Deutsche religiöser als vermutet - und man merkt es sofort
Berlin. Wenige Tage vor Weihnachten sieht eine Studie die Religion in Deutschland nicht auf dem Rückzug. Die Deutschen seien sogar religiöser als angenommen. Dabei ist Religiosität aber vielfältiger als früher und nicht unbedingt an die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft gebunden.
Der erstmals erstellte "Religionsmonitor", den die
Bertelsmann-Stiftung am Dienstag (18.12.2007) in Berlin vorlegen will, stuft rund 70 Prozent der Bevölkerung als religiös ein. Jeder
Fünfte gilt als sogar "hochreligiös"; für sein Leben haben Religion und Glaube einen enorm hohen Stellenwert. Dieser Anteil ist unter Katholiken annähernd doppelt so hoch wie unter evangelischen Christen. 28 Prozent der Deutschen weisen keine religiöse Dimension auf.
Ein Drittel derer, die sich selbst als konfessionslos bezeichnen,
haben laut Studie durchaus die Vorstellung von etwas Göttlichem
oder einer Unsterblichkeit der Seele, sie meditieren oder besuchen
religiöse Veranstaltungen. Jeder sechste, der einer Kirche
angehört, ist dagegen laut Studie nicht religiös. Gut 70 Prozent der Deutschen sind Mitglied einer Religionsgemeinschaft.
Allgemein gilt laut Untersuchung: Wer religiös ist, engagiert sich
in hohem Maße ehrenamtlich...
Mit Gott verbindet der religiöse Durchschnittsdeutsche demnach das Bild eines liebenden, gütigen Wesens. Ihm gegenüber empfinden die Gläubigen vor allem Gefühle der Dankbarkeit, der Hoffnung, Freude und Liebe. Nur jeder sechste derer, die religiös sind, nennt Angst beim Gedanken an Gott, jeder
zwölfte hat das Bild eines zornigen Gottes....
Genaueres bei Kirchenseite.de
Das gesellschaftliche Klima für Langzeitarbeitslose wird rauer
Eine Studie bestätigt die wachsende gesellschaftliche Ablehnung der "Überflüssigen"
Das gesellschaftliche Klima für Langzeitarbeitslose wird
rauer, ist eine gerne bemühte Floskel. Doch das Ergebnis einer
Studie des Bielefelder Instituts für interdisziplinäre Konfliktforschung,
die kürzlich vom Leiter der Forschungsstelle Wilhelm Heitmeyer
veröffentlicht wurde, könnte man damit knapp zusammenfassen.
Demzufolge sind 40 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass man auf "Versager" keine Rücksicht nehmen dürfe.
56 % haben eine eher ablehnende Haltung gegenüber
Langzeitarbeitslosen. 60, 8 Prozent der Befragten identifizierten sich
mit der Aussage: "Ich finde es empörend, wenn sich die
Langzeitarbeitslosen auf Kosten der Gesellschaft ein bequemes Leben
machen". Mit 49,3 % ist fast die Hälfte der Befragten der Meinung,
dass "die meisten Langzeitarbeitslosen nicht wirklich daran
interessiert sind, einen Job zu finden". Auch der Wunsch nach harten
gesetzlichen Maßnahmen gegen die Armen findet mehr Zustimmung. So sind 34 % der Befragten der Meinung, dass bettelnde Obdachlose aus den Fußgängerzonen entfernt werden sollten".
mehrbei tp
Update April 08:
Die Dialektik der Säkularisierung
Von Jürgen Habermas
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