauchen jetzt alternativlos harte Reformer und gnadenlose Konsolidierung. Da stört der Bürger nur. Die Sache muss jetzt einfach mal durchgezogen werden und fertig...
(Thomas Fricke – Selbsterfahrungsgruppe Troika, ftd).

In Ergänzung zu Augstein:
'Big Government' Isn't the Problem, Big Money Is
Robert Reich - in: The Nation

Conservatives love to rail against “big government.” But the surge of cynicism engulfing the nation isn’t about government’s size. It flows from a growing perception that government doesn’t work for average people but for big business, Wall Street and the very rich—who, in effect, have bought it. In a recent Pew poll, 77 percent of respondents said too much power is in the hands of a few rich people and corporations...

Neues aus der Sozialdemokratie: Karstadt-Aufsichtsrätin gewinnt SPD-Duell - und geht nicht mehr zu Karstadt

    Hannover. Doris Schröder-Köpf hat das SPD-interne Duell gegen Sigrid Leuschner um die Landtagskandidatur für sich entschieden. Die 48 Jahre alte Frau des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder erreichte bei der Delegiertenkonferenz am Abend 25 der 39 Stimmen. Nach dem Votum der Ortsvereine hatte eigentlich die langjährige Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner im Wahlkreis Hannover-Döhren mit 21 Stimmen vorn gelegen. Die Delegierten sind jedoch nicht an die Voten ihrer Ortsvereine gebunden. haz

    Die HAZ kommentiert (ähnlich heute ndr info usw. ....):
    Die Kür
    Die SPD-Delegierten hatten die Wahl zwischen Pflicht und Kür. Mit Doris Schröder-Köpf haben sie sich für die Kür entschieden. Darüber, dass Sigrid Leuschner nach fast 20 (!) Jahren aus dem Landtag ausscheidet, sollten sich deren Anhänger nicht lange grämen. Sie hat ihre Pflicht getan. Schröder-Köpf kann, sofern sie im eigenen Wahlkreis und in ihrer Partei überzeugt, Frische in den Landtag bringen. Sie hat das Herz auf dem berühmten rechten Fleck. Dass sie die Frau von Gerhard Schröder ist, hat ihr zwar überregionales Interesse beschert, aber innerhalb der eigenen Partei auch Ablehnung. Umso bemerkenswerter, dass sie sich bei der Delegiertenversammlung gestern durchsetzte... Michael B. Berger

    22.03.2012 / HAZ Seite 17 Ressort: HANN
Na klar, imperatives Mandat ist hoffnungslos gestrig, eine Verpflichtung der Basis gegenüber wahrscheinlich ebenso... Da kommt es mehr auf die Frische an!
Vor gut einem Jahr konnten wir hier frisch melden:
    Doris Schröder-Köpf (47) ist zur Aufsichtsrätin der Karstadt-Warenhauskette bestellt worden.
    Die Journalistin und Frau von Altbundeskanzler Gerhard Schröder habe einen freiwerdenden Aufsichtsratsposten übernommen, teilte das Unternehmen am Montag nach einer Sitzung des Gremiums mit. Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen dankte ihr für die Bereitschaft, sich für die Zukunft des Unternehmens zu engagieren. Der Tagesspiegel vom 17.01.2011
    SchroederKoepfWäre die heute 47-jährige Schröder-Köpf bei einem anderen Unternehmen in den Aufsichtsrat gegangen, noch dazu als Vertreterin der Arbeitgeberseite, hätte es in der SPD und nicht nur dort spitze Empörungsschreie gegeben. Aber Berggruen gilt als guter Kapitalist, dieses Problem ist mithin gelöst...
    Stimmt, Schröder-Köpf hat keine kaufmännische Ausbildung. Aber daheim in Hannover managt sie seit Jahren ein nicht so ganz kleines Familienunternehmen, in dessen Mittelpunkt der Staatsmann, Weltreisende, Wirtschaftsvertreter und Rechtsanwalt Gerhard Schröder steht.
    Süddeutsche Zeitung vom 18.01.2011
Das Image des "guten Kapitalisten" Berggruen ist in letzter Zeit etwas ramponiert:
Karstadt-Investor im Nebel
Nicolas Berggruen pflegt seinen Ruf als Karstadt-Retter und nachhaltiger Investor. Doch eine ZDF-Dokumentation kratzt am Image des Fabelinvestors und zeigt „Mister Karstadt“ auch als gewieften Steueroptimierer und Gewinnmaximierer. WIRTSCHAFTSWOCHE

ZDFZoom "Mister Karstadt" in der ZDF-Mediathek - unbedingt ansehen!!

Frau Schröder-Köpf vertritt im Karstadt-Aufsichtsrat die Arbeitgeberseite; - das ist doch ein Fortschrittt für die Döhrener Sozialdemokratie, dass jemand den Wahlkreis vertreten soll, der gleichzeitig über die Geschicke eines Warenhauskonzerns wacht, also Warenhausgeschickwach-Kompetenz mitbringt ...

Nachtrag:
Doris Schröder-Köpf geht nicht mehr zu Karstadt

... und Party für die Lumpenbourgeoisie: Wie Carsten Maschmeyer zu seinem Doktortitel kam

Siehe Welt online 20.03.12

.... offenbar ist die Sympathie für CM in der Springerpresse unterschiedlich ausgeprägt!

Ansonsten vgl. Paradise Castle ... und Party für die Lumpenbourgeoisie

Georg Schramm über Herrschaftssprache

Am 26.02. wurde Georg Schramm der Ehrenpreis des Deutschen Kleinkunstpreises verliehen. Die Veranstaltung können Sie in der ZDF-Mediathek ansehen (-lohnend: Max Uthoff, ab '6.00); Schramms Rede hier:



Sie sagen: (Alles oder) Nichts (?): ich zitierte da Georg Seeßlen, der sich ähnlich zur Herrschaftssprache äußerte:

... erkennt man in Sätzen wie diesen die Impulsgeste. Es sind Sätze, die keineswegs nichts sagen. Sie sagen: „Nichts“. Wir werden aufhören zu sprechen, Diskurse und Debatten waren gestern, Sätze mit Aussagen: Pffffft! Die Redegeste ist nicht anders als eine Selbstermächtigung. Wenn es nach der FDP geht, braucht Macht keinen Sinn und kein Ziel mehr. Man redet einfach irgendwas. Und erklärt damit, dass es in der Postdemokratie zwischen den Regierenden und den Regierten wahrhaft nichts zu sagen gibt...

Siehe auch Dass man Leute, die blöd sind, besser regieren kann ... Georg Schramm im Interview

define: Rassismus

“Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen.“

Albert Memmi: Rassismus, Frankfurt 1987, S. 164-178 (ursprünglich
“Racisme”, Artikel in der Enzyplopaedia Universalis Paris 1972, S915f)
Eine Zusammenfassung von Prof. Dr. Stefan Gaitanides, FH Frankfurt

Die Definition scheint mir einigermaßen tragfähig zu sein, weil sie sich auf den Rassenbegriff gar nicht erst einlässt und die Abwehr von Differenz fokussiert. In diesem Zusammenhang sei verwiesen auf:

Rasse, Klasse, Nation - Ambivalente Identitäten: von Étienne Balibar und Immanuel Wallerstein

- immer noch ein Standardwerk - Edition La Découverte 1988 und Argument-Verlag 1990, auch hier einzusehen!

P.S.: Den Hinweis auf Memmi fand ich heute in einem Beitrag von Reinhard Jellen bei tp: "Sarrazin hat an den programmatischen Grundlagen der Partei mitgearbeitet" - Michael Zander über die Nähe der SPD zur Neuen Rechten

Wow!!!


Update 08/12:

ARTE Mit offenen Karten - Die Entstehung des Rassismus


Die Annahme, es gebe mehrere Menschenrassen und von diesen seien manche weniger wert als andere, führt bis in die heutige Zeit zu Spannungen und Diskriminierungen. Vom Sklavenhandel über die Rassentheorien des 19. Jahrhunderts bis hin zur Apartheid – MIT OFFENEN KARTEN untersucht, warum es auch heute noch rassistische Vorurteile gibt, und entlarvt den Rassismus als ein kulturelles und politisches Konstrukt.

Lilian Thuram, Präsident der Stiftung für Erziehung gegen den Rassismus, spricht mit Jean-Christophe Victor über sein Leben und über seine Erfahrungen im Kampf gegen den Rassismus. Hier geht es zu den entsprechenden Videos.

Postcards from the British Empire

2409552272-1Another wonderful bandcamp find PHENOMENAL CAT are a power pop 4 piece from Sandgate, Kent, UK. who are releasing a single each month for 2012, the three songs that are up so far are delectable slices of power pop from the top shelf of the power pop confectionery shop!
Since they all lost their jobs at Woolworths, Phenomenal Cat have made the most of their free time writing and rehearsing a load of new tunes in a small room above a local greasy spoon. 'Sugary Tea' has been their hallucinogenic of choice and helped fuel a batch of new songs about love, money, jobs, sex and 21st century England.



Alle diese Songs, also bisher drei, findet man bei Bandcamp 200x zum freien Download!

January's release "Letters Home From Nazi Occupied France" a song written from the perspective of a front line soldier in the trenches during World War 2, is a really well crafted piece of power/indie pop with overtones of The Kinks (maybe not surprising given the bands name is a Kinks song) and The Doors amongst others, this really is a great piece of music and a great song.

Februarys release, "Ramshackle Heart". Once again a well crafted number with lyrics suggesting love is like Richard and Judy (A husband and wife morning TV presentation team)....brilliant and humorous!

"Postcards from the British Empire"
is another blinding song, both lyrically and musically. Phenomenal Cat are writing in a style that relates to the now in the same way that Blur wrote in the 90's and The Kinks wrote in the 60's, these are great songs backed with some real ear pleasing tunes, the only downside to Phenomenal Cat and it really is quite terrible....is that we have to wait another month for the next song to come out, I don't like to wish my time away, but I am looking forward to playing the 12 tracks that the band produce this year in one go, I hope they can keep up the momentum and continue to release 9 more songs of the same brilliance as these.


Recht hat der Ice Cream Man: wunderbar Ray Davies Songwriting-inspired power pop pearls ...

Zugabe
: noch eine Empfehlung:
... weil wir gerade bei Traditionsbezügen sind - die Stimme: Robert Plant ... David Surkamp !?!
Asaf Avidan & The Mojos!

Archäologie CXCVI: WaderWeckerVaterLand - und die Europa-Hymne "Questa Nuova Realtà"

Ich habe heute Abend im Apollo einen in jeder Hinsicht wunderbaren Film gesehen, der mich sehr angerührt hat:

WaderWeckerVaterLand - Eine Konzertreise durch zwei politische Lebensgeschichten - ein Film von Rudi Gaul

Hier der Trailer ...


film_01... der einen ersten Eindruck davon vermittelt, wie erfahrungstrunken, gleichzeitig abgeklärt und reflektiert auf hohem Niveau hier zwei alte Männer über sich selbst, den anderen, die anderen, die Geschichte der Bundesprebublik, die sie erlebt haben, sprechen und wie einfühlsam und anregend Rudi Gaul das rausholt und in Bildern komponiert!
Barbara Schweizerhof hat zum Erscheinen des Films im Freitag eine Rezension veröffentlicht, die den Film lobt und ihm auf den ersten Blick auch gerecht wird, aber eigentlich schon mit der Überschrift "Vom Segen des Älterwerdens" zu kurz greift: Es geht nicht nur um zwei alt gewordene Männer und ihre bewunderswert hellsichtige filmisch brilliant inszenierte kritische Distanz zu sich selbst; es geht - um es mit Hannes Wader zu sagen - um das Trotz alledem: eine Haltung, die sich selbst abverlangt, für Prinzipien einzustehen, auch wenn deren Realisierung mehr und mehr unwahrscheinlich wird - und dabei die eigenen Zweifel nicht zu verschweigen.
Und dazu bekommen Sie auch noch durch die politischen Bezüge (Wader - RAF / DKP) eine Lektion über eine heute weitgehend verschwiegene Seite der Geschichte der BRD.

Wenn Sie also irgendwo die Gelegenheit haben den Film zu sehen: Hingehen!!



Zugabe: Konstantin Wecker und Pippo Pollina "Questa Nuova Realtà" - aktuell empfohlen als

Europa-Hymne

    Was für eine Nacht -
    so warm und geduldig,
    setzt euch näher zu uns her,
    schenk noch einmal ein.

    Heute spricht mal keiner
    den anderen schuldig,
    heute läßt mal jeder
    den andern anders sein.

    E non dirmi che è già tardi
    e per le strade si spengono i caffè.
    Forse la tua donna ti ha lasciato,
    ma che cosa vuoi che sia.

    Questo mondo gira in fretta
    ed è tutto una follia.
    Il fascismo che ritorna
    da Berlino fino a Roma.

    E prendiamoci per mano
    sui dintorni della sera,
    lei ci porterà lontano
    fra le luci dell´aurora.

    Lascia fare tutto al cuore,
    lascia dirgli le parole,
    lascia entrare
    questa nuova realtà.

    Was für eine Nacht -
    nur Spinner und Brahmanen,
    keine Parolen,
    schenk lieber noch mal ein.

    Das wird ein Fest,
    ohne Marschmusik und Fahnen,
    ohne Waffen und Grenzen,
    lieber grenzenlos Wein.

    E prendiamoci per mano
    sui dintorni della sera,
    lei ci porterà lontano
    fra le luci dell´ aurora.

    Lascia fare tutto al cuore,
    lascia dirgli le parole,
    lascia entrare
    questa nuova realtà

    Freunde, rücken wir zusammen,
    denn es züngeln schon die Flammen,
    und die Dummheit macht sich wieder einmal breit.

    Laßt uns miteinander reden,
    und umarmen wir jetzt jeden,
    der uns braucht in dieser bitterkalten Zeit.

Reisen: Einige Tage in Kuba

Georg Seeßlens wunderbare Notizen einer sentimentalen Reise: Die Beute des Kuba-Touristen sind die Geschichten eines Sozialismus, der beinahe funktioniert hätte. Oder noch funktionieren könnte ... - ... im FREITAG dieser Woche: Weiterlesebefehl!

1 Man muss reisen, um die Welt, die einem die Medien genommen haben, wiederzugewinnen. Kein Land der Welt haben sie einem so gründlich genommen wie Kuba, zwischen Weltspiegel und Buena Vista Social Club. Aber Reisen schadet dieser Welt. Der Reisende, mag er sich auch Mühe zur Achtsamkeit geben, Neugier und Respekt tarieren – er trägt zur Zerstörung der Natur und der Kultur bei. Und kein Trost ist es, dass er zum Rettenden auch gehört...

DSC00074
[eigenes Photo]

... Aber dazu haben wir keine Zeit mehr. Denn wir müssen dringend träumen. Von einem hedonistischen Sozialismus, der, ob ihr’s glaubt oder nicht, beinahe funktioniert hätte. Oder auch noch funktionieren könnte. Wenn ...

Syrischer Knoten in Syrischer Sachgasse oder ?

... trotz aller lautstarken r2p-Rhetorik* und bei aller Scheußlichkeit des Bürgerkriegs.
Ein erhellender Überblick über die Interessenlagen - von Immanuel Wallerstein:

Syrische Sackgasse - Blätter für Deutsche und Internationale Politik 03/12

und ein um Differenzierung bemühter Beitrag zur Debatte von Jürgen Todenhöfer:

Der syrische Knoten - taz vom 20.03.12

______________________
* Vgl. dazu einen interessanten Leserkommentar von Kurt Gritsch im österreichischen STANDARD:
Gut inszeniert, die Mainstream-Meinung - Sind bürgerliche Qualitätszeitungen Kriegshetzer? Medienkritik aus Sicht eines Konfliktforschers

FreitagsTipp: CharlElie Couture - Ta Phosphorescence




Charlélie Couture ou CharlÉlie Couture
von dem sehr empfehlenswerten Album Fort Rêveur (2011)

archäologie cxcv: prokowjews skythische suite

in einem alten eintrag bei den mutantenmelodien fand ich zufällig diesen Hinweis auf astreinen heavy metal aus dem 1. weltkrieg, in gestalt des ersten satzes der Skythischen Suite von Sergej Prokowjew, dirigiert von Claudio Abbado 1983; - hier auch zu sehen.
- herrlich, nicht wahr? wie man sich denken kann, führte ein solch ungeheuerlicher lärm bei der uraufführung 1916 (bei der der paukist, oder wie das heißt, das fell seiner trommel anscheinend komplett zerschlug) zu einem kleinen skandal in der petersburger musik-schickeria — musikkritikern, die ungehalten den saal verlassen etc.
...

Gehen Sie mal auf die Seite; Sie finden dort auch den Hinweis auf den aufschlussreichen
The Dead Russian Composer Personality Test!

And my name is Igor Stravinsky!

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XLVII): Good News from Greece

Griechenland: PKW-Neuzulassungen im Februar mit -45,2%
von Querschuss
am 14. März 2012

Wie die Vereinigung der griechischen Autoimporteure (Association of Motor Vehicle Importers Representative - AMVIR) mitteilte, sanken im Februar 2012 die PKW-Neuzulassungen um weitere -45,2% zum Vorjahresmonat. Laut AMVIR wurden im Februar nur 3'827 PKWs neu zugelassen ...

Immerhin waren darunter 452 Opel und 422 VW sowie immerhin noch 106 Audi, 89 BMW und 56 Mercedes, allerdings kein Porsche mehr (im Januar waren's noch 2 !!). Damit werden offenbar in Griechenland noch so viele Autos verkauft wie in Hamburg ... (was ja ökologisch betrachtet nicht unbedingt ein Nachteil sein muss ...):
Angebot und Nachfrage auf dem Automobilmarkt
Huch, wir sind Wirtschaftswunder (ftd)
According to the IMF, Greece has to cut wages.

greece_wages

The 13,6% decrease in hourly wage costs in Greece after the third quarter of 2009 - Real-World Economics Review Blog (via nds)

Ich empfahl schon mehrfach the real-world economics review; you can download Issue no. 59, 12 March 2012, as a pdf document by clicking here.
Zum Zusammenhang von Eink0mmensentwicklung und Krise siehe auch CRISIS , WHAT CRISIS ? (XXIX): The German Rezept for Greece and other PIIGS

Vgl. auch Europäischer Autounfall - von Bankhaus Rott
Der Februar des Jahres 2012 entpuppt sich hinsichtlich der Zulassungszahlen für Neuwagen als Katastrophe. Es war der mit Abstand schlechteste Monat des neuen Jahrtausends. Selbst die traurigen Werte des Jahres 2009 wurden deutlich unterboten, wie der folgende Chart des Verbandes ACEA zeigt. Die anhaltende Krise in Europa, die neben den Staatshaushalten logischerweise auch die privaten Geldbörsen in Bedrängnis bringt, fordert ihren Tribut ...

... es handelt sich bei Autos doch schlicht um Produkte, die sich normale Menschen kaum noch leisten können. Schon 2007 kostete ein Neuwagen im Durchschnitt 24.953 Euro. Gleichzeitig lag das Bruttojahreseinkommen von Arbeitnehmern bei durchschnittlich 27.083 Euro. Wie soll das gehen? Genau: Gar nicht. (s. o. Angebot und Nachfrage)

Rott & Meyer sehen keine mögliche Wachstumsdynamik mehr auf dem (Welt-) Automobilmarkt. Außerdem verändern sich in den überentwickelten Industrieländern langfristig die Mobilitätsgewohnheiten ...

Archäologie CXCIV: Bambule

Am vergangenen Dienstag lief um 00.05 Uhr bei arte der Film Bambule aus dem Jahre 1970.
Der Film hat eine bemerkenswerte Geschichte:

"24 Stunden in einem geschlossenen Mädchenheim: Irene und Monika unternehmen einen Ausbruchsversuch. Während Irene die Flucht gelingt, landet Monika zur Strafe in der Arrestzelle und erzählt dort einer Fürsorgerin ihre Lebensgeschichte. Die Situation im Heim spitzt sich zu und in der Nacht wird eine "Bambule", ein Aufstand, angezettelt." (arte)

"Der Film kritisiert die autoritären Methoden der Heimerziehung (Fürsorgeerziehung) in einem Mädchenheim. Im Verlauf der Handlung kommt es zu einer Revolte der Heiminsassinnen gegen die unterdrückenden Strukturen. Die Handlung des Films wird oft auch als Parabel auf die gesellschaftlichen Zustände der Zeit verstanden, denen eine neue, verschärfte Form des Klassenkampfes entgegengesetzt werden müsse." (wikipedia)

Die Ausstrahlung des Films war für den 24. Mai 1970 in der ARD geplant, wurde wegen der Beteiligung der Drehbuchautorin Ulrike Meinhof an der Befreiung von Andreas Baader am 14. Mai aber abgesetzt. Das Drehbuch erschien als "Bambule: Fürsorge - Sorge für wen?" bereits 1971 in Buchform. Erst ab 1994 wurde der Film in den dritten Programmen der ARD gezeigt. Film und Drehbuch sind die authentische Wiedergabe der Zustände, die sie in ihren Reportagen über Heimerziehung beschrieben hat und heute wichtige Dokumente für die Beurteilung der Erziehungspraxis in Einrichtungen der Jugendhilfe der 1940er bis 1970er Jahre sind. (trueten.de)

Bambule (1970)

Runtime: 94 minutes
Language: German
Country: West Germany
Color: White and Black

Director: Eberhard Itzenplitz
Writer: Ulrike Meinhof

Cast:
Dagmar Biener ... Irene
Petra Redinger ... Iv
Antje Hagen ... Erzieherin
Barbara Schöne ... Heidi
Christine Diersch
Helge Hennig

Zum Film bei UBUWeb
___________________________________

UBUWeb sei im Übrigen empfohlen zum Stöbern! UbuWeb is a completely independent resource dedicated to all strains of the avant-garde, ethnopoetics, and outsider arts. All materials on UbuWeb are being made available for noncommercial and educational use only. All rights belong to the author(s).
Dort finden Sie z. B. Brechts Audioworks, George Grosz' Gesicht der herrschenden Klasse, Kurt Schwitters' Ton-Dichtungen u. v. m.

Dalla II / Sex Education IV: Disperato Erotico Stomp

Ein hübsches Video von Gabriel Zagni zu Lucio Dallas Song (von Come è profondo il mare - 1977), bei Vimeo:

Disperato Erotico Stomp from gabrielzagni on Vimeo.

Archäologie CXCIIIa: Der Rote Punkt - Eine persönliche Anmerkung

200px-Roter-punkt-svg... um historischer Legendenbildung vorzubeugen und Rekonstruktion von Erinnerung voranzutreiben:

Am 7. Juni 1969 saßen auch Jürgen R., Klaus-Peter "Pete" M. und ich auf den Straßenbahnschienen am hannoverschen Steintor. Wir mussten dann aber gegen drei weg, weil um 16.10 Uhr der BEAT-CLUB mit Colosseum, Steppenwolf und Fleetwood Mac anfing! Es fuhr ja keine Bahn!

Von diesem 43. Beat Club gibt es nichts zu sehen, daher dies via Anorak Thing:

The band SMOKE miming "My Friend Jack" on "Beat Club", from a special "live" edition taped at the Marquee Club 3/11/67 (with The Who, Cliff Bennett & The Rebel Rousers, Geno Washington and the Ram Jam Band and The Jimi Hendrix Experience, all of whom played live, why did The Smoke mime?):

Archäologie CXCIII: Der Rote Punkt - oder: The Times They Are-A-Changin'

200px-Roter-punkt-svgZum 1. Juni 1969 kündigen die Hannoverschen Verkehrsbetriebe (Üstra) eine Erhöhung der Fahrpreise für Straßenbahnen und Busse um bis zu 33 Prozent an. Dagegen regt sich Protest, der unter dem Namen "Aktion Roter Punkt" bekannt wird und für die hannoversche Studentenbewegung der späten 60er Jahre zum Schlüsselereignis wird: Es gelingt ein Bündnis mit dem Bürgertum, - als Ergebnis nahm die Üstra ihre Preiserhöhung zurück und ersetzte sie durch einen Einheitsfahrpreis von 50 Pfennig pro Strecke. Ein Jahr später wurde das bis dahin private Unternehmen in einen kommunalen Dienstleister umgewandelt.
Vgl. Der Rote Punkt der Solidarität von Vivienne Schumacher, ndr 2009, oder
Bernd Haase: Der rote Punkt und das neue Lebensgefühl, haz 2009



cebit-roter-punktHeute ist das anders: Da organisieren MesseAG und (rot-grüne) Stadt Hannover unter Führung von BILD den Roten Punkt CeBit 2012 gegen die berechtigten Forderungen der Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes:

CebitRoterPunkt

Mehrere Unternehmen (u.a. TUI, AWD, ADAC) haben ihre Mitarbeiter aufgerufen, sich zu beteiligen. Sogar Wirtschaftsminister Jörg Bode (41, FDP) legt den Roten Punkt in seinen Dienstwagen: „Ich bin mir meiner Verantwortung für den Messestandort Hannover bewusst und möchte helfen, dass es am Donnerstag so reibungslos wie möglich funktioniert.“ OB Stephan Weil (SPD): „Ich werde mich mit meinem Dienstwagen der Aktion nicht entziehen.(BILD, s. o.)

Na toll! Bürger wehrt Euch! Möglichst gegen die Gewerkschaften bzw. was von denen noch übrig geblieben ist und deren Terror! Der zuletzt Zitierte ist übrigens der Ministerpräsidenten-Kandidat der Sozialdemokraten für die nächsten Wahlen in Niedersachsen! Ich warte noch auf den Appell im Namen der Sozialistischen Internationale, doch nicht 6,5 Prozent mehr, mindestens 200 Euro zu fordern, - wo wir doch gerade zustimmen, dem Griechen Lohnsenkungen zu verordnen, die auf einen Lohn von 200 Euro zielen, und Steinbrück den Hollande abwatschen lassen ... im Sinne der Solidarität der Arbeiterklasse, sich selbst mit hingenommenden Niedriglöhnen runterzukonkurrieren ...

Affection : Debbie Harry

If Charlie Parker ... hat mal wieder ein wunderbares Photo von Debbie Harry; ich gebe es hier gerne wieder:

Debbie-2

Wo ich dies mal gefunden habe, lässt sich nicht mehr rekonstruieren:

harry04

Sex Education (II): WEIBLICHER KöRPER

Zuweilen (XIV): Lucio Dalla

Zuweilen bemerkt man erst (wie ich schon häufiger feststellte), wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, wie wichtig er einem war. Am 1. März ist Lucio Dalla gestorben.

Dalla_1

Mein Lieblingslied: "1983"

Zehn Uhr morgens
und mein Kopf ist zum Platzen,
als ob ich ein Faß Wein getrunken hätte
oder auf meinem Geburtstag gewesen wäre.
Ich öffne das Fenster; es ist noch dunkel.
Ich werfe einen Schrei in die Straße,
aber niemand antwortet.
Mein Herz ist zersprungen,
wie ein Spiegel zerspringt.
Die wunderschöne Uhr ist zersprungen –
erinnerst du dich, wie du sie nanntest?
Die Stille hält an, es ist mindestens Sieben.
Ich mache das Radio, den Fernseher an
und öffne die Ohren,
aber niemand sendet etwas.
Das Zimmer ist voller Tiere,
es scheinen Mücken zu sein;
so groß wie Hunde,
aber die können wenigstens nicht fliegen.
Vielleicht hört mich jemand,
ein alter Freund vielleicht.
Ich versuche, so laut wie möglich zu schreien,
so laut, daß vielleicht du mich hörst.
Welcher Tag, welches Jahr ist eigentlich?
Montag, Dienstag, was für ein Leben.
Aus einem Foto fängt meine Mutter an,
zu mir zu sprechen:
„Erinnerst du dich,
wie dein Vater überall zurechtkam?“
Es waren die Kriegsjahre,
alle am Boden zerstört,
man aß mit den Hunden.
Erinnerst du dich an den Jubel in Bologna
als die Amerikaner kamen?
1943 zogen die Leute ins Feld,
zogen ins Feld und starben und
wussten nicht, warum.
Aber nach zwei Jahren warteten
sie alle auf die Amerikaner;
auch die Faschisten,
wie heute in Riccione auf die Touristen.
Und du warst gerade in jener Nacht
auf dem Platz und schienst ein
König auf den Schultern deines Vaters.
Die Bombenangriffe waren vorbei,
und alle beglückwünschten sich.
Nur die Toten waren traurig
und ärgerten sich.
Nicht weil sie tot waren, sondern
weil sie morgen nicht aufwachen.

Erinnerst du dich an jene Dunkelhaarige?
Wie traurig sie war, weil sie wusste,
daß sie sie nicht sehen würde, die
Raketen auf dem Mond – dem Mond.
Raketen auf dem Mond sind völlig normal,
es gibt so viele.
In Reihen aufgestellt sehen sie aus wie
Weihnachtsbäume.
Wenn du dann das Fernrohr verrückst,
kannst du den Sternen einen Namen geben.
Du kannst mit allem spielen oder mit nichts,
auch mit deinem Leben.
Aber etwas fehlt uns, und dieses Etwas
macht uns überdrüssig.
Es verdrießt uns, all diese Dinge zu haben,
die uns fehlen, wenn wir sie nicht mehr haben.
Du begegnest überall Menschen,
die sich langweilen;
die Langeweile ist wie eine Verschwörung.
Dann fällt dir auf, wie sie alle in Eile leben –
vielleicht ist die Langeweile nur Angst,
eine Angst, die beleidigt,
die uns jeden Morgen überfällt;
die Angst, nur abgezähtes Fleisch zu sein,
und die Angst, daß das Leben,
edin Leben sich nicht mehr ändert.
Welches Jahr, welcher Tag ist eigentlich?
Montag, Dienstag – welch ein Leben!
Eine Zeitung fällt vom Himmel,
aber ohne jede Neuigkeit,
alles scheint normal zu sein.
Wer weiß, wie lange das noch so weiter
geht, wie lange sich die Erde dreht?
Vielleicht bleibt sie auch stehen...
Verzeihung, wo geht’s zum Krieg?
Biegen Sie da vorne ab...
Wir sehen uns morgen;
ich mache ein paar Sprünge im Wind,
wenn ich Lust habe.
Morgen komme ich hierher zurück, weil du
1983 da liegst wie ein Spiegel –
wir fühlen uns anders,
keiner weiß, warum.
Nicht besser, nicht schlechter,
aber alle, sogar die Trübseligsten,
erwarten wir zusammen aufzuwachen,
uns anzuschauen, uns zu berühren
und uns anzusehen,
als ob wir uns nie vorher gesehen hätten.
Und gerade du wirst heute Nacht auf dem
Platz auf niemandes Schultern ein König sein.
Keine Bombenangriffe.


Hier können Sie das wunderbare Lied hören
; - Empfehlung: link in neuem Tab öffnen und den Text mitlesen, auch wenn Sie nicht Italienisch sprechen. ... Die italienische Sprache klingt doch schöner als die deutsche und was Dalla sagen will kommt besser rüber, wenn man Klang und Inhalt hat ..
Da das Video irgendwas enthält, das die GEMA nicht freigegeben hat (Zensur?), hier ein anderes, früheres, aber ebenso schönes über den erwähnten Tag als König auf den Schultern des Vaters:



Für Musikhistoriker interessant ist auch die Geschichte des Liedes "Paf Bum", das Lucio Dalla und The Yardbirds 1966 auf dem Festival von San Remo vortrugen!

SonntagsTipp: The Mars Volta

Eine der interessantesten Bands der letzten Dekade wird am 27.03. ein neues Album veröffentlichen: The Mars Volta „Noctourniquet“. Hier können Sie schon mal reinhören; hier ein älterer JanuarTipp!

Tmvwholeband

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

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