Erdbeben
Rio Reiser - 1995 - Himmel und Hölle:
In New York, in Berlin, überall bebt die Welt.
Wenn wir stillsteh'n, rasen die Maschinen.
Wenn wir schweigen, spricht das Geld.
Alles, was ich sagen kann, ist schon längst gesagt.
Ich glaube, es hat dich nie interessiert.
Ich sag, nicht wahr, du hast mich nie gefragt.
In New York, in Berlin, überall bebt die Welt.
Wenn wir stillsteh'n, rasen die Maschinen.
Wenn wir schweigen, spricht das Geld.
Jelzin, laß die Hosen runter, Clinton, laß dich geh'n.
Chaos macht die Kinder munter, und du wirst schon seh'n.
Davon geht die Welt nicht unter, ganz egal, was ihr auch macht.
Ihr seid nicht das große Wunder haben wir gelacht.
In New York, in Berlin, überall bebt die Welt.
Wenn wir stillsteh'n, rasen die Maschinen.
Wenn wir schweigen, spricht das Geld.
Unser kleines Sternchen, wär ja ganz okay,
wär'n die Herren der Schöpfung nicht so durchgedreht.
Ich seh eine Chance vor dem großen Krach.
Liebe, Liebe, Liebe, oder gute Nacht...
In New York, in Berlin, überall bebt die Welt.
Wenn wir stillsteh'n, rasen die Maschinen.
Wenn wir schweigen, spricht das Geld.
...
Die Frage ist jetzt nur noch, ob eine soziale Gegenwehr möglich wird, die sich keinerlei Verantwortung für die herrschende Produktionsweise und Wirtschaftsordnung mehr aufnötigen lässt, sondern mit Streiks und Straßenaktionen Druck macht für eine massive Steigerung der Masseneinkommen. Wenn die Verstaatlichung der Krise sowieso zur Inflation führt, kann das Kriterium für eine soziale Bewegung unmöglich die Systemstabilisierung sein. Stattdessen wäre die immanente Verteidigung der Lebensbedürfnisse in eine Perspektive jenseits der Kapitalform zu transformieren. Sogar in den Tagesthemen der ARD darf inzwischen gefragt werden, ob der Kapitalismus noch zu retten ist. Da wäre es doch ein wenig peinlich, wenn ausgerechnet der Linken nichts anderes als perspektivlose Rettungsideen einfallen. (Robert Kurz im Freitag)
In New York, in Berlin, überall bebt die Welt.
Wenn wir stillsteh'n, rasen die Maschinen.
Wenn wir schweigen, spricht das Geld.
Alles, was ich sagen kann, ist schon längst gesagt.
Ich glaube, es hat dich nie interessiert.
Ich sag, nicht wahr, du hast mich nie gefragt.
In New York, in Berlin, überall bebt die Welt.
Wenn wir stillsteh'n, rasen die Maschinen.
Wenn wir schweigen, spricht das Geld.
Jelzin, laß die Hosen runter, Clinton, laß dich geh'n.
Chaos macht die Kinder munter, und du wirst schon seh'n.
Davon geht die Welt nicht unter, ganz egal, was ihr auch macht.
Ihr seid nicht das große Wunder haben wir gelacht.
In New York, in Berlin, überall bebt die Welt.
Wenn wir stillsteh'n, rasen die Maschinen.
Wenn wir schweigen, spricht das Geld.
Unser kleines Sternchen, wär ja ganz okay,
wär'n die Herren der Schöpfung nicht so durchgedreht.
Ich seh eine Chance vor dem großen Krach.
Liebe, Liebe, Liebe, oder gute Nacht...
In New York, in Berlin, überall bebt die Welt.
Wenn wir stillsteh'n, rasen die Maschinen.
Wenn wir schweigen, spricht das Geld.
...
Die Frage ist jetzt nur noch, ob eine soziale Gegenwehr möglich wird, die sich keinerlei Verantwortung für die herrschende Produktionsweise und Wirtschaftsordnung mehr aufnötigen lässt, sondern mit Streiks und Straßenaktionen Druck macht für eine massive Steigerung der Masseneinkommen. Wenn die Verstaatlichung der Krise sowieso zur Inflation führt, kann das Kriterium für eine soziale Bewegung unmöglich die Systemstabilisierung sein. Stattdessen wäre die immanente Verteidigung der Lebensbedürfnisse in eine Perspektive jenseits der Kapitalform zu transformieren. Sogar in den Tagesthemen der ARD darf inzwischen gefragt werden, ob der Kapitalismus noch zu retten ist. Da wäre es doch ein wenig peinlich, wenn ausgerechnet der Linken nichts anderes als perspektivlose Rettungsideen einfallen. (Robert Kurz im Freitag)
gebattmer - 2008/10/24 11:15
Trackback URL:
https://gebattmer.twoday.net/stories/5273461/modTrackback