Wenn Sie zwischen den Jahren nichts zu tun haben:
BBC Prog Rock Britannia an Observation in Three Movements. Feature-length documentary about progressive music and the generation of bands that made it. Follows it's birth, its rise in the UK and US and its decline.
Covers Yes, Genesis, ELP - Emerson Lake & Palmer, Soft Machine, EGG, King Crimson, Procol Harum, Caravan and interviews with Rick Wakeman, Steve Howe, Bill Bruford, Carl Parmer, Mont Campbell, Phil Collins, Pete Sinfield, Tony Banks, Mike Rutherford, Arthur Brown, Robert Wyatt, Gary Brooker, Mike Oldfield, Jonathan Coe, Ian Anderson, Bob Harris
Zugabe Januar 2014 - als Hinweis darauf, dass Prog doch nicht tot ist:
Drummer Mike Portnoy (Dream Theater, Liquid Tension Experiment) had a brainstorm that gave birth to the band Transatlantic. He envisioned a band of himself, Neal Morse (Spock's Beard), and Jim Matheos (Fates Warning). As it turned out, Morse was available, but Matheos was not. Morse came up with the idea of recruiting Roine Stolt (Flower Kings) instead, and all that was left was a bassist. Portnoy contacted Marillion's Pete Trewavas and the group was set.
Progressive-rock super-group Transatlantic, featuring Mike Portnoy, Neal Morse, Roine Stolt and Pete Trewavas will release their brand new fourth studio album ‘Kaleidoscope’ on the 27th January 2014, and they are now very pleased to be able to bring you the band’s first ever music video for the track ‘Shine’. You can see the video now, premiering over at Prog and Classic Rock Magazine’s websites: http://www.progrockmag.com/video/transatlantic-premiere-shine
Besonders interessant scheint mir die Bonus-CS mit Cover-Versionen schöner Songs aus den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts zu sein:
And You And I (Yes cover) (10:45)
Can't Get It Out Of My Head (ELO cover) (4:46)
Conquistador (Procol Harum cover) (4:13)
Goodbye Yellow Brick Road (Elton John) (3:20)
Tin Soldier (Small Faces cover) (3:22)
Sylvia (Focus cover) (3:49)
Indiscipline (King Crimson cover) (4:45)
Nights In White Satin (The Moody Blues cover) (6:13)
Gérard Rancinan, born in 1953 in Bordeaux, is one of the most famous (and expensive) French photographers. He plays with symbols in a more American than French tradition creating iconic portraits of our vulgar civilisation. His visual imagery is a little bit too much "fashion-world" for me and his semantics sometimes trivial, but I can't deny there a strength often lacking in photography. Some of his images leave a deep wound in our cultural representation and feed our lucidity about this mercantile world. His site here.
Ihre erste Reise als Verteidigungsministerin hat Ursula von der Leyen nach Afghanistan geführt: In Masar-i-Scharif sicherte sie den Soldaten ihre Unterstützung zu. Und sie bekräftigte, dass das deutsche Engagement am Hindukusch weitergehe... Von Jens Borchers, HR, ARD-Hauptstadtstudio, zzt. Afghanistan
Damals viel diskutiert,- nicht das Liederbuch des BDM, sondern Ernst Albrecht, "Der Staat - Idee und Wirklichkeit", 1976
"Wenn es z.B. etabliert wäre, dass ein bestimmter Kreis von Personen über moderne Massenvernichtungsmittel verfügt und entschlossen ist, diese Mittel innerhalb kürzester Zeit zu verbrecherischen Zwecken einzusetzen, und angenommen, dieses Vorhaben könnte nur vereitelt werden, wenn es gelingt, rechtzeitig den Aufenthaltsort dieser Personen zu erfahren, so kann es sittlich geboten sein, diese Information von einem Mitglied des betreffenden Personenkreises auch durch Folter zu erzwingen, sofern dies wirklich die einzige Möglichkeit wäre, ein namenloses Verbrechen zu verhindern."
Nachtrag: Ich persönlich bevorzuge bei Reisen in Gottes schöne Welt, wenn ich schnmal in der Gegend bin, den Kabul Golf Club! (... die A76 von Kabul nach Mazar-i-Sharif nehmen und dann links abbiegen)!
Man kann das folgende Musikstück hören als Soundtrack zur Reise nach Masar-i-Scharif (s. o.) oder zu zB dieser Nachricht:
Es ist eine Absage an das Credo "was technisch möglich ist, wird auch gemacht": Auf 308 Seiten legen fünf Experten dar, dass die digitale Überwachung durch die amerikanischen Geheimdienste eingegrenzt werden muss - auch im Bereich der Auslandsspionage. US-Präsident Obama, Auftraggeber des Papiers, stürzt das in ein Dilemma. (Süddeutsche)
Hören Sie in diesem Sinne mal rein; - möglichst laut und ohne Hintergedanken an Kafka:
Nun ist das Stück aber anders aufgeladen: There is a hidden secret behind this unfinished story of Franz Kafka. THE CASTLE is never meant to be a building as we would expect it. Kafka goes further, much further. The story of THE CASTLE follows a deeper study of mankind and society and is maybe one of the most challenging projects Tangerine Dream came up with.
Ich habe mich nie für Tangerine Dream interessiert und finde das Desinteresse durch die Castle-CD bestätigt: überwiegend seichtes TD-Geschwurbel mit Anleihen bei den Fußgängerzonen-Indio-Darstellern, - ein Werk, das Kafka sicherlich in schwere Ratlosigkeit, wenn nicht sogar in noch schwerere Verzweiflung gestürzt hätte ... Mit Ausnahme des oben angespielten Tracks vielleicht:
Man kann nämlich an diesem Hörbeispiel mehr herausbekommen:
Wenn man Apparently Lunatic Hierarchy als Kafka-Soundtrack verwendet, ergibt sich- meine These - ein ganz anderes Hörerlebnis als eben!
2. Starten Sie sodann beide Clips gleichzeitig und sehen Sie sich den Film-Ausschnitt noch einmal an, nun mit dem TD-Background. Verändern Sie ggfs. die Lautstärke des Backgrounds.
3. Werten Sie Ihre Seh-/Hörerfahrung aus: Wie hat die Hinzufügung der Musik Ihre Wahrnehmung des Films verändert?
In welcher Version sind Sie der deeper study of mankind and society näher gekommen?
Wären Sie Schüler/in und Unterricht unterworfen, hätten Sie zur Durchführung des Experiments ein Arbeitsblatt zum Bearbeiten erhalten, um Ihre Problemlösungskompetenz zu fördern.
Hätte Ihnen ein Arbeitsblatt geholfen?
Es ist anzunehmen, dass hier neben der Kompetenz (überwiegend iditiotische) Real-Situationen zu mathematisieren auch die Präsentationskompetenz gefördert werden sollte ...
Und was, wenn die NSA das mitliest: Anteil hellen Bomben unter allen Bomben .... ??
Nu -, wird sie -professionell wie sie ist - erstmal Deutschlehrer fragen, was ist Bedeutung von dieses ...
... in einer 7. Klasse des Gymnasiums in B'dorf fiel mir ein Mädchen auf, das ein T-Shirt mit der stilisierten Abbildung einer herausgestreckten Zunge und dem Namen einer Band trug.
Seltsam, dachte ich, die 12jährige staffiert sich mit dem Logo einer Gruppe, die nur zuweilen noch gemeinsam musiziert, deren Sänger kürzlich Urgroßvater wurde und deren Gitarrist heute 70 Jahre alt wurde!
Interessant, wie sich Don Cravens' Aufnahme (Cravens begleitete Presley im Auftrag Col. Parkers nach Deutschland), die ja auch durch einen bestimmten Blick auf den Körper diesen inszeniert, von Annie Leibovitz' eindeutig zweideutiger Inszenierung von Jerry Hall and Gabriel Jagger unterscheidet.
Auf den ersten Blick wirken beide Pop-Stars gleichermaßen cool und abweisend abgebildet, so dass man bei Leibovitz' Photo schon geneigt ist, Mitleid für den kleinen Gabriel zu empfinden. Aber lässt nicht Cravens' Blick auf Elvis dem Betrachter die Freiheit, im Blick und in der Haltung des zum GI gewordenen Elvis-the-pelvis selbst etwas Gebrochenes wahrzunehmen, während Leibowitz dem Betrachter die inszenierte Brechung von Model/Vamp und stillender Mutter aufzwingt?! (- Wobei im Detail genauer hinzusehen wäre, wie - weitere Brechungen - z. B. der Eindruck entsteht, dass die - schützende - rechte Hand im Vergleich zur affektierten linken sehr viel älter zu sein scheint.)
Zuweilen bemerkt man erst (wie ich schon häufiger feststellte), wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, wie wichtig er einem war.
Horst Tomayer ist tot. Der Schriftsteller ist heute im Alter von 75 Jahren in einem Hamburger Krankenhaus an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.
Tomayer hatte als Kolumnist von KONKRET ("Tomayers ehrliches Tagebuch"), als Buchautor ("German Poems"), als Vortragskünstler ("Interessieren Sie sich für Sexualität"), im "Sehr gemischten Doppel" (zusammen mit dem KONKRET-Herausgeber Hermann L. Gremliza) sowie als Darsteller in Fernsehserien ("Ein Bayer auf Rügen", "Tierarzt Dr. Engel") und in den Otto-Filmen gearbeitet. Zu seinen Bewunderern gehör(t)en die Schriftsteller Peter Hacks, Dietmar Dath, Robert Gernhardt, Hermann Kant, F. W. Bernstein und viele andere. Ein letztes von der Redaktion zusammengestelltes „Ehrliches Tagebuch“ wird in der Januarausgabe von KONKRET erscheinen. Verlag und Redaktion der Zeitschrift KONKRET trauern um ihren Autor.
Nachrufe in FAZ und - wie Tomayers Freund Gremliza zu sagen pflegt - Kinder-faz und sehr schön Klaus Bittermann.
Bundespräsident Tomayer: Weihnachtsansprache 2011
Jetzt ist das Kabinett komplett: Der bisherige CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt wird Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur ...
Ausgerechnet Dobrindt, dem man bisher so manche Rolle zutraute, aber beileibe nicht die eines „digital natives“ und obersten Kämpfers für die Datenfreiheit im Netz.
Dabei ist Dobrindt nur ein Teil des Problems, und zwar das kleinere. Dobrindt hat kaum fachliche Expertise als Internetminister, sicher, er hatte bislang keinen Twitter-Account und kann alles behaupten, aber nicht, in Zeiten von NSA-Überwachung und alltäglichen Horrormeldungen von neuen Abhöraffären ein Vorkämpfer für Netzneutralität und Datenschutz im Internet zu sein.
Absurde Vorstellung von „Datenautobahnen“
Das eigentlich Unverständliche aber ist, wo Merkel und Seehofer ihren „Internetminister“ andocken: beim Verkehrsressort. Eine absurde Zuordnung, die von der überholten Vorstellung von „Datenautobahnen“ herrührt.... [Oliver Georgi in der FAZ]
Im Übrigen: Das ist ja immer das Problem mit Leuten, die die Weltherrschaft entweder an sich reißen oder verhindern wollen, dass das zwei Facetten der selben Diagnose sind*:
Der siebzehnte Generalsekretär der CSU amtiert seit Februar 2009, seit der Demission Guttenbergs, und noch kennt nicht alle Welt seinen Namen – höchste Zeit, das zu ändern! Also marschierte Alexander Dobrindt am 29. Januar bei Günther Jauch ein und beantwortete die Frage, ob es rechtens sei, daß ein Teil der Abgeordneten der Linkspartei vom Verfassungsschutz beobachtet wird, dahingehend, daß das noch viel zu wenig sei: Alle gehörten beobachtet und die Partei letztlich verboten. Und als ob das Millionenpublikum, das ihm dabei zuhörte, noch nicht ausreichte, sagte er es anderntags in der Früh vor der Münchner Parteizentrale nochmal zum Mitschreiben in die Kamera: "Ich bin der Überzeugung, daß wir es bei der Linkspartei mit einer Partei zu tun haben, die ein schwer gestörtes Verhältnis zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung hat, und ich glaube, wir sollten alle Anstrengungen unternehmen, daß wir mittelfristig auch zu einem Verbotsverfahren kommen."...
[Der Quartalsirre - Florian Sendtner in KONKRET]
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Der Quartalsirre bei GBlog
Wir wünschen der sog. Sozialdemokratischen Partei und gut 3/4 ihrer Mitglieder viel Spaß im Kabinett und sind gespannt auf die gemeinsame Arbeit, u.a. an der Dobrindt-Architektur der digitalen Infrastruktur ...
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* Möglicherweise hat der Diplom-Soziolge und pathologische Antikommunist sowas gelesen: Bolko von Richthofen und Reinhold Robert Oheim, Weltherrschaft. Die Entwicklung Russlands zur Großmacht. Ziel und Weg des Sowjetkommunismus, Schütz, 1981
Ich zitiere das hier nur, weil beide Verfassernamen so wundersam kommissschriftstellermäßig erfunden klingen und man sich gut eine Erzählung vorstellen kann, in der ein Alexander Dobrindt, ein Bolko von Richthofen und ein Reinhold Robert Oheim in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts das Vaterland vor einer kommunistischen Verschwörung retten wollen, aber das Problem haben, alle drei in die Gräfin (wahlweise Maria Furtwängler-Burda oder Veronika Ferres) verliebt zu sein, was aber auf verschlungenen Wegen zu regeln ist, so dass in letzter Minute verhindert werden kann, dass Thälmann die Weltherrschaft an sich reißt ... oder so ähnlich.
Auch schön: Bei der Hauptstelle für Beantwortungswesen wird u.a. verwiesen auf eine
Aus Rechtsgründen hat Google 5 Ergebnis(se) von dieser Seite entfernt.
Das erscheint mir mal eine sinnvolle Maßnahme der Hauptstelle für Beantwortungswesen zu sein.
Ich rege an, das auszudehnen auf Seiten, in denen digitale Infrastruktur+Dobrindt+Weltherrschaft vorkommt.
Das Landgericht Bonn hat am 11. Dezember 2013 die Klage von Opfern des Bombenabwurfes bei Kunduz abgewiesen. Oberst Klein hatte am 4. September 2009 befohlen, zwei auf einer Sandbank festgefahrene Tanklaster und die umstehenden Menschen durch Bombenabwürfe zu vernichten. Etwa 140 Menschen, vorwiegend Zivilisten, kamen in den Flammen um.
Das Gericht hatte mit einer konkreten Beweisaufnahme zunächst Hoffnungen geweckt, dass das Völkerrecht zur Geltung kommen könnte. Eine vom Gericht vorgeschlagene Einigung zwischen Klägern und der beklagten Bundesregierung hatten die Regierungsvertreter abgelehnt mit dem Ziel, „Rechtsklarheit“ herzustellen. Nun hat die Regierung ihr Recht nach dem Motto „Recht ist, was den Waffen nutzt“ (Helmut Kramer/Wolfram Wette). So reihte der Richter sein Urteil auch in die Geschichte der Entscheidungen von Distomo und Varvarin ein. Deutsche Soldaten sollen auch künftig ohne Angst vor Strafe bombardieren dürfen... Grundrechtekomitee
Der von einem deutschen Oberst angeordnete Luftangriff bei Kundus hat seit September 2009 in Deutschland ein politisches Nachspiel. Aber wie sieht das 'Nachspiel' in Afghanistan aus? Von bis zu 142 toten und verletzten Afghanen wird in den Agenturmeldungen gesprochen, welche Gesichter und Geschichten verbergen sich hinter dieser Zahl. Der Fotograf Marcel Mettelsiefen hat Angehörige der Opfer portraitiert und mit ihnen über die Verstorbenen gesprochen. Herauskam eine eindringliche Bilderreise. Arte: "Kundus, 4 September 2009"
3. Hanns Eisler - Supply and Demand - Robyn Archer
The Song of Supply and Demand [op. 18/4] (1930)
(German Title: Song von Angebot und Nachfrage)
Instrumentation: Solo Voice, Alto and Tenor Saxophone, Trumpet, Trombone, Percussion, Banjo, Piano
Text: Bertolt Brecht, from the teaching play Die Maßnahme ("Reis gibt es unten am Flusse")
4. Lotte Lenya sings Kurt Weill
Lenya sings "Havana Song" (3:25) from Mahagonny and "Surabaya Johnny" (5:20) from Happy End. Introduced by Aaron Copland, who talks about opera in the 1920s.
Der Mensch lebt durch den Kopf
der Kopf reicht ihm nicht aus
versuch es nur; von deinem Kopf
lebt höchstens eine Laus.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht schlau genug
niemals merkt er eben
allen Lug und Trug.
Ja; mach nur einen Plan
sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch´nen zweiten Plan
gehn tun sie beide nicht.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht schlecht genug:
doch sein höch´res Streben
ist ein schöner Zug.
Ja; renn nur nach dem Glück
doch renne nicht zu sehr!
Denn alle rennen nach dem Glück
Das Glück rennt hinterher.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht anspruchslos genug
drum ist all sein Streben
nur ein Selbstbetrug.
Der Mensch ist gar nicht gut
drum hau ihn auf den Hut
hast du ihn auf den Hut gehaut
dann wird er vielleicht gut.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht gut genug
darum haut ihn eben
ruhig auf den Hut.
THE INDEPENDENT, zitiert nach Blick in die Presse/Süddeutsche Zeitung vom 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte:
Es war die Führung Mandelas, die nicht nur gleiche Rechte für alle Südafriker erreicht hat, sondern auch dafür gesorgt hat, dass Schwarze und Weiße anschließend zusammenkamen. Dies führte dazu, dass Südafrikas Wirtschaft bis zur Finanzkrise 2008 kontinuierlich gewachsen ist und seither etwas instabiler weiterwuchs.
Dies ist womöglich das wichtigste Erbe, das Mandela hinterlassen hat. Trotz seiner linksradikalen Reden hatte er erkannt, dass Kapitalismus die wichtigste Politik gegen Armut ist.
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen zusammenkommen, um das kontinuierliche Wachstum der Wirtschaft zu fördern.
Artikel 2
Jeder hat Anspruch auf eine kapitalistische Wirtschaftsordnung ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.
Für Johan Schloemann (Süddeutsche Zeitung, 07.12.2013) geht mit Mandelas Tod auch die Ära der großen Nachkriegsredner zu Ende. Das liegt seines Erachtens keineswegs daran, dass es an großen wichtigen Themen fehlt: "Nein, was zu schwinden scheint, das ist der hohe Ton - und die Konzentration der Weltöffentlichkeit."
Da hat Schloemann wohl recht: Die Poesie und das Pathos der Politischen Rede schwinden und es herrscht die Prosa des TINA-Kapitalismus, deren Einsickern in das Denken zu einem Bewusstsein führt, dem es nicht anstößig erscheint, Mandelas Verdienste in Wachstumsprozenten zu messen, weil ihm der Begriff der Menschenwürde abhanden gekommen ist, so dass es menschliches Handeln nur noch im Sinne ökonomischer Rationalität denken kann, und dem ein Satz wie dieser aus der Rede Mandelas anlässlich seiner Ernennung zum Ehrenpräsidenten der Gewerkschaft der Minenarbeiter 1991 hoffnungslos antiquiert erscheinen muss: "Es sind euer Schweiß und Blut, die den riesigen Wohlstand geschaffen haben, den das weiße Südafrika genießt."
Nachtrag: Das hat Nelson Mandela nun wirklich nicht verdient: Nach dem Tod des ehemaligen südafrikanischen Staatschefs überschlägt sich die hiesige Journaille in Elogen, die beispielsweise unter solche Überschriften gedruckt sind: "Der bunteste Staatsmann der Welt" (Welt), "Der großmütige Revolutionär" (Zeit), "Der Gigant der Geschichte" (Münchner Abendzeitung). Es ist noch gar nicht lange her, da wurde hierzulande ganz anders über Mandela und das Apartheid-Regime gesprochen und geschrieben.... Daran erinnert für KONRKET Jürgen Ostrowsky. Nachtrag 2:
It's the late 1990s' Clinton boom-boom years. You are a young millionaire US patriot with a Navy SEAL background. What are you gonna do? You invest in a badass private army start-up and you go fight "terra, terra, terra" across Dar al Islam. A single owner; no pesky stockholders; no board of directors; no government bureaucracy. You can be "nimble and aggressive". You become - literally - the Prince of War. What's not to like?
This is Erik Prince's My Way, told with some measure of "contract humor" and the obligatory pious references to a "life's mission" to
"serve God, family and the United States"; this is the inside story of how Blackwater turned into "something resembling its own branch of the military" and "the ultimate tool in the war on terror". In the manner of Audi extolling the merits of Vorsprung Durch Technik, Prince hails it as a "proud tale of performance excellence and driven entrepreneurialism".
No question; God may be great, but he would certainly eschew a perpetual photo-op at the roof of the Sistine Chapel to be able to toy with such an awesome PMC (private military contractor). Prince, by the way, is ballsy enough to - correctly - depict Cristobal Colon, aka Columbus, in 1492 as a pioneering PMC.... - Lesebefehl!
PS: Möglicherweise haben Mandela und der ANC Glück gehabt, dass die Privatisierung der Kriegführung und der counter-insurgency noch nicht so weit war, sonst hätte Blackwater dem Spear of the Nation den Garaus gemacht. Immerhin: US government considered Nelson Mandela a terrorist until 2008:
From the White House to the halls of Congress, U.S. government officials have responded to the death of Nelson Mandela with a hail of testimonials to the late South African president’s leadership in the struggle for freedom and human rights.
Until five years ago, however, the U.S. officially considered Mandela a terrorist. During the Cold War, both the State and Defense departments dubbed Mandela’s political party, the African National Congress, a terrorist group, and Mandela’s name remained on the U.S. terrorism watch list till 2008...
Wichtiger als die twitter-Aufregung ob des Photos: Obamas Pathos (s. o. Schloemann) ist ebenso abscheulich wie hohl und verlogen:
"Mandela hat uns die Kraft und Macht der Tat und der Ideen gezeigt", sagte Obama. Der Südafrikaner habe die Sprache seiner Unterdrücker gelernt, um sich besser mit ihnen verständigen zu können. Für ein großes Ziel sei er Kompromisse eingegangen. "Für das Volk Südafrikas, für alle, die er weltweit inspiriert hat, ist es Zeit zu trauern, aber auch sich selbst zu reflektieren." Auch er stelle sich nun die Frage, wie er Mandelas Lehren in seinem Leben angewandt habe. "Wir werden ihn zutiefst vermissen. Möge Gott das Volk Südafrikas segnen."
Standing Ovations erhielt Obama auch von den früheren US-Präsidenten George W. Bush und Bill Clinton ...
... who considered Nelson Mandela a terrorist until 2008!!
Wie ich bereits vor langer Zeit gestehen musste, war und bin ich ein großer Bewunderer Deborah Harrys (Affection) und Joni Mitchells. Joni Mitchell welcomes Jian Ghomeshi into her California home for a rare and revealing interview:
Im Übrigen ist es faszinierend, was man über die Geschichte der populären Musik alles nicht weiß, aber wissen kann: Z. B. wer in den 60ern die backing tracks für Künstler wie The Association, The Beach Boys, Mancini, The Byrds, Elvis, The Fifth Dimension, Sinatra, Jan & Dean, Neil Diamond, The Mamas & Papas, The Monkees, Sam Cooke, Simon & Garfunkel… literally, to name only a few (not to mention television theme music ranging from Hawaii Five-O to Batman to Mission Impossible) einspielte: The Wrecking Crew, that loose consortium of West Coast musicians hired to create the backing tracks of more hit records from the early-to-late 60s than you can even remember. These were the go-to guys relied upon by producers like Phil Spector (to create the famed Wall of Sound) and Brian Wilson (to re-invent the idea of rock itself), all while remaining largely anonymous to the outside world. Regular readers of liner notes now know many of the quietly legendary members of The Wrecking Crew: Hal Blaine, Tommy Tedesco, Carol Kaye, Larry Knechtel, Leon Russell, Jim Gordon, Earl Palmer, Glen Campbell, James Burton, Jimmy Bond and a dozen others – some managing to carve out careers for themselves, while all are a major facet of your youthful listening experience… whether you knew it or not.
- gestellt von Peter Nowak- tp - 08.12.2013
...
Bundespräsident Gauck wird nicht zur Winterolympiade reisen, die in knapp 2 Monaten im russischen Sotschi beginnt. Doch will damit der Bundespräsident eine Missbilligung der russischen Menschenrechtspolitik ausdrücken, wie es Spiegel-Online behauptete und gleich von einem Boykott sprach?
Schon Stunden später kamen aus dem Bundespräsidentenamt Bemerkungen, die diesen Eindruck relativeren sollen. So wurde darauf verweisen, es gäbe keine Gesetzmäßigkeit, dass ein Bundespräsident die Olympischen Winterspiele besuchen müsse. Schließlich sei auch sein Vorvorgänger Köhler den Winterspielen in Kanada ganz ohne politische Botschaft ferngeblieben.
...
Schon vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten wurde Kritik an dessen Lesart der Erinnerungspolitik laut, die unter anderem vom Leiter des Simon Wiesenthal Centers formuliert wurde. Sie entzündete sich an einer von ihm vertretenen Totalitarismustheorie, die den Nationalsozialismus und den Nominalsozialismus auf die gleiche Stufe setzen will. So hatte Gauck eine Prager Erklärung unterzeichnet, der diese Lesart der Geschichte Vorschub leistet...
Der andere Meister, Brian Auger, Organist, hier mit seiner Tochter Savannah Grace und seinem Sohn Karma am Schlagzeugt und Les King am Bass.
Ellis Island
Save Me
Season Of The Witch
Fool Killer
Why Am I Treaten So Bad
Indian Rope Man
Cry Me A River
Road To Cairo
Break It Up
Light My Fire
Finally Found You Out
This Wheels On Fire
I Gotta Go Now
47 Abgeordnete sitzen im Hauptausschuss des Bundestags. Und der Rest? Muss warten. Union und SPD haben die ordentliche parlamentarische Arbeit ausgesetzt. Das ist unverfroren, bequem und eine Missachtung des Bundestags....
... Das Verfassungsgericht, das immer wieder die Rechte des Parlaments verteidigt hat, ist leider machtlos. Wo kein Kläger, da kein Richter. Man wünschte sich, dass Karlsruhe feststellt: Der Auftakt der 18. Legislaturperiode war verfassungswidrig.
Notparlament gemäß der Notstandsverfassung, notdürftig tagend in Turnhalle, weil Reichstag offenbar von Terroristen zerstört, weil Vorratsdatenspeicherung noch nicht möglich war.
+++ 16.02 Uhr: Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) hält die Gefahr von Überschwemmungen und Zerstörungen durch "Xaver" für geringer als bei der Hamburger Sturmflut 1962. "Wenn es beim Ausmaß von 1962 bleibt, ist das nicht sehr schlimm", sagte er: "Die Flutmauern und Deiche sind seit damals erheblich verstärkt und erhöht worden."
Hamburg (dpo) - Das Orkantief "Xaver" hat Norddeutschland fest im Griff. Das wirkt sich auch auf die Bauarbeiten an der Elbphilharmonie in Hamburg aus: Dort haben beide Arbeiter der Großbaustelle ihre Tätigkeiten vorübergehend eingestellt. Der Kranführer Olaf Gruenewald (35) und der Maurergeselle Ralf Weiß (31), die das Konzerthaus seit 2007 gemeinsam errichten, mussten das Baugelände am frühen Vormittag aus Sicherheitsgründen verlassen.... (sehr schön: Der Postillon)
Orkan Xaver erreicht heute Norddeutschland. Der Sturm bedeutet auch mehr Strom aus Windenergie. Gestern sanken deshalb die Börsenstrompreise für Lieferungen zu heute noch einmal um rund 40 Prozent auf 3,432 Cent/kWh für Grundlaststrom und 3,938 Cent/kWh für Spitzenlaststrom. Wegen des Angebotes an Windstrom!
Vergleicht man das mit den angekündigten Strompreiserhöhungen zum Jahreswechsel, die natürlich wieder mit einer steigenden EEG-Umlage begründet werden, zeigt sich, wie absurd das derzeitige Umlagesystem ist und wie sehr es darauf angelegt ist, die strompreissenkende Wirkung von mehr Ökostrom im Netz zu vertuschen.
In seiner jetzigen Form dient das System immer noch dazu, die kontinuierlich sinkenden Preise an der Strombörse auf Kosten der Stromkunden zu überkompensieren. Das Öko-Institut hat in seiner "Analyse der EEG-Umlage 2014" einmal aufgeschlüsselt, wie sich die bereits festgelegte Erhöhung der Umlage um 0,963 Cent/kWh zum Jahreswechsel eigentlich zusammensetzt.
Ergebnis: Nur weniger als die Hälfte der Umlage (0,44 Cent) gehen auf den Zubau zurück. Würde der gesunkene Börsenstrompreis an die Haushalte weitergegeben, so würde der Anstieg der EEG-Umlage im Jahr 2014 selbst unter dem derzeitigen Regime der Befreiungen für Großverbraucher voll kompensiert...
Sie nennen das Marktwirtschaft.
Für die Marktwirtschaft ist Gefahr in Verzug
Die Banker sind auf dem besten Wege, Totengräber eines Wirtschaftssystems zu werden, mit dem doch in der Welt so viel Wachstum und Wohlstand geschaffen worden ist. Schon wird die Marktwirtschaft insgesamt infrage gestellt, schon glaubt selbst der Hoffnungsträger der strauchelnden FDP, Christian Lindner, beteuern zu müssen: "Wir sind keine Kapitalisten." Ein FDP-Chef kein Kapitalist - so weit ist es gekommen... Ein Kommentar von Marc Beise: Banker bedrohen das Wirtschaftssystem (Süddeutsche.de - Lesebefehl!)
Herrlich zu lesen, wie der Ober-Neoliberale sich windet, von Zweifeln angenagt, den guten Kapitalismus zu retten ...
Ich meine, wenn der Beise verzweifelt ist, weil der Lindner kein Kapitalist mehr sein will, dann ist das doch eigentlich ein Zeichen, dass Hoffnung nicht völlig verloren ist ...
"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt."
Charles Lewinsky, Der A-Quotient
Wise Man Says II
"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater."
Frank Zappa
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