Archäologie LXXXVIII: IFA Wartburg
Wiedergefunden!
Eines Tages kamen die beiden schwedischen Deutsch- und Musikstudenten Nils Lundwall und Magnus Michaeli, durch die Lektüre alter DDR-Schulbücher inspiriert, auf die Idee, ein quasi surrealsozialistisches Tanzkapellenduo zu gründen. Fortan nannte man sich Heinz Klinger und Rolf Kempinski, kleidete sich in Bundfaltenhose und Pullunder und klaubte sich aus deutschen Reimlexika und besagten DDR-Wörterbüchern wahllos Songtexte zusammen. Seinen Label-Heimathafen fand das nun unter dem Namen IFA Wartburg bekannte Zweierkollektiv passenderweise bei Plattenmeister, wo sie 1997 auf dem Sozialamt bezahlt doch.-Sampler erstmals vorstellig wurden. 1998 folgte dann der Longplayer mit dem programmatischen Titel "Im Dienste des Sozialismus" - auch erschienen als liebliche Picture-Disc mit Erich Honecker (!) auf der einen und Königin Silvia von Schweden (!!) auf der anderen Seite - mit Stücken wie Es ist nicht so schlimm auf der Insel Krim, Hallo, guter Kommunist oder Der alte böse Kapitalismus. Musikalisch zwischen Schlager, Jazz und Tanzmusik swingend, ist das Duo eine der bizarrsten Formationen im an solchen nicht gerade armen Plattenmeister-Roster, so dass man auch Jahre nach der letzten Veröffentlichung zwischen Kopfschütteln und Beinschwingen hin- und herschwankt.
indiepedia.de
Die meisten Songs finden Sie hier bei youtube.
Als Teaser hier DER ALTE BÖSE KAPITALISMUS, ein schönes Beispiel für den Ansatz eines quasi surrealsozialistischen Tanzkapellenduos.
Sollten Rechte an diesem surrealsozialistischen Stück durch diese Veröffentlichung verletzt werden, bitte ich um umgehende Benachrichtigung!
Bei dieser Gelegenheit noch ein Teaser zum alten schönen Kapitalismus mit einem der skurrilsten Titel dieser Zeit: von einem realkapitalistischen Tanzkapellenduo namens Jan & Dean:
The Anaheim, Azusa & Cucamonga Sewing Circle, Book Review & Timing Association
... passt irgendwie: waren auch 2 und gehört haben müssen die Schweden die Amis auch irgendwann mal ...
Eines Tages kamen die beiden schwedischen Deutsch- und Musikstudenten Nils Lundwall und Magnus Michaeli, durch die Lektüre alter DDR-Schulbücher inspiriert, auf die Idee, ein quasi surrealsozialistisches Tanzkapellenduo zu gründen. Fortan nannte man sich Heinz Klinger und Rolf Kempinski, kleidete sich in Bundfaltenhose und Pullunder und klaubte sich aus deutschen Reimlexika und besagten DDR-Wörterbüchern wahllos Songtexte zusammen. Seinen Label-Heimathafen fand das nun unter dem Namen IFA Wartburg bekannte Zweierkollektiv passenderweise bei Plattenmeister, wo sie 1997 auf dem Sozialamt bezahlt doch.-Sampler erstmals vorstellig wurden. 1998 folgte dann der Longplayer mit dem programmatischen Titel "Im Dienste des Sozialismus" - auch erschienen als liebliche Picture-Disc mit Erich Honecker (!) auf der einen und Königin Silvia von Schweden (!!) auf der anderen Seite - mit Stücken wie Es ist nicht so schlimm auf der Insel Krim, Hallo, guter Kommunist oder Der alte böse Kapitalismus. Musikalisch zwischen Schlager, Jazz und Tanzmusik swingend, ist das Duo eine der bizarrsten Formationen im an solchen nicht gerade armen Plattenmeister-Roster, so dass man auch Jahre nach der letzten Veröffentlichung zwischen Kopfschütteln und Beinschwingen hin- und herschwankt.
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Als Teaser hier DER ALTE BÖSE KAPITALISMUS, ein schönes Beispiel für den Ansatz eines quasi surrealsozialistischen Tanzkapellenduos.
Sollten Rechte an diesem surrealsozialistischen Stück durch diese Veröffentlichung verletzt werden, bitte ich um umgehende Benachrichtigung!
Bei dieser Gelegenheit noch ein Teaser zum alten schönen Kapitalismus mit einem der skurrilsten Titel dieser Zeit: von einem realkapitalistischen Tanzkapellenduo namens Jan & Dean:
The Anaheim, Azusa & Cucamonga Sewing Circle, Book Review & Timing Association
... passt irgendwie: waren auch 2 und gehört haben müssen die Schweden die Amis auch irgendwann mal ...
gebattmer - 2010/01/15 20:58