r2p: collateral damage in Libyen - 76 > 0
Human Rights Watch: Die NATO hat Dutzende zivile Opfer, die durch Luftangriffe* während des Einsatzes in Libyen 2011 verursacht wurden, nicht bestätigt. Zudem wurden möglicherweise rechtswidrige Angriffe nicht untersucht.
Der 76-seitige Bericht „Unacknowledged Deaths: Civilian Casualties in NATO’s Air Campaign in Libya” untersucht im Einzelnen acht Luftangriffe der NATO in Libyen, durch die 72 Zivilisten starben, darunter 20 Frauen und 24 Kinder. ...
Im März hatte bereits Amnesty International die NATO für den Tod von 55 Zivilisten verantwortlich gemacht, darunter 16 Kinder und 14 Frauen. Sie starben demnach bei Luftangriffen in der Hauptstadt Tripolis sowie in Sliten, Majer, Sirte und Brega. Die Mitarbeiter von Human Rights Watch hatten für ihren Bericht acht Orte besucht, die von der NATO bombardiert wurden*.
Die NATO erklärte zu dem neuen Bericht, sie bedauere jeden zivilen Todesfall, den sie verursacht haben könnte. NATO-Sprecherin Oana Lungescu erklärte in Brüssel, das Militärbündnis sei Vorwürfen hinsichtlich ziviler Opfer stets nachgegangen. Überprüfungen hätten aber ergeben, dass sich die Angriffe nur gegen "legitime militärische Ziele" gerichtet hätten. Zwar habe die NATO in Libyen alles dafür getan, "um das Risiko für Zivilisten zu minimieren". Es könne in so einem komplexen Einsatz aber nie "auf null" reduziert werden. der standard.at
Kommt mir irgendwie bekannt vor:
“We regret any loss of life that this may have caused because our policy remains to minimize collateral damage.” Jamie Shea quote
Shea war als NATO-Spokesperson während des sog. Kosovo-Krieges der Erfinder dieses zynischen newspeak für die Tötung von Zivilisten.
Amnesty International - Report - EUR 70/18/00
Nato/federal Republic of Yugoslavia. “Collateral Damage” or Unlawful Killings? Violations of the Laws of War by NATO During Operation Allied Force
Vgl. auch Archäologie C: Kunduz, 4. September 2009
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* 26.000 Lufteinsätze auf fast 6.000 Ziele
Der 76-seitige Bericht „Unacknowledged Deaths: Civilian Casualties in NATO’s Air Campaign in Libya” untersucht im Einzelnen acht Luftangriffe der NATO in Libyen, durch die 72 Zivilisten starben, darunter 20 Frauen und 24 Kinder. ...
Im März hatte bereits Amnesty International die NATO für den Tod von 55 Zivilisten verantwortlich gemacht, darunter 16 Kinder und 14 Frauen. Sie starben demnach bei Luftangriffen in der Hauptstadt Tripolis sowie in Sliten, Majer, Sirte und Brega. Die Mitarbeiter von Human Rights Watch hatten für ihren Bericht acht Orte besucht, die von der NATO bombardiert wurden*.
Die NATO erklärte zu dem neuen Bericht, sie bedauere jeden zivilen Todesfall, den sie verursacht haben könnte. NATO-Sprecherin Oana Lungescu erklärte in Brüssel, das Militärbündnis sei Vorwürfen hinsichtlich ziviler Opfer stets nachgegangen. Überprüfungen hätten aber ergeben, dass sich die Angriffe nur gegen "legitime militärische Ziele" gerichtet hätten. Zwar habe die NATO in Libyen alles dafür getan, "um das Risiko für Zivilisten zu minimieren". Es könne in so einem komplexen Einsatz aber nie "auf null" reduziert werden. der standard.at
Kommt mir irgendwie bekannt vor:
“We regret any loss of life that this may have caused because our policy remains to minimize collateral damage.” Jamie Shea quote
Shea war als NATO-Spokesperson während des sog. Kosovo-Krieges der Erfinder dieses zynischen newspeak für die Tötung von Zivilisten.
Amnesty International - Report - EUR 70/18/00
Nato/federal Republic of Yugoslavia. “Collateral Damage” or Unlawful Killings? Violations of the Laws of War by NATO During Operation Allied Force
Vgl. auch Archäologie C: Kunduz, 4. September 2009
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* 26.000 Lufteinsätze auf fast 6.000 Ziele
gebattmer - 2012/05/15 18:23
Legitime militärische Ziele?