"Kafkaeske Krisenpermanenz"
Herr Ruzic vom Wirtschafts-Dezernat der HAZ zitiert heute in seinem recht kritisch daherkommenden Leitartikel zum Weihnachtsgeschäft ("Kauf ohne Rausch") einen Bericht-Erstatter:
„Die Menschen spüren eine kafkaeske Krisenpermanenz“, berichtete unlängst der Marktforscher und Psychologieexperte Stephan Grünewald."
Ein Psychologieexperte ist vermutlich einer, der von Psychologie nicht so viel Ahnung hat, dass es zum Psychologen gereicht hätte, und ein Marktforscher ist heute eigentlich jeder, der die Aldi-und Lidl-Beilagen des Wochenblatts vergleicht, wobei dem Jedermann zum Zitiertwerden die kafkaeske-Krisenpermanenz-Applikation fehlt, was dann die Differenz zum Experten, berechnet in Expertise und Euro, markiert.
Wahrscheinlich ist das expertise Geschwurbel kafkaesk-marktforschungsmäßig so gemeint:
Vor dem ECE steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das ECE. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. »Es ist möglich«, sagt der Türhüter, »jetzt aber nicht.« Da das Tor zum ECE offensteht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt: »Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzugehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere. Schon den Anblick des dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen...
Da könnte Stephan Grünewald mit Rheingold helfen: Deutschland auf der Couch ...
„Die Menschen spüren eine kafkaeske Krisenpermanenz“, berichtete unlängst der Marktforscher und Psychologieexperte Stephan Grünewald."
Ein Psychologieexperte ist vermutlich einer, der von Psychologie nicht so viel Ahnung hat, dass es zum Psychologen gereicht hätte, und ein Marktforscher ist heute eigentlich jeder, der die Aldi-und Lidl-Beilagen des Wochenblatts vergleicht, wobei dem Jedermann zum Zitiertwerden die kafkaeske-Krisenpermanenz-Applikation fehlt, was dann die Differenz zum Experten, berechnet in Expertise und Euro, markiert.
Wahrscheinlich ist das expertise Geschwurbel kafkaesk-marktforschungsmäßig so gemeint:
Vor dem ECE steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das ECE. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. »Es ist möglich«, sagt der Türhüter, »jetzt aber nicht.« Da das Tor zum ECE offensteht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt: »Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzugehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere. Schon den Anblick des dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen...
Da könnte Stephan Grünewald mit Rheingold helfen: Deutschland auf der Couch ...
gebattmer - 2011/12/20 19:37
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