CRISIS , WHAT CRISIS ? (IX): Aus der Geschichte lernen - DDR/BRD 1989
Aus dem Bericht der Deutschen Bundesbank:
Die Zahlungsbilanz der ehemaligen DDR 1975 - 1989, Frankfurt/Main 1999, S. 58f.
1989 beliefen sich die inneren BRD-Schulden (aller Gebietskörperschaften) auf 923,5 Mrd. DM und waren damit mehr als doppelt so hoch wie die Netto-Auslandsguthaben. Die Neuverschuldung des Staates betrug 1989 mit 42 Mrd. DM immerhin 28,6 % der privaten Ersparnisse des Jahres von 147 Mrd. DM.
Die westdeutsche Unternehmensverschuldung lag bei 1.169,6 Mrd. DM, die private
Verschuldung für Wohnungsbau 729,4 Mrd. DM. 1989 belief sich der Stand der
Konsumentenkredite an Privatpersonen auf 109,3 Mrd. DM.
Die Subventionen an Unternehmen beliefen sich 1989 auf 75,6 Mrd.DM. Das Staatsdefizit betrug 1989 26,3 Mrd. DM und das Kapitalbilanzsaldo -136,2 Mrd. DM.
Ausländische Anleger hielten 1990 DM-Forderungen gegenüber den öffentlichen Institutionen in der BRD in Höhe von 220 Mrd. DM, die als Brutto-Auslandskapitalschulden zu werten sind.
Saldiert mit den Guthaben ausländischer Notenbanken und internationaler Institutionen bei der Bundesbank, belief sich die so errechnete Netto Auslandskapitalverschuldung auf 168,5 Mrd. DM.
Quelle: Wie marode war die DDR 1989 ? Karl Mai Halle, 30.9.99; Karl Mai, geboren 1932, ist Ökonom und lebt in Halle/Saale, Mitglied der AG Alternative Wirtschaftspolitik und der AG Perspektiven für Ostdeutschland.
„Die SED ist nicht wegen ihrer Schulden gekippt, sondern weil das System moralisch
diskreditiert war und Gorbatschow die Hand weggezogen hat“, bemerkte der
vormalige Bundesbankpräsident Karl-Otto Pöhl in einem Interview. (zitiert nach Luft, 1999, S. 33)
Vorschlag für alternatives Rating: Die Pöhl-Kriterien:
Die Zahlungsbilanz der ehemaligen DDR 1975 - 1989, Frankfurt/Main 1999, S. 58f.
1989 beliefen sich die inneren BRD-Schulden (aller Gebietskörperschaften) auf 923,5 Mrd. DM und waren damit mehr als doppelt so hoch wie die Netto-Auslandsguthaben. Die Neuverschuldung des Staates betrug 1989 mit 42 Mrd. DM immerhin 28,6 % der privaten Ersparnisse des Jahres von 147 Mrd. DM.
Die westdeutsche Unternehmensverschuldung lag bei 1.169,6 Mrd. DM, die private
Verschuldung für Wohnungsbau 729,4 Mrd. DM. 1989 belief sich der Stand der
Konsumentenkredite an Privatpersonen auf 109,3 Mrd. DM.
Die Subventionen an Unternehmen beliefen sich 1989 auf 75,6 Mrd.DM. Das Staatsdefizit betrug 1989 26,3 Mrd. DM und das Kapitalbilanzsaldo -136,2 Mrd. DM.
Ausländische Anleger hielten 1990 DM-Forderungen gegenüber den öffentlichen Institutionen in der BRD in Höhe von 220 Mrd. DM, die als Brutto-Auslandskapitalschulden zu werten sind.
Saldiert mit den Guthaben ausländischer Notenbanken und internationaler Institutionen bei der Bundesbank, belief sich die so errechnete Netto Auslandskapitalverschuldung auf 168,5 Mrd. DM.
Quelle: Wie marode war die DDR 1989 ? Karl Mai Halle, 30.9.99; Karl Mai, geboren 1932, ist Ökonom und lebt in Halle/Saale, Mitglied der AG Alternative Wirtschaftspolitik und der AG Perspektiven für Ostdeutschland.
„Die SED ist nicht wegen ihrer Schulden gekippt, sondern weil das System moralisch
diskreditiert war und Gorbatschow die Hand weggezogen hat“, bemerkte der
vormalige Bundesbankpräsident Karl-Otto Pöhl in einem Interview. (zitiert nach Luft, 1999, S. 33)
Vorschlag für alternatives Rating: Die Pöhl-Kriterien:
- Moralische Diskreditierung des Systems
- Weggezogene Hand
gebattmer - 2011/07/15 14:38
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