Zündfunk Generator - Global vernetzt, und jetzt: Wo steht die linke Bewegung?
Wenn sich Merkel, Trump und die übrigen führenden 20 Regierungschefs der Welt in Hamburg zum Gipfel treffen, treffen sich auch deren zahlreiche Kritiker. Meist hat der globale Berg sogar zwei Spitzen: Den offiziellen Gipfel und einen Gegengipfel. Aber gibt es eine geschlossene Opposition? ... im Podcast.
Hilfreich, auch wenn vor den Chaostagen entstanden.
Oder aber:
Während ich im Internet die zahlreichen Berichte, Beschwerden und Analysen studiere, die der Gipfel zu hunderten produziert, kommt mir eine Idee: WIR GEHEN IN ZUKUNFT NICHT MEHR DEMONSTRIEREN! Wir nehmen an ihren Parties nicht mehr teil. Und da sie uns das nicht abnehmen, sieht ihre hochgerüstete Armee ganz schön lächerlich aus.
Dann stehen sie in leeren Straßen mit ihren Wasserwerfern, die Helme geputzt und die Visiere heruntergeklappt. Lässig auf ihre Plexiglasschilde gestützt warten sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf die versprochenen Chaoten, und manch einer dieser fürchterlich schwitzenden Jungs dreht nervös am Gummiknüppel, bis er endgültig die Lust verliert und kurz davor ist, den „Standbefehl“ seines Vorgesetzten zu verweigern.
Die Politgangster in der Elbphilharmonie werden ebenfalls nervös, da sie wohl ahnen, dass sich unter diesen Umständen der Mordsetat, den sie zur Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit über Jahre hinweg immer wieder widerspruchslos anheben konnten, kaum noch zu rechtfertigen ist. Wie wärs, Leute? Wir gehen einfach nicht mehr hin... ("Ich bin Anwohner und gehe nur kurz zu Edeka. Danke!" Beobachtungen eines Couch-Potatos in einer belagerten Stadt - von Dirk C. Fleck - Rubikon)
Wo Ordnungen zerfallen, Eliten versagen, Beziehungen sich auflösen und Wertschätzung ausbleibt, wird Gewalt zu einer höchst attraktiven Quelle der Anerkennung. Die Botschaft .... lautet: "Uns gibt es noch!", schreibt WILHELM HEITMEYER (in der taz vom 25.08.2011), seinen klugen Artikel über Mechanismen der Eskalation einleitend. Heitmeyer fragt: Wie sind solche Unruhezyklen zu analysieren und zu erklären?
Es sind immer drei zentrale Faktoren zu untersuchen: die gesellschaftlichen Hintergründe, das Agieren politischer Eliten und die Mechanismen der Eskalation. (Klingt banal, ist aber offenbar nicht Standard!) Weiter hier: Mechanismen der Eskalation
Die mit der Krise des Kapitals immer stärker um sich greifende Barbarisierung könnte somit den Zivilisationsprozess zwischen zwei Mühlsteinen, die bereits jetzt oft genug in Wechselwirkung treten, zermalmen: dem verwildernden Leviathan und dem blindwütig um sich schlagenden Racket...
Die werden eben nicht von irgendwelchen Drahtziehern aus politischen Gruppen initiiert, wie gerne vermutet wird. Großereignisse wie der G20 bieten den Rahmen, aber es sind die prekarisierten Unterklassen in vielen Städten der Welt, für die der Aufstand ihre Form ist, sich einiges von den bunten Warenmarkt anzueignen, den der Kapitalismus verspricht, der ihnen aber mangels finanzieller Möglichkeiten verschlossen geblieben ist. Die Medien und die Öffentlichkeit in Großbritannien, den USA und Frankreich konnten sich in den letzten Jahren schon häufiger mit der Eigengesetzlichkeit dieser urbanen Aufstände vertraut machen.
In dem Buch "Riot. Strike. Riot: The New Era of Uprisings" bezeichnet Joshua Clover Riots und Aufstände als wichtige Aktionsformen der vergangenen Jahre, weil durch den Wegfall der großen Industrie der Streik an Bedeutung verloren habe. Im Interview sprach Clover auch vom Zeitalter der Riots...
2 - 3 bemerkenswerte Zitate noch:
- Prantls Blick, 9. Juli 2017, Grundrechte sind kein abstrakter Kokolores:
... Wäre es ein Ziel des Hamburger Gipfels gewesen, das Demonstrationsrecht zu diskreditieren, ja diesem Grundrecht nachhaltig zu schaden - eine makabre Addition des Terrors des Schwarzen Blocks und der Strategien der Polizei hätte genau dies erreicht. Die Friedensinitiativen, die Flüchtlingshilfegruppen, die Trump- und Putinkritiker, die engagierten Leute von Pax Christi und Pro Asyl, die Kapitalismusgegner und die Werber für eine gerechtere Welt wurden und werden von der Polizei und von einem Teil der kommentierenden Öffentlichkeit in einen Topf geworfen mit den gewalttätigen Volldeppen vom Schwarzen Block. Man tat und tut so, als handele es sich bei den Gipfelkritikern um blauäugige Nahesteher der schwarzen Vermummten. So wurde und wird berechtigter Protest angeschwärzt. Danke, Herr Einsatzleiter! Danke, Herr Innensenator! Und ein Dank an die in Hamburg mitregierenden Grünen, die es in diesen Tagen geschafft haben, so abzutauchen, als ginge sie das alles nichts an. ...
- Die Berliner Zeitung kommentiert G20 (via Fefe):
Und dazu passt auch keine Polizeiführung, die ohne jedes Verständnis für die Un-Verhältnismäßigkeit ihrer Mittel agiert. Würde am 1. Mai in Berlin so gehandelt wie beim G20-Gipfel, sähe es in Kreuzberg nicht anders aus als jetzt auf der Schanze.
Toll finde ich die Kommunikationsblase dazu bei facebook:
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Lieber B..., dass das Bild eine Fotoshop-Kreation ist, sieht ein Blinder mit Krückstock. :-) Klar zählt vielleicht am Ende die Pointe, die ja nicht frei von Wahrheit ist, aber es wird und wurde im Zusammenhang mit G20 so viel Unsinn vertrieben und auf fb geteilt, dass mir dieser Hinweis wichtig ist: Dieses Bild ist kein Bild!
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Tja, es ist ein Fake. Bitte seid etwas vorsichtiger und gewissenhafter mit Euren Postings.
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Spinnst du? Ich kann ja auch behaupten dass du ein Fake bist. Hast du einen Beleg? Einen Beweis? Geht's eigentlich noch? Behaupten kann wirklich jeder alles!
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Das ist ein iPhone 6
- Die Gruppierung Hogesa („Hooligans gegen Salafisten“) hatte unter ihrem Logo online verbreitet, man werde sich um 14 Uhr in Hannover am Raschplatz treffen, um eine Stunde später gemeinsam nach Hamburg aufzubrechen. Die Aktion sollte unter dem Motto stehen: „Unsere Heimat wieder unter Kontrolle bringen“. (HAZ, 9. Juli 2017)
...besteht aus einfachen Grundzutaten: Erzeugung eines Nebels von Harmonie, egal wie erkauft, gelogen, geträumt. Darunter: Stärkung der staatlichen Gewalt, Polizei, Überwachung, Militär, Geheimdienst. Darunter: Abbau des Staates als fürsorgendes und beschützendes Instrument der Gemeinschaft, Übereignung des Geschehens an die großen Spieler des Marktes. Darunter (und da schließt sich der Kreis): Erzeugung eines neuen Wir-Gefühls, in dem die Politik des Neoliberalismus als Schicksal angesehen wird, dem gegenüber nur familiäre Wärme und gleichzeitig Härte helfen kann.
Ich habe seit langem mal wieder einen Abend vor dem Fernseher verbracht: Von 20.00-Tagesschau über Brennpunkt, NDR-Akutell, Monitor und CNN zu Tagesthemen. Mein Eindruck - mit wenigen Ausnahmen -: Die Propagandamaschine läuft. Da wird Merkels G20-Strategie abgefeiert (Erzeugung eines Nebels von Harmonie, egal wie erkauft, gelogen, geträumt) - mit Hilfe eines mittlerweile, weil völlig undifferenzierten, unerträglichen Anti-Amerikanismus -; da wird (Stärkung der staatlichen Gewalt...) Verfassungsbruch das Wort geredet (... es ist eingetroffen, was befürchtet wurde ... der schwarze Block ...) und da wird Bill Gates' Harmonie-Nebel-Veranstaltung verkauft als das wahre Barclay-Card-Protest-Camp ....
Zwei Ausnahmen müssen ausrücklich erwähnt werden:
- Björn Staschen berichtet (NDR-Aktuell, ab 01:20) live von der Demo "Welcome to Hell". Ein Beispiel für verantwortungsbewussten Journalismus: er beherrscht den Konjunktiv, wenn es um die Wiedergabe von Polizeimeldungen geht, kann Fakten beisteuern, - zB die, dass er weit weniger Vermummte gesehen hat als die Polizei angibt ... Später gibt's dann nur noch Heiko Sander, der überall Flaschen sieht ...
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Zur Erinnerung an einen ganz großartigen Künstler (der schon 1928 so viel mehr wusste als der rechtschreibschwache und genzdebile Generalsekretär), der aber wie so viele in diesem Deutschland nach '45 einfach vergessen wurde.
Just the names of some of Mischa Spoliansky’s interpreters tell something of his story – Marlene Dietrich, the Comedian Harmonists, Joseph Schmidt, Jan Kiepura, Mistinguett, Paul Robeson, the Queen’s Hall Orchestra, Ron Goodwin … The son of an opera singer, ‘Spoli’ (as he was affectionately known) was born in 1898. His sister Lisa was a pianist and a pupil of Schnabel, his brother Alex a cellist. Precocious Mischa found employment in Berlin cabarets, eventually working at the famous Schall und Rauch (Noise and Smoke) cabaret. Some of his songs will be familiar to modern listeners from Ute Lemper’s CD with Robert Ziegler (‘Berlin Cabaret’, Decca, 12/96). The ironic waltzes and tangos, the gipsy violins and harsh-voiced diseuses all contribute to the familiar bittersweet nostalgia associated with Berlin in the 1920s.
Spoliansky was instrumental in helping Marlene Dietrich to find her own vocal style – when she auditioned for his revue Es Liegt in der Luft in 1928 he spent hours with her trying out the songs in different keys until they found the right tone. In their second show together, Zwei Krawatten, she impressed Josef von Sternberg so much that he cast her in Der blaue Engel, and the rest is history. Spoliansky’s songs are less jazz-influenced than those of his contemporary, Frederick Hollaender (himself the subject of an earlier two-CD set in this series). Whereas Hollaender used the texts of Kurt Tucholsky, Spoliansky was most often teamed with Marcellus Schiffer. They could be bitingly ironic, as in songs for Schiffer’s wife, Margo Lion, but equally go for high-flown romance in songs like Heute Nacht oder nie! Margo Lion is heard in recordings from the 1920s as well as two from 1977 when she and Spoliansky appeared in concert at the Berlin Festival. Their exuberance is impressive, but when Spoliansky sings his own "Auf Wiederseh’n", a whole world of regret and loss is distilled into one little song. (Zero G Sound)
Links-Sein war für viele Menschen der Nachkriegsgesellschaft eine biographische Notwendigkeit der Selbstbefreiung: Der Bruch mit dem Elternhaus, der Bruch mit der Tradition, die Verweigerung von Rollenmodellen und Karriereplänen etc. Die linke Biographie war mit dem Erreichen bestimmter Ziele verbunden, sie verknüpfen im übrigen das Berufliche, das Soziale und das Familiäre miteinander, und das Erreichen wie das Verfehlen dieser Ziele führt zu einer Neuorientierung: Nehmen wir an, der „Linke“, der seine biographischen Ziele erreicht hat, neige eher zu einer Verbürgerlichung oder zu einer Einrichtung in einer, sagen wir, post-linken, selbstreflexiven Schrumpfkultur, so können wir im Konvertiten wohl einen Menschen sehen, der noch immer nicht geworden ist, was er hat werden sollen.
Der im Rechtsextremismus gelandete Ex-Linke bekämpft nun nicht allein „die Linke“, die ihn irgendwie nicht hat werden lassen, was er hat werden sollen, sondern auch das Linke in sich selbst. Die Konvertiten unter den Rechtsextremisten versuchen ihre neuen Kameraden nicht nur an Härte und an „Größe“ zu übertreffen, sondern auch an der grotesken (negativen) Emotionalität.
In der Verbürgerlichung und Rationalisierung der Linken hat sich ein Konzept zunichte gemacht, nämlich den Vorrang der Politik in einem Leben. Der politische Mensch (nach Carl Schmitt einer, der zwischen Freunden und Feinden unterscheiden kann) hat eine bestimmte Subjekt/Welt-Beziehung gewählt. Er ist paradoxerweise nur in der Politik „zuhause“ und verachtet daher den liberalen Gutmenschen, der das Private mit dem Politischen arrangiert, ebenso wie jenes „Establishment“, das die Welt einrichtet und sich in ihr einrichtet. Der Hass auf das Establishment, den es in einer linken wie in einer rechten Version gibt, entstammt möglicherweise weniger der politischen Überlegung als der Subjekt-Konstruktion, und der Hass auf den „Gutmenschen“ meint einen, der sich nicht vor der Geschichte (und dem „Der Zweck heiligt die Mittel“) sondern vor sich selbst und vor seinen Mitmenschen verantwortet.
Im Einzelfall aber geht es darum, sich erneut „neu zu erfinden“ und einen neuen Echoraum für die eigene Persona zu haben. Das „Epater les bourgeois“ ist von rechts gekapert worden, mit ihm eine spezielle Ästhetik der Rebellion und der Jugend. Im Weg nach rechts scheint man einen Teil der Jugend zu bewahren, denn das Linke ist „alt“ aber in vielerlei Hinsicht auch normal und eben selber: bourgeois. Das linksgrünalternative Milieu ist auf eine furchtbare Weise verspießert und gelähmt, hier kann man „unruhig“ nicht mehr leben.
Der „politisierte Mensch“ muss sich eine neue äußere Wahrheit suchen, da er mit seinem Inneren allein nicht leben kann. „Ich bin rechts, weil es keine Linke mehr gibt“, erklärte der Konvertit Bernd Rabehl im Jahr 2011 einem Reporter der Zeit. Der Satz kann als komplett paranoider Irrsinn gelesen werden. Oder als ziemlich bittere Wahrheit über eine Wanderungsbewegung, die über beides Auskunft gibt: Wo einer herkommt, und wo einer gelandet ist.
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Auch bei der Linken ist das Links-Rechts-Shift-Problem offensichtlich vermintes Gelände. Es reicht ein Verdacht, eine Denunziation, um zB meinen alten Freund Manfred Lauermann aus der Historischen Kommission der Linkspartei zu entfernen. („Linker“ Hexenhammer von Erhard Crome | 19. Juni 2017) - Ich wüsste gern mehr darüber ...
So schnell geht das: On Sunday, John Oliver predicted that his Last Week Tonight segment on the coal industry would probably result in a lawsuit, and voilà: His Last Week Tonight segment on the coal industry has resulted in a lawsuit. Robert Murray, the CEO of Murray Energy, is suing Oliver and others after Oliver used Murray as an example of “the divide that can exist between a coal company’s interests and those of its workers” during Sunday night’s show... (Slate's Culture Blog, June 22 2017)
Ich fürchte, entsprechend aktueller Gesetzeslage könnte das hier ähnlich schnell gehen: Und während alle auf die Ehe für Alle gucken, segelt das Internetzensurgesetz unter dem Radar durchs Parlament. (Fefe)
Interessante Reihe im Deutschlandfunk, hatte ich verpasst, - empfohlen in Swen's Weblog
» 1. Wie Rousseau Trump vorhersagte (mp3)
deutschlandfunk.de: "Jean-Jacques Rousseaus Angriff auf die kosmopolitischen Eliten des 18. Jahrhunderts wertet der indische Essayist Pankaj Mishra im historischen Rückblick als prophetische Tat. US-Präsident Donald Trump zog schon im Wahlkampf lautstark die ungebildeten Schichten den globalen Eliten vor, beim Brexit wurde ebenso vernehmlich gegen "unelected elites" und "experts" gewettert."
» 2. Verzagte Geister (mp3)
deutschlandfunk.de: "Im öffentlichen Diskurs über Eliteverdrossenheit dominiert ein Elitebegriff von wenigen Tausend Mächtigen in Wirtschaft und Politik. Dabei gibt es eine ungleich größere Zahl an Menschen, die das gesellschaftliche Klima als Bildungselite maßgeblich beeinflussen können."
» 3. Im Echoraum mit Gleichgesinnten (mp3)
deutschlandfunk.de: "Der Wiener Philosoph Konrad Paul Liessmann schließt sich dem Lob der Elite nicht an, das im Bildungsbereich schon lange en vogue ist. Das aktuelle Verständnis von Elite sei "aus dem neoliberalen Geist des Wettbewerbs" geboren und habe der Elite, obwohl sie vielfach versagt habe, eine falsche Aura verliehen."
» 4. Fatal Attraction - Silicon Valley trifft Donald Trump (mp3)
deutschlandfunk.de: "Im Präsidentschaftswahlkampf 2016 hat sich das Silicon Valley mit großer Geschlossenheit gegen Donald Trump gestellt. Umso konsternierter war man, als die Köpfe der Branche dem neuen Präsidenten ihre Aufwartung machten - allen voran PayPal-Gründer Peter Thiel, Mitbegründer des Big-Data-Unternehmens Palantir und mittlerweile ein Berater Trumps."
Ich empfehle das mal anzusehen, auch wenn es sein kann, dass das nur ein gekürzter Zusammenschnitt dieser Dokumentation (Die Höhle von Eppendorf; NDR 22.03.2017) ist:
Wir hatten kürzlich die Gelegenheit, einen wunderbaren Abend mit Peter Marxen auf der Terasse seines Forthaus Hessenstein zu verbringen. Faszinierend die Geschichten aus der Hamburger Szene, die Marxen erzählen kann! Vielen Dank nochmal für den großartigen Abend.
Peter Marxen und der Hessenstein erscheinen übrigens in Rocko Schamonis autobiographischem Roman Dorfpunks als „Paul Mascher“ und der „Sachsenstein“.
GBlog-Restaurant-'Tipp: Wenn Sie mal in der Nähe sind: unbedingt dort essen. Außerdem: im Forsthaus sehen Sie viele tolle Bilder von Ernst Kahl!
Prof. Dr. Günter Meyer (Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt (ZEFAW) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz) bezieht sich auf Seymour M. Hersh who investigated the case of the alleged Sarin gas attack. Trump‘s Red Line
Von Seymour M. Hersh | Die WELT, 25.06.2017 |
President Donald Trump ignored important intelligence reports when he decided to attack Syria after he saw pictures of dying children....
Vorbemerkung: Begonnen habe ich diesen Beitrag vor fast zwei Wochen, immer wieder mit Nachträgen versucht, die Debatte zu verfolgen, - zunehmend verwirrt, weil ich diese nicht mehr verstanden habe: Zu viele in Teilen auf den ersten Blick nachvollziehbare Argumentationen (die bei genauerem Hinsehen zT keine sind). Ein schwer unübersichtliches Gelände und es zeigt sich einmal mehr, dass die (eigene mentale) Karte nicht das Gebiet ist. Am Ende habe ich wohl einen Kompass gefunden (GPS möchte ich mich hier nicht anvertrauen) - in der Hoffnung, dass die Nadel nicht von bisher nicht wahrgenommenen Magnetfeldern abgelenkt wird.]
- ... während die NZZ befindet: Kultursender Arte hat versagt - von Rainer Stadler
... Gründlichkeit ist eine Tugend, doch schliesst sie nicht von vorneherein eine schnelle Entscheidung aus. Eine solche wäre in diesem Fall durchaus möglich gewesen. Denn wie die interessierte Öffentlichkeit nun aus eigener Anschauung erkennen kann, genügt die Fernsehdokumentation den einschlägigen publizistischen Normen. Für diese Einsicht braucht es keine stundenlangen Redaktionssitzungen. Die Dokumentation mag in einigen Aspekten nicht ausgewogen sein, dennoch zeugt sie von einer gedanklichen Tiefe und sorgfältigen Durchdringung eines so explosiven wie virulenten Themas: des wieder manifester werdenden Judenhasses.
- Michael Ridder (epd Medien) versteht nicht, warum Arte die Antisemitismus-Doku "Auserwählt und ausgegrenzt" nicht zeigt. Erst recht nicht, nachdem sie jetzt kurzzeitig von der "Bild" gezeigt wurde. Sie sei "spannend". Und nicht so schlimm, "dass man sie stoppen muss". (bei ZAPP)
- Jens Berger (NachDenkSeiten) sieht schwere Mängel und die Antideutschen und das Umfeld von Leon de Winter und Henryk M. Broder am Werk.
- Karl Kobs / FacebookWie müsste eigentlich eine Dokumentation über den Antisemitismus aussehen, die von Fernsehredakteuren nicht als tendenziös bezeichnet wird? Vielleicht eine, in der alle 10-Minuten ein Lauftitel eingeblendet wird: "Die in dem Beitrag geäußerten Behauptungen geben nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder."
Nachtrag 25.06.: Ich blicke nicht mehr durch:
- "So tütendoof wie sein Gegenstand", nennt Friedrich Küppersbusch die Antisemitismus-Doku "Auserwählt und ausgegrenzt - Der Hass auf die Juden in Europa" in der taz und bringt damit eigentlich schon alles auf den Punkt, was zu dem Film selbst zu sagen ist: Ein schwach recherchiertes, an Ausgewogenheit, Differenzierung und Belegen und vor allem Moral desinteressiertes Machwerk rechtskonservativer und anti-islamischer Propaganda ... - urteilt Rüdiger Suchsland (Ein neuer Historikerstreit?, Telepolis, 24. Juni 2017)
Ich verstehe Küppersbuschs Aussage wie Suchslands Wertung nicht. Beide habe ich bisher als recht kluge Leute wahrgenommen.
Ich setze mal dagegen:
Es ist halt ein Hakenkreuz mit dem Antisemitismus: Die Vorstellung, es könne im aufgearbeiteten Deutschland einen solchen geben, greift den Nationalstolz so sehr an, dass man ihn umgehend an den Ankläger zurückgeben muss; dieser wird zum Verräter, zum Feind des guten Gewissens. Hier müssen schwerste mediale Geschütze aufgefahren werden - es geht ums Deutschlands Ehre, da kann kein Faktencheck streng genug sein. Andererseits will man im Ausland auf keinen Fall den Anschein erwecken, in Israel nicht auch immer das Übel der Welt erkannt zu haben; so kommt es zu dem moralisch reinen, von historischer Schuld befreiten Kunstbegriff »Israelkritik«; ein Wort, um das uns die ganze Welt beneidet.
Ob bei den Schwulen, ob bei den Juden - man kann in Sachen Aufarbeitung keinen Schritt vorwärts machen, ohne zwei zurückzugehen. Vielleicht sollte zu diesen Themen in diesem Land generell der Mund gehalten werden. Es kommt dabei doch nur immer übler Geruch heraus.
Das scheint mir - auch in dieser aktuelllen Debatte (wenn man denn davon reden kann)- der eigentliche Streitpunkt zu sein, der aber von vielen Liberalen / Linken nicht mehr thematisiert wird, - aus Angst, das Ganze der AfD zu überlassen. Ich finde man kann das, wie Fischer, offensiv angehen und bleibe bei meiner Aussage:
Ich gestehe, es ist schwer, das alles zu entwirren und mitzubedenken, wenn es um eine Auseinandersetzung mit der Politik des Staates Israel geht. Was also den Wahrheitsgehalt dessen angeht, worauf die Kritiker Israels deuten, so wäre zu fragen, ob sie bereit sind, diese historischen Zusammenhänge mitzudenken.
Das ist ein Gebot intellektueller Redlichkeit. Es geht - wie gesagt - um eine Haltung und eigentlich möchte ich bei meiner Aussage bleiben, dass nach der industriell betriebenen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung Europas die Angehörigen dieses Rechtsnachfolgervolkes jedes Recht verwirkt haben, jemals wieder etwas über Juden und ihren Staat zu sagen ... Gaza = Die Hölle, wieder einmal. Warum deutsche Kritik israelischer Politik sich (fast immer) den Vorwurf des Antisemitismus gefallen lassen muss.
Der Film "Auserwählt und ausgegrenzt" ist parteiisch – allerdings begründet – proisraelisch. Man kann der Ansicht sein, dass er in seiner Sprunghaftigkeit und seinem galligen Ton die Wirkung der Fakten und schlüssigen Argumente eher schwächt und sich teilweise verzettelt...
"Auserwählt und ausgegrenzt" kann man mit Gründen für nicht besonders gelungen halten. Beschämend ist jedoch, wie sich die Linke hier einer Debatte verweigert, weil ihre Tabus berührt werden. Beschämend ist, dass man die brutalen Attacken auf europäische Juden durch Muslime ignoriert und stattdessen den völlig unbegründeten Vorwurf einer pauschalen Diffamierung "der Muslime" erhebt. Sicherlich gibt es eine rassistische Islamfeindlichkeit. Dem Film "Auserwählt und Ausgegrenzt" kann man sie nicht vorwerfen. Nicht alle Menschen, die Jakob Augsteins und Wolfgang Benz' Überzeugungen nicht teilen, sind "islamophob" (wenn man diesen Begriff überhaupt verwenden will, der aufgrund seiner Anfälligkeit, als Totschlagargument gegen jegliche Religionskritik mißbraucht zu werden, durchaus problematisch ist).
Arte und der WDR haben versucht, einen provokanten Beitrag und damit eine überfällige Debatte zu verhindern. Linke Publizisten haben die Vorlage aufgenommen und schlagen in dieselbe Kerbe. Es ist ein Zeugnis intellektueller Unredlichkeit.
Zustimmen würde ich Benz allerdings in seiner Einschätzung, dass es bei der Auseinandersetzung um den Film letztlich um die Deutungshoheit geht, was denn nun Antisemitismus sei:
Rationaler Umgang mit dem Ressentiment Judenhass wird mit politischer Tendenz von Aktivisten zunehmend in Frage gestellt. Vorgetragen werden in Kampagnen Postulate, fixiert auf ein Freund-Feind-Schema ohne intellektuellen Anspruch, geübt im Eifer des Brandmarkens, Stigmatisierens und Diskriminierens unerwünschter Argumente und ihrer Träger.
Der Anspruch auf Deutungshoheit, was Antisemitismus nun eigentlich sei und wer berechtigt ist, ihn zu erforschen und zu bekämpfen, wird mit unterschiedlicher Begründung erhoben. Moralische und philosophische Argumente werden immer dann vorgebracht, wenn es um politische oder auch ökonomische Interessen geht. Philosemitismus und Betroffenheit allein bieten aber genauso wenig taugliche Instrumente zum sinnvollen Umgang mit dem Übel wie naive Politik...
Das - also letztlich die Transformation einer gesellschaftlichen Öffentlichkeit in Kampagnen ohne intellektuellen Anspruch der (Auf-)Klärung, aber mit (Macht-)Anspruch der Deutunghoheit, die in disparaten, medial organisierten Milieus geführt werden - könnte erklären, wieso hier so viele eigentlich kluge Köpfe so undifferenziert sich äußern. ... Wenn Broder etwas gut findet, muss es des islamophoben Teufels sein. Oder betr. Ausgewogenheit: Wir lassen uns doch unseren deutschen Antisemitsmus nicht vom französischen Muslim wegnehmen ...
Um die Ungeheuerlichkeit dieser Vorgänge zu verstehen muss man zuerst begreifen, was Antisemitismus ist. Antisemitismus ist unter anderem das Beharren des Dummen nicht nur auf seinem vermeintlichen Recht, unhinterfragt dummes Zeug denken und sagen zu dürfen, sondern auch sein Begehren, die Dummheit der Intelligenz als gleichwertige Geistesleistung beigestellt zu sehen. Antisemitismus ist Projektion und Fantasie und demnach, wie Adorno es ausdrückte, das Gerücht über die Juden. Antisemitismus kann Symptom eines Wahns sein, einer pathologischen Fehlinterpretation der Realität, aber es wäre falsch und psychisch Kranken gegenüber unfair, ihn als krankhaft im psychiatrischen Sinne abzutun. Der Wahn des Antisemiten ist ein gesellschaftlicher Wahn, dessen pathischer Charakter nur während jener Phasen erforschbar und somit bewusst wird, in denen Gesellschaften es ihren Intellektuellen erlauben, sich mit eben diesen Gesellschaften tiefgreifend kritisch zu befassen und an die Wurzeln ihrer Destruktivität zu gehen. Üblicherweise korreliert das mit dem Ausmaß an Offenheit einer Gesellschaft oder ihrer historischen Entwicklungsstufe. Je enger, autoritärer und letztendlich totalitärer die Gesellschaft, desto beschränkter die Hervorbringungen ihrer Denkerinnen und Denker, umso unhinterfragter und unbehandelter die Eiterungen von Wahn und Fantastik. Der Hass auf Juden, primärer und sekundärer Antisemitismus – das wuchert dort, wo nur ein Gott der Größte sein soll und/oder wo nur eine Ideologie unhinterfragt herrscht am mächtigsten. Wenig überraschend fanden und finden Antijudaismus und Antisemitismus fruchtbarsten Boden stets, wo Totalität und Absolutheit die Räume für das Denken schließen. Ein womöglich unterschätzter Grund für das neuerliche Erstarken des im kulturellen Hintergrundrauschen stets mitsummenden Antisemitismus ist die Transformation des gesamten Planeten in eine Kultur des totalen Marktes. Der Glaube an die Alternativlosigkeit des kapitalistischen Absolutismus führt zu einer Verengung und Verarmung des Denkens und wo eng und ärmlich gedacht wird, ist auch Antisemitismus, der sich dann bei Apologeten wie vermeintlichen Kritikern der Zustände gleichermaßen in die Argumentation einschleicht, also aus dem Hintergrundrauschen hervortritt und mit zunehmender Verblödung der Gesellschaft immer unverschämter formuliert wird.
Der Neid auf Israel
Der Hass auf Juden und, seit über 70 Jahren, auf ihren Staat Israel hat viel mit dem Zurückdrängen visionären und utopischen Denkens zugunsten einer pseudorationalen ideologischen Behübschung trostloser Zustände zu tun....
Via Vintage Everysay: A mash-up video cut together by YouTube user Nerd Fest UK incorporates footage from 66 films from the Golden Age of cinema and sets them to Bruno Mars‘ infectiously catchy “Uptown Funk.”
From Shirley Temple, to Judy Garland and Fred Astaire, this insanely clever creation uses 66 vintage moves and a modern pop hit to weld something of perfection. The video shows how timeless the tune is even when it comes to dance moves from the 1940s and ’50s.
Get ready to get your groove on in the video below.
Konstantin Wecker - Questa Nuova Realtà - Songs an einem Sommerabend - a darker shade of orange ... Ich empfehle, dieses wunderbare Lied immer mal wieder anzuhören:
Dieses Internet ist großartig: So viel dummes Zeug könnte man sich in wildesten Phantasien nicht ausdenken. Völlig egal. ob Fake News, Verschwörungstheorie oder Realitiy: Allein, wir ekeln uns nicht recht (FAZ, 09.05.2004 - zu einer Ausstellung, in der der nun gleich hervortretende Präparator Franz Tschackert erwähnt wurde).
The Borghild Project: The World’s First Sex-Doll Was Build by Nazis in 1941
Die erste "Gynoide" oder Sexpuppe der Welt entstand 1941 am Deutschen Hygiene-Institut Dresden unter Leitung des berühmten Kunststofftechnikers und Präparators Franz Tschackert - Der Vater der Gläsernen Frau, der 1930 auf der II. Internationalen Hygiene-Ausstellung mit seiner Kreation großes Aufsehen erregte, stellte sein Wissen und fachliches Können ab 1941 auch in den Dienst der SS.
Das "feldhygienische Projekt " ging auf eine Initiative von Reichführer SS Heinrich Himmler zurück, der in der Puppe ein Instrument zur "Triebregulierung des Landsers" sah. In einem Schreiben vom 20.11.1940 erwähnt der Reichsführer die "unnötigen Ausfälle" , die das deutsche Heer durch die Prostitution in Frankreich erlitten hatte:
"Die größte Gefahr in Paris bilden die wilden Dirnen, die ihr dunkles Gewerbe auf der Straße und in den Cafés, Restaurants, Bars und Vergnügungsstellen ausüben. Es ist unsere Aufgabe den Soldaten die Triebabfuhr zu erleichtern."
Dr. Rudolf Chargeheimer brachte den Schwierigkeitsgrad der an Tschakert gestellten Aufgabe allerdings in einem Schreiben an Himmler deutlich zum Ausdruck:
"Keine Frage, Ziel und Zweck der Puppe ist die Triebregulierung des Landsers. Unsere Soldaten sollen kämpfen und sich eben nicht herum treiben oder volksfremde Weibspersonen aufsuchen.
Aber kein richtiger Mann wird eine Puppe einer echten Frau vorziehen, wenn nicht folgende Kriterien gewährleistet sind:
1. das synthetische Fleisch sollte von echtem Fleisch nicht zu unterscheiden sein,
2. die Beweglichkeit der Puppenglieder sollte dem Bewegungsradius echter Gliedmaßen entsprechen
3. das "Organ" der Puppe sollte absolut gefühlssecht sein."
Vier Geburtstage in diesen Tagen; vier Musiker, die mir wichtig waren und sind, sind nun schon schwer über 70.- Wie ich schon einmal bemerkte (anlässlich des Todes von Jon Lord), sind einem Musiker, die man lange kennt und natürlich überhaupt nicht kennt, doch nahe, weil man sie so lange kennt und weil sie einem Momente ermöglicht haben, in denen sich die eigene Biografie zu starken Erinnerungsbildern verdichtet hat - über all die Jahre -, die nicht verloren gegangen sind ... Die GBlogSuche nach »Hannes Wader« hat 5 Resultate geliefert.
Wader zB hat einen weiten Weg zurückgelegt: Erst der Aufstieg vom Dekorateurslehrling zum Star der Studentenbewegung, wilde Jahre in Berlin, dann der Absturz Anfang der 1970er Jahre mit Drogen und der Ächtung durch die Medien. Eine Achterbahnfahrt zwischen Rebellion und Poesie. Lange ist Wader Mitglied der DKP und muss dafür viel Prügel einstecken. Der Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 stürzt ihn in eine Sinnkrise. Anfang des Jahrtausends tut er sich mit seinem Kollegen Konstantin Wecker zusammen für gemeinsame Konzerte und Live-Alben. Für dieses Jahr hat Hannes Wader seine Abschiedstour angekündigt mit dem Bühnenprogramm "Mach’s gut!". Jetzt bis 23.00 Uhr | WDR 5
Als (ehemaliger) Deutschlehrer kann ich nur sagen: Sehr gut getroffen. Kompliment, Herr Böhmermann. Bis auf das unnötige Lehrerbashing (à la Schröder: Faule Säcke) trifft das die zentralen Schwachstellen des Literaturunterrichts (ob nun klassisch fragend-entwickelnd oder kompetenzorientiert).
Na gut, zwischen mir (1977) und Jan (2017) liegen 40 Jahre und die Tafeln sind inzwischen (fast überall) abgebaut und ersetzt durch Smartboards, so dass der großartige Kabelka-Auftritt mit dem Medienwagen entfallen könnte (... wenn die denn funktionieren würden).
View on YouTube Die ganze Sendung hier in der Mediathek.
Sehenswert: Großartige Neu-Interpretazzionen des mE im DU-Kanon immer überwerteten Fontane, des "Faust", der "Physiker" und der "Verwandlung" - auch wenn ich mit Arno Schmidt dabei bleibe: „eine Naivität - korrekter: eine Frechheit! - von der Kunst zu verlangen, sie habe sich, per fas et nefas, dem Nie=wo des anzupassen; umgekehrt ist es: der Einzelne, der Große Kunst verstehend genießen will, hat sich gefälligst zu ihr hin zu bemühen!“ (via Literatur in der Schule - Warum Klassiker? / FAZ 20.03.2015)
Schon klar, die Herausforderung, das an Photoshop-Philip ranzubringen, ist zweifellos größer geworden ... Aber auch da macht Böhmermann eindeutig klar, dass das in der Verantwortung des Lehrers liegt (ich weiß, dass das jetzt gendermäßig Panne ist, - aber er spielt ja nunmal einen Lehrer. Ansonsten empfehle ich, was schöne Lehrer_innen-Darstellungen angeht, immer wieder gern: Anke Engelke - Deutschkurs für türkische Mitbürger
Mit der Einheit Deutschlands war auch die Wiedergründung der fünf ostdeutschen Länder (*) und das Ende der unnatürlichen Teilung
der Hauptstadt verbunden. Die Geschichte Berlins, Brandenburgs, Mecklenburg-Vorpommerns, Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens
ist deshalb eng mit dem Kanzler der Einheit und europäischen Ehrenbürger Helmut Kohl verbunden.
In der zweiten Hälfte seiner Kanzlerschaft konnten wir durch die Solidarität Westdeutschlands und in
Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern die von den Menschen selbst errungene Demokratie und Freiheit, den wirtschaftlichen
Wiederaufbau und unsere neuen Kooperationen mit europäischen und internationalen Partnern erfolgreich auf das Fundament stellen,
auf dem wir uns so gut entwickelt haben.
Im Namen unserer Länder und ihrer Bürgerinnen und Bürger bezeugen wir tiefen Respekt und große Dankbarkeit
gegenüber Bundeskanzler Helmut Kohl.
Michael Müller
Regierender Bürgermeister von Berlin
Dr. Dietmar Woidke
Ministerpräsident des Landes Brandenburg
Erwin Sellering
Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Stanislaw Tillich
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen
Dr. Reiner Haseloff
Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt
Bodo Ramelow
Thüringer Ministerpräsident
Für Bodo: Wer zum Schulterklopfen ausholt und nur die Wade trifft, der sollte lieber gleich die Füße küssen. (Heinrich Pachl)
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(*) Nur ein Beispiel, warum das als Fake News durchgeht: Die Länder waren auf Anordnung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland in der DDR eingerichtet worden. (wikipedia)
Von den Aussagen zur zweiten Hälfte seiner Kanzlerschaft ganz zu schweigen ...
Oder liege ich hier ganz falsch und die Jungs aus dem Osten haben uns in der Anzeige einen untergejubelt, - dass der Kohl wiederhergestellt hat, was die SMAD 1947 verfügte?? - Wie Sahra schon mal bemerkte: Die bolschewistische Kohl-Regierung mit ihrem Spitzensteuersaz von 53 Prozent ... (ich finde leider keinen Beleg für das Zitat aus irgendeiner Talkshow, -ich fand's sehr treffend ) ... (?!?)
Possibly one of the most ludicrous pop pairings of the 60's was The Hollies and Peter Sellers on a track cut for the 1966 film "After The Fox". Written by David Bacharach and Hal David it's a pretty innocuous track with Alan Clarke singing and Peter Sellers interjecting with spoken word bits in his varying voices in response. It's also notable as it featured Graham Bond Organization bassist Jack Bruce (Hollies bassist Eric Haydock was on his way out of the band at the time) and was recorded (May 10th, 1966) during his short time with Manfred Mann.
At the annual summit of the Shanghai Cooperation Organization (SCO), founded in 2001, both India and Pakistan were admitted as full members, alongside Russia, China and four Central Asian “stans” (Kazakhstan, Uzbekistan, Kyrgyzstan and Tajikistan).
So now the SCO not only qualifies as the largest political organization – by area and population – in the world; it also unites four nuclear powers. The G-7 is irrelevant, as the latest summit in Taormina made it clear. The real action now, apart from the G-20, also lays in this alternative G-8.... Lesen!!
Man kann das ja probeweise auch mal so sehen:
... Zeus had three sons with Europa — and left her a spear that never missed its target. One of these sons, as we all know, was Minos, who built a labyrinth. But most of all what legend taught us was that the West was born out of a girl — Europa — who came from the East.
The question now is who will find the Ariadne’s thread to extricate us from the labyrinth, which five centuries after the Western-led Age of Discovery has brought us to The Decline of the West, with its leader, the United States, in the forefront.
The whole EU project is facing utter collapse. The myth of European/Western cultural and political superiority — cultivated over the past five centuries — lies in the dust, as far as “all Asiatic vague immensities”, as Yeats wrote in The Statues, are concerned. This is bound to be the Eurasian century.
A sound way forward would have been what Putin proposed way back in 2007 — a unified continental trade emporium from Lisbon to Vladivostok. The idea was later picked up and expanded by the Chinese via the One Belt, One Road (OBOR) concept.
Instead, the Obama administration, leading the West “from behind”, counter-attacked with a pivot to Asia (for which, read containment of China) and Cold War 2.0 (demonization of Russia)...
Zugabe - ergänzende Querschüsse der letzten Tage:
- Wie das russische Statistikamt (Федеральная служба государственной статистики) heute mitteilte, ist der Output der breit gefassten Industrieproduktion (Bergbau, Energieversorgung und Verarbeitendes Gewerbe) im Mai 2017 um +5,6%.
- Das National Bureau of Statistics of China (NBS) veröffentlichte gestern die Daten zur Industrieproduktion für den Monat Mai 2017. Die offizielle Wachstumsrate der breit gefassten Industrieproduktion stieg im Mai um +6,5% (nach +6,5% im April), im Vergleich zum Vorjahresmonat.
- Heute veröffentlichte das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) die Daten zum Industrieproduktionsindex aus der Eurozone für den Monat Mai 2017. Im Mai 2017 stieg in der Eurozone der saisonbereinigte Output der breit gefassten Industrieproduktion (Bergbau, Energieversorgung und Verarbeitendes Gewerbe) um +0,5% zum Vormonat und nur arbeitstäglich bereinigt stieg der Output um +1,4% zum Vorjahresmonat.
"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt."
Charles Lewinsky, Der A-Quotient
Wise Man Says II
"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater."
Frank Zappa
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