2 x Müller
Albrecht Müllers Nachdenkseiten seien immer wieder empfohlen:
1 x Müller:Entscheidungsfindung
>Im „Spiegel” dieser Woche erschien ein Beitrag über den Diebstahl der Kindheit. „Gestresste Schüler, besorgte Lehrer - die Auswirkungen des auf 12 Jahre verkürzten Wegs zum Abitur“. Am 31.12.2007 erschien in SpiegelOnline ein Beitrag unter der Überschrift: „Wie viel Staat braucht das Land?“. Da wurde berichtet, dass viele Projekte der Privatisierung und Liberalisierung nicht erfolgreich waren und dass viele Kommunen schon eine Kehrtwende vollziehen. - Um uns herum tobt eine Diskussion um die Riester-Rente. Eine absolut groteske Reform, die man wirklich nur begreift, wenn man untersucht, wo unsere Steuergelder - unpräzise auch staatliche Förderung genannt, so als gebe es einen Goldesel bei Herrn Steinbrück - hinfließen: zur Lobby der Finanzindustrie. - Dann beklagt man die Verwahrlosung und mangelhafte Integration von jungen Menschen, solchen von ausländischer Herkunft und einheimischer. - Und man beklagt die Folgen des kommerzialisierten Fernsehens, der ständigen Darstellung von rücksichtsloser Gewalt, der grassierenden Verblödung. Und so weiter …
In allen diesen Fällen gilt: man konnte leicht vorher wissen, was
man anrichtet. Die politische Entscheidungsfindung aber orientiert sich zum ersten an modischen Trends und zum zweiten am großen Geld und dessen Interessen. Albrecht Müller.
Das wohl richtig, dass man vorher wissen konnte. Dass die Politische Entscheidungsfindung sich zum ersten an modischen Trends orientiert, mag ich nicht glauben: Die neoliberale Rationalisierung des Bildungswesens geht auf die gleichen, in den selben ThinkTanks ausgefeilten Interessen zurück wie die an der Enteierung eines demokratischen Rechts- und Sozialstaats:
Siehe unten, unten und unten. Oder hier zur Bertelsmannisierung der Schule.
2 x Müller:
Müllers Mitherausgeber Wolfgang Lieb hat im Freitag kürzlich den Vorbeter portraitiert: Je billiger die Arbeit, desto besser - Horst Köhler hat sich zum wiederholten Male eher als Wirtschaftsideologe denn als Bundespräsident zu erkennen gegeben
1 x Müller:
Entscheidungsfindung
mit dem Finger im Wind - über gravierende politische
Fehlentscheidungen wegen Orientierung an Moden und Interessen.
>Im „Spiegel” dieser Woche erschien ein Beitrag über den Diebstahl der Kindheit. „Gestresste Schüler, besorgte Lehrer - die Auswirkungen des auf 12 Jahre verkürzten Wegs zum Abitur“. Am 31.12.2007 erschien in SpiegelOnline ein Beitrag unter der Überschrift: „Wie viel Staat braucht das Land?“. Da wurde berichtet, dass viele Projekte der Privatisierung und Liberalisierung nicht erfolgreich waren und dass viele Kommunen schon eine Kehrtwende vollziehen. - Um uns herum tobt eine Diskussion um die Riester-Rente. Eine absolut groteske Reform, die man wirklich nur begreift, wenn man untersucht, wo unsere Steuergelder - unpräzise auch staatliche Förderung genannt, so als gebe es einen Goldesel bei Herrn Steinbrück - hinfließen: zur Lobby der Finanzindustrie. - Dann beklagt man die Verwahrlosung und mangelhafte Integration von jungen Menschen, solchen von ausländischer Herkunft und einheimischer. - Und man beklagt die Folgen des kommerzialisierten Fernsehens, der ständigen Darstellung von rücksichtsloser Gewalt, der grassierenden Verblödung. Und so weiter …
In allen diesen Fällen gilt: man konnte leicht vorher wissen, was
man anrichtet. Die politische Entscheidungsfindung aber orientiert sich zum ersten an modischen Trends und zum zweiten am großen Geld und dessen Interessen. Albrecht Müller.
Das wohl richtig, dass man vorher wissen konnte. Dass die Politische Entscheidungsfindung sich zum ersten an modischen Trends orientiert, mag ich nicht glauben: Die neoliberale Rationalisierung des Bildungswesens geht auf die gleichen, in den selben ThinkTanks ausgefeilten Interessen zurück wie die an der Enteierung eines demokratischen Rechts- und Sozialstaats:
Siehe unten, unten und unten. Oder hier zur Bertelsmannisierung der Schule.
2 x Müller:
„Die Vision des Neoliberalismus widerspricht entscheidenden Anforderungen der freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes“
Das ist einer der Kernsätze eines Essays von Wieland Hempel, den wir Ihnen zur Lektüre und zur Diskussion empfehlen. Unser Autor, Ministerialbeamter und ausgewiesen im Verfassungsrecht, unternimmt es, die herrschende neoliberale Politik am unveränderbaren Kern des Grundgesetzes zu messen. Sein Befund bestätigt die häufig diffuse Vermutung, dass die neoliberalen “Reformen” auf eine andere Republik zielen. Albrecht Müller.
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Müllers Mitherausgeber Wolfgang Lieb hat im Freitag kürzlich den Vorbeter portraitiert: Je billiger die Arbeit, desto besser - Horst Köhler hat sich zum wiederholten Male eher als Wirtschaftsideologe denn als Bundespräsident zu erkennen gegeben
gebattmer - 2008/01/15 18:06
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