Zu Fischers antidemokratischer Wortkotze
Die Enthaltung Deutschland im UN-Sicherheitsrat kommentiert der frühere Außenminister (und bekannte Völkerrechtsverletzer, auch bekannt als) Joschka 'UCK' Fischer in der Süddeutschen Zeitung:
“Mir bleibt da nur die Scham für das Versagen unserer Regierung und - leider! - auch jener roten und grünen Oppositionsführer, die diesem skandalösen Fehler anfänglich auch noch Beifall spendeten. Außenpolitik heißt doch nicht, vor allem bella figura auf dem internationalen Parkett zu machen und ansonsten auf Provinzwahlen zu starren, sondern harte strategische Entscheidungen zu verantworten, selbst wenn sie in der Innenpolitik alles andere als populär sind.
Und man komme hier nicht mit der Enthaltung Russlands und Chinas. Deren Enthaltung war der Verzicht auf ihr Veto und damit de facto eine Zustimmung, die den Weg zur Intervention frei gemacht hat. Ganz anders dagegen wird Deutschlands Enthaltung gewertet: nämlich als faktisches Nein, weil es eben über kein Veto verfügt und zudem ein zentrales Mitglied von Nato und EU ist.
Ich weiß nicht, was sich der deutsche Außenminister dabei gedacht hat, als er sich zu Recht erst auf die Seite der arabischen Freiheitsrevolutionen stellte, sich später Beifall auf dem Tahrir-Platz in Kairo abholte, nachdem die Sache entschieden war, dann den Sturz Gaddafis und dessen Überstellung an den internationalen Strafgerichtshof forderte - nur um schließlich, als es im Sicherheitsrat zum Schwure kam, den Schwanz einzuziehen. Mit einer an Werte gebundenen Außenpolitik und mit deutschen und europäischen Interessen konnte das nicht viel zu tun gehabt haben. <…> Den eingetretenen Schaden für Deutschland kann man heute besichtigen. Die deutsche Politik hat in den Vereinten Nationen und im Nahen Osten ihre Glaubwürdigkeit eingebüßt, der Anspruch der Bundesrepublik auf einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat wurde soeben endgültig in die Tonne getreten, und um Europa muss einem angst und bange werden." (Süddeutsche Zeitung)
... harte strategische Entscheidungen zu verantworten, selbst wenn sie in der Innenpolitik alles andere als populär sind ... nur um schließlich, als es ... zum Schwure kam, den Schwanz einzuziehen ...
Welch martialische, männerbündische - um nicht zu sagen: faschistische Sprache, derer sich der Parvenu bedient, der schon damals den Bluthund machte, um die "pazifistische Bonner Republik" (was immer für ein Bastard das gewesen sein mag!) zu liquidieren: Kosovo - Der linke Krieg
Nicht viel besser heute seine Grünen und das, was sich hier Sozialdemokratische Partei Deutschlands nennt, die sich allesamt Sorgen um das Ansehen, die Rolle, das Bündnis ... usw. usf. machen: Sind denn hier alle verrückt geworden?
Neueste rot-grüne Befreiungsträume
"Es geht nicht mehr allgemein um den rechten Glauben an den einen Gott, sondern um den mit der Tat unter Beweis gestellten Glauben. Die Mitglieder des ... Gemeinwesens müssen sich in kriegerischen Auseinandersetzungen bewähren, die ihnen als Prüfung auferlegt sind. Gott will ihnen nicht den Sieg verleihen, ohne dass sie sich selber angestrengt haben." (T. Nagel: Der Koran, Seite 79, Verlag C.H. Beck, München, 2002)
via Der "Heilige Krieg" als Pflicht und Prüfung für die Gläubigen und als seine bestmögliche und vorzüglichste Tat