Die freie Berliner Presse meldet: Rüstungsindustrie verdoppelt Exporte von Kleinwaffen

Der Postdamer Platz in den Fünfzigerjahren - Man beachte die Himmelsrichtung, in die die freie berliner Presse meldet!
Deutsche Rüstungsunternehmen verdienen so gut am Export von Kleinwaffen wie nie in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten. Der Wert der im Jahr 2012 genehmigten Ausfuhren war doppelt so hoch wie im Vorjahr. So wurden Genehmigungen für die Ausfuhr von Kleinwaffen und Kleinwaffenteilen im Wert von 76,15 Millionen Euro erteilt. Der Betrag liegt höher als alle Vergleichswerte seit Beginn der Erfassung in den Exportberichten der Bundesregierung Ende der Neunzigerjahre. Dies geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt.
"Kleinwaffen sind die Massenvernichtungswaffen des 21. Jahrhunderts", sagte der Linken-Bundestagsabgeordnete Jan van Aken der SZ. "Einmal exportiert, werden sie völlig unkontrolliert von Krieg zu Krieg weitergereicht." Die Regierung solle den Export von Kleinwaffen "nicht verdoppeln, sondern verbieten". In jedem aktuellen Konflikt tauchten auch deutsche Kleinwaffen auf, "selbst in Afghanistan schießen die Taliban mit deutschen Waffen auf deutsche Soldaten", so van Aken.
Siehe auch (via nds): Mit dem G36 gegen das G3 - German Foreign Policy und “Die Logik der Waffen” – Interview mit dem TV-Journalisten Ulrich Tilgner - Spreezeitung
(Interessant: 2008 verließ Tilgner das ZDF, u. a. wegen Eingriffen in die Pressefreiheit und Bündnisrücksichten, mangelnder Unabhängigkeit und einem Hang zum „eingebetteten Journalismus“ )
Kein Kommentar.
(Oder wie Hartmut Finkeldey schreibt: Ich will hinterher nichts hören, kein Wort. Wir alle haben das gewusst! Auch Sie und Sie! )
gebattmer - 2013/05/28 19:00
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