Die anomische Herrschaft der Rackets und der verwilderte Leviathan - Staatsattrappen, Rackets, Regime und Badass Jihadis (XLVII): Die FSA -"ein korrupter Söldnerhaufen, dessen Kämpfer in vielen Fällen zu der Kriegspartei überliefen, die am besten bezahlt hat"
Geschichte kann sich gleichzeitig als Tragödie und als Farce wiederholen: Was da zurzeit in Syrien geschieht erinnert an die Spätphase des Dreißigjährigen Krieges. (Che's Warlog)
Die anomische Herrschaft der Rackets (X): Nissan vs. Toyota - Ein weiterer Beitrag zur Theorie der Neuen Kriege
Vgl. auch tagesschau Stand: 02.02.2018
Die GBlogSuche nach »badass jihadis« hat 42 Resultate geliefert.
- Im Juli 2011 gründete Oberst Riad al-Asaad die FSA, nachdem er von der regulären syrischen Armee desertiert war. Es gelang ihm, aus den Anhängern verschiedener politischer Richtung eine schlagkräftige Truppe zu schmieden.
Säkular sollte die Rebellenarmee sein – unabhängig von den verschiedenen Glaubensrichtungen in Syrien, geeint von dem Wunsch, Machthaber Baschar Al-Assad aus seinem Amt zu vertreiben. Doch schnell brachen Widersprüche zwischen den verschiedenen Fraktionen der FSA auf, erlangten islamistisch orientierte Gruppierungen Einfluss.
Heute beherberge die FSA Söldner aus dem weltweiten islamistischen Umfeld, sagt Günter Meyer, Professor an der Universität Mainz und Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt.
Syrische Quellen berichten von FSA-Kämpfern aus Tschetschenien und Dagestan, sogar chinesische Uiguren sollen dazugehören. Sie verfolgen unterschiedlichste Ziele, so Meyer, seien jedoch weitgehend als fanatische Dschihadisten einzuordnen.
USA mussten nehmen, was sie kriegen konnten
Dass die Gruppe trotz ihrer uneinheitlichen Ausrichtung Unterstützung aus dem Ausland erhält und derzeit von der Türkei als Hilfstruppe im Kampf gegen die Kurden hofiert wird, hat Gründe.
Es sei anfangs eine Koalition aus den USA, dem Emirat Katar und Saudi-Arabien gewesen, berichtet Meyer, von der die FSA finanziert, militärisch ausgebildet und mit Waffen ausgerüstet worden sei.
Schon damals sei klar gewesen, "dass das ein völlig disziplinloser Haufen war". Die USA aber hätten in ihrem Bestreben, das Assad-Regime zu stürzen, "einfach genommen, was sie kriegen konnten".
Schon bald wanderten einzelne Fraktionen der FSA zu den Islamisten ab: Zur terroristisch-islamistischen Al-Nusra-Front etwa, oder gleich zum Islamischen Staat (IS).
Aus der FSA sei "ein korrupter Söldnerhaufen geworden, dessen Kämpfer in vielen Fällen zu der Kriegspartei überliefen, die am besten bezahlt hat", sagt Günter Meyer.
Das nutze jetzt der türkische Präsident Erdogan aus, um die FSA für seine politischen Ziele im Kampf gegen die Kurden einzusetzen. ...
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gebattmer - 2018/02/04 19:23
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