Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen zu Gast ist bei der reichen Frau (XXIV): Versunken. Und dann kommt noch einer und bringt noch drei mit = G5 : Obama in Hannover
Gestern machte meine Lieblings-HAZ so auf (S. 1 - und brachte eine andere Meldung randspaltig auf S.2)
Das Größenverhältnis stimmt in etwa so. Klar, - eine redaktionelle Entscheidung! Wir sollen/wollen uns ja seit der Regelung der vorläufig endgültigen Flüchtlingsfrage auch nicht mehr damit beschäftigen. Da der kleine Textschnipsel nicht so gut lesbar ist, hier die Meldung:
Obama in Hannover - Stefan Korinth, Telepolis 22.04.2016
Obama in Hannover: Wer zahlt das eigentlich alles? Nils Hartung, NDR, 21.04.
Man kann wohl davon ausgehen, dass Hannover-G5 so zwischen Elmau, Dresden und Heiligendamm liegen wird: also bei ca. 70 - 90 Mio €.
Zum Vergleich: Die Operation „Mare Nostrum“ hat in nur einem Jahr 130.000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet.... Die Finanzierung der Operation Triton wird deutlich unter den für die italienische Operation verausgabten Mitteln liegen. Nach Angaben von Frontex sollen sich die Kosten auf rund 2,8 Millionen Euro monatlich belaufen. Mare Nostrum hatte ein monatliches Budget von ca. 9 Millionen Euro. ( Europas Schande: „Triton“ und „Mare Nostrum“ im Vergleich, Pro Asyl,17.10.2014)
Nur mal so hochgerechnet: Von dem, was diese Hannover-Propaganda-Show kostet, könnten die Italiener mit Mare-Nostrum-Mitteln ca. 100 000 Flüchtlinge aus Seenot retten.
Aber das kann man natürlich nicht vergleichen. Oder: Wenn die gerettet werden, ist das ja die Einladung an alle ... Oder: Man muss halt Prioritäten setzen. Oder: Deutschland kann ja nicht die ganze Welt retten ... Und überhaupt: Man weiß doch gar nichts Genaues ... Fuck me running.
Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen zu Gast ist bei der reichen Frau - 31 Resultate
Das Größenverhältnis stimmt in etwa so. Klar, - eine redaktionelle Entscheidung! Wir sollen/wollen uns ja seit der Regelung der vorläufig endgültigen Flüchtlingsfrage auch nicht mehr damit beschäftigen. Da der kleine Textschnipsel nicht so gut lesbar ist, hier die Meldung:
- UN bestätigen Tragödie im Mittelmeer
Rom. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen hat bestätigt, dass bei einer der schlimmsten Flüchtlingstragödien der vergangenen Jahre im Mittelmeer möglicherweise bis zu 500 Menschen ertrunken sind. Das UNHCR berief sich am Mittwoch auf Augenzeugenberichte, wonach zwischen Libyen und Italien ein Schiff mit Hunderten Migranten untergegangen sei. Die Organisation hatte in der griechischen Stadt Kalamata mit 41 Überlebenden gesprochen. Demnach soll sich das Unglück in der vergangenen Woche ereignet haben.
Dazu:
Versunken - Der Untergang der Titanic dauerte zwei Stunden und 40 Minuten, er ist nahezu perfekt dokumentiert. Anders als die Schiffsunglücke dieser Tage. Carolin Emcke, SZ vom 23.04.2016 - Lesebefehl!!
Vergangene Woche, fast am selben Tag, an dem die Computerspiel-Entwickler das Video über den Untergang der Titanic in zwei Stunden 40 Minuten Echtzeit ins Netz stellten, ist im Mittelmeer ein Schiff versunken. Vermutlich. Weder die griechische noch die italienische Küstenwache waren in der Lage, den Schiffbruch zu bestätigen. Die Meldungen über Hunderte tote Geflüchtete wurden deshalb tagelang im Konjunktiv formuliert. Die Opfer gab es erst einmal nur als Möglichkeitsform. Am Mittwoch dann bestätigte der UNHCR, dass auf dem Weg von Libyen nach Malta ein Boot mit bis zu 500 Menschen an Bord gekentert sei. Es handelt sich um die größte Flüchtlingstragödie der letzten zwölf Monate. Die Namen der Toten sind nicht bekannt. Wie viel Tee oder Kaffee sie mitführten auf ihrer Flucht, nach Europa auch nicht. Niemand weiß, wie lang und breit das überfüllte Schiff gewesen ist oder welche Geräusche zu hören waren, als es versank. Nur dass niemand kam, um die Menschen vor dem Ertrinken zu retten, das ist gewiss.
Obama in Hannover - Stefan Korinth, Telepolis 22.04.2016
Obama in Hannover: Wer zahlt das eigentlich alles? Nils Hartung, NDR, 21.04.
- So richtig aus dem Knick kommen will niemand mit einer Antwort auf diese Frage. Also vorsichtiges Herantasten. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 hat Obama der sächsischen Landeshauptstadt Dresden eine eintägige Stippvisite abgestattet. Die geschätzten Kosten beliefen sich damals nach Medienberichten auf etwa 30 bis 40 Millionen Euro. Das G8-Treffen in Heiligendamm im Jahr 2007 soll mit 100 Millionen Euro zu Buche geschlagen haben. Ganz so teuer wird der Besuch in Hannover wohl nicht, glaubt Annekatrin Gebauer vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung. Aber: "Konkrete Zahlen liegen uns frühestens in einem halben Jahr nach dem Besuch vor", sagte sie NDR.de.
Man kann wohl davon ausgehen, dass Hannover-G5 so zwischen Elmau, Dresden und Heiligendamm liegen wird: also bei ca. 70 - 90 Mio €.
Zum Vergleich: Die Operation „Mare Nostrum“ hat in nur einem Jahr 130.000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet.... Die Finanzierung der Operation Triton wird deutlich unter den für die italienische Operation verausgabten Mitteln liegen. Nach Angaben von Frontex sollen sich die Kosten auf rund 2,8 Millionen Euro monatlich belaufen. Mare Nostrum hatte ein monatliches Budget von ca. 9 Millionen Euro. ( Europas Schande: „Triton“ und „Mare Nostrum“ im Vergleich, Pro Asyl,17.10.2014)
Nur mal so hochgerechnet: Von dem, was diese Hannover-Propaganda-Show kostet, könnten die Italiener mit Mare-Nostrum-Mitteln ca. 100 000 Flüchtlinge aus Seenot retten.
Aber das kann man natürlich nicht vergleichen. Oder: Wenn die gerettet werden, ist das ja die Einladung an alle ... Oder: Man muss halt Prioritäten setzen. Oder: Deutschland kann ja nicht die ganze Welt retten ... Und überhaupt: Man weiß doch gar nichts Genaues ... Fuck me running.
Wenn ein Millionenheer von Flüchtlingen zu Gast ist bei der reichen Frau - 31 Resultate
gebattmer - 2016/04/22 16:32
Trackback URL:
https://gebattmer.twoday.net/stories/1022560240/modTrackback