Die anomische Herrschaft der Rackets und der verwilderte Leviathan - Staatsattrappen, Rackets, Regime [heute mal ohne Badass Jihadis] (XXXIII): Brexit
Eine kurze Übersicht mehr oder weniger intelligenter Analysen :
1. HAZ- Interview mit Peter Sloterdijk "Die Grundstimmung der Zeit ist Hilflosigkeit" ... Das kostet - und bringt nicht viel. Kostenlos kann man das im Hause Madsack bei der Märkischen Allgemeinen lesen (- da ist das contentmangement von Madsack noch nicht ganz auf der Höhe ... Oder der Ossi kann nicht bezahlen!).
[Hat er auch nie gehabt: Vgl. Die Sloterdijk-Debatte anläßlich der "Regeln für den Menschenpark" und Fataler Tiefsinn aus Karlsruhe. Zum neuesten Schrifttum des Peter Sloterdijk. Von Axel Honneth. Quelle: DIE ZEIT, 24.09.2009]
Und vielleicht muss man doch auf einen möglichen Zusammenhang hinweisen, was den ganzen Qualm von Ideologien, Konfessionen, Religionen oder sogar Weltanschauungen angeht:
Sloterdijk und AfD-Hausphilosoph Jongen - Homöopathie, Erbauung, Erquickung - Über esoterischen Budenzauber bei Peter Sloterdijk und seinem ehemaligen Assistenten Marc Jongen, heute Hausphilosoph der AfD. (Rudolf Walther, taz vom 27. 5. 2016)
2. Eine sehr differenzierte Analyse des seinerzeit von Slaughterhouse für tot erklärten Habermas (Die Kritische Theorie ist tot. Peter Sloterdijk schreibt an Assheuer und Habermas, Quelle: DIE ZEIT 1999 + Post vom bösen Geist. Von Juergen Habermas, Quelle: DIE ZEIT, 38/1999)
finden Sie hier: DIE ZEIT Nr. 29/2016, 7. Juli 2016 :
Kerneuropa als Rettung: Ein Gespräch mit Jürgen Habermas über den Brexit und die EU-Krise. Interview: Thomas Assheuer
Ein Auszug als teaser:
3. Da setzt in einem sehr lesenswerten Artikel im FREITAG 27/16 der französische Philosoph Étienne Balibar an: über die Konsequenzen aus dem Brexit, die Gefahren für Europa und die Zukunft der EU
Ein ziemlich langer Marsch. Neustart
Gibt's nicht online, müssen Sie kaufen.
Die Kernthesen Balibars finden Sie aber auch hier:
- Für eine Neugründung Europas (FREITAG Ausgabe 2313)
- Etienne Balibar: "Wir brauchen ein neues Europa" (ARTE 17. März 2016)
- Étienne Balibar - Europe, EU: Crises and Crash? Luxemburg Lecture by Étienne Balibar held in Berlin on June 24th 2016.
4. Von politisch-ökonomischen Sachverstand gesättigte Analysen von Tomasz Konicz finden Sie bei Telepolis:
Europäische Kernspaltung. Der drohende Brexit könnte einen enormen Desintegrationsschub in Großbritannien und der EU auslösen, der an die Endphase der Sowjetunion erinnert
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48685/1.html
Der historische "Kern" der EU ist durch Spaltungstendenzen bedroht
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48685/2.html
"Halt ze German advance" - Was kommt nach der EU?
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48633/3.html
5. Eine andere als die vielleicht beschränkte eurozentristische Perspektive macht Pepe Escobar auf:
Hot off Brexit, Vladimir Putin goes to China
6. Theresa May erweckt die britische Automobilindustrie zu neuem Leben



Die GBlogSuche nach »rackets & leviathan« hat 40 Resultate geliefert.
1. HAZ- Interview mit Peter Sloterdijk "Die Grundstimmung der Zeit ist Hilflosigkeit" ... Das kostet - und bringt nicht viel. Kostenlos kann man das im Hause Madsack bei der Märkischen Allgemeinen lesen (- da ist das contentmangement von Madsack noch nicht ganz auf der Höhe ... Oder der Ossi kann nicht bezahlen!).
- Herr Sloterdijk, wir sitzen hier auf Schloss Reckahn bei Brandenburg/Havel, eben haben Sie im Zuge des Festivals „Lit:Potsdam“ über Martin Luther und das Ende der Einheitskirche gesprochen. Stehen wir seit dem Brexit auch vor dem Ende der EU, die gerade in West-Europa zunehmend als gängelnde, dogmatische Einheitskirche begriffen wird?
Peter Sloterdijk : Europa war nie eine Kirche, Europa hat seit 1945, in einigen Ländern schon länger, die Struktur eines Verfassungsraumes. Seit der Implosion im Jahr 1990 der osteuropäischen Zwangsstaatengruppe sind einige dazugekommen. Das Spezifikum des europäischen Raumes ist das Leben unter Verfassungen. Das ist etwas, das viele Menschen gar nicht als eigenständigen Sachverhalt verstehen, weil man immer noch den ganzen Qualm von Ideologien, Konfessionen, Religionen oder sogar Weltanschauungen hat. Für ein Leben unter einer Verfassung hat man hingegen immer noch kein griffiges Instrumentarium. Das ist eigentlich die exakte Definition dessen, was man heute als Populismus bezeichnen muss: Das Nichtbegriffenhaben, was das Leben unter einer Verfassung bedeutet.</cite
- „Die deutsche Regierung hat sich in einem Akt des Souveränitätsverzichts der Überrollung preisgegeben“, sagte Sloterdijk im Gespräch mit dem Magazin Cicero (Februarausgabe), „diese Abdankung geht Tag und Nacht weiter“.
„Wir haben das Lob der Grenze nicht gelernt“, sagte Sloterdijk. In Deutschland glaube man immer noch, „eine Grenze sei nur dazu da, um sie zu überschreiten“. Innerhalb Europas schere Deutschland damit aus. „Die Europäer werden früher oder später eine effiziente gemeinsame Grenzpolitik entwickeln. Auf die Dauer setzt der territoriale Imperativ sich durch. Es gibt schließlich keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung....
Der Lügenäther ist so dicht wie seit den Tagen des Kalten Kriegs nicht mehr.“
[Hat er auch nie gehabt: Vgl. Die Sloterdijk-Debatte anläßlich der "Regeln für den Menschenpark" und Fataler Tiefsinn aus Karlsruhe. Zum neuesten Schrifttum des Peter Sloterdijk. Von Axel Honneth. Quelle: DIE ZEIT, 24.09.2009]
Und vielleicht muss man doch auf einen möglichen Zusammenhang hinweisen, was den ganzen Qualm von Ideologien, Konfessionen, Religionen oder sogar Weltanschauungen angeht:
Sloterdijk und AfD-Hausphilosoph Jongen - Homöopathie, Erbauung, Erquickung - Über esoterischen Budenzauber bei Peter Sloterdijk und seinem ehemaligen Assistenten Marc Jongen, heute Hausphilosoph der AfD. (Rudolf Walther, taz vom 27. 5. 2016)
2. Eine sehr differenzierte Analyse des seinerzeit von Slaughterhouse für tot erklärten Habermas (Die Kritische Theorie ist tot. Peter Sloterdijk schreibt an Assheuer und Habermas, Quelle: DIE ZEIT 1999 + Post vom bösen Geist. Von Juergen Habermas, Quelle: DIE ZEIT, 38/1999)
finden Sie hier: DIE ZEIT Nr. 29/2016, 7. Juli 2016 :
Kerneuropa als Rettung: Ein Gespräch mit Jürgen Habermas über den Brexit und die EU-Krise. Interview: Thomas Assheuer
Ein Auszug als teaser:
- ZEIT: Der Brexit stärkt den deutschen Einfluss. Schon bislang wurde Deutschland als Hegemon empfunden. Wie konnte es zu dieser Wahrnehmung kommen?
Habermas: Die Wiedergewinnung einer vermeintlichen nationalstaatlichen "Normalität" hat zu einer Veränderung jener Mentalität in unserem Lande geführt, die sich in der alten Bundesrepublik in jahrzehntelangen Auseinandersetzungen herausgebildet hatte. Dem entsprachen ein zunehmend selbstbewusster Stil und die immer forscher betonte "realistische" Ausrichtung der Politik der Berliner Republik nach außen. Seit 2010 sehen wir, wie die deutsche Regierung die ihr ungewollt zugewachsene Führungsrolle in Europa weniger im gemeinsamen als im eigenen Interesse wahrnimmt. Selbst ein Leitartikel der FAZ beklagt die kontraproduktive Wirkung der deutschen Politik, "weil sie europäische Führung zunehmend mit dem Durchsetzen eigener Ordnungsvorstellungen verwechselt" (FAZ vom 29. 6. 2016). Deutschland ist ein widerwilliger, zugleich unsensibler und unfähiger Hegemon, der das gestörte europäische Machtgleichgewicht zugleich nutzt und verleugnet. Das weckt Ressentiments insbesondere in den Ländern der Euro-Zone. Wie muss sich ein Spanier, Portugiese oder Grieche fühlen, der im Zuge einer vom Europäischen Rat beschlossenen Sparpolitik seinen Arbeitsplatz verloren hat? Er kann die deutschen Regierungsmitglieder, die diese Politik in Brüssel durchgesetzt haben, nicht belangen. Denn er kann sie weder wählen noch abwählen. Stattdessen konnte er während der Griechenlandkrise lesen, dass dieselben Politiker eine Mitverantwortung für die sozial desaströsen Folgen, die sie doch mit solchen Sparprogrammen billigend in Kauf genommen hatten, entrüstet ablehnten. Solange diese undemokratische Fehlkonstruktion nicht abgeschafft wird, darf man sich über antieuropäische Stimmungsmache nicht wundern. Demokratie in Europa lässt sich auf keine andere Weise erreichen als durch eine Vertiefung der europäischen Kooperation.
3. Da setzt in einem sehr lesenswerten Artikel im FREITAG 27/16 der französische Philosoph Étienne Balibar an: über die Konsequenzen aus dem Brexit, die Gefahren für Europa und die Zukunft der EU
Ein ziemlich langer Marsch. Neustart
Gibt's nicht online, müssen Sie kaufen.
Die Kernthesen Balibars finden Sie aber auch hier:
- Für eine Neugründung Europas (FREITAG Ausgabe 2313)
- Etienne Balibar: "Wir brauchen ein neues Europa" (ARTE 17. März 2016)
- Étienne Balibar - Europe, EU: Crises and Crash? Luxemburg Lecture by Étienne Balibar held in Berlin on June 24th 2016.
4. Von politisch-ökonomischen Sachverstand gesättigte Analysen von Tomasz Konicz finden Sie bei Telepolis:
Europäische Kernspaltung. Der drohende Brexit könnte einen enormen Desintegrationsschub in Großbritannien und der EU auslösen, der an die Endphase der Sowjetunion erinnert
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48685/1.html
Der historische "Kern" der EU ist durch Spaltungstendenzen bedroht
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48685/2.html
"Halt ze German advance" - Was kommt nach der EU?
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48633/3.html
5. Eine andere als die vielleicht beschränkte eurozentristische Perspektive macht Pepe Escobar auf:
Hot off Brexit, Vladimir Putin goes to China
- As the whole planet attempts to digest the implications of Brexit, the real heart of 21st century action once again shifts to Beijing, where President Vladimir Putin on Saturday pays a visit to Chinese President Xi Jinping.
Business will include clinching a $6.2 billion high-speed rail deal; increased supply of Russian wheat to China – by building a Trans-Baikal grain terminal; and steps towards deeper military cooperation. They are already cooperating on an engine that will power the new Russia-China airliner.
Everything connected to the Russia-China partnership spells out Eurasia integration. It starts with the New Silk Roads, a.k.a. One Belt, One Road (OBOR), which will progressively interplay with the Eurasia Economic Union (EEU), as Putin emphasized at the St. Petersburg forum. It involves the expansion of the Shanghai Cooperation Organization (SCO); the immediate future of BRICS, including the New Development Bank (NDB); projects to be financed by the Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB); and Russia-China coordination inside the G20.
RT.com © Autonomous Nonprofit Organization “TV-Novosti”, 2005–2016. All rights reserved.
6. Theresa May erweckt die britische Automobilindustrie zu neuem Leben



Die GBlogSuche nach »rackets & leviathan« hat 40 Resultate geliefert.
gebattmer - 2016/07/13 20:11
Trackback URL:
https://gebattmer.twoday.net/stories/1022579534/modTrackback