Demenz beginnt in der Grundschule
Ich zitiere wfschmids Begriffskalender vom 05.02.:
Grundschulunterricht irritiert das Gehirn durch unsaubere, unanschauliche oder gar falsche Information.
In der Grundschule werden ametropische Infektionen demonstriert. Voraussetzung für diese Infektion ist das Vertrauen der Kinder in ihre Lehrerin.
Eines Tages erhalten sie in einer Unterrichtsstunde die Aufgabe, die von der Lehrerin eigens mitgebrachten Holzwürfel abzuzeichnen.
Als die Lehrerin aber kontrollierend durch die Reihen geht, muss sie feststellen, dass die Zeichnungen ihrer Kinder ganz und gar nicht ihren Vorstellungen entsprechen. Die zeichnerischen Ergebnisse gleichen eher Kartoffeln als Würfeln.
Die Lehrerin geht kopfschüttelnd an die Tafel und zeichnet exakt die geometrische Figur eines Würfels. Sie kommentiert streng: „So sieht ein richtiger Würfel aus!“ „Ihr aber habt Kartoffeln gezeichnet!“
Die Lehrerin weiß nicht, das Neunjährige einen Würfel natürlicherweise perspektivisch richtig zeichnen. Ihre Würfel sehen deshalb wie Kartoffeln aus.
Im Unterricht aber erfahren sie, dass sie sich nicht auf ihre Sinne verlassen können. Es gilt nicht das als richtig, was sie sehen, sondern allein das, was im Unterricht gesagt wird. So beginnen sie, nicht mehr genau hinzuschauen, sondern zu projizieren.
Das ist dann im weiteren Verlauf von Schule das Problem: Es wird nicht mehr selbst wahrgenommen und gedeutet, sondern es wird wahrgenommen, in welcher Domäne und in welchem Deutungsrahmen der jeweiligen Lehrperson wahrgenommen und gedeutet werden soll. Die Ent-Eignung der Sinne (und die Einführung der Tauschwert-Orientierung des Denkens):
Vgl. Falsch Gm8 (XII): Bildungsdefizite durch verkürzte Schulzeit (?)
Grundschulunterricht irritiert das Gehirn durch unsaubere, unanschauliche oder gar falsche Information.
In der Grundschule werden ametropische Infektionen demonstriert. Voraussetzung für diese Infektion ist das Vertrauen der Kinder in ihre Lehrerin.
Eines Tages erhalten sie in einer Unterrichtsstunde die Aufgabe, die von der Lehrerin eigens mitgebrachten Holzwürfel abzuzeichnen.
Als die Lehrerin aber kontrollierend durch die Reihen geht, muss sie feststellen, dass die Zeichnungen ihrer Kinder ganz und gar nicht ihren Vorstellungen entsprechen. Die zeichnerischen Ergebnisse gleichen eher Kartoffeln als Würfeln.
Die Lehrerin geht kopfschüttelnd an die Tafel und zeichnet exakt die geometrische Figur eines Würfels. Sie kommentiert streng: „So sieht ein richtiger Würfel aus!“ „Ihr aber habt Kartoffeln gezeichnet!“
Die Lehrerin weiß nicht, das Neunjährige einen Würfel natürlicherweise perspektivisch richtig zeichnen. Ihre Würfel sehen deshalb wie Kartoffeln aus.
Im Unterricht aber erfahren sie, dass sie sich nicht auf ihre Sinne verlassen können. Es gilt nicht das als richtig, was sie sehen, sondern allein das, was im Unterricht gesagt wird. So beginnen sie, nicht mehr genau hinzuschauen, sondern zu projizieren.
Das ist dann im weiteren Verlauf von Schule das Problem: Es wird nicht mehr selbst wahrgenommen und gedeutet, sondern es wird wahrgenommen, in welcher Domäne und in welchem Deutungsrahmen der jeweiligen Lehrperson wahrgenommen und gedeutet werden soll. Die Ent-Eignung der Sinne (und die Einführung der Tauschwert-Orientierung des Denkens):
Lehren als Lernbehinderung
Klaus Holzkamp hat auf den Unterschied zwischen defensivem und offensivem Lernen aufmerksam gemacht. Ich halte die Kategorien, die er u. a. in seinem Vortrag Lehren als Lernbehinderung? (1990) entwickelt hat, immer noch für unverzichtbar zur Analyse des Lehr-/Lernverhältnisses (vom Standpunkt des Lernsubjekts).Vgl. Falsch Gm8 (XII): Bildungsdefizite durch verkürzte Schulzeit (?)
gebattmer - 2015/02/15 19:54
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