Update Ukraine (XXIV): Die anomische Herrschaft der Rackets und der verwilderte Leviathan - Ukraine's Oligarchs Are Still Calling the Shots
Ein aufschlussreicher Artikel von Sergii Leshchenko (Foreign Policy, AUGUST 14, 2014) mit dem Untertitel The revolutionaries of the Maidan wanted to end crony capitalism. But it's back with a vengeance.
Interessante Informationen über Leute wie Akhmetov, Poroshenko (aka the "Chocolate King", net worth: $1.3 billion), Firtash und Kolomoisky. Siehe auch Forbes: Ukrainian Billionaires Play Politics oder die Liste der Notable Ukrainian oligarchs bei en.wiki.
Derzeit gibt es 22 paramilitärische Verbände in der Ukraine. Acht bis zehn von ihnen kämpfen aufseiten der Regierung. Die Armee hat 30.000 Soldaten in den Kampf geschickt – bei den Paramilitärs sind rund 2000 Freiwillige im Einsatz. "Wir brauchen die Leute", sagt Andrij Parubij, ehemaliger Leiter des Ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats.
Die Freiwilligen seien nicht nur besser ausgerüstet, sondern würden sich auch durch eine höhere Kampfmoral auszeichnen. Die bekannteste Einheit ist das Bataillon "Dnjepr", das von Oligarch Igor Kolomoisky finanziert wird. Die Truppe trägt schwarze Uniformen und ist mit modernsten Waffen ausgerüstet. Im "Asov"-Bataillon, einem anderen Verband, haben sich Rechtsradikale zusammengeschlossen.
Militärexperten beurteilen den Einsatz der Verbände kritisch. Zwar stehen die Einheiten unter dem Kommando der Armee, einige Truppen widersetzen sich jedoch dem Oberbefehl des Militärs. Mitte Juni startete das "Aidar"-Bataillon einen nicht genehmigten Angriff auf eine Ortschaft nahe Lugansk. Zuvor war der Trupp in die Stadt Schastje einmarschiert, hatte den Vizebürgermeister verhaftet und eigenmächtig das Kommando im Ort übernommen. Bei der Eroberung von Schastje hätte "Aidar" zehn Zivilisten getötet, behaupten zudem die Separatisten...
(Die WELT, 11.08. - Wenn der Professor zur Kalaschnikow greift)
Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein. Beim Kampf in der Ostukraine will die Regierung in Kiew offenbar den Teufel mit dem Beelzebub austreiben: Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei (20min.ch, 13.08.) - Fotostrecke hier!
Als vor Tagen die Kiewer Stadtreinigung, sekundiert vom „Bataillon Kiew“, einer Spezialeinheit von Bürgermeister Vitali Klitschko *, mit der Räumung des Maidan begann, kam es nochmals zum Aufruhr. Schüsse fielen, Autoreifen brannten, doch dann rollten Kehr- und Räumfahrzeuge. Tonnen von Müll und Dutzende von Zelten hatten ausgedient. Klitschko stand diesmal auf der anderen Seite der Barrikaden, die schneller verschwanden als gedacht. Jetzt, da im Land ein Krieg tobe, „kann nicht irgendwer im Zentrum von Kiew einen Platz privatisieren“, so das Stadtoberhaupt.
(Ulrich Heyden: Maidan geräumt; FREITAG 14.08.2014)
Mann sollte sich das merken; - es könnte sein, dass die nächste Kanzlerin von der Leyen demnächst ähnlich zu uns spricht!
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* Beschlossen mit Bruder Wladimir bieten notwendig Bataillon "Kiew", die heute schützt die Ukraine auf Луганщине. Mit mir als Bürgermeister der Stadt wandten sich die Kommandeure 12 Bataillon der territorialen Verteidigung "Kiew", der vor ein paar Monaten. Sie sagen, Sie geschickt in die Zone der ATO (Anti-Terror-Operation)" ohne die erforderliche Ausrüstung für Kampfeinsätze (leider ist die Geschichte nicht alles in einmaliger Ausführung heute)", schrieb Vitali Klitschko. (Die Klitschko-Brüder für Ihr Geld ergänzen das Bataillon "Kiew" - news2night.com)
"Ich glaube, er sollte der Regierung nicht angehören. Es ist nicht notwendig, und es ist keine gute Idee", sagte Victoria 'Fuck The EU' Nuland, Obamas wichtigste Europaberaterin. - Wohl eine treffendere Einschätzung als die der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Spin Doctors, die die Kanzlerin in solch eine Koalition getrieben haben:
(Das mysteriöse Foto von Merkel, Timoschenko und Klitschko - DeutschTürkisches Journal, 10.03.2014)
Interessante Informationen über Leute wie Akhmetov, Poroshenko (aka the "Chocolate King", net worth: $1.3 billion), Firtash und Kolomoisky. Siehe auch Forbes: Ukrainian Billionaires Play Politics oder die Liste der Notable Ukrainian oligarchs bei en.wiki.
Derzeit gibt es 22 paramilitärische Verbände in der Ukraine. Acht bis zehn von ihnen kämpfen aufseiten der Regierung. Die Armee hat 30.000 Soldaten in den Kampf geschickt – bei den Paramilitärs sind rund 2000 Freiwillige im Einsatz. "Wir brauchen die Leute", sagt Andrij Parubij, ehemaliger Leiter des Ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats.
Die Freiwilligen seien nicht nur besser ausgerüstet, sondern würden sich auch durch eine höhere Kampfmoral auszeichnen. Die bekannteste Einheit ist das Bataillon "Dnjepr", das von Oligarch Igor Kolomoisky finanziert wird. Die Truppe trägt schwarze Uniformen und ist mit modernsten Waffen ausgerüstet. Im "Asov"-Bataillon, einem anderen Verband, haben sich Rechtsradikale zusammengeschlossen.
Militärexperten beurteilen den Einsatz der Verbände kritisch. Zwar stehen die Einheiten unter dem Kommando der Armee, einige Truppen widersetzen sich jedoch dem Oberbefehl des Militärs. Mitte Juni startete das "Aidar"-Bataillon einen nicht genehmigten Angriff auf eine Ortschaft nahe Lugansk. Zuvor war der Trupp in die Stadt Schastje einmarschiert, hatte den Vizebürgermeister verhaftet und eigenmächtig das Kommando im Ort übernommen. Bei der Eroberung von Schastje hätte "Aidar" zehn Zivilisten getötet, behaupten zudem die Separatisten...
(Die WELT, 11.08. - Wenn der Professor zur Kalaschnikow greift)
Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein. Beim Kampf in der Ostukraine will die Regierung in Kiew offenbar den Teufel mit dem Beelzebub austreiben: Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei (20min.ch, 13.08.) - Fotostrecke hier!
Als vor Tagen die Kiewer Stadtreinigung, sekundiert vom „Bataillon Kiew“, einer Spezialeinheit von Bürgermeister Vitali Klitschko *, mit der Räumung des Maidan begann, kam es nochmals zum Aufruhr. Schüsse fielen, Autoreifen brannten, doch dann rollten Kehr- und Räumfahrzeuge. Tonnen von Müll und Dutzende von Zelten hatten ausgedient. Klitschko stand diesmal auf der anderen Seite der Barrikaden, die schneller verschwanden als gedacht. Jetzt, da im Land ein Krieg tobe, „kann nicht irgendwer im Zentrum von Kiew einen Platz privatisieren“, so das Stadtoberhaupt.
(Ulrich Heyden: Maidan geräumt; FREITAG 14.08.2014)
Mann sollte sich das merken; - es könnte sein, dass die nächste Kanzlerin von der Leyen demnächst ähnlich zu uns spricht!
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* Beschlossen mit Bruder Wladimir bieten notwendig Bataillon "Kiew", die heute schützt die Ukraine auf Луганщине. Mit mir als Bürgermeister der Stadt wandten sich die Kommandeure 12 Bataillon der territorialen Verteidigung "Kiew", der vor ein paar Monaten. Sie sagen, Sie geschickt in die Zone der ATO (Anti-Terror-Operation)" ohne die erforderliche Ausrüstung für Kampfeinsätze (leider ist die Geschichte nicht alles in einmaliger Ausführung heute)", schrieb Vitali Klitschko. (Die Klitschko-Brüder für Ihr Geld ergänzen das Bataillon "Kiew" - news2night.com)
"Ich glaube, er sollte der Regierung nicht angehören. Es ist nicht notwendig, und es ist keine gute Idee", sagte Victoria 'Fuck The EU' Nuland, Obamas wichtigste Europaberaterin. - Wohl eine treffendere Einschätzung als die der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Spin Doctors, die die Kanzlerin in solch eine Koalition getrieben haben:
(Das mysteriöse Foto von Merkel, Timoschenko und Klitschko - DeutschTürkisches Journal, 10.03.2014)
gebattmer - 2014/08/15 16:44
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