Bemerken Sie, dass die Ihnen Bekannten auf den Polaroids anders aussehen als Sie sie kennen - oder meinen zu kennen -? - Ich weiß nicht, was die Polaroid-Bilder abbilden: Kann es sein, dass sie ehrlicher sind als ein digitales Bild?
Glam-Rock, Blues und amerikanische Folkeinflüsse sind auf dem neuen Album von Ian Hunter zu hören, der mit "Fingers Crossed" sein 20. Soloalbum vorlegt.
Darauf beweist der mittlerweile 77-jährige Ex-Frontmann der Glam-Rock Band Mott The Hoople, dass er immer noch großartige Songs schreiben kann, so wie gerade zu hören mit "Dandy", einer Hommage an den alten Weggefährten David Bowie, der Mott The Hopple 1972 den Welthit "All The Young Dudes" lieferte. Und stimmlich ist Hunter immer noch unfassbar kraftvoll, erreicht mühelos die hohen Töne und raspelt wie Rod Stewart in seinen besten Tagen.
Musikalisch klingt das zugegeben ein wenig gestrig, macht aber ungeheuren Spaß. Ian Hunter unterstreicht auf seinem neuen Album mit großer Vitalität, dass er einer der besten noch aktiven Musiker der englischen Classic-Rock-Szene der 70er-Jahre ist. DradioKultur, 16.09.2016 - Alben der Woche
Something is happening – Mr. Jones
My brother says you’re better than the Beatles ‘n’ the Stones
Saturday nite ‘n’ Sunday morning
You turned us into ‘Heroes’ – can you hear the heroes sing?
Dandy – you’re the prettiest star
There ain’t no life on Mars
But we always thought there might be
Dandy – you opened up the door
You left us wanting more
And then we took the last bus home
Who let the Genie – outta the lamp?
And Little Lord Fauntleroy – who let him outta his amp?
Saturday nite ‘n’ Sunday morning
Trevor’s getting’ bolder – ‘n’ Woody loves to hit things
Dandy – the world was black ‘n’ white
You showed us what it’s like
To live inside a rainbow
Dandy – you thrilled us to the core
You left us wanting more
And then we took the last bus home
You beat up Goliath – you had it all
The voice, the look, the songs that shook
The gift of the gab ‘n’ the gall
Saturday nite ‘n’ Sunday morning
All we had to look forward to was the weekend
You made our lives worth living
Dandy - you’re still the prettiest star
There ain’t no life on Mars
But we always thought there might be
Dandy – You took us to the fair
Cabaret Voltaire – and then we caught the last bus home
Dandy – we’ve waited long enough
They should put a statue up
In Piccadilly Circus
Dandy – you blew us all away
Outta the drab ‘n’ the grey
And then we caught the last bus home
Dandy – the keeper of the flame
We won’t see your like again
No, Dandy was a one-off
Dandy – look what you’ve become
I guess I owe you one
So thanks for the memories
Eckhard Henscheid bildete zusammen mit F. K. Waechter, Hans Traxler und Robert Gernhardt das Herz der Neuen Frankfurter Schule um die Satire-Zeitschriften pardon und Titanic. Mit seinem autobiografisch gefärbten Romanwerk "Trilogie des laufenden Schwachsinns" - bestehend aus "Die Vollidioten", "Ein historischer Roman aus dem Jahr 1972", "Geht in Ordnung - sowieso - genau" und "Die Mätresse des Bischofs" - erlangte er in den 1970er-Jahren Kultstatus. Von Markus Metz und Georg Seeßlen - DLF 2016. Hörbefehl!!
Dass Metz und Seeßlen auf Henscheids späteren daherwalsernden Antisemitismus und seine Ausflüge in die Junge Freiheit nicht eingehen, müssten die mir nochmal erklären: Da war er selbst dummdeutsch und obszön (konkret).
United Nations Security Council Resolution 88, adopted on November 8, 1950, in accordance with rule 39 of the provisional rules of procedure, the Council summoned a representative of the People's Republic of China to be present during the discussion by the Council of the special report of the United Nations Command in Korea.
The resolution was adopted by eight votes to two (Republic of China, Cuba) and one abstention from the Kingdom of Egypt.
Das hat jetzt - im Hinblick auf die tolle Musik - erstmal nichts weiter zu bedeuten, kann aber eine Anregung sein, sich mal wieder mit dem Korea-Krieg zu befassen!
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Wie das Studium der Kriege und ihrer Ursachen heutzutage sowieso nicht schaden kann.
Assoziative Archäologie (II):
Auf den Spuren von John Lennon in Verden (NDR, 14.09.2016)
Das beschauliche Verden an der Aller hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Pilgerort für Beatles-Fans entwickelt. Der Grund: Vor 50 Jahren war John Lennon für Dreharbeiten zu Richard Lesters Anti-Kriegsfilm "How I won the War" ("Wie ich den Krieg gewann") in der Stadt. Der legendäre Beatles-Sänger und Gitarrist spielte in dem Film einen Soldaten, der in einer Szene eine Handgranate sechsmal gegen eine Haustür warf.
These: Wenn man sich einen Text anhört, den der Komiker Jürgen von Manger 1967 im Auftrag des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit, also des Sozialdemokraten Hans-Jürgen Wischnewski bzw. seiner PR-Abteilung, verfasst hat (und den der große Kulturarchäologe Riffmaster kürzlich entdeckt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat), kann man eine Idee entwickeln, warum heute AfD, Front National, UKIP oder Donald Trump gewählt werden; - auch von Leuten, von denen man es eigentlich nicht erwartet hätte.
Hören Sie dazu zunächst Jürgen von Manger:
Das ist schon brillant, wie Manger das rassistische Denken der Zielgruppe in Figur und Rede des Adolf Tegtmeier aufnimmt, wie er seinen IG-Metall-Kollegen Wischnewski bei dessen sozialdemokratischer Facharbeiter-Ehre packt mit dem gleichen Argument, das Gabriel 2015 verwendet: „Und wir werden nicht die überzogenen Wahlversprechen einer zum Teil kommunistischen Regierung durch die deutschen Arbeitnehmer und ihre Familien bezahlen lassen.“, - um dann die Zielgruppe damit für Entwicklungshilfe einzunehmen, dass die ja deutsche Arbeitsplätze sichert:
Aber bitte schön, dat wissen die meisten nich: Daß dieses Geld, wat die sich ausleihen, wennse so mit ihre schwatte Aktentaschen in Bonn angewackelt kommen — dat dürfen die überhaupt nich mit zu Hause nehmen, sondern müssense hier in Deutschland gleich irgendwelche Traktoren oder auch schon mal Kunstdünger für kaufen, damit dieser Dünger dann gleich die deutsche Industrie wieder zugute kommt, und wir alle eine schöne Auftragslage, ne, also daß wir diese ganze Konjunktur nich mehr länger anne Talsohle „rumknabbern müssen, sondern die Wirtschaft schön am Laufen halten!
Wir können festhalten:
1. Dass Jürgen von Manger richtig lag mit der Annahme, dass auch die sozialdemokratische Wählerschaft des Jahres 1967 so (rassistisch) denkt und also die (nationalistische) Aufschwung-Werbung verfängt, dürfte nicht von der Hand zu weisen sein.
2. Es gibt offenbar einen relativ konstanten Anteil der deutschen Bevölkerung, der über ein „geschlossenes rechtsextremes Weltbild“ verfügt bzw. empfänglich ist für „rechtsextreme Denkinhalte“ (vgl. auch SINUS)
3. Es gibt ein Legitimationsproblem, wenn auf Dauer das Wachstums-Versprechen, von dem man profitieren werde, sich als Fake erweist und Deklassierung droht bzw. erfahren wird.
Die Frage ist dann: Warum wählen die jahre/jahrzehntelang die SPD (oder auch die Linke oder gar nicht) und jetzt AfD?
Mir ist durchaus bewusst, dass das Programm und der Erfolg des Front National in vielerlei Hinsicht von den Gefühlslagen der Arbeiterklasse in den 1960er und 70er Jahren geprägt bzw. hervorgerufen wurden. Hätte man aus dem, was tagtäglich in meiner Familie gesprochen wurde, ein politisches Programm stricken wollen, es wäre, obwohl man hier links wählte, dem der Rechtsextremen wohl ziemlich nahegekommen: Forderungen, Einwanderer wieder abzuschieben; „nationales Vorrecht“ auf Arbeitsplätze und Sozialleistungen; Verschärfung des Strafrechts und der Strafverfolgung; Beibehaltung und Ausweitung der Todesstrafe; die Möglichkeit, die Schule bereits mit vierzehn Jahren zu verlassen, usw. ...
Seine zentrale These: Wenn die Linke die Mobilisierbarkeit aus dem Selbstwahrnehmungshorizont der Gruppe löscht, dann rekonstruiert diese sich anhand eines anderen, diesmal nationalen Prinzips, anhand der Selbstwahrnehmung als 'legitime' Population eines Territorums, das einem anscheinend weggenommen wird und von dem man sich vertrieben fühlt ...
Es gibt keine Flüchtlingskrise, wohl aber eine Krise der Menschenrechte in Europa, schreibt Brunkhorst:
Und es ist eine Krise der öffentlich konstruierten Selbstwahrnehmung Europas - also gerade keine Krise der in Europa noch immer mehrheitlich überwiegenden Mentalitäten, sondern eine Krise des Systems der veröffentlichten Meinung. Dieses System ist völlig in die Rolle des Luhmann'schen Beobachters zweiter Ordnung geschlüpft: Es beschränkt sich darauf, dem Publikum die Politik nur noch so zu erklären, wie Eltern ihren unmündigen und unwissenden Kindern die komplizierte Welt, die sie nur berühren, an der sie aber nicht teilnehmen können ...
Sehr treffend: So fühle ich mich jeden Morgen in der Badewanne, wenn mir junge Menschen auf NDR-Info die Welt erklären.
Nicht erstaunlich, so Brunkhorst, wenn derart ausgeschlossene Bürger Diskussionforen nutzen, in denen sie ihre eigenen Differenzen, Kontroversen und Konflikte ausdrücken und austragen können. Dass das, nicht mehr moderiert durch verantwortungsbewusste Redakteure, vielmehr befeuert durch prokante Deutungsangebote, die Aufmerksamkeit garantieren (vgl. Petry und der Begriff "völkisch"), in die rechte Tonne geht, sollte nicht verwundern!
Italy has a long history of emigration. Between 1869 and 1939 eighteen and a half million Italians left their home country, travelling to all corners of the world.After the Second World War emigration started up again, particularly towards northern Europe, and there was massive internal migration as five million southern Italians came to the north of Italy to power ‘the economic miracle’, above all, in Turin, Genoa and Milan. Italy followed the trajectory of all industrializing nations, and emigration fell off as the country grew fat. However, and this is one of modern Italy’s dirty secrets, emigration has revived. From 2005 to 2015 emigration grew by an incredible 49%: and recent figures suggest that the trend is accelerating. Not only this, but the new migrants include a surprising number of young graduates and post graduates, many from the wealthier parts of northern Italy ...
... Wiederum lösten Pauperismus und eine anhaltende Wirtschaftskrise eine Massenemigration – die größte des 19. Jahrhunderts – aus; nun zogen die Auswandererströme fast ausnahmslos in die Vereinigten Staaten...
Zu der wirtschaftlich motivierten Auswanderung kam um 1848 auch eine politische, die ihren Höhepunkt nach der gescheiterten Märzrevolution fand. Diese Emigranten werden gemeinhin als Forty-Eighters („Achtundvierziger“) bezeichnet.
Nach 1855 ließ die Stärke der Auswanderung nach und kam während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) fast vollständig zum Erliegen. Friedrich Naumann bezifferte 1916 die Zahl der zwischen 1821 und 1912 in die USA gegangenen deutschen Auswanderer auf 5,45 Millionen. (wikipedia: Auswanderung)
Hat das jetzt auch noch was mit deutscher bzw. europäischer Leitkultur zu tun??
Eines der letzten Bilder von Salvador Allende …
Es ist immer wieder zu erinnern an den anderen 11. September:
Augusto Pinochet war nicht nur ein blutiger Diktator. Er bereitete auch dem Neoliberalismus den Weg ...
Die Bedeutung des "Pinochetismus" geht zugleich über die Grenzen seines unmittelbaren Einflussgebietes hinaus. Der Putsch, 18 Tage, nachdem Pinochet der Regierung Allende seine Treue geschworen hatte, war schließlich nicht nur Höhepunkt eines Stellvertreterkrieges zwischen den damaligen Großmächten UdSSR und USA. Auf den Trümmern der gestürzten Regierung wurde auch das weltweit erste neoliberale Regime errichtet. Von Chile aus wurden die Militärregierungen in Südamerika ein Versuchslaboratorium für wirtschaftspolitische und arbeitsrechtliche Maßnahmen, die, bewährten sie sich, im Westen übernommen wurden...
GBlog: Tod eines Mörders ... 0 langhaariger Zauberer, komm zurück .... Pablo Neruda -Voy a vivir / Ich werde leben
Ich schrieb damals:
Nach aktuellen Kriterien der Bundesrepublik Deutschland, die keine sind, wäre Pablo Neruda auf der Flucht immer eine Person mit erkennbarer Nicht-Bleibeperspektive gewesen, weil immer eingereist aus rückkehrpolitisch relevanten Drittstaaten [neusprech.org]
Ich werde leben
Ich werde nicht sterben. In diesen Tagen
voller Vulkane gehe ich fort,
neuen Möglichkeiten entgegen, dem Leben zu.
Ich lasse alles geordnet zurück,
heute, da Banditen sich herumtreiben
mit der "westlichen Kultur" im Arm,
mit Händen, die in Spanien morden,
und den Galgen, die schwanken in Athen,
und der Schande, die Chile regiert,
und ich schweige.
Ich bin bereit,
mich auf die neuen Worte, Menschen und Wege
einzulassen, die mich erwarten,
die mit Bangen an meine Tür klopfen.
... typischer Fall von verordnetem Antifaschismus: Die Rockbands, Singegruppen und Schlagerfuzzies der DDR mussten was gegen den Putsch singen. (Ich bin nicht sicher, ob Leser/in in der Formulierung erkennen kann, dass ich für verordneten Antifaschismus bin!) - Hierzulande sagte CDU-Generalsekretär Bruno Heck, zurückgekehrt nach seiner "solidarischen" Reise aus Chile der Süddeutschen Zeitung am 18.10.73:
"Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm."
Ganz großartig gestern Abend die NDR Radiophilharmonie unter Andrew Manze im Kuppelsaal der Stadthalle.
Sie können das hier in der NDR-Mediathek nachsehen (ich weiß nicht wie lange) - Lassen Sie sich nicht vom Moderator abschrecken (Rolf Seelmann-Eggebert) und auch nicht von Titel, Inszenierung und Auswahl ("Stars and Stripes"). Was man dazu anmerken könnte, lasse ich mal weg.
Ich empfehle drei Höhepunkte: 00:05:30 Gershwins Rhapsody in Blue mit dem Pianisten Makoto Ozone. Ich dachte ja schon, dass Gustavo Dudamel und Herbie Hancock das rausgeholt haben, was man - Investigating The Rhapsody - da rausholen kann, aber was Ozone da reinimprovisiert hat, habe ich so noch nie gehört. (Wobei "improvisiert" nicht ganz trifft; - es geht um die parts der Rhapsody, die Gershwin dem Pianisten offen gehalten hat, und die wird der ja nicht jedes Mal neu füllen. Insofern können Sie auch George Gershwin's Rhapsody in Blue, performed by Makoto Ozone mit dem New York Philharmonic ansehen&hören = ähnlich faszinierend, wenn's die Mediathek nicht mehr hat):
View on YouTube - Bis ca 6'50 spielt er es, wie sie's alle spielen, und dann geht's richtig ab ...
01:01:30Die Sopranistin Angel Blue mit Leonard Bernsteins "Somewhere" und ab 01:12:00gemeinsam mit Makoto Ozone: "My Funny Valentyne"
Ein interessantes Phänomen möchte ich noch schildern, das ich nicht übersinnlich nennen möchte, sondern gerade eher sinnlich:
Immer wenn Angel Blue im Konzert zu singen begann, hatte ich das Gefühl, dass diese Stimme mich im Innersten berührt. In der Aufzeichnung, also in der elektronischen Reproduktion der Stimme stellt ich das nicht ein; - wiewohl ich großartig finde, wie sie Berlin, Rogers, Gershwin und Bernstein singt.
Auch hier ein anderes Angebot, diese einzigartige Stimme zu hören:
Chamber Orchestra of Spain, OCE, Angel Blue (soprano),
José Miguel Pérez Sierra (conductor), May 2010, Auditorio Nacional Madrid
Früher hat De Lapuente immer das Wahlergebnis hinter dem Wahlergebnis ausgerechnet. Immer sehr erhellend. Ich fürchte, er hat das aufgegeben, weil das jahrelange Rechnen nichts gebracht hat. Ich finde es weiterhin hilfreich, wenigstens grob zu überschlagen, was die Prozentzahlen tatsächlich hergeben, wenn man sie auf die tatsächlich abgegebenben Stimmen bezieht. Wie ich schon einmal bemerkte, macht das ja jetzt auch die Tagesschau:
Von 1.333.298 Stimmberechtigten gaben 821.645 (61,1 %) ihre Stimme ab. 806.396 Stimmen waren gültig.
Wir können also zunächst feststellen:
- Wenn SPD und CDU eine Regierung bilden, repräsentiert diese 29% der wahlberechtigten Bevölkerung.
- Wenn SPD und Linkspartei eine Regierung bilden, repräsentiert diese 26% der wahlberechtigten Bevölkerung.
- Und nun der Knaller: 12% der wahlberechtigten Bevölkerung (= 167.453 Menschen) haben AfD gewählt
+ 24.365 die NPD, also ungefähr so viele wie die FDP (24.475) oder über den Daumen 14.000 weniger als die Grünen (38.834)
Nochmal anders:
Wenn ich das korrekt addiert habe, sind das 133 000 Menschen, die in Mecklenburg-Vorpommern leben und am letzten Sonntag die AfD gewählt haben und beim letzten Mal was anderes gewählt hatten. Addieren wir die NPD-Wähler sind wir bei ca. 158 000 Problemfällen. Bezogen auf die wahlberechtigte Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland (64,4 Millionen) sind das grob überschlagen 0,25%. Ich gebe zu, dass meine Rechnung unterschlägt, dass in anderen Bundesländern der Anteil der (potenziellen) AfD-Wähler möglicherweise ähnlich hoch liegt wie an der Küste; - nur: Wie wird aktuell mit diesen 0,25% Politik gemacht?!?
... Was sollen Menschen wählen, denen praktisch alle Parteien sagen, Deutschland habe alles richtiggemacht, die Sünder seien die anderen? Was sollen Menschen wählen, denen fast jeden Tag – unwidersprochen von der Politik – von einem „Experten“ erzählt wird, der deutsche Steuerzahler werde früher oder später in großem Stil zur Kasse gebeten, weil Südeuropa ein Fass ohne Boden ist? Was sollen Menschen wählen, denen die Politiker und die Medien tagein tagaus erzählen, Deutschland gehe es ungeheuer gut, die aber an ihrer eigenen Lebenssituation feststellen, dass es offenbar die Millionäre im eigenen Land sind, denen es gut geht?
Dann kommt die Flüchtlingsfrage. Die wird medial systematisch totgeritten und wird von den Politikern mit einer Irrationalität behandelt, die nicht mehr zu überbieten ist. Eine Million Flüchtlinge aufzunehmen, kann man durchaus schaffen. Aber man kann das nur dann ohne gravierende politische Auswirkungen à la Schwerin schaffen, wenn man gleichzeitig sehr viel Geld in die Hand nimmt. Einerseits muss man dafür sorgen, dass die Asylsuchenden schnell in den Arbeitsmarkt aufgenommen werden können und andererseits muss man den Inländern zeigen, dass die Dynamik der Wirtschaft groß genug ist, um auch ihnen gerade jetzt neue Chancen zu bieten. Beides ist in nur fahrlässig zu nennender Weise von der großen Koalition versäumt worden. Dass Sigmar Gabriel darüber klagt, ist richtig, dass er daraus immer noch keine Konsequenzen zieht, ist lächerlich.
Statt zu handeln, haben sich die deutschen Politiker monatelang mit der Frage beharkt, ob es eine „Obergrenze“ für Asylsuchende geben sollte. Statt zu investieren, haben sie sich im Glanze des staatlichen Haushaltsüberschusses gesonnt, der sinnlosesten Errungenschaft seit dem goldenen Kalb...
Wie ich finde: einer der interessantesten Titel der Popmusik-Geschichte; - nicht musikalisch, rein titelmäßig!
[Für nicht Beach-Boys-Brian-Wilson-Interessierte: Es folgen Interna! --> also eher unten das schöne Video zu Jan&Dean ansehen ...]
This fall will bring a gold rush of books by and about musicians, with Bruce Springsteen’s memoir as the big kahuna. But the ripe Americana of surf music will be well represented too, as it was in the superb indie film “Love and Mercy.” Mr. Love’s book ranks high in gossip and readability, even if it’s stuffed with tedious chart positions for Beach Boys records. Brian Wilson has “I Am Brian Wilson” coming out in October. (Mr. Wilson, with his brothers Carl and Dennis, their cousin Mr. Love and their friend Al Jardine, constitute the core group of Beach Boys; there have been many personnel changes.)
But his biggest beef is with Brian Wilson, who has been called a genius for most of Mr. Love’s lifetime. In “Good Vibrations,” Mr. Love would like to correct that impression, although in a peace-loving, roundabout way. Though he writes, “I’ve never been competitive with Brian,” he also tosses in zingers like, “I’m a Pisces, and Brian, a Gemini; and it is said that a Pisces writes out of inspiration while a Gemini writes out of desperation.” The biggest bone of contention in the book is Mr. Love’s claim that he wrote many of the lyrics credited to Mr. Wilson and was knowingly cheated out of credit and royalties by him and by Murry Wilson, the Wilson boys’ famously abusive father.
Mr. Love, who cherry picks his facts carefully, devotes a lot of space to a lawsuit he filed, seeking to regain the credit and money he lost. He leaves out a later, more specious suit he brought in 2005, just as he is very careful to give only a fleeting, cautiously worded mention of his political affiliations. He is above that sort of thing, he maintains — any savvy performer knows that partisanship is bad for business — and would gladly perform for non-Republican presidents if they ever invited him. His personal views don’t matter. His dodginess, here and throughout the book, does....
Simple Definition of dodgy
: false or dishonest
: causing a lack of trust or confidence ...
2.
Es ist eine Stube da für uns alle
Und für dich ein Zimmer mit einem Bett
Du kannst mitarbeiten im Hof
Du hast deinen eigenen Teller
Bleibe bei uns
3.
Hier ist deine Schlafstelle
Das Bett ist noch ganz frisch
Es lag erst ein Mann drin.
Wenn du heikel bist
Schwenke deinen Zinnlöfel in dem Bottich da
Dann ist er wie ein frischer
Bleibe ruhig bei uns.
4.
Das ist die Kammer
Mach schnell, oder du kannst auch dableiben
Eine Nacht, aber das kostet extra.
Ich werde dich nicht stören
übrigens bin ich nicht krank.
Du bist hier so gut aufgehoben wie woanders.
Du kannst also dableiben.
OK, yeah, why not? Catherine II of Russia was, after all, the most renowned and longest-reigning female leader in the country’s history (thanks, Wikipedia!) and hers is a story worth exploring. Or, on the other hand, she could be the subject of a three-minutes-and-five-seconds pop ditty on an indie band's first album in six years. Of course. Welcome back, then, to The Divine Comedy.
The sleeve notes inform us that Foreverland is 'written by Neil Hannon' and, considering this is a man who wrote the theme tune to Father Ted, two concept albums about cricket named after an obtuse mathematical formula and whose biggest hit was about a British coach company, it should be no surprise that the album’s lead single combines trite observations about her having “great hair and a powerful gait” with references to Voltaire, Diderot and Stanislaw II August. Studio album No11 may spring no surprises but it isn’t half fun... (DROWNED IN SOUND)
Was mich i.Ü. für Böhmermann einnimmt: Dass er Hannon gestern/heute im NEO MAGAZIN ROYALE präsentiert:
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Hannons geniale Soundtüfteleien (die an den anderen großen Soundmeister erinnern = Brian Wilson) kommen live nicht so rüber; - hören Sie hier mal rein: The Divine Comedy - The Pact
Bereits vor einiger Zeit las ich eine Meldung, die mich aus mehreren Gründen interessierte:
Wolfgang Büchner wird zum 1. Januar 2017 als Chief Content Officer zur Madsack Mediengruppe wechseln. Dies gab das Verlagshaus am Mittwoch bekannt und bestätigte damit eine Meldung des Branchendienstes Horizont. Der 50-Jährige solle in der neugeschaffenen Funktion die digitale Transformation und Medienentwicklung verantworten, hieß es. Zudem wird Büchner die Chefredaktion des RedaktionsNetzwerkes Deutschland (RND) übernehmen. (Meedia, 10.08.2016)
2. Karrieren: Die Vita von Wolfgang Büchner. Er studierte Politikwissenschaft in Heidelberg und Hamburg. Seine journalistische Ausbildung erhielt er am Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp). Büchner arbeitete u.a. für die Nachrichtenagenturen Associated Press und Reuters und die Financial Times Deutschland, bevor er 2001 zu Spiegel online wechselte. Dort hatte er verschiedene Führungspositionen inne, zuletzt als Chefredakteur. Ab 2009 war Büchner für die Deutsche Presse-Agentur (dpa) tätig, zunächst als stellvertretender Chefredakteur und ab 2010 als Chefredakteur. Im September 2013 wurde er Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel sowie von Spiegel Online. Wolfgang Büchner ist seit Juli 2015 Geschäftsführer der Blick-Gruppe in der Schweiz. (s.o. Meedia)
3.Blick und SonntagsBlick sind Boulevardzeitungen nach einem deutschen Vorbild. Sie sind die Flaggschiffe des Ringier-Konzerns, den der Sozialdemokrat Gerhard Schröder offenbar immer noch berät, auch wenn er kein Büro in Zürich mehr hat (vgl. Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010)
Fuck me running! ... Ich habe neulich gelesen, weiß aber nicht mehr wo und wer es war, auf jeden Fall einer aus diesem C-Level, - sinngemäß:
Es ist eigentlich furchtbar, dass die klügsten Köpfe meiner Generation sich nur damit befassen herauszufinden, wie man Leute dazu kriegt, bestimmte Buttons anzuklicken.
In den 1970er Jahren wird Peter Brückner zu einer Symbolfigur der Neuen Linken und bekommt als erster deutscher Hochschullehrer Berufsverbot. Sein Sohn Simon erzählt die Lebensgeschichte. Das dokumentarische Porträt stellt die Familiengeschichte Brückners, die von den 1930er Jahren bis in den Deutschen Herbst führt, in den Kontext der Zeitgeschichte und der politischen Prozesse, in die er sich eingemischt hat, geprägt von Erfahrungen im Dritten Reich.
Im Rückblick: Wir hatten ja doch einige ganz großartige Professoren an der (Technischen) Universität Hannover, der die Fak 5 Anfang der 70er Jahre ein Fremdkörper war: Hans Mayer, Peter Brückner, Jürgen Seifert, Horst Kern, Oskar Negt u.a.
Habe ich mir ca 1974 in der DDR gekauft, war dann u.a. Gegenstand meiner Staatsexamensprüfung zum Thema Sprache des Faschismus. Schön, dass das das großartige Buch wieder auftaucht: Hörspielbearbeitung: Tilman Hecker und Dag Lohde
"LTI" – Lingua Tertii Imperii, die Sprache des Dritten Reichs: So nennt Victor Klemperer seinen 1947 im Aufbau Verlag, Berlin - in der BRD erst 1966* - erschienenen Versuch, die Nazi-Sprache und ihre Mechanismen zu analysieren. Mittels lexikalischer Präzision, autobiografischer Anekdoten und beklemmender Sachlichkeit strukturiert er in Essays die Wortungetüme, die wie "Arsendosen" auf ihre Zuhörerschaft einwirkten.
Durch die sich wiederholende Beschwörung des Gefühls, des Instinkts und eines quasireligiösen Nationalkults konnte ein ganzes Volk vernebelt und vergiftet werden. Was für den jüdischen Philologen als "parodistische Spielerei" begann, wurde angesichts der drohenden Deportation mehr und mehr zum "Notbehelf".
Die Diskurse um AfD und Pegida, deren Hetzvokabeln und Massenmobilisation, lassen Klemperers Beobachtungen heute wie ein erschreckendes Déjà-vu erscheinen.
... Wir selbst mögen unsere Literatur, heute speziell die der klassischen Moderne, für die Namen wie Thomas Mann oder Franz Kafka stehen, in ihrer existenziellen Dringlichkeit für wichtiger halten. Aber assoziiert werden wir nun mal vor allem mit musikalischen Hervorbringungen, und auch das nicht so sehr ihrer Qualität wegen, die ohnehin umstritten ist und auch Konjunkturen unterliegt.
Nein, was die deutsche Musik so einzigartig macht, ist eine bestimmte Gefühlskultur, die in ihr zum Ausdruck kommt. Und wer mit der nichts anfangen kann, wer für sie unempfänglich ist, der sollte sich in der Tat mal fragen, ob er wirklich in einem tieferen Sinne Deutscher ist.
Es gibt, beginnend mit Mozart und auslaufend in den Spätromantikern, in der deutschen Musik ein rauschhaftes Schwelgen in großen Gefühlen, von der tiefen Verzweiflung bis zum höchsten Jubel, das in dieser Amplitude nirgendwo sonst vorkommt..
"Als ich meinen ersten "Tristan" dirigiert habe, stand ein Eimer neben mir, damit ich mich jederzeit übergeben konnte, so schlecht und schwindelig war mir", verriet Rattle. Wenn er über einen längeren Zeitraum Wagner probe, wache er nachts auf und spüre, wie die Musik in ihm arbeite. Sie habe ihn im Griff und sauge ihn wie ein Parasit aus, sagte der 61-Jährige, der im Herbst 2017 Chefdirigent des London Symphony Orchestra wird.
Oder auch:
...wenn man Platens Gedicht mit dem bezeichnenden Titel «Tristan» wieder liest, dessen Anfangszeilen sich Generationen von Lyrikliebhabern eingeprägt haben:
Wer die Schönheit angeschaut mit Augen, Ist dem Tode schon anheimgegeben
Thomas Mann hat diese Verse als «platonisches und rauschvoll musikalisches Seelenwunder voll Faszination und Verführung» charakterisiert. Kaum verwunderlich, dass sich der Verfasser des «Zauberbergs» in dieser romantisierenden Konjunktion von Liebe und Tod wiedergefunden hat. «Platen - Tristan», diese zutiefst Wagner'sche Gleichung Thomas Manns hat jedoch vor der Geschichte nicht standgehalten. Der Verklärung des Liebestods steht bei Heine die so viel nüchternere Sicht auf die Sinnlosigkeit des Massensterbens in der Moderne gegenüber, die er in den «Pariser Zuständen» anlässlich der Choleraepidemie des Jahres 1832 evoziert: «Man kann an den Sterbebetten das Sterben lernen und nachher mit heiterer Ruhe den Tod erwarten; aber das Begrabenwerden unter die Choleraleichen, in die Kalkgräber, das kann man nicht lernen.» Mit dieser Radikalität konnte nur der jüdische Aussenseiter in seinem Pariser Exil die Absurdität des anonymen Massentods wahrnehmen, der zum Signum der gesellschaftlichen Moderne im 20. Jahrhundert geworden ist, und damit eine Gegenposition formulieren zu der ästhetischen Auratisierung des Liebestods, deren deutsche Tradition von der schwarzen Romantik bis zu Thomas Mann und darüber hinaus reicht. (Der Streit zwischen August Graf von Platen und Heinrich Heine, NZZ 6.7.2002)
Ästhetische Auratisierung des Liebestods vs. Absurdität des anonymen Massentods, der zum Signum der gesellschaftlichen Moderne im 20. Jahrhundert geworden ist
Auf der Suche danach, was eine intensivere, gefühlvollere Bindung an das eigene Volk ermöglicht, als es als nur "Verfassungspatriotismus" könne (weil es ja durchaus legitim sei, wenn identitäre Bewegungen inzwischen in allen Ländern Europas einklagen, dass die Liebesgeschichte, die die meisten von uns mit ihrer Nation haben (und die auch den Hass umfassen kann), ausgelebt, will sagen gefeiert werden darf.), entscheidet sich der Leitende Feuilletonredakteur für die ästhetische Auratisierung des Liebestods und landet im romantisch-deutsch-nationalen Geschwurbel einer bestimmten Gefühlskultur, für die man empfänglich sein muss, um Deutscher sein zu können: Seelenwunder voll Faszination und Verführung
So Xavier-Naidoo-mäßig! ... Fefe meldet: Schusswechsel zwischen Polizisten und Reichsbürgern, Verletzte auf beiden Seiten.
To cover or uncover? Women in France are having their liberties stripped in the name of freedom, while others in the name of religion[??] Khartoon by KhalidAlbaih (Facebook)
Ein scharfer Denker, der Präsident des päpstlichen Kulturrats im Vatikan, Kardinal Gianfranco Ravasi äußerte sich vor einiger Zeit zu dem Konflikt [ich zitiere hier einen Beitrag von 2015-02-04]
Mit Aussagen über die Legitimität von Schönheitsoperationen hat (er) ... aufhorchen lassen: Es sei "beeindruckend, wie die Schönheits-Operationen zunehmen, um einem äußerlichen Modell zu ähneln", äußerte sich Ravasi bei der Vorstellung des Tagungsprogramms zur am Mittwoch beginnenden Vollversammlung des päpstlichen Rats. "Es ist, als ob Frauen dazu verpflichtet seien, einem Rollenbild der Werbung zu entsprechen", legte der Kurienkardinal am Dienstag in einem Interview mit Radio Vatikan nach. Gleichzeitig sprach er von einer "Diktatur der Ästhetik".
Ähnlich kritisch liest sich auch das Arbeitspapier zur Vollversammlung, die von 4. bis 7. Februar im Vatikan die "Kultur der Frau" thematisiert: Für die Ergebnisse plastischer Chirurgie wird darin der Ausdruck "Fleischburka" verwendet, solang es Frauen nur darum gehe, sich den äußerlichen Normen der Konsumgesellschaft anzupassen.
Des Kardinals Wortschöpfung "Fleischburka" schien mir - und erscheint mir immer noch - treffend, insofern er sich auf zweifelsfrei widerwärtige Erscheinungsformen dessen bezieht, was er Konsumgesellschaft nennt.
Andrea Roedig kann das allerdings präziser beschreiben [ich zitiere hier einen Beitrag von 2016-06-16]
Vorbemerkung: Die Zugriffsstatistiken zeigen Dir wie oft die Top 25 Beiträge in Deinem Weblog abgerufen wurden:
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1. 30788 23.05.08 Scham heute III - WEIBLICHER KöRPER
Ich vesuche es noch einmal mit einem Impulszitat: Kreislauf der Erregung
Etwas abseits des Offensichtlichen erscheint der Fall als Paradebeispiel jener Gesellschaftsbeschreibung, die Paul B. Preciado in dem kürzlich auf Deutsch erschienenen Buch Testo Junkie gibt. Die These des Buches lautet, kurz gefasst, dass wir seit Mitte des 20. Jahrhunderts einem „pharmapornografischen Regime“ unterworfen seien, das die Körper durch und durch reguliere. Preciado wehrt sich gegen die derzeit gängigen soziologischen Analysen, die von „postmateriellem Kapitalismus“, von „immaterieller Arbeit“ oder auch von „Feminisierung der Arbeit“ sprechen. Sie alle, so meint Preciado, drückten sich um „den feuchten Kern“ der Wahrheit herum, dass der postfordistische Kapitalismus wesentlich auf Produktivmachung und Ausbeutung unserer Genussfähigkeit ziele, also auf Erregung beziehungsweise den ewigen Sucht-Kreislauf von Erregung-Frustration-Erregung. Pharmapornografisch nennt Preciado dieses System, weil pharmazeutisch-synthetische Stoffe und die intendierte Lustproduktion die Gesellschaft wie zwei Tentakel im Griff hätten. In dem den Körper durchdringenden Biokapitalismus wird alles zum Artefakt. Von der Botox-Behandlung bis zur Reproduktionsmedizin ist nichts mehr natürlich...
Vielleicht reicht das ja wieder, um 30788 Klicks zu kriegen.
Und vielleicht gibt es ja auch einen Zusammenhang zur politisch enthemmten Mitte.
Roedig gibt da einen Hinweis:
Die eigentliche Frage aber ist: Wieso dachten Sebastian C. und Pardis F. mit ihren Fliegenhirnen, dass sie viel Geld bekommen können für ein Video, das zeigt, wie sie eine ausgeknockte Gina-Lisa Lohfink vergewaltigen? Dieser Porno als Reality-TV bestätigt die alte These, dass sexuelle Gewalt nicht Befriedigung sexueller Triebe will, sondern Macht. Die Gina-Lisa-Subversionspower funktioniert, aber sie provoziert auch Gewalt und die verfickte männliche Freude darüber, eine Frau zu „schänden“, weil es offenbar nicht zu ertragen ist, Frauen nicht zu besitzen...
Insofern ist dieses Photo (via the fevered imagination of exilestreet - bei Facebook nicht mehr zu sehen) vielleicht daneben, aber es stellt doch noch einmal die Machtfrage:
Dieses auch: Just some nuns at a beach at france - via fefe
"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt."
Charles Lewinsky, Der A-Quotient
Wise Man Says II
"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater."
Frank Zappa
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