Archäologie (DXCVII) : Die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gehen zu Ende - Frank Dostal stirbt im Alter von 71 Jahren
Zuweilen bemerkt man erst (wie ich schon häufiger - und neurdings immer öfter -feststellte), wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, wie wichtig er einem war.
Wie ich erst jetzt erfahren habe starb Frank Dostal am 19. April im Alter von 71 Jahren. Ganz eng verbunden ist er mit dem Namen der bekanntesten Hamburger Beat-Band, den Rattles, zu denen er in den 60er-Jahren gehörte. Was aber viele nicht wissen: Frank Dostal steckte auch hinter vielen bekannten Schlagern und war ein Streiter für Künstler-Rechte.
Eigentlich hat die Künstlerkarriere des Frank Dostal im Star-Club angefangen. Noch keine 20 Jahre alt war er da, Anfang der 60er-Jahre. Für den gebürtigen Flensburger, der als Hamburger Jung aufgewachsen ist, gab es nur eins: "Meine Zuneigung zum Star-Club führte dazu, dass ich über Jahre fast jeden möglichen Tag dort war und dann selber anfing, Musik zu machen."
Und zwar mit der Band Faces, die 1966 einen Hamburger Nachwuchswettbewerb gewann. Dostals nächste Station: die Rattles. Doch zusammen mit dem Rattles-Gründer Achim Reichel ging Dostal musikalisch einen Schritt weiter. Die Gruppe Wonderland entstand, mit dabei auch Les Humphries. Der Titel "Moscow" fand international Beachtung.(Aus dem Nachruf des NDR)
Ich war Mitte der 60er ein großer Fan der Rattles. Im Star-Club war ich nie (zu jung damals), aber die Rattles machten im Sommer immer die Ostsee-Bädertournee und da die Familie B. dort traditionell Urlaub machte, konnte ich die Rattles in Autogrammstunde und Konzert sehen. Hatte sogar das Cover von Remember Finale <>mitgenommen zum Signieren-lassen!
Frank Dostal war für mich ein ganz Großer: wegen seiner unglaublich schwarzen Stimme und wegen seines Backenbarts. So einen trug ich dann auch bis in die frühen Siebziger ...
THE RATTLES - "Hey Sally" (Live HQ Television Performance On "Beat-Club")
View on YouTube
Achim Reichel und Frank Dostal über den Kauf des Star Club
View on YouTube
Und ich will auch nicht verschweigen, dass ich Dostals "Yes Sir, I Can Boogie" für ganz großen Pop halte. Danke Frank.
Für Hardcore-Fans hier noch der Scan des doppelt (!) signierten Remerber-Finale-back-covers:
PS: Yours truly mit dem Dostal-look-alike Backenbart (ich mach mich jetzt auch nicht mehr über Hipster lustig!!)
Die GBlogSuche nach »Zuweilen bemerkt man erst« hat 30 Resultate geliefert.
Wie ich erst jetzt erfahren habe starb Frank Dostal am 19. April im Alter von 71 Jahren. Ganz eng verbunden ist er mit dem Namen der bekanntesten Hamburger Beat-Band, den Rattles, zu denen er in den 60er-Jahren gehörte. Was aber viele nicht wissen: Frank Dostal steckte auch hinter vielen bekannten Schlagern und war ein Streiter für Künstler-Rechte.
Eigentlich hat die Künstlerkarriere des Frank Dostal im Star-Club angefangen. Noch keine 20 Jahre alt war er da, Anfang der 60er-Jahre. Für den gebürtigen Flensburger, der als Hamburger Jung aufgewachsen ist, gab es nur eins: "Meine Zuneigung zum Star-Club führte dazu, dass ich über Jahre fast jeden möglichen Tag dort war und dann selber anfing, Musik zu machen."
Und zwar mit der Band Faces, die 1966 einen Hamburger Nachwuchswettbewerb gewann. Dostals nächste Station: die Rattles. Doch zusammen mit dem Rattles-Gründer Achim Reichel ging Dostal musikalisch einen Schritt weiter. Die Gruppe Wonderland entstand, mit dabei auch Les Humphries. Der Titel "Moscow" fand international Beachtung.(Aus dem Nachruf des NDR)
Ich war Mitte der 60er ein großer Fan der Rattles. Im Star-Club war ich nie (zu jung damals), aber die Rattles machten im Sommer immer die Ostsee-Bädertournee und da die Familie B. dort traditionell Urlaub machte, konnte ich die Rattles in Autogrammstunde und Konzert sehen. Hatte sogar das Cover von Remember Finale <>mitgenommen zum Signieren-lassen!
Frank Dostal war für mich ein ganz Großer: wegen seiner unglaublich schwarzen Stimme und wegen seines Backenbarts. So einen trug ich dann auch bis in die frühen Siebziger ...
THE RATTLES - "Hey Sally" (Live HQ Television Performance On "Beat-Club")
View on YouTube
Achim Reichel und Frank Dostal über den Kauf des Star Club
View on YouTube
Und ich will auch nicht verschweigen, dass ich Dostals "Yes Sir, I Can Boogie" für ganz großen Pop halte. Danke Frank.
Für Hardcore-Fans hier noch der Scan des doppelt (!) signierten Remerber-Finale-back-covers:
PS: Yours truly mit dem Dostal-look-alike Backenbart (ich mach mich jetzt auch nicht mehr über Hipster lustig!!)
Die GBlogSuche nach »Zuweilen bemerkt man erst« hat 30 Resultate geliefert.
gebattmer - 2017/04/27 17:53
Trackback URL:
https://gebattmer.twoday.net/stories/1022615716/modTrackback