Davos-Babel: "Globaler Selbstmordpakt"
Davos. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat das aktuelle weltweite Wirtschaftsmodell in Bezug auf die Umwelt als „globalen Selbstmordpakt“ bezeichnet. Komme es nicht zu einer Reform, werde dies zu einer Katastrophe führen, sagte Ban am Freitag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
„Wir brauchen eine Revolution“, um die Umwelt zu retten, erklärte Ban. „Der Klimawandel zeigt uns auch, dass das alte Modell mehr als überholt ist.“ Die Zeit werde knapp, den Klimawandel anzugehen und nachhaltiges Wachstum sicherzustellen, sagte der UN-Generalsekretär...
Der britische Premierminister David Cameron forderte, die Industriestaaten müssten ihr Hauptaugenmerk auf ihre Verschuldung lenken. Die hohen Schulden der reichen Staaten seien ein Hemmnis für Handel und Wachstum. „Unser oberstes Ziel lautet, das Schreckgespenst massiver Staatsschulden zu vertreiben“, sagte Cameron. Europa sei sein eigener schlimmster Feind, weil hohe Schulden angehäuft wurden und zu viele Barrieren den ungehinderte Finanz- und Handelsströme behinderten.
Diese dapd-Meldung findet sich z.B. in der Süddeutschen Zeitung von heute in der Rubrik Politik und Markt auf Seite 27 (= S. 3 des Wirtschaftsteils, randspaltig). Zum einen ein schönes Beispiel für die Freiheit der Presse, vorn das dumme Zeug der Kanzlerin zu berichten und kritisch zu kommentieren (sie zeige zu wenig europäische Führungsstärke) und hinten den immerhin Generalsekretär der VN mit seiner Fundamentalkritik in die Randpalte zu drücken mit einem Agenturmeldungskongressbericht, in dem auf die Wiedergabe der Äußerungen des Generalsekretärs die Wiedergabe der Äußerungen des britischen Premierministers folgt, die eben zum anderen als schönes Beispiel für Babel gelten könnten, insofern dieser Herr Cameron das Modell konsequenter durchzusetzen empfiehlt, das der Generalsekretär gerade eben als Ursache der Katastrophe herausgestellt hatte. - Was beim Lesen der Agenturmeldung auf den kurzen Blick vermutlich nicht auffällt, was evtl. wiederum mit der Freiheit der Presse zu tun haben könnte, das eher hinten in der Randspalte zu entsorgen...
„Wir brauchen eine Revolution“, um die Umwelt zu retten, erklärte Ban. „Der Klimawandel zeigt uns auch, dass das alte Modell mehr als überholt ist.“ Die Zeit werde knapp, den Klimawandel anzugehen und nachhaltiges Wachstum sicherzustellen, sagte der UN-Generalsekretär...
Der britische Premierminister David Cameron forderte, die Industriestaaten müssten ihr Hauptaugenmerk auf ihre Verschuldung lenken. Die hohen Schulden der reichen Staaten seien ein Hemmnis für Handel und Wachstum. „Unser oberstes Ziel lautet, das Schreckgespenst massiver Staatsschulden zu vertreiben“, sagte Cameron. Europa sei sein eigener schlimmster Feind, weil hohe Schulden angehäuft wurden und zu viele Barrieren den ungehinderte Finanz- und Handelsströme behinderten.
Diese dapd-Meldung findet sich z.B. in der Süddeutschen Zeitung von heute in der Rubrik Politik und Markt auf Seite 27 (= S. 3 des Wirtschaftsteils, randspaltig). Zum einen ein schönes Beispiel für die Freiheit der Presse, vorn das dumme Zeug der Kanzlerin zu berichten und kritisch zu kommentieren (sie zeige zu wenig europäische Führungsstärke) und hinten den immerhin Generalsekretär der VN mit seiner Fundamentalkritik in die Randpalte zu drücken mit einem Agenturmeldungskongressbericht, in dem auf die Wiedergabe der Äußerungen des Generalsekretärs die Wiedergabe der Äußerungen des britischen Premierministers folgt, die eben zum anderen als schönes Beispiel für Babel gelten könnten, insofern dieser Herr Cameron das Modell konsequenter durchzusetzen empfiehlt, das der Generalsekretär gerade eben als Ursache der Katastrophe herausgestellt hatte. - Was beim Lesen der Agenturmeldung auf den kurzen Blick vermutlich nicht auffällt, was evtl. wiederum mit der Freiheit der Presse zu tun haben könnte, das eher hinten in der Randspalte zu entsorgen...
gebattmer - 2011/01/29 22:53
Trackback URL:
https://gebattmer.twoday.net/stories/11886689/modTrackback