GBlog&search

 

GBlog&count



GBlog&listen


Van Morrison
Roll with the Punches


Chilly Gonzales und Jarvis Cocker
Room 29


Blackfield (Aviv Geffen & Steven Wilson)
Blackfield V


Jeff Beck
Loud Hailer




Daniel Hope
Escape to Paradise


Daniel Hope
Spheres


Jonathan Rudess
Explorations


Animals As Leaders
The Joy Of Motion


Colosseum
Valentyne Suite


Jack Bruce
Harmony Row


Spooky Tooth
Spooky Two



Utopia
Ra


Richie Havens
Nobody Left to Crown




Dimitri Schostakowitsch, Mariss Jansons
Sinfonien 1-15


Moondog & the London Saxophoni
Sax Pax for a Sax

GBlog&read - Nutzen Sie die Hinweise zur Orientierung und kaufen Sie dann beim Buchhändler um die Ecke



Uwe Timm
Ikarien



Christoph Ransmayr:
Cox oder Der Lauf der Zeit





Steffen Kopetzky
Risiko


José Saramago
Kain


Eva Menasse
Quasikristalle


Roberto Bolaño
2666


Tschingis Aitmatow
Der erste Lehrer


Uwe Timm
Rot


Leonardo Padura
Adiós Hemingway


Antonio Skarmeta
Mit brennender Geduld


Jose Saramago
Die Stadt der Blinden


Edgar Hilsenrath
Nacht: Roman



Rolf Dubs
Lehrerverhalten

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Archäologie (DLXI) : Mitch Ryder (1981) : Er ist nicht mein Präsident ...


View on YouTube - Lyrics hier - im übrigen war und ist Mitch Ryder eine der ganz großen Stimmen der Rock-Musik - Vgl. Ain't Nobody White (Can Sing The Blues) - Rockpalast 1979

"Er ist nicht mein Präsident"
Die Achse der Guten: Mitch Ryder aus Michigan und Boddi Bodag aus Ostberlin
Von Chr. Dieckmann (Die ZEIT, 23. Januar 2003)



... aber ich hätte da noch eine passende Frau für ihn

https://1.bp.blogspot.com/-OyB8ehZSy4w/WBf6x34gTII/AAAAAAAAMrU/IO7OaU7Fix8qHiQ0TxFkDvpOvgqXtf4UACLcB/s640/881ppsT.jpg
Via Mocholand - oder hier!

Vgl auch Georg Seeßlen: Zu Gast bei Donald, Melania und Barron: Was die Porträts der Familie Trump verraten. Und was nicht. (Jungle World Nr. 37, 15. September 2016)

Lessons of Democracy: Barack Hussein Obama II in Athens (Greece) - Κάδμος

Deutschlandfunk: Nachrichten vom 16.11.2016 - Obama: "Demokratie schafft Gerechtigkeit, Stabilität und Wohlstand"

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/38/Hendrick_Goltzius_Cadmus_Statens_Museum_for_Kunst_1183.jpg/600px-Hendrick_Goltzius_Cadmus_Statens_Museum_for_Kunst_1183.jpg

1. Der US-Präsident wird am Athener Flughafen von Verteidigungsminister Panos Kammenos empfangen.
(picture alliance / dpa / Pantelis Saitas)

Das ist insofern pikant
, als der zu den „Unabhängigen Hellenen“ (Anel) gehört:
    ... Der einzige Anel-Abgeordnete im Europaparlament sitzt mit der deutschen AfD und der polnischen PiS in einer Fraktion. Und der autoritäre Parteiführer Kammenos betont seine geistige Verwandtschaft mit Nigel Farage und den EU-Gegnern der britischen Ukip.
    Dabei verkörpert Kammenos eine sehr eigene griechische Melange, deren Grundsubstanz das Dogma einer „christlich-orthodoxen“ Identität der griechischen Nation ist. Das erklärt das Misstrauen gegen Muslime, Juden und jedwede „fremde“ Religion, die militante Homophobie, den Kampf gegen „Überfremdung“ und Einbürgerung von Migrantenkindern, aber auch eine chauvinistische Außenpolitik, die mit den serbischen und russischen Glaubensbrüdern eine „orthodoxe“ Achse schmieden will. Und das alles verquirlt mit einer neoliberalen Wirtschaftsdoktrin, die den meisten Syriza-Anhängern ein Gräuel ist. Der einzige Berührungspunkt zwischen beiden Koalitionspartnern ist der Widerstand gegen die Troika, den Kammenos allerdings als „nationalen Kampf“ gegen die deutschen Okkupanten sieht und nicht etwa als soziale Protestbewegung gegen die ungerechte Verteilung der Krisenlasten...
Niels Kadritzke: Griechenland auf dem Boden der Tatsachen (Le Monde diplomatique vom 12.02.2015)
Der Artikel ist nicht nur deshalb immer noch lesenswert, weil er erklärt, wieso für die Syriza-Führung ... die Anel ein peinlicher Bettgenosse, aber auch ein ziemlich bequemer ist, sondern weil man da noch einmal nachlesen kann, wie Syriza nach der vorgezogenen Parlamentswahl im Januar 2015 die Lage einschätzte und welche Pläne es gab! Wir wissen, was daraus geworden ist; wir wissen, dass es eine vorgezogene Neuwahl des griechischen Parlaments gab, die am 20. September 2015 stattfand, und wir wissen, welchen Willen der Souverän jeweils artikulierte (Regentschaft des Volkes!?! - Obama heute!).

2. Und dann dies :
    In einem leidenschaftlichen Appell in Athen beschwor Obama Werte wie Religionsfreiheit, Gewaltenteilung und Menschenrechte. Die frühesten Formen der Demokratien seien nicht perfekt gewesen, dennoch sei die Regentschaft des Volkes unersetzbar, unterstrich Obama. Die Geschichte zeige, dass Länder mit demokratischer Führung gerechter, stabiler und erfolgreicher seien. Der US-Präsident räumte ein, der Fortschritt folge einem schwierigen Pfad, manchmal gebe es Rückschritte. Zugleich würdigte Obama die Europäische Union als eine der wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Errungenschaften in der Welt....
    (s.o. Deutschlandfunk, mehr Zitate hier)
Na gut, einen Tritt vor Schäubles Schienenbein hat er untergebracht:
    Obama machte sich mit Blick auf die gewaltigen Staatsschulden Griechenlands erneut für Erleichterungen stark. „Eine Entlastung ist entscheidend“, sagte Obama. Das Land, das nach der Finanzkrise schmerzhafte Einschnitte hinter sich habe, müsse auf einen nachhaltigen Pfad zurückgeführt werden, die Jugend brauche Perspektiven. Mit seiner Forderung steht Obama im Widerspruch zur Bundesregierung. Finanzminister Wolfgang Schäuble hält Schuldenerleichterungen für Griechenland nicht für angebracht und liegt deswegen seit längerer Zeit mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) im Clinch...
Aber ansonsten: Wertegesülze, blanker Zynismus und Allgemeinplätze à la
"Die wichtigste Rolle in einem Land ist nicht die des Präsidenten oder des Ministerpräsidenten. Die wichtigste Rolle im Land ist die des Bürgers."


Die Herren machen das selber, daß ihnen der arme Mann Feind wird. Thomas Münzer (1490 - 1525 hingerichtet)


3. Wo wir - auf dem Weg ins Adlon (sehr schöner Null-Info-Herrschaftsinszenierungs-Liveblog (BZ)!)- gerade in Griechenland waren: Κάδμος

http://www.rosalux.de/fileadmin/_processed_/csm_Fisahn_Demokratie-Staat-Kapitalismus_1e60dd1df3.png
Andreas Fisahn untersucht in seinem Buch erstens den strukturellen Zusammenhang von kapitalistischer Ökonomie und bürgerlichem Staat. Er fragt, ob die Strukturen der bürgerlichen Gesellschaft eine Trennung von politischer und ökonomischer Herrschaft begünstigen. Im zweiten Schritt zeichnet er die historischen Entwicklungen nach, welche diese Trennung hervorbrachten, um drittens die Relation von parlamentarischer Demokratie und kapitalistischer Ökonomie als Folge dieser Trennung zu untersuchen. Dabei zeigt er, dass der Kapitalismus sich nur auf der Grundlage der spezifischen abendländischen Entwicklung durchsetzen konnte. Die Konkurrenz der Staaten in Europa war seine Voraussetzung. Diese konnten außerdem auf ein weit entwickeltes, römisches Rechtssystem zurückgreifen. So lässt sich die Trennung von ökonomischer und politischer Macht auch historisch nachvollziehen, was schließlich die Frage nach der parlamentarischen Vertretung der ökonomischen Macht im politischen Betrieb aufwirft. Der Mythos von Kadmos mit seinem unbeantworteten Verhältnis zur Gewalt versinnbildlicht für Fisahn die Staatsgründung treffender als der „Mythos“ vom Gesellschaftsvertrag und der einfach unterstellten Aufgabe von Gewalt.
Gedruckt erhältlich beim Verlag Westfälisches Dampfboot
Dieses Buch wird unter den Bedingungen einer Creative Commons License veröffentlicht: Creative Commons Attribution-Non- Commercial-NoDerivs 3.0 Germany License - Free download bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung!!

Dort auch: Zur Renaissance der europäischen Konservativen Revolution. Analysen von Volkmar Wölk
... Wenn Hajo Funke auf die Konservative Revolution als Quelle jener neuen rechten Bewegung verweist, auf jenen von Armin Mohler geprägten Begriff, jenen «Kunstgriff, der mit einigen gewagten Konstruktionen, Auslassungen und Legenden aufwartet», so trifft dies zweifellos ebenso zu wie die Warnung, es greife zu kurz, diese neue rechte Bewegung als faschistisch und rassistisch zu stigmatisieren. Letzterem Einwand ist selbst dann zuzustimmen, wenn wir berücksichtigen, dass Mohler selbst, nach seinem politischen Standort befragt, ein wenig kokett antwortete, er sei ein «Faschist im Sinne von José Antonio Primo de Rivera». Faschismus sei für ihn, «wenn enttäuschte Liberale und enttäuschte Sozialisten sich zu etwas Neuem zusammenfinden. Daraus entsteht, was man Konservative Revolution nennt.» Ein dergestalt definierter Faschismus umschifft in der Tat die Klippe «NS-Regime» als Erinnerungsort der extremen Rechten und stellt ihn in den Kontext eines Phänomens, das für die Gegenwart bevorzugt als «Querfrontstrategie» beschrieben wird.
Weiter lesen im PDF.
Und weitere Publikationen der RLS hier.

Lessons of Pop: James Newell Osterberg (aka Iggy Pop)

Nur noch 3 Tage in der ARTE-Mediathek. Unbedingt ansehen!

In "Lessons of Pop" präsentiert James Newell „Jim“ Osterberg in zehn Lektionen seine Sicht auf die Popkultur von heute und der vergangenen Tage. Provokant, selbstironisch, überraschend und mit garantiertem Aha!-Effekt. So erfährt man beispielsweise, was Miley Cyrus' Hinterteil mit der Benachteiligung der Schwarzen in Amerika zu tun hat, was Julius Caesar wohl über das Wacken-Festival in Schleswig-Holstein denken würde und warum "Eyes Wide Shut" trotz Tom Cruises Performance Stanley Kubricks bester Film ist.


http://www.radioacktiva.com/wp-content/uploads/2016/02/Iggy-Pop.png

Unbedingt ansehen; - wenn nicht mehr bei ARTE dann hier!!

Archäologie (DLX) : Das kalte Herz (1950) und die Versteinerung der Herzen heute - Lullaby

Die sich in immer mehr Lebensbereiche ausbreitende Logik des Kapitalismus schafft einen psychopathischen Sozialcharakter. Über den Ursprung und die Ausbreitung sozialer Kälte
Von Götz Eisenberg (junge welt, 12.11.2016)


    In der Süddeutschen Zeitung vom 29./30. Oktober 2016 stieß ich auf eine Meldung, die mich seit der Lektüre nicht mehr losgelassen hat. Am Nachmittag des 3. Oktober 2016, also am Tag der Deutschen Einheit, brach ein 82jähriger Mann im Foyer einer Essener Bank zusammen. Statt sich um ihn zu kümmern, stiegen in den folgenden 20 Minuten mehrere Kunden über den am Boden liegenden Mann hinweg oder machten einen großen Bogen um ihn. »Teilweise gingen sie nah an dem Sterbenden vorbei oder stiegen hinüber, um ihre eigenen Finanzgeschäfte durchzuführen«, heißt es von seiten der Ermittler. Anschließend hätten die Kunden den Vorraum wieder verlassen.
    Auf den Videoaufnahmen ist laut Polizei zu sehen, wie etwa fünf Minuten nach dem Zusammenbruch die erste Person den Vorraum betritt und den Mann ignoriert. Dieser habe mitten in dem Raum gelegen und sei gut gekleidet gewesen, sagte der Polizeisprecher. Erst der fünfte Kunde habe den Rettungsdienst alarmiert. Der Mann ist wenige Tage nach dem Zusammenbruch verstorben...

    Es ist sicher kein Zufall, dass dieser Tage eine Neuverfilmung des Wilhelm-Hauff-Märchens »Das kalte Herz« in die Kinos kommt. Es ist eine merkwürdige, aber hoch aktuelle Geschichte, die der große romantische Erzähler Hauff 1827 verfasst und in seinem »Märchenalmanach« veröffentlicht hat. Im Zentrum steht der arme Kohlenbrenner Peter Munk. Seine Heimat ist der Schwarzwald. Er lebt unter Menschen, die mit Holzfällen, dem Flößen von Baumstämmen, der Köhlerei, mit der Uhrenfabrikation oder der Glasbläserei ihr oft karges, aber aufrechtes Leben bestreiten. Sie stellen handfeste Gebrauchsdinge her, die zwar in Geld umsetzbar sind, nicht jedoch um des Geldes willen produziert werden. Die Menschen lebten natürlich nicht in einem »Goldenen Zeitalter«, sondern, wie der italienische Filmemacher und Schriftsteller Pier Paolo Pasolini schrieb, in einem »bitteren Zeitalter des Brotes«, das aber seine eigene Kultur und Würde besaß. Peters Armut und Not und der verschwenderisch-dumme Umgang mit den drei Wünschen, die das Glasmännlein ihm gewährt, treiben ihn dem Holländer-Michel, einem skrupellosen Geschäftsmann, in die Arme. Dieser eignet sich als Gegenleistung für seine Hilfe Peters lebendig-schlagendes Herz an und verpasst ihm statt dessen ein Herz aus Stein. Fortan verfügt Peter über die richtige Innenausstattung für das Geschäftemachen, ist geizig und habgierig. Aber er vermag weder zu lachen noch zu weinen, ist unfähig zur Liebe und Anteilnahme am Schicksal anderer. Er fühlt nichts mehr und geht für den geschäftlichen Erfolg über Leichen. Den Ausgang der Geschichte kann jeder selbst nachlesen.
Lesebefehl!!


Die legendäre DEFA-Verfilmung von Paul Verhoeven aus dem Jahr 1950 ( - ganz großartig Erwin Geschonneck als Holländer-Michel - ab 59:30):




Ich ziehe jetzt hier wieder einen meiner besten, weil anrührendsten Beiträge (vom 18.11.2012) hoch , der ja eigentlich nicht von mir, sondern von Mrs. Mop's Roten Schuhen ist (-ein Blog, der fehlt!).

Ich fürchte - und das macht wirklich Angst - , seit der Veröffentlichung dieses Beitrags 2012 ist es noch kälter geworden!

    CRISIS , WHAT CRISIS ? (LXIV): Lullaby

    The filmmaker Victor Kossakovsky on homeless people sleeping near A.T.M.’s in a bank, a growing phenomenon in Europe. Published: November 14, 2012 by The New York Times

    WHEN I was editing my last film, in Berlin, I would usually work at night when no one would call or bother me. Sometimes, in the middle of the night, I would go out for a short walk around my block. I was surprised to find that homeless people were sleeping inside a bank, lying between A.T.M.’s. In my travels, I’ve noticed this seems to be a growing phenomenon throughout Europe, a result of the economic crisis. When the producers of the “Why Poverty?” project invited me to contribute, I decided to make a short film to show what happens in these banks — the sleeping homeless people and the various reactions of those who encounter them...



    So, one night in Berlin, I biked around my neighborhood and started filming. In one of my favorite moments, a woman opened a door leading to the A.T.M.’s and, when she realized that there were people sleeping inside, slowly closed the door and tiptoed away, saying, “Sleep well!”

    I decided the film needed a lullaby...


    Der kurze Film ist - wie Mrs. Mop in Die roten Schuhe schreibt - so subtil, so melancholisch, so berührend und so verstörend, dass man ihn immer wieder ansehen muss ...
    Die Frage Why Poverty? beantwortet der Film nicht; - kann er nicht, will er auch gar nicht, er stellt sie nicht einmal. Was er will - to emphasize the social distance between most people and the homeless people they encounter, wherever they are in the world - erreicht er mit nur fünf Einstellungen, wenigen Bewegungen im Bild und durch die gelungene Komposition von Bild, O-Ton (Tür, PIN-Eingabe, Straße) und dem Lied (gesungen von der udmurtischen Sängerin Nadezhda Utkina). Achten Sie mal drauf bei 1'45 ff. !!

Archäologie (DLIX) : There's A Sign Above The Door Sayin' There's No Way Out - I'd Rather Go Blind

Wenn Sie den demnächst scheidenden US-Präsidenten (der ja sooo toll war: die 55 besten Fotos des Fotografen des Weißen Haus ...) noch einmal sehen wollen: Er ist hier im Publikum zu finden: Led Zeppelin, Buddy Guy Praised at Kennedy Center Honors (12/2/2012 by Associated Press)



Ich berichtete bereits: Beth Hart am Donnerstag, den 18. Mai 2017 in Hannover, Theater am Aegi
Und: Sie hat ein neues Album: "Fire On The Floor"


View on YouTube

Beth Hart am Donnerstag, den 18. Mai 2017 in Hannover, Theater am Aegi

Archäologie (DLVIII) : "Rosebud" - Charles Foster Kane and Donald MacLeod Trump

Markus Kompa: Citizen Trump. Orson Welles verfilmte Trump bereits 1941 (Telepolis, 13. November 2016)
... Der visionäre Dramatiker Orson Welles griff Hearsts Leben auf und machte sich in "Citizen Kane" insbesondere über dessen Verhältnis mit der Schauspielerin Marion Davies lustig, der Hearst den Kosename "Rosenknospe" ("Rosebud") verehrt hatte, eine Anspielung auf deren Vagina...
Trump to Charles Foster Kane: Get yourself a different woman!


View on YouTube - Die Anmerkungen dort sind lesenswert: Rosebud - Holy Blood, Holy Grail -- Trump to Charles Foster Kane ...

Vgl. auch:

- Donald Trump is Citizen Kane. Video detailing the numerous similarities between Donald John Trump and Charles Foster Kane.
- The Battle Over Citizen Kane is a 1996 documentary about the clash between newspaper mogul William Randolph Hearst and actor/writer/director Orson Welles over Welles's 1941 motion picture Citizen Kane, which is widely regarded as one of the greatest films of all time.

Welles-Make-up

„Ich verstehe erst heute, warum Citizen Kane der Film ist, der er ist und was ihn einzigartig macht; es ist der einzige Erstling, bei dem ein Berühmter Regie führte. Seine Entstehung wurde mit solcher Begeisterung erwartet, dass er gezwungen war, nicht nur den Einstieg in die Filmbranche zu schaffen, sondern den Film zu drehen, der alle anderen zusammenfasst und vorwegnimmt. (…) Alles was im Kino nach 1940 Bedeutung hat, ist von Citizen Kane beeinflusst.“ – François Truffaut


Was uns noch gefehlt hat:
Ein schlechter Komiker, der - nuhr noch schlechter - sich der AfD/RTL-Klientel als ihr SprachRohrVerleger andient (... um auch mal ein unterirdisches Wortspiel abzulassen!).
Live vorm Trump-Tower: Mario Barth entlarvt die Lügenpresse
Stefan Niggemeier (ÜberMedien, 14. November 2016)
    1,2 Millionen Mal ist das Video laut Facebook angesehen worden. 23.000 positive Reaktionen hat es bekommen, und über 15.000 mal wurde es geteilt ... Auch Heinz-Christian Strache, Bundesobmann der FPÖ, teilt Mario Barths Video. Er tut es mit den Worten:
      Mario Barth zeigt auf, wie uns diverse Medien für dumm verkaufen wollen…… Es finden keine Massendemos vor dem Trump-Tower in New York statt.
    Nun ist der Tag, den sich Barth für seinen Besuch ausgesucht hat, ein besonderer Tag: Es ist Veterans Day. Die traditionelle Parade zieht an diesem Tag durch die Fifth Avenue, an der auch der Trump Tower liegt. Sie endet einige Straßenzüge weiter südlich und führte zu zahlreichen Straßensperrungen.
    Vor allem aber, wie gesagt: Die Proteste haben am Abend stattgefunden. Barth steht tagsüber dort....

Archäologie (DLVII) : Vor 150 Jahren erschien "Das Kapital"

Wenn es ... - 150 Jahre nach seinem Erscheinen - einen vitalen, aktuellen, nicht nur historischen Grund gibt, das "Kapital" zu lesen, dieses Buch, das den Anspruch erhebt, das "ökonomische Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft" entdeckt zu haben - dann müsste das Buch den Test bestehen, dass man mit der Marxschen Brille immer noch etwas sehen kann, was man sonst nicht sieht, dann müssten die Marxschen Begriffe die Wirklichkeit, in der wir heute leben, anders aufschließen als andere. "Man prüft den Pudding, indem man ihn isst", pflegte der Fabrikant Friedrich Engels zu sagen. Fangen wir also an.
Im ersten Teil erläutert der Publizist Mathias Greffrath, der die Reihe im Deutschlandfunk kuratiert hat, wie die Marxsche Kategorie des Mehrwerts heute noch politische Brisanz entfalten kann.
RE: Das Kapital (1/6) Aktuelle Brisanz der Marxschen Kategorie

RE: Das Kapital (2/6) Das Verhältnis von Kapitalismus und Gewalt. Von Wolfgang Streeck

RE: Das Kapital (3/6) Entfremdung im Kapitalismus. Von Michael Quante

RE: Das Kapital (4/6) Der Niedergang des Kapitalismus. Von Paul Mason

RE: Das Kapital (5/6) Sahra Wagenknecht über das Ende des Kapitalimus.

RE: Das Kapital (6/6) Kooperation als Quelle des Reichtums. Von Robert Misik

http://i0.wp.com/www.gongband.net/wp-content/uploads/2016/07/cropped-Gong_Rejoice_bg1080-2.jpg?fit=512%2C512

+ Gong : Kapital
+ https://youtu.be/R0w9UNnKPr4?t=14m39s

Die GBlogSuche nach »Das Kapital« hat 228 Resultate geliefert.

A Poem Is a Naked Person - R.I.P. Leonard Cohen / R.I.P. Leon Russell / Congratulations Bob Dylan


View on YouTube




Ganz großartig sein letztes Album „Life Journey“ (2012)
+ Leon Russell on His Lost Doc's Long, Strange Trip. Decades after the fact, 'A Poem Is a Naked Person' finally sees the light of day (Rolling Stone, July 2, 2015)

Congratulations Bob Dylan - 2016 Nobel Prize in Literature! - Auch wenn er nicht hinfährt.
Check out the brand new animated film based on an historic Bob Dylan recording from Pacifica Radio Archives!


View on YouTube

Splitter: -Parteien (XXI): Wahlen in Zeiten der Postdemokratie: B Movie - "Mandate my ass!"

Das Wahlergebnis hinter dem Wahlergebnis

The US Elections Project estimates that 130.8 million Americans cast a ballot in 2016, out of 231 million eligible voters — a turnout rate of just 56.5 percent.
Sieht man genauer hin, kommt man auf eine wahlberechtigte Bevölkerung (Voting-Eligible Population = VEP) von 231,556,622 - die Voting-Age Population (VAP) liegt bei 251,107,404 - die Differenz ergibt sich daraus, dass zB die in Prison (1,493,706) und die auf Probation=Bewährung (2,298,993) nicht wählen dürfen* (... in swing states like Florida and Virginia, 30-40% of all black men are prohibited by law from voting, sagt Michael Moore).

Davon, also von der VEP, votierten für Hillary Clinton 60.071.565 WählerinnenundWähler und für Donald Trump 59.789.253.
    Es wählten also bei den US-Präsidentsschaftswahlen 2016

    ... 43,5 % der Wahlberechtigen keinen der Kandidaten
    ... ca. 25,9 % der Wahlberechtigen Hilary Clinton
    ... ca. 25,8 % der Wahlberechtigen Donald Trump
The Winner is: Donald Trump.

Wie der große GIL SCOTT-HERON seinerzeit (als Reagan gewählt wurde, - von ebenfalls ca. 26% der Wahlberechtigen) sagte:
Well, the first thing I want to say is: Mandate my ass!

Ich finde es i.Ü. erstaunlich, dass dieses viel größere Legitimationsdefizit, das ja kein neues Phänomen westlich-parlamentarischer Demokratien ist, in den Kommentaren der Qualitätsmedien so gar nicht vorkommt. Statt dessen Hillbilly-Bashing, Arroganz und komplette Ahnungslosigkeit (sehr schön zusammengestellt und kommentiert von Jens Berger auf NachDenkSeiten).
Die GBlogSuche nach »Wahlen in Zeiten der Postdemokratie« hat Resultate geliefert.


    "B Movie"

    Well, the first thing I want to say is: Mandate my ass!


    Because it seems as though we've been convinced that 26% of the registered voters, not even 26% of the American people, but 26% of the registered voters form a mandate or a landslide. 21% voted for Skippy and 3, 4% voted for somebody else who might have been running.

    But, oh yeah, I remember. In this year that we have now declared the year from Shogun to Reagan, I remember what I said about Reagan, I meant it. Acted like an actor. Hollyweird. Acted like a liberal. Acted like General Franco when he acted like governor of California, then he acted like a Republican. Then he acted like somebody was going to vote for him for president. And now we act like 26% of the registered voters is actually a mandate. We're all actors in this I suppose.

    What has happened is that in the last 20 years, America has changed from a producer to a consumer. And all consumers know that when the producer names the tune, the consumer has got to dance. That's the way it is. We used to be a producer - very inflexible at that, and now we are consumers and, finding it difficult to understand. Natural resources and minerals will change your world. The Arabs used to be in the 3rd World. They have bought the 2nd World and put a firm down payment on the 1st one. Controlling your resources we'll control your world. This country has been surprised by the way the world looks now. They don't know if they want to be Matt Dillon or Bob Dylan. They don't know if they want to be diplomats or continue the same policy - of nuclear nightmare diplomacy. John Foster Dulles ain't nothing but the name of an airport now.

    The idea concerns the fact that this country wants nostalgia. They want to go back as far as they can - even if it's only as far as last week. Not to face now or tomorrow, but to face backwards. And yesterday was the day of our cinema heroes riding to the rescue at the last possible moment. The day of the man in the white hat or the man on the white horse - or the man who always came to save America at the last moment - someone always came to save America at the last moment - especially in "B" movies. And when America found itself having a hard time facing the future, they looked for people like John Wayne. But since John Wayne was no longer available, they settled for Ronald Reagan and it has placed us in a situation that we can only look at -like a "B" movie.

    Come with us back to those inglorious days when heroes weren't zeros. Before fair was square. When the cavalry came straight away and all-American men were like Hemingway to the days of the wondrous "B" movie. The producer underwritten by all the millionaires necessary will be Casper "The Defensive" Weinberger - no more animated choice is available. The director will be Attila the Haig, running around frantically declaring himself in control and in charge. The ultimate realization of the inmates taking over at the asylum. The screenplay will be adapted from the book called "Voodoo Economics" by George "Papa Doc" Bush. Music by the "Village People" the very military "Macho Man."

    "Company!!!"
    "Macho, macho man!"
    "Two-three-four."
    "He likes to be .. well, you get the point."
    "Huuut! Your left! Your left! Your left, right, left, right, left, right…!"

    A theme song for saber-rallying and selling wars door-to-door. Remember, we're looking for the closest thing we can find to John Wayne. Clichés abound like kangaroos - courtesy of some spaced out Marlin Perkins, a Reagan contemporary. Clichés like, "itchy trigger finger" and "tall in the saddle" and "riding off or on into the sunset." Clichés like, "Get off of my planet by sundown!" More so than clichés like, "he died with his boots on." Marine tough the man is. Bogart tough the man is. Cagney tough the man is. Hollywood tough the man is. Cheap steak tough. And Bonzo's substantial. The ultimate in synthetic selling: A Madison Avenue masterpiece - a miracle - a cotton-candy politician…Presto! Macho!

    "Macho, macho man!"

    Put your orders in America. And quick as Kodak your leaders duplicate with the accent being on the dupes - cause all of a sudden we have fallen prey to selective amnesia - remembering what we want to remember and forgetting what we choose to forget. All of a sudden, the man who called for a blood bath on our college campuses is supposed to be Dudley "God-damn" Do-Right?

    "You go give them liberals hell Ronnie." That was the mandate to the new Captain Bligh on the new ship of fools. It was doubtlessly based on his chameleon performance of the past: as a Liberal Democrat. As the head of the Studio Actor's Guild, when other celluloid saviors were cringing in terror from McCarthy, Ron stood tall. It goes all the way back from Hollywood to hillbilly. From Liberal to libelous, from "Bonzo" to Birch idol, born again. Civil rights, women's rights, gay rights: …it's all wrong. Call in the cavalry to disrupt this perception of freedom gone wild. God damn it, first one wants freedom, then the whole damn world wants freedom.

    Nostalgia, that's what we want…: the good ol' days, when we gave'em hell. When the buck stopped somewhere and you could still buy something with it. To a time when movies were in black and white, and so was everything else. Even if we go back to the campaign trail, before six-gun Ron shot off his face and developed hoof-in-mouth. Before the free press went down before full-court press, and were reluctant to review the menu because they knew the only thing available was...Crow.

    Lon Chaney, our man of a thousand faces: no match for Ron. Doug Henning does the make-up; special effects from Grecian Formula 16 and Crazy Glue; transportation furnished by the David Rockefeller of Remote Control Company. Their slogan is, "Why wait for 1984? You can panic now...and avoid the rush."

    So much for the good news….

    As Wall Street goes, so goes the nation. And here's a look at the closing numbers: racism's up, human rights are down, peace is shaky, war items are hot. The House claims all ties. Jobs are down, money is scarce, and common sense is at an all-time low on heavy trading. Movies were looking better than ever, and now no one is looking, because we're starring in a "B" movie. And we would rather had...John Wayne. We would rather had...John Wayne.

    "You don't need to be in no hurry.
    You ain't never really got to worry.
    And you don't need to check on how you feel.
    Just keep repeating that none of this is real.
    And if you're sensing, that something's wrong,
    Well just remember, that it won't be too long
    Before the director cuts the scene. yea."

    "This ain't really your life,
    Ain't really your life,
    Ain't really ain't nothing but a movie."

    [Refrain repeated approximately 20 times]

    "This ain't really your life,
    Ain't really your life,
    Ain't really ain't nothing but a movie."

So ähnlich sieht das auch Georg Seeßlen: Zu Gast bei Donald, Melania und Barron: Was die Porträts der Familie Trump verraten. Und was nicht. (Jungle World Nr. 37, 15. September 2016)
... Die Legende bei Getty Images besagt, eine Regine Mahaux habe das Bild gemacht. »Melania, Donald, And Barron Trump At Home Shoot (This image has been retouched.) Donald Trump, Melania Trump and their son Barron Trump pose for a portrait on April 14, 2010 in New York City.« Danach werden die Hersteller ihrer Bekleidung genannt, wer das Make-up zu verantworten hat und von welchem Fabrikat die Haare sind.
Wir haben vielleicht zu viel gesehen. Es war alles bloß Reklame. Diesen Donald, diese Melania und diesen Barron Trump gibt es gar nicht. Sie sind Erfindungen der Design-Industrie. Das erklärt manches.

Dazu würde auch noch passen:
Si j'étais président von Gérard Lenorman!

_________________________________

* In Deutschland hat der Gesetzgeber das anders geregelt: Hier kann nur ein Gericht unter bestimmten Vorraussetzungen sowohl das passive Wahlrecht als auch das aktive Wahlrecht für zwei bis fünf Jahre bei folgenden Straftaten entziehen, z. B. bei Vertuteilung wegen
- Vorbereitung eines Angriffskrieges
- Aufstacheln zum Angriffskrieg .... (!!)

9. November 2016 - Bedtime For Bonzo. Oder: Das Heulen und Zähneklappern der liberalen Kleinbourgeoisie - "Kick out the jams"

Jetzt sind alle sehr betroffen, weil Trump Präsident wird. Ich sehe da eher keinen großen Unterschied zu seinen Vorgängern Ronald W. Reagan, Georg H. W. Bush, Richard Nixon, Charles Manson oder George W. Bush.
Aber: in Dallas sind gerade milde 19 Grad, da kann man auch mal im offenen Wagen durch die Stadt kutschieren.

Uwe Becker (bei Facebook)


View on YouTube
.. nicht ganz getroffen: Am 20. Januar um 12 Uhr beginnt die Amtszeit des neuen Präsidenten offiziell. Er leistet seinen Amtseid und hält eine Antrittsrede.

Einer hat es vorhergesehen:
https://www.burks.de/burksblog/pix/2016/11/091116_1.jpg

Ich schließe mich hier Burks' Einschätzung an:
Der kollektive Mittelfinger [Update]
I told you so oder: der Jesse-Ventura-Effekt [Update]
Trump. I told you so. Ich gehe jetzt raus in die sozialen Medien und lach mich kaputt über das Heulen und Zähneklappern der „liberalen“ Kleinbourgeoisie.



Sehr treffend: Burks' Formulierung das Heulen und Zähneklappern der „liberalen“ Kleinbourgeoisie, die massenhaft die weinende Freiheitsstatue bei Facebook teilt. - Und mit der Kanzlerin Werte teilt: Sie nannte Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. "Auf der Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an." (SPON 09.11.2016)

Abgesehen davon, dass es das hier früher auch nicht gegeben hätte, dass ein deutscher Regierungschef einen amerikanischen Präsidenten derart abwatscht, könnte man ja mal fragen, wie es um Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung hierzulande bestellt ist.

Ganz furchtbar, was das Niveau der Diskussion angeht: Frau Schwarzer heute Abend bei Maischberger: Der Trump-Schock: Wie verändert er die Welt? Sehr schön dort Eric T. Hansen: (sinngemäß) Jeder bringt seine Probleme von Zuhause mit und stülpt sie Trump über ...

Dispositiv (VIII): Trumpism - Fake Populism



"Kick out the jams"
has also been taken to be a slogan of the 1960s ethos of revolution and liberation, an incitement to "kick out" restrictions in various forms. To quote MC5 guitarist Wayne Kramer from his interview with Caroline Boucher in Disc & Music Echo magazine on August 8, 1970:
People said "oh wow, 'kick out the jams' means break down restrictions" etc., and it made good copy, but when we wrote it we didn't have that in mind. We first used the phrase when we were the house band at a ballroom in Detroit, and we played there every week with another band from the area. [...] We got in the habit, being the sort of punks we are, of screaming at them to get off the stage, to kick out the jams, meaning stop jamming. We were saying it all the time and it became a sort of esoteric phrase. Now, I think people can get what they like out of it; that's one of the good things about rock and roll ...

GBlog: Zur Dialektik der Rebellion

Nachtrag:

Dazu heute auch Bersarin: Ein paar Worte zu Trump (AISTHESIS) mit einem weiteren erhellenden Zitat von Zizek aus der „Zeit“:
    „Der gleiche Volkszorn, der Trump gebar, brachte auch Sanders hervor, und während beide der weitverbreiteten sozialen und politischen Unzufriedenheit Ausdruck verleihen, tun sie es auf entgegengesetzte Weise: der eine mit rechtem Populismus und der andere mit der linken Forderung nach Gerechtigkeit. Und hier ist der Trick: Der linke Ruf nach Gerechtigkeit geht häufig Hand in Hand mit den Kämpfen um die Rechte von Frauen und Homosexuellen, für Multikulturalismus und gegen Rassismus und so weiter. Das strategische Ziel des Clinton-Konsenses besteht darin, all diese Kämpfe von der linken Forderung nach Gerechtigkeit abzutrennen – weshalb das lebende Symbol dieses Konsenses Tim Cook ist, der Apple-Chef, der stolz einen offenen Brief gegen die Diskriminierung von LGBT-Personen unterzeichnet und jetzt problemlos Hunderttausende Foxconn-Arbeiter in China vergessen kann, die Apple-Produkte unter Sklavenbedingungen montieren. Er hat ja seine große Geste der Solidarität mit den Unterprivilegierten gemacht und die Abschaffung jeglicher Geschlechtersegregation gefordert. Wie so oft stehen die Großunternehmen stolz vereint mit der politisch korrekten Theorie.“
Das ist keine VT, sondern ein schöner Deutungsansatz.
Den gleichen Trick hat übrigens Julian Reichelt (Bild.de-Chefredakteur) gestern bei Maischberger (Der Trump-Schock: Wie verändert er die Welt?) versucht, als er Sanders/Lafontaine mit Trump/AfD gleichsetzte, weil sie Angebote für Enttäuschte machen ... Das ist vermutlich der gemeinsame Kern des Clinton-Merkel-Konsenses (auf den Reichelt wie die Mehrheit der Qualitätsmedien verpflichten wollen): TINA.

...
Ansonsten: 7 Things We Must Do as Trump Prepares for the White House
We have no interest in compromising with racists and misogynists.
By Michael Moore / AlterNet
November 10, 2016

Ästhetik des Widerstands / 9. November: John Zorn - Kristallnacht


View on YouTube
"Never Again" - Recorded and mixed on November 9 & 10 1992 at RPM Studio, New York City


Paul Dessau - Lilo Herrmann - An die Mütter und an die Lehrer - Der anachronistische Zug

Archäologie (DLVI) : Ästhetik des Widerstands - Peter Weiss (1916 - 1982) ... Das hörte er heute, wär er noch hier, denn das höre ich heute, auf deutsch, von alten genossinnen und alten genossen, nicht selten: der mensch ist ganz anders, als wir mal dachten, seht euch das an, bierbrüllz und pope und porno und deutschlandlied – der mensch ist mies!

Das Ästhetische und das Politische: Vor hundert Jahren wurde der Schriftsteller Peter Weiss geboren, Autor der "Ästhetik des Widerstands".
Berliner Mauer-Inschrift: » Who the fuck is Peter Weiss «


bpb_weiss
    "Der Sinn meines langen Wartens aber würde ja sein, von den künftigen Einsichten her das früher Aufgenommne zu klären, und vielleicht wäre es dann nicht einmal so wichtig, das damalige Ich zu verstehen, sondern dem, der sich besinnt, näher zu sein, denn dies ist ja das Wesen der Zeit, daß wir uns fortwährend entwerfen, aus den Augen verlieren, auf neue Art wiederfinden, ein Prozeß, in dem uns die Untersuchung aller Einzelheiten auferlegt ist, und das Schreiben wäre die Tätigkeit, mit der ich dieser Aufgabe nachkommen könnte, und mit der ich mich von den Praktikern unterschiede, die jedem Augenblick gleich entnahmen, was anwendbar für sie war. Zwischen Reflexion und Aktion mußten die Tage abgelaufen sein, wie sie Jahrzehnte danach ablaufen würden, und ebenso wie bei einem seinem Ende entgegengehenden Werk die äußern Ansprüche sich immer stärker zur Geltung bringen und das Vorhaben schon fast losgelöst erscheinen lassen, war auch die Zeit im Mai Fünfundvierzig durchdrungen von vielfältigen Eindrücken."
    (aus: Die Ästhetik des Widerstands, Bd. 3, 1981 - via Who the fuck is Peter Weiss ? Ein Künstlerleben in 11 Bildern. Von Beat Mazenauer)

Zum 100. Geburtstag von Peter Weiss ist die Neue Berliner Ausgabe der Ästhetik des Widerstands erschienen; hier ein Gespräch mit dem Herausgeber Jürgen Schutte. Über die Bedeutung der »Ästhetik des Widerstands«, Korrekturen am Text sowie dessen Rezeptionsgeschichte (junge welt, 22.10.16)

Die Ästhetik des Widerstands, die Peter Weiss in drei Bänden 1975, 1978 und 1981 vorlegte, gilt als eines der sperrigsten Werke der neueren deutschen Literatur: sprachlich streng, politisch radikal. Es war vor allem Weiss' Beharren auf dem kulturellen Erbe der Arbeiterbewegung und der notwendigen Erinnerung an die Gräuel des Nationalsozialismus, das ihm in der Literaturkritik einer saturierten Bundesrepublik der späten 1970er Jahre viel Ablehnung eintrug. Als "kommunistisches Propagandawerk" wurde das rund tausendseitige Werk geschmäht, obwohl es doch in Wahrheit eine Synthese aus Politik und Kunst auf hohem Niveau versucht - großenteils gelungen, teils aber auch widersprüchlich bleibend.
Umso mehr ist es dem Bayerischen Rundfunk und dem WDR zu danken, dass sie diesen Reflexionsroman zur Vorlage eines 12-teiligen Großhörspiels in der Länge von zehneinhalb Stunden gemacht haben, entstanden unter der Dramaturgie von Herbert Kapfer (BR) und inszeniert von Karl Bruckmaier: Über die Arbeit an Peter Weiss’ Roman
Den furchtbaren Druck hinwegfegen
Zu Peter Weiss’ 100. Geburtstag: Die Ästhetik des Widerstands
Von Roger Behrens (konkret/peterweiss100)


Dietmar Dath: Rückzug in den Streit
Der Schriftsteller Peter Weiss wäre an diesem Dienstag hundert Jahre alt geworden. Keine der ästhetisch-politischen Sorgen, die er hatte, ist erledigt. Dafür, dass wir das wissen können, hat er gesorgt.(FAZ 08.11.2016)


Christian Geissler: »mitten im schlamassel / anleiten meine schreibarbeit / hintergedanken des lernens« Vortrag bei der dritten Arbeitstagung der Internationalen Peter-Weiss-Gesellschaft am 17./18. November 1990 in Zürich (via jW)
    peter weiss wäre nicht erstaunt.
    sondern, wie wir ihn aus seiner arbeit kennen, würde er heute parteilich mitarbeiten als kommunist im klassendebakel international. er würde die schande, unsere, die schweinereien, unsere, trug und jammer und wut, alles unsres, ansehen mit offenen augen. er würde nachsehen, nachgehen, nachfragen, nachdenken. er würde von sich, von uns, fordern, zu lernen, was los ist. er würde sorgfältig (bestimmt nicht ohne entsetzen) abtasten dieses wirre kippen der wirklichen fronten im sturm der militär- und industrieprogramme des kapitals. auch zu packen versuchen das wegrutschen aus den dünsten parteiförmiger angst vor dem menschen in zynisch das überlaufende wächtergelächter gegen das leben selbst.

    denn das hörte er heute, wär er noch hier, denn das höre ich heute, auf deutsch, von alten genossinnen und alten genossen, nicht selten: der mensch ist ganz anders, als wir mal dachten, seht euch das an, bierbrüllz und pope und porno und deutschlandlied – der mensch ist mies!

Über die verschlungenen Wege eines os­zil­lie­renden Autors. Von Helmut Böttiger (Deutschlandfunk 08.11.2016)


VIDEO STATEMENTS
Welche Bedeutung kommt Peter Weiss und der „Ästhetik des Widerstands“ heute zu?




Frühe schwedische Experimentalfilme im UbuWeb:
Studie II (Hallucinationer) / Study II (Hallucinations) (1952)
Studie IV (Frigörelse) / Study IV (Liberation), (Sweden, 16mm, 9min) (1954)
    "Studie II (Hallucinationer)" (Study II (Hallucinations)) (1952), comprises twelve staged scenes that were modelled after a set of drawings. Accompanied by metallic sounds, various body parts, limbs and objects form surrealistic collages against the background of a black space. Peter Weiss intended to create associative images that can not be deciphered completely. Beyond any logical interpretation, he wanted to show pure inner feelings. In a conversation with Harun Farocki from 1980, Peter Weiss admitted in retrospect that the images had very well developed a strong psychological effect. Refering to the situation of his exile, he stated that "this had to do with the traumatic as well as dreamlike experience of rupture and alienation." Two years later, in "Studie IV (Frigörelse)" (Study IV (Relief)) (1954), Weiss chose to combine abstraction and real imagery. A male figure moves slowly through different spaces, partly draging his Alter-Ego on his back. In a bourgeois furnitured room, the young man searches through a box full of white papers, while next to him an old couple – mother and father – sits silently at the table. These scenes are intercut with close ups of tools and hands reaching through piles of strings and wires. "Studie IV (Frigörelse)" symbolizes the liberation from the father and the attempt to throw off an old ego or identity. Those subjects of his early short films, produced in a surrealist, if not existentialist vein, parallel Weiss' autobiographical writings throughout the 1950s that, amongst others, resulted in a book later published under the title "Abschied von den Eltern" (Farewell to the Parents) (1961).
+ "Der Unzugehörige. Leben in Gegensätzen" (2003)
+ Peter Weiss über "Die Ästhetik des Widerstands"


In Hannover:
Die Bilderwelt des Widerstands
Zum Vermächtnis von Peter Weiss
Mit Dieter Hufschmidt (Lesung) und Martin Rector (Kommentar) - Staatsschauspiel Hannover

Im GBlog:
+ Die Ästhetik des Widerstands - 2007/05/13
+ Archäologie XLI - 29.10.1965 - Die Ermittlung - Auschwitz auf der Bühne - 2008/11/10

„Ein solches Buch ist mit keinem anderen zu vergleichen, das heute in unserer Sprache geschrieben wurde. Literaturkritik im Alltagssinne muss davor versagen.“
Hans Mayer bei der Verleihung des Literaturpreises der Stadt Köln 1981.

Archäologie (DLV) : Fundgrubner in der Fundgrube Hörspiel Pool: Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969

http://www.br.de/radio/bayern2/inhalt/hoerspiel-und-medienkunst/zeichnungen-frank-witzel-102~_v-img__3__4__xl_-f4c197f4ebda83c772171de6efadd3b29843089f.jpg?version=bdfd8

Rund 15 Jahre lang schrieb Frank Witzel an seinem kunstvoll gewebten Roman "Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969", den der BR als Hörspiel produziert hat. Anhören!!
    "Es ist eine Kunst, den mehr als 800 Seiten umfassenden Roman von Frank Witzel, der im vergangenen Jahr überraschend mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet worden ist, in ein nicht mehr als eine Stunde und 40 Minuten dauerndes Hörspiel zu verwandeln, ohne die Substanz dieses ausschweifenden 'hybriden Konstrukts aus Pop, Politik und Paranoia', einer Collage aus unterschiedlichen literarischen Verfahren, anzutasten. Dieses kleine Wunder ist der Tatsache geschuldet, dass der Autor gemeinsam mit dem versierten Hörspielregisseur Leonhard Koppelmann an der akustischen Umsetzung des Textes gearbeitet hat und außerdem für die Komposition des Soundtracks verantwortlich zeichnet. Entstanden ist ein unglaublich frisches, lebendiges, den Hörer geradezu anspringendes Hörspiel. Weit davon entfernt, eine 'akustische Fassung' zu liefern, gelingt es diesem Hörspiel, den Roman über einen 13-jährigen Schulversager in Wiesbaden-Biebrich, der sich mit Freunden im Sommer 1969 - vor dem Hintergrund der Kaufhausbrandstiftung der späteren RAF - eine paranoide Welt zusammenzimmert, auf ganz eigenständige Weise neu zu erschließen. Wesentlichen Anteil daran hat die durchgehend mitlaufende zweite Tonspur: eine spannende Mixtur aus Tönen, Geräuschen, Musikfetzen und von Witzel komponierten (und gesungenen) Songs, die einen zusätzlichen atmosphärischen Hörraum für 'Die Erfindung der RAF' schafft."
    Hörspiel des Monats Juni 2016, Jurybegründung der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, aktuell im Wettbewerb um den Deutschen Hörspielpreis der ARD

Der Hörspiel Pool des Bayerischen Rundfunks ist eine Fundgrube an hörenswerten Produktionen!
Es braucht allerdings einen Fundgrubner: Eine kleine Auswahl:

- Theodor W. Adorno - Traumprotokolle. Mit Andreas Dorau / Komposition und Realisation: zeitblom / BR 2016 / Länge: 51'46 //
"Unsere Träume sind nicht nur als 'unsere‘ untereinander verbunden, sondern bilden auch ein Kontinuum, gehören einer einheitlichen Welt an, so etwa wie alle Erzählungen von Kafka in 'Demselben‘ spielen." Adorno notierte diesen Gedanken Anfang 1956. Die Bedeutung des motivischen Zusammenhangs der Träume ließ ihn eine Reihe von ihnen auswählen und für eine Publikation vorbereiten, die zu seinen Lebzeiten nicht mehr erschien. Der Zeitraum der ausgewählten Träume umfasst rund 35 Jahre - von Januar 1934 bis April 1969.
- Arno Schmidt: Nobodaddy's Kinder - Brand's Haide. Mit Ulrich Wildgruber (!!), Juliane Köhler, Jacqueline Macaulay / Bearbeitung und Regie: Klaus Buhlert / BR 1998 / Länge 71'20 //
In dem 1951 entstandenen Prosatext Brand's Haide kehrt der Soldat Schmidt aus der Kriegsgefangenschaft zurück. In Blakenhof, in der Lüneburger Heide, versucht er, sein Leben neu einzurichten.
- Ernst Toller: Eine Jugend in DeutschlandDrei Teile
- Raul Zelik: Marktwirtschaft 3.0 / BR 2010 / Länge: 12'10

Re: ARD-Populisten-Porno: "Terror - Ihr Urteil" vs. BVerfG

Rettungstötung - Schuld und Unschuld
Der Bielefelder Rechtsgelehrte Wolfgang Schild zerpflückt Ferdinand von Schirachs "Terror". Er tut das nicht als Kritikaster, sondern als Verteidiger eines moralischen Begriffs des Rechts. Von Heribert Prantl (Süddeutsche, 6. November 2016)
, der dankenwerterweise mit dieser Rezension zu nochmal klarstellt, worum es hier ging: ARD-Populisten-Porno: "Terror - Ihr Urteil" vs. BVerfG: "Abschussermächtigung im Luftsicherheitsgesetz nichtig" [Il y a des juges (VII)]:
    Schirach diskreditiert das geltende Recht als ein scheiterndes, als ein zur Lösung nicht fähiges Recht. Sein Stück wird, ob absichtlich oder nicht, zu einem Plädoyer dafür, sich in Extremsituationen über das Recht hinwegzusetzen.

Wenn ein Millionenheer von Flüchtenden ... (XXXV) : WE ARE NOT AFRAID - Migrant detention in the European Union : a thriving business

The WE ARE NOT AFRAID campaign has been established in response to the global refugee crisis and victims of religious and political violence.



Naja, jetzt gibt es sicherlich Leute, die sagen: Iss doch billch, kost die doch nix, son Schild in die Hand zu nehmen ... Musst doch auch keine Angst habe, es gibt doch Migrant detention in the European Union : a thriving business (Rosa-Luxemburg-Stiftung, Büro Brüssel)
Vgl. auch Der verwilderte Leviathan (XXXVI) und das globale Lagerregime

Ich halte (zaudernd - zugegeben) dagegen und möchte es schön finden, so viele alte Bekannte zu sehen, die dabei sind ... Sollte Mut machen.
Wen von Ihren alten Bekannten haben Sie erkannt? - Zu überprüfen im Abspann (ab 5'00)

Die GBlogSuche nach »Wenn ein Millionenheer« hat 54 Resultate geliefert.

Nochmal zur Rede von Carolin Emcke und ihren Kritikern - "Dies ist der Schmutz, mit dem ihr alle jetzt spielen sollt. Das ist der Kick, der mich noch scharf macht" ... Und zur wenig beachteten Scheiß-Rede von Houellebecq zur Verleihung des Frank-Schirrmacher(!!)-Preises.

... weil die FAZ vorgestern nochmal nachgelegt hat mit Nachbemerkungen zur Friedenspreisrede: Wir sind „wir“? Was Carolin Emcke in der Paulskirche vortrug, war ein Diskurs, der sich an sich selbst berauscht; 02.11.2016, von Alexander García Düttmann.

Emcke sagte u.a.:
    ... »Die Verschiedenheit verkommt zur Ungleichheit«, hat Tzvetan Todorow einmal geschrieben, »die Gleichheit zur Identität.« Das ist die soziale Pathologie unserer Zeit: dass sie uns einteilt und aufteilt, in Identität und Differenz sortiert, nach Begriffen und Hautfarben, nach Herkunft und Glauben, nach Sexualität und Körperlichkeiten spaltet, um damit Ausgrenzung und Gewalt zu rechtfertigen.

    Deswegen haben die, die vor mir hier standen und wie ich von dieser merkwürdigen Erfahrung der Zugehörigkeit zur Nichtzugehörigkeit gesprochen haben, doch beides betont: die individuelle Vielfalt und die normative Gleichheit.

    Die Freiheit, etwas anders zu glauben, etwas anders auszusehen, etwas anders zu lieben, die Trauer, aus einer bedrohten oder versehrten Gegend zu stammen, den Schmerz der bitteren Gewalterfahrung eines bestimmten Wirs – und die Sehnsucht, schreibend eben all diese Zugehörigkeiten zu überschreiten, die Codes und Kreise in Frage zu stellen und zu öffnen, die Perspektiven zu vervielfältigen und immer wieder ein universales Wir zu verteidigen...
Damit fasst sie - so wie ich das verstanden habe - den (unhintergehbaren) Stand aufklärerischen Denkens zusammen, möglicherweise hoffnungslos idealistisch und mit Pathos (was offensichtlich mittlerweile No-Go ist), aber doch wohl für Verfassungspatrioten konsensfähig. - Diesen Konsens lässt die FAZ den Düttmann kündigen - mit einem "Wow"-Geschwurbel, das ich nur in Teilen verstehe. Aber das kann auch an mir liegen:
    ... Das „Wir“ muss säkular sein, wenn es nicht von Glaubenszugehörigkeiten zerrissen werden will, darf allerdings den Glauben nicht säkularisieren, wenn es den Unterschied nicht wiederum ausschließen will, nicht allein den religiösen Unterschied, sondern den Unterschied, der mit jeder Zugehörigkeit einhergeht. Denn jede Zugehörigkeit birgt einen Glauben, ein letztlich unbegründbares Hängen an einer Perspektive, die sich nicht austauschen lässt. Perspektiven gibt es einzig in der Mehrzahl. In jeder Perspektive gibt es jedoch etwas, das sich ihr entzieht, den blinden Fleck, ohne den der Unterschied zwischen zwei Perspektiven keiner wäre. Deshalb kann es zu gewaltsamen Kollisionen kommen.

    Umgekehrt ist das „Wir“, dem die Rede vom Menschen eine heimelige Wiedererkennbarkeit verleihen soll, am Ende immer eines, von dem man nicht mehr weiß, auf wen es sich eigentlich bezieht. Seine Allgemeinheit oder Universalität muss, soll sie eine sein, jede Festlegung des Menschlichen auf eine bestimmte Bedeutung aus den Angeln heben. Im „universalen Wir“ kann sich kein Mensch wiedererkennen.

    Die gefährliche Zweideutigkeit des heute vorwaltenden demokratischen Diskurses besteht also darin, dass er stets bloß so tut, als gäbe es Unterschiede und ein „universales Wir“. Ernst meint er es damit nicht. Er berauscht sich an sich selbst, sosehr er auch auf Andersheit oder Pluralität und Offenheit zu zielen vorgibt, die Schwierigkeit und den Konflikt keineswegs verneint. Man kann nichts gegen ihn einwenden, weil er jeden Einwand schon vorweggenommen und sich ein gutes Gewissen verschafft hat, aber nie im Ernst...
Unangenehm, weil intellektuell unredlich finde ich erstmal die geschickt untergebrachte (AfD-Pegida-mäßige) Unterstellung, Emcke sei = vorwaltender demokratischer Diskurs = Polical Correctness --> „links-rot-grün versifftes 68er-Deutschland“ (Meuthen), und höchst problematisch die Aufkündigung des Versuchs, ein „universales Wir“ überhaupt denken - und politisch gestalten - zu wollen. - "There is no such thing as society." (Woman's Own 23.09.1987) Das ist das Vermuffteste, was an freiwilliger intellektueller Korruption derzeit zu haben ist.

Ich fasse nochmal zusammen, was ich verstanden habe: Man muss offenbar heute, wenn man Arschdenk kritisiert, weil es rassistisch, antisemitisch, inhuman, grenzdebil blöd ist, immer auch dazu sagen, dass man natürlich auch rassistisch, antisemitisch, inhuman, grenzdebil blöd sein kann und dass das nichts Schlimmes ist, weil Hegel sagt: „Die gewöhnliche Zärtlichkeit für die Dinge, die nur dafür sorgt, dass diese sich nicht widersprechen, vergisst hier wie sonst, dass damit der Widerspruch nicht aufgelöst, sondern nur anderswohin geschoben wird“

Anderswo ist hier, wo die FAZ nicht kritisch kommentiert, wenn einer eine Dankesrede hält, wie der Houellebecq in Berlin zur Verleihung des Frank-Schirrmacher-Preises. Diese Bratze wäre kritischer Anmerkungen wert gewesen, aber das überlässt die FAZ dem Robin Detje von der ZEIT (27. September 2016)
Tod als Rettung vor dem Tod
Was für ein Jammer: Bei der Dankesrede für den Schirrmacher-Preis breitete Michel Houellebecq ein aberwitzig reaktionäres Weltbild aus, das seiner Kunst unwürdig ist.
:
    ... Schade ist es bei diesem absehbar finsteren Absturz bei der Verleihung des Schirrmacher-Preises auch um Schirrmacher selbst. Der Namenspatron des Preises war gerade nicht für Vermufftheit bekannt, sondern eher für offenes und flirrendes Denken.

    Doch wenn die Frank-Schirrmacher-Stiftung sich heute einen Preisträger und -redner wie Houellebecq ins Haus holt und ihm einen Preis verleiht, der nach einem Großrecken der politischen Meinungsführerschaft benannt ist, sagt sie damit leider ganz deutlich: Dies ist der Schmutz, in dem ich jetzt auf der politischen Bühne spielen will. Diesem Schmutz gebe ich jetzt einen Lautsprecher. Dies ist der Schmutz, mit dem ihr alle jetzt spielen sollt. Das ist der Kick, der mich noch scharf macht...
    Der Schriftsteller kennt keine Moral. Die Behauptung der Unmoral ist seine Moral. An der Läuterung, die sein Werk bewirken kann, wirkt er nicht aktiv mit, das macht sein Werk ganz ohne ihn, und wenn er Pech hat, frisst das Asoziale ihn bei lebendigem Leibe auf.

    Aber wenn er die Welt seines Werks mit der wirklichen Welt verwechselt und sich selbst mit einem Moralisten, wird es eher schwierig. Natürlich ist die Versuchung groß. Öffentlichkeit ist eine harte Droge. Großschriftsteller sind immer auch Großkurtisanen der Aufmerksamkeitsökonomie – gibt es mit noch scheidigerem Wimpernschlag, mit noch schärferem Skandal-Twerking nicht vielleicht noch etwas mehr davon? Mehr Interviews, mehr Schlagzeilen?
    Muff als Gesetz

    Den wachsenden Einfluss des Islam in Frankreich belegte Houellebecq in seiner Dankesrede enttäuscht mit den Worten: "Tatsache ist, (…) dass die jungen Mädchen heute, verglichen mit meiner Jugend, sehr viel weniger aufregend gekleidet sind." Der größte Horror unserer Zeit sei neben dem Islam (im Ernst jetzt!) "die Rückkehr des Matriarchats", und zwar "in Staatsform", und "der erste Feind, den unsere westliche Gesellschaft versucht auszurotten, ist das männliche Zeitalter, ist die Männlichkeit selbst".

    Egal aus welcher Zeit und welcher Welt solche Sätze herausgefallen sind, das Wichtigste bleibt: Es ist alles vorbei. Alles geht unter. Die Linksreaktionären und ihre politische Korrektheit sind schuld. Es geht Houllebecq jetzt darum, sich in eine bestimmte Ahnenreihe politisch unkorrekter Denker einzuschreiben. ("Sie waren freie Männer.") Es geht ihm vor allem darum, sich einem nur noch schwer erträglichen, wirren, nekrophilen Muff vom Endzeit-Clash "spiritueller Mächte" zu ergeben und uns allen diesen Muff als Gesetz anzuempfehlen, als letzte Rettung: den Tod als Rettung vor dem Tod.
    Reaktionärer Swingerclub

    Der Kern von Houellebecqs großer altmännergeiler Weltdeutung aber lautet: Europa steht vor dem Selbstmord, und zwar wegen höherer Geburtenrate der Muselmanen. Muselmanen vögeln einfach mehr und geben ihren Frauen keine Pille, und Vögeln ohne Verhüten ist die Männermacht, die Kulturkriege entscheidet. Unser Preisträger wirft hier sozusagen mit großer Geste das blutige Handtuch der Kameliendame.

    Untergang! Unterwerfung! Auf in die große reaktionäre Geisterbahn – das ist der Rhythmus, bei dem man mit muss. Das ist das Vermuffteste, was an freiwilliger intellektueller Korruption derzeit zu haben ist, im Chor mit Sarrazin, Safranski, Monika Maron, dem ganzen reaktionären Swingerclub, zu dem man nur Zutritt hat, wenn man sich bis aufs Ressentiment nackt auszieht...
    Lesebefehl!!
Wikipedia: Nach Robin Detje ist Düttmann wie Houellebecq ein typischer Vertreter einer "Männergeniereligion alter Schule", der in erster Linie "geheimnisvoll, unangreifbar und autoritär leuchten und am eigenen Denkmal arbeiten" wolle; mit jedem neuen Thema versuche er wieder, sich "allein in einen Kokon zurückzuziehen, in dem nur seine eigenen Sprachregelungen gelten und nur sein eigenes Raunen ertönt".[1]
Es spricht einiges dafür, dass das so ist.

Die Rede von Carolin Emcke und ihre Kritik hatte ich bereits hier kommentiert:

Deutsche Leitkultur (X) / Dispositiv (X): Zwei Dankesreden für Preise im Vergleich: Carolin Emcke und Ellen Kositza. Oder: Die Spätmoderne im Widerstreit zweier Kulturalisierungsregimes

Archäologie (DLIV) : Ray Davies meets Debbie Harry, Gott goes Metal and Dada‘s Not Dead

... last night at the Q awards picking up 'Classic Songwriter' award.


[Wenn Dave J. Hogan nicht möchte, dass sein Foto hier zu sehen ist, nehme ich es sofort raus!]

Mittlerweile hat es etwas Anrührendes, wenn die, die ich seit so langer Zeit kenne, Preise bekommen. Oder wie Brian Wilson bei seinem Konzert in Basel an einen traurigen Alleinunterhalter erinnern.
Oder sich in den Beiwagen setzen wie Karel Gott.



Zugabe: Krömer – Late Night Show Staffel 3 Folge 8 | Karel Gott, Wolfgang Rademann - Irgendwie auch Dada ...

http://www.rosalux.de/fileadmin/images/publikationen/sonstige_texte/dada_is_not_dead.png

Vor einhundert Jahren trat Dada an, um durch die Politisierung der Kunst Nation und Kapital abzuschaffen. Offensichtlich ohne Erfolg. Dennoch hat dieses Scheitern nicht etwa Nachfolgeprojekte verhindert, die an der gleichen Baustelle gearbeitet haben – im Gegenteil. Um nur ein paar Stationen zu nennen: Der Situationismus, der Punkrock, die Kommunikationsguerilla sowie in letzter Zeit vor allem satirische Aktionskunst arbeiteten dort weiter, wo Dada aufgehört hat. Auch sie hatten keinen Erfolg. Ein Ende dieses permanenten Scheiterns ist trotzdem nicht in Sicht. Auch wenn die bürgerliche Geschichtsschreibung wohl gerade aus Anlass des Dada-Jubiläums versuchen wird, analog zu Marxens Gesamtwerk auch dieses Projekt als historisch verfallen zu bewerten. Grund genug, sich aus materialistischer Perspektive der Gesellschaftsgeschichte anzuschauen, wie das Ganze begonnen hat.
(Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Nachrichten vom Scheitern in Permanenz: Archäologie (CCXXXVIII_revisited): Ermittlungen gegen die Deutsche Bank - Wie „deutsch“ ist die Deutsche Bank eigentlich?

Jens Bergers Frage (NachDenkSeiten, 2. November 2016) klingt ja erstmal ein wenig völkisch-seltsam, aber sie wird zu Recht so gestellt, wenn es darum geht, wer den Laden retten soll.

Ich bin ja eh der Meinung, OMGUS hätte den Laden 1948 schließen sollen:
Archäologie (CCXXXVIII): Ermittlungen gegen die Deutsche Bank

Re: Die anomische Herrschaft der Rackets und der verwilderte Leviathan (XXXVII): NATO goes to War - »For Counter-Daesh Operation only« (?) - Die Anstalt vom 01.11.2016 klärt auf: Freunde Syriens

http://f.blick.ch/img/news/origs2312531/5128555104-w900-h900/Mitglieder-der-Staatenkontaktgruppe-Freunde-Syriens-.jpg

"Die Anstalt" vom 1. November 2016 - in der Mediathek. Das ist in der Tat Aufklärung! (Wovon hier immer so viel die Rede, aber wenig zu spüren ist. Weil der Muslim sie ja angeblich nicht kennt.) Aufschlussreich: Die Anstalt - Faktencheck zur Sendung am 1. … (ZDF)
Schön auch, dass nochmal verwiesen wird auf die Urteile deutscher Gerichte zu den Klagen von Opfern des Bombenabwurfes bei Kunduz. Oberst Klein hatte am 4. September 2009 befohlen, zwei auf einer Sandbank festgefahrene Tanklaster und die umstehenden Menschen durch Bombenabwürfe zu vernichten. Etwa 140 Menschen, vorwiegend Zivilisten, kamen in den Flammen um.

Die anomische Herrschaft der Rackets und der verwilderte Leviathan (XXXVII): NATO goes to War - »For Counter-Daesh Operation only« (?)

Zugabe:
Von den Straßen Aleppos
Kriegsfotografie in Syrien Als der syrische Bürgerkrieg Aleppo erreichte, griff Hosam Katan zur Kamera. Heute lebt der 22-Jährige in Deutschland und hat einen Handyfoto-Workshop der Deutschen Gesellschaft für Photographie für junge Flüchtlinge geleitet.(faz.net)

Branded Content: BMW, Dinosaurs & Bank der Deutschen

Branded content is a form of advertising that uses the generating of content as a way to promote the particular brand which funds the content's production. Often utilized in native marketing, and somewhat similar in appearance, though different in technique than content marketing, branded content typically presents itself as something other than a marketing ploy first, albeit simultaneously and always presented as a highly branded property and often labeled as "sponsored." Contrary to embedded marketing, where the brand is placed within the content, branded content places the content within the brand. Unlike conventional forms of editorial content, branded content is generally funded entirely by a brand or corporation rather than studio or a group of solely artistic producers, and is used in film, video games, music, the internet, events, installations and television.

The BMW film series The Hire is a series of eight short films (averaging about ten minutes each) produced for the Internet in 2001 and 2002. A form of branded content, the shorts were directed by popular filmmakers from around the globe and starred Clive Owen as "the Driver" while highlighting the performance aspects of various BMW automobiles. The series made a comeback in 2016, fifteen years after its original run ended

1. Neill Blomkamp's Full BMW Film 'The Escape' with Clive Owen
Time to drive. The newest full-length BMW Film has been released online. Titled The Escape, this one is directed by filmmaker Neill Blomkamp (of District 9, Elysium, Chappie), and stars Clive Owen as "The Driver" along with Jon Bernthal and Dakota Fanning. This marks the return of the acclaimed action series launched by BMW in 2001, a short film series featuring BMW cars made by talented directors. The Escape features the All-New 2017 BMW 5 Series - as well as some kick ass action...
    After the controversial disappearance of their Chief Medical Officer, a shadowy bio genetics company is under siege by the FBI for secretly cloning humans. Amidst the chaos, Molgen’s head mercenary Holt (Jon Bernthal) is sneaking out the last living clone, a young woman named Lily (Dakota Fanning) to a mysterious buyer. Holt has hired The Driver (Clive Owen), accompanied by a heavily armed squadron of fellow Molgen mercenaries, to evade the authorities and deliver Lily and himself to the buyer. The journey takes an unexpected turn and Holt is forced to take matters into his own hands, as the driver once again demonstrates his mettle and extraordinary driving skills. The Escape is directed by Neill Blomkamp. The original BMW Films series called "The Hire" launched with eight short films released in 2001 & 2002, made by eight different directors: John Frankenheimer, Ang Lee, Wong Kar-wai, Guy Ritchie, Alejandro González Iñárritu, John Woo, Joe Carnahan & Tony Scott.
    Thoughts?


Thoughts?


2. Videobeweis: Donald Trump ist der Chef von Earl Sinclair aus Die Dinos (Dressed Like Machines)
Das ist jetzt nur was für Menschen, die in ihrer Jugend oder mit ihren Kindern Die Dinos gesehen haben:




3. Thoughts: Schöpferische Verstörung
... Der Politiker Donald Trump wäre ohne die disruptiven Strategien des Silicon Valley nicht möglich.
Von Christian Grünwald (Süddeutsche Zeitung, 2. November 2016)
    Das Silicon Valley ist die Keimzelle einer digitalen disruptiven Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft, die inzwischen beinahe die ganze Welt umspannt - aber heute noch nirgendwo so stark ausgeprägt ist wie in den Vereinigten Staaten. An der amerikanischen Westküste sind Tech-Giganten wie Alphabet, Apple oder Facebook entstanden, ihre Firmengründer wurden zu globalen Superstars und verhalfen den Nerds zu Sexappeal. Sie schufen neue Märkte und Business-Ökosysteme, und brachten unzählige profitable Geschäftsmodelle des Industriezeitalters ins Wanken.

    Und die nächste Generation des Valley startet ebenso lustvoll den Angriff auf die Giganten des Industriezeitalters. Ganze Branchen werden von Airbnb, Uber und anderen hochbewerteten Einhörnern angegriffen. Sie sind dabei Vorbild für die Startups in aller Welt. Gründer rund um den Globus eifern den Kapuzenpulli-Helden von der Westküste nach. Nichts und niemand soll vor dem Tsunami der Disruption sicher sein: Die Theorie der "schöpferischen Zerstörung" des österreichischen Ökonomen Joseph Schumpeter wurde mit einer beinahe religiösen Innovationsgläubigkeit verinnerlicht - Verdrängungswettbewerb und Angriff auf das Etablierte als kategorischer Imperativ.

    Diese Innovationen haben Kulturtechniken verändert, die Art zu kommunizieren, sich zu organisieren, zu informieren, zu erinnern und zu orientieren. Kurzum: Sie haben ganze Gesellschaften verändert. Die digitale Logik der agilen, fluiden horizontalen Netzwerkbildung ist inkompatibel mit dem Betriebssystem des Industriezeitalters und seiner trägen, vertikalen Massenorganisationslogik. Infolge der digitalen Revolution geraten diese Massenorganisationen und vertikale Hierarchien immer mehr unter Druck - die Krise der Volksparteien und repräsentativen Demokratie, mitsamt des ihr nachgelagerten Soziotops der Experten aus Wissenschaft und Journalismus, ist Ausdruck dieser Entwicklung...
Interessante Überlegungen, - auch wenn der Autor Foresight Manager (bei dem Beratungsunternehmen Z-Punkt) ist.

4. What the fuckin hell is a foresight manager?

Corporate foresight is an ability that includes any structural or cultural element that enables the company to detect discontinuous change early, interpret the consequences for the company, and formulate effective responses to ensure the long-term survival and success of the company ...
Also wahrscheinlich sowas zum Vom-Dach-Springen wie gestern in der ARD: Dead Man Working.

http://hessenschau.de/kultur/dead-man-teaser-100~_t-1478083477443_v-16to7.jpg

Eine Rechnung bleibt offen (FAZ, 02.11.2016)

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful. If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.

Archiv

Mai 2018
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011
Juli 2011
Juni 2011
Mai 2011
April 2011
März 2011
Februar 2011
Januar 2011
Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
Juli 2010
Juni 2010
Mai 2010
April 2010
März 2010
Februar 2010
Januar 2010
Dezember 2009
November 2009
Oktober 2009
September 2009
August 2009
Juli 2009
Juni 2009
Mai 2009
April 2009
März 2009
Februar 2009
Januar 2009
Dezember 2008
November 2008
Oktober 2008
September 2008
August 2008
Juli 2008
Juni 2008
Mai 2008
April 2008
März 2008
Februar 2008
Januar 2008
Dezember 2007
November 2007
Oktober 2007
Juli 2007
Juni 2007
Mai 2007
April 2007
März 2007
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
August 2006
Juli 2006
Juni 2006
Mai 2006
April 2006
März 2006
Februar 2006
Januar 2006
Dezember 2005
November 2005
Oktober 2005
September 2005
August 2005
Juli 2005
Juni 2005
Mai 2005
April 2005
März 2005
Februar 2005
Januar 2005

Credits


Aesthetik
Archäologie
Ästhetik des Widerstands
Aus der sozialen Überdruckkammer
Bildung
Futurologie
Kritische Psychologie
Lernen
Literatur unterrichten
Medial
Musik
Musikarchiv
Politik unterrichten
Trash
Unterrichten
Welterklaerung
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren