Parteien zur Bundestagswahl 2013: Neoliberalismus und Postdemokratie schaffen Freiheit nicht einfach ab
via Burks' Blog. Der beste Wahlwerbespot 2013! Vgl. auch Archäologie CCXLXVIX: CDU-Wahlkampfsongs 1972, 1975 und 2013
Der Partei-Spot illustriert i. Ü. hervorragend, was Georg Seeßlen in seinem MANIFEST? 0! festhält (- es ist immer wieder faszinierend, wie Seeßlen Wahrnehmungen, Phänomene, Entwicklungen bündeln und zuspitzen kann):
- Neoliberalismus und Postdemokratie schaffen Freiheit nicht einfach ab. Im Gegenteil. Die Gesellschaft, in der sich beides verwirklicht, in unserer Zeit und an unserem Ort, ist mit bislang unbekannten Freiheiten durchsetzt und gefüllt. Es geht in diesem Prozess vielmehr um eine neue Definition, um eine Umwertung von Freiheit.
Das Ziel von Neoliberalismus und Postdemokratie ist die Abschaffung der Gesellschaft als Kommunikationsraum zwischen Staat, Wirtschaft und Subjekt.
So tritt „subjektiver Freiraum“ an die Stelle von sozialer Freiheit.
Entertainment und populäre Kultur (die allgemeinsten Formen dessen, was wir an anderem Ort „Blödmaschinen“ nannten) übernehmen weitgehend Funktionen dessen, was früher Religion, Propaganda oder „große Erzählung“ erfüllten...
gebattmer - 2013/09/05 20:06
Trackback URL:
https://gebattmer.twoday.net/stories/465681406/modTrackback