9. November 2016 - Bedtime For Bonzo. Oder: Das Heulen und Zähneklappern der liberalen Kleinbourgeoisie - "Kick out the jams"
Jetzt sind alle sehr betroffen, weil Trump Präsident wird. Ich sehe da eher keinen großen Unterschied zu seinen Vorgängern Ronald W. Reagan, Georg H. W. Bush, Richard Nixon, Charles Manson oder George W. Bush.
Aber: in Dallas sind gerade milde 19 Grad, da kann man auch mal im offenen Wagen durch die Stadt kutschieren.
Uwe Becker (bei Facebook)
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.. nicht ganz getroffen: Am 20. Januar um 12 Uhr beginnt die Amtszeit des neuen Präsidenten offiziell. Er leistet seinen Amtseid und hält eine Antrittsrede.
Einer hat es vorhergesehen:
Ich schließe mich hier Burks' Einschätzung an:
Der kollektive Mittelfinger [Update]
I told you so oder: der Jesse-Ventura-Effekt [Update]
Trump. I told you so. Ich gehe jetzt raus in die sozialen Medien und lach mich kaputt über das Heulen und Zähneklappern der „liberalen“ Kleinbourgeoisie.
Sehr treffend: Burks' Formulierung das Heulen und Zähneklappern der „liberalen“ Kleinbourgeoisie, die massenhaft die weinende Freiheitsstatue bei Facebook teilt. - Und mit der Kanzlerin Werte teilt: Sie nannte Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. "Auf der Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an." (SPON 09.11.2016)
Abgesehen davon, dass es das hier früher auch nicht gegeben hätte, dass ein deutscher Regierungschef einen amerikanischen Präsidenten derart abwatscht, könnte man ja mal fragen, wie es um Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung hierzulande bestellt ist.
Ganz furchtbar, was das Niveau der Diskussion angeht: Frau Schwarzer heute Abend bei Maischberger: Der Trump-Schock: Wie verändert er die Welt? Sehr schön dort Eric T. Hansen: (sinngemäß) Jeder bringt seine Probleme von Zuhause mit und stülpt sie Trump über ...
Dispositiv (VIII): Trumpism - Fake Populism
"Kick out the jams" has also been taken to be a slogan of the 1960s ethos of revolution and liberation, an incitement to "kick out" restrictions in various forms. To quote MC5 guitarist Wayne Kramer from his interview with Caroline Boucher in Disc & Music Echo magazine on August 8, 1970:
People said "oh wow, 'kick out the jams' means break down restrictions" etc., and it made good copy, but when we wrote it we didn't have that in mind. We first used the phrase when we were the house band at a ballroom in Detroit, and we played there every week with another band from the area. [...] We got in the habit, being the sort of punks we are, of screaming at them to get off the stage, to kick out the jams, meaning stop jamming. We were saying it all the time and it became a sort of esoteric phrase. Now, I think people can get what they like out of it; that's one of the good things about rock and roll ...
GBlog: Zur Dialektik der Rebellion
Nachtrag:
Dazu heute auch Bersarin: Ein paar Worte zu Trump (AISTHESIS) mit einem weiteren erhellenden Zitat von Zizek aus der „Zeit“:
Den gleichen Trick hat übrigens Julian Reichelt (Bild.de-Chefredakteur) gestern bei Maischberger (Der Trump-Schock: Wie verändert er die Welt?) versucht, als er Sanders/Lafontaine mit Trump/AfD gleichsetzte, weil sie Angebote für Enttäuschte machen ... Das ist vermutlich der gemeinsame Kern des Clinton-Merkel-Konsenses (auf den Reichelt wie die Mehrheit der Qualitätsmedien verpflichten wollen): TINA.
...
Ansonsten: 7 Things We Must Do as Trump Prepares for the White House
We have no interest in compromising with racists and misogynists.
By Michael Moore / AlterNet
November 10, 2016
Aber: in Dallas sind gerade milde 19 Grad, da kann man auch mal im offenen Wagen durch die Stadt kutschieren.
Uwe Becker (bei Facebook)
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.. nicht ganz getroffen: Am 20. Januar um 12 Uhr beginnt die Amtszeit des neuen Präsidenten offiziell. Er leistet seinen Amtseid und hält eine Antrittsrede.
Einer hat es vorhergesehen:
Ich schließe mich hier Burks' Einschätzung an:
Der kollektive Mittelfinger [Update]
I told you so oder: der Jesse-Ventura-Effekt [Update]
Trump. I told you so. Ich gehe jetzt raus in die sozialen Medien und lach mich kaputt über das Heulen und Zähneklappern der „liberalen“ Kleinbourgeoisie.
Sehr treffend: Burks' Formulierung das Heulen und Zähneklappern der „liberalen“ Kleinbourgeoisie, die massenhaft die weinende Freiheitsstatue bei Facebook teilt. - Und mit der Kanzlerin Werte teilt: Sie nannte Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. "Auf der Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an." (SPON 09.11.2016)
Abgesehen davon, dass es das hier früher auch nicht gegeben hätte, dass ein deutscher Regierungschef einen amerikanischen Präsidenten derart abwatscht, könnte man ja mal fragen, wie es um Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung hierzulande bestellt ist.
Ganz furchtbar, was das Niveau der Diskussion angeht: Frau Schwarzer heute Abend bei Maischberger: Der Trump-Schock: Wie verändert er die Welt? Sehr schön dort Eric T. Hansen: (sinngemäß) Jeder bringt seine Probleme von Zuhause mit und stülpt sie Trump über ...
Dispositiv (VIII): Trumpism - Fake Populism
"Kick out the jams" has also been taken to be a slogan of the 1960s ethos of revolution and liberation, an incitement to "kick out" restrictions in various forms. To quote MC5 guitarist Wayne Kramer from his interview with Caroline Boucher in Disc & Music Echo magazine on August 8, 1970:
People said "oh wow, 'kick out the jams' means break down restrictions" etc., and it made good copy, but when we wrote it we didn't have that in mind. We first used the phrase when we were the house band at a ballroom in Detroit, and we played there every week with another band from the area. [...] We got in the habit, being the sort of punks we are, of screaming at them to get off the stage, to kick out the jams, meaning stop jamming. We were saying it all the time and it became a sort of esoteric phrase. Now, I think people can get what they like out of it; that's one of the good things about rock and roll ...
GBlog: Zur Dialektik der Rebellion
Nachtrag:
Dazu heute auch Bersarin: Ein paar Worte zu Trump (AISTHESIS) mit einem weiteren erhellenden Zitat von Zizek aus der „Zeit“:
- „Der gleiche Volkszorn, der Trump gebar, brachte auch Sanders hervor, und während beide der weitverbreiteten sozialen und politischen Unzufriedenheit Ausdruck verleihen, tun sie es auf entgegengesetzte Weise: der eine mit rechtem Populismus und der andere mit der linken Forderung nach Gerechtigkeit. Und hier ist der Trick: Der linke Ruf nach Gerechtigkeit geht häufig Hand in Hand mit den Kämpfen um die Rechte von Frauen und Homosexuellen, für Multikulturalismus und gegen Rassismus und so weiter. Das strategische Ziel des Clinton-Konsenses besteht darin, all diese Kämpfe von der linken Forderung nach Gerechtigkeit abzutrennen – weshalb das lebende Symbol dieses Konsenses Tim Cook ist, der Apple-Chef, der stolz einen offenen Brief gegen die Diskriminierung von LGBT-Personen unterzeichnet und jetzt problemlos Hunderttausende Foxconn-Arbeiter in China vergessen kann, die Apple-Produkte unter Sklavenbedingungen montieren. Er hat ja seine große Geste der Solidarität mit den Unterprivilegierten gemacht und die Abschaffung jeglicher Geschlechtersegregation gefordert. Wie so oft stehen die Großunternehmen stolz vereint mit der politisch korrekten Theorie.“
Den gleichen Trick hat übrigens Julian Reichelt (Bild.de-Chefredakteur) gestern bei Maischberger (Der Trump-Schock: Wie verändert er die Welt?) versucht, als er Sanders/Lafontaine mit Trump/AfD gleichsetzte, weil sie Angebote für Enttäuschte machen ... Das ist vermutlich der gemeinsame Kern des Clinton-Merkel-Konsenses (auf den Reichelt wie die Mehrheit der Qualitätsmedien verpflichten wollen): TINA.
...
Ansonsten: 7 Things We Must Do as Trump Prepares for the White House
We have no interest in compromising with racists and misogynists.
By Michael Moore / AlterNet
November 10, 2016
gebattmer - 2016/11/09 19:48
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