Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen zu Gast ist bei der reichen Frau (VII): Globale Mobilität - Business Center statt Transitzonen
Heute u.a. in der Süddeutschen (S. 5 der Printausgabe - im Format 25 x 39 cm) direkt unter einem Artikel, der für die Printausgabe mit dem Titel "Zonen-Zwietracht" hochgejazzt wurde, diese Anzeige:
Der Text:
Ihr Finanzpartner für Europa
Unser Netzwerk aus Experten steht bereit, um theoretische Möglichkeiten in echte Chancen für ihr Unternehmen zu verwandeln. Dafür sorgen in Europa unsere 116 Business Center sowie mehr als 145.000 Mitarbeiter in allen Gesellschaften. www.bnpparibas.de*
Da müssen gewiefte Flüchtlinge ja nur noch Unternehmen gründen (=Integration!!), zB. ein afghanisch-syrisches Joint-Venture (SyrianaShoeShine Ltd) oder ein kosovarisch-montenegrinisches (CigarettesLivers&Kidneys GmbH), und schon kümmern sich 145.000 Mitarbeiter in Business Centern um sie statt schlecht gelaunte reaktivierte Grenzschützer in Transitzonen.
Wie zitierte ich unten so treffend:
Jahrzehntelang galt im Prozess der Globalisierung das ungeschriebene Gesetz, dass nationale Grenzen im Sinne einer möglichst freien Bewegung von Waren, Geld und Investitionskapital abzubauen sind, während sie die Bewegungsfreiheit der Menschen weiterhin beschränken sollen. Europa und die USA arbeiteten unermüdlich daran, mit Hilfe von Freihandels- und Investitionsabkommen die globale Mobilität des Kapitals zu erhöhen.
Gleichzeitig bauten sie Zäune, um an den Grenzen des globalen Nordens ein Kontrollregime durchzusetzen, das die Einwanderung auf wirtschaftlich erwünschte Arbeitskräfte begrenzen soll. Diese Ordnung bricht gerade zusammen.
Davon haben die Werbekulis, die die Kampagne für die bnp fahren (Startdatum: 12.10.2015) bzw. die, die bei bnp den Werbeetat verantworten, noch nichts mitbekommen. Oder: Das Kapital, seine Händler und deren Werbekulis sind sich verdammt sicher, dass sie den Klassenkampf gewinnen, wenn sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine solch arrogant-geschmack- und schamlose Kampagne fahren (lassen).
* Wie heißt es doch so schön unter Corporate & Social Responsibility (CSR):
Die Gruppe engagiert sich gegen soziale Ausgrenzung und unterstützt Bildung und Kultur mit einer Vielzahl von Initiativen und Projekten, die über das Bankgeschäft hinausgehen und der Gesellschaft zugutekommen. Dazu zählen die Hilfe in sozialen Brennpunkten, die Vergabe von Mikrokrediten sowie die Unterstützung karitativer Einrichtungen und sozial tätiger Unternehmen. Das gesellschaftliche Engagement ist auch Gegenstand der Stiftung der Bank, deren Aktivitäten sich auf die Bereiche Solidarität, Bildung, Kultur und Gesundheit konzentrieren.
Fuck me running!
Der Text:
Ihr Finanzpartner für Europa
Unser Netzwerk aus Experten steht bereit, um theoretische Möglichkeiten in echte Chancen für ihr Unternehmen zu verwandeln. Dafür sorgen in Europa unsere 116 Business Center sowie mehr als 145.000 Mitarbeiter in allen Gesellschaften. www.bnpparibas.de*
Da müssen gewiefte Flüchtlinge ja nur noch Unternehmen gründen (=Integration!!), zB. ein afghanisch-syrisches Joint-Venture (SyrianaShoeShine Ltd) oder ein kosovarisch-montenegrinisches (CigarettesLivers&Kidneys GmbH), und schon kümmern sich 145.000 Mitarbeiter in Business Centern um sie statt schlecht gelaunte reaktivierte Grenzschützer in Transitzonen.
Wie zitierte ich unten so treffend:
Jahrzehntelang galt im Prozess der Globalisierung das ungeschriebene Gesetz, dass nationale Grenzen im Sinne einer möglichst freien Bewegung von Waren, Geld und Investitionskapital abzubauen sind, während sie die Bewegungsfreiheit der Menschen weiterhin beschränken sollen. Europa und die USA arbeiteten unermüdlich daran, mit Hilfe von Freihandels- und Investitionsabkommen die globale Mobilität des Kapitals zu erhöhen.
Gleichzeitig bauten sie Zäune, um an den Grenzen des globalen Nordens ein Kontrollregime durchzusetzen, das die Einwanderung auf wirtschaftlich erwünschte Arbeitskräfte begrenzen soll. Diese Ordnung bricht gerade zusammen.
Davon haben die Werbekulis, die die Kampagne für die bnp fahren (Startdatum: 12.10.2015) bzw. die, die bei bnp den Werbeetat verantworten, noch nichts mitbekommen. Oder: Das Kapital, seine Händler und deren Werbekulis sind sich verdammt sicher, dass sie den Klassenkampf gewinnen, wenn sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine solch arrogant-geschmack- und schamlose Kampagne fahren (lassen).
* Wie heißt es doch so schön unter Corporate & Social Responsibility (CSR):
Die Gruppe engagiert sich gegen soziale Ausgrenzung und unterstützt Bildung und Kultur mit einer Vielzahl von Initiativen und Projekten, die über das Bankgeschäft hinausgehen und der Gesellschaft zugutekommen. Dazu zählen die Hilfe in sozialen Brennpunkten, die Vergabe von Mikrokrediten sowie die Unterstützung karitativer Einrichtungen und sozial tätiger Unternehmen. Das gesellschaftliche Engagement ist auch Gegenstand der Stiftung der Bank, deren Aktivitäten sich auf die Bereiche Solidarität, Bildung, Kultur und Gesundheit konzentrieren.
Fuck me running!
gebattmer - 2015/10/14 17:54
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