Archäologie (CDLXVIII): Tschechows Gewehr

Tschechows Gewehr bezeichnet eine literarische Technik: Ein Element wird in die Geschichte eingeführt, dessen Zweck nicht sofort klar ist, das aber später eine Rolle spielen wird. Der russische Schriftsteller Anton Tschechow sagte dazu: "Man kann kein Gewehr auf die Bühne stellen, wenn niemand die Absicht hat, einen Schuss daraus abzugeben" und "Wenn im ersten Akt ein Gewehr an der Wand hängt, dann wird es im letzten Akt abgefeuert".
... Tschechows Gewehr ist eine sehr nützliche Technik, die es vor allem möglich macht, dass Autoren später in der Geschichte ein Element verwenden können, ohne dass es wie Aus Dem Arsch herbeigezogen wirkt (Deus Ex Culus).
[http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/De/TschechowsGewehr]
Sehr interessante Seite übrigens: Dieses Wiki ist ein Katalog der Werkzeuge für das Verfassen von Fiktion.
Non-Fiction:
- Die Korrelation ist einfach: Der Besitz vieler Feuerwaffen - Pistolen, Revolver, Gewehre - geht mit hohen Todesraten durch deren Gebrauch einher. Wissenschafter der Medizinischen Universität von New York haben jetzt auf der Basis von offiziellen Statistiken 27 entwickelte Staaten verglichen. (derStandard.at 19. September 2013)
- Waffenbesitz in den USA - Wenn Kinder zu Mördern werden
Pro Tag sterben in den USA mehr als 80 Menschen durch den Einsatz von Waffen. Immer wieder geraten diese auch in Kinderhände. Mit tödlichen Folgen. (STERN 02. Mai 2013)
gebattmer - 2015/11/23 18:08
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