Anlage zur Statistik 01/14: Minderjährige Soldaten / personalwerblich Anzusprechende
Oops: Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes hat die Bundesrepublik bereits 2008 aufgefordert, das Rekrutierungsalter auf 18 Jahre zu erhöhen, »um den Schutz des Kindes durch insgesamt höhere gesetzliche Standards zu fördern«. Das Gremium wies darauf hin, »dass die große Mehrheit der Vertragsstaaten die Einberufung von Kindern (also unter 18-Jährigen) nicht erlaubt«. ( 25.01.2014 – neues deutschland - Teenies in Tarnzeugs)
Mit 17 zum Dienst an der Waffe?
Mehr als 3.000 minderjährige Soldaten hat die Bundeswehr seit drei Jahren rekrutiert. Ein Unding, protestieren Politiker der Linken. Doch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will an der Praxis festhalten. Was meinen Sie? Stimmen Sie ab! Beim WDR!
[Zwischenstand 26.01., 20.00 Uhr: Nein, in diesem Alter sollte man nicht beruflich mit Waffen zu tun haben: 75,3% ... Immerhin, aber eigentlich eine seltsame Antwortvorgabe: In diesem Alter sollte man nicht beruflich mit Waffen zu tun haben, - im Schützenverein wär's nicht so das Problem?!? - Außerdem: man kann dauernd abstimmen bzw. muss wieder abstimmen, wenn man das aktuelle Zwischenergebnis sehen will: Netzdemokratie?! - Dazu lesenswert: Empörung und Widerstand - Von Andrian Kreye]
Wichtiger eigentlich: Die Bundeswehr wirbt um Kinder
2012 sind von den Meldebehörden 720 000 Datensätze von Jugendlichen im werbefähigen Alter erhoben und an die Truppe weitergegeben worden. Die lockt vor allem mit Action, Abenteuer und Fun – von der Wirklichkeit in Afghanistan ist abgesehen von der Höhe des steuerfreien Auslandsverwendungszuschlags kaum die Rede.
Rund 300 000 Jugendliche erreicht die Bundeswehr pro Jahr alleine durch Werbeveranstaltungen der Jugendoffiziere und Wehrdienstberater. Zudem spannen sich die Arbeitsagenturen ein. Deren Beratungsfachkräfte organisieren gemäß einem Vertrag mit dem Verteidigungsministerium in den Räumen der Agenturen spezielle Bundeswehr-Karrieretreffs. Das ist ein Service, den man weder für die Bundespolizei noch für die Bahn oder andere Bedarfsträger anbietet, bestätigte die Nürnberger Behörde auf nd-Nachfrage.
Natürlich fehlen nicht Hinweise darauf, dass man bei der Bundeswehr bereits mit 16 Jahren eine zivile Ausbildung beginnen kann. Hat man das entsprechende Alter erreicht, um den Blaumann mit der Tarnuniform zu tauschen, winken raschere Beförderungen und Vergünstigungen.
Auch bei der Lehrerausbildung steigt die Einflussnahme der Bundeswehr. Das Militär schult jährlich um die tausend Referendare und bietet Fortbildungen für Lehrer an. (s. o. nd)
- Wohlauf in Gottes schöne Welt: Heute mal mit Ursula nach Masar-i-Scharif
+ Ursula von der Leyen will die Bundeswehr zu einem familienfreundlichen Unternehmen umbauen
+ Bundeswehr geht Attraktivitätsprogramm an (09/2011 !!) - «Angesichts der demografischen Entwicklung sowie der anstehenden strukturellen Anpassungen der Bundeswehr werden künftig verstärkt auch junge Menschen mit unterdurchschnittlicher schulischer Bildung beziehungsweise ohne Schulabschluss personalwerblich anzusprechen sein.»
Für Politiklehrer interessant in der Anwort des Parlamentarischen Stastssekretärs im BfV, Grübel (!!), auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ist dieser Passus:

Vgl. terre des Hommes: Die Bundeswehr wirbt um Kinder.
Was man also - mit Grübels Rückendeckung - tun kann:
Eltern: Bundeswehr in der Schule – Antrag auf Ersatzunterricht
Lehrer: Leitlinien für Besuche von Bundeswehrsoldaten an der Schule
"Kevin leidet an starkem Durchfall und kann daher leider nicht am Syrien-Feldzug teilnehmen. Wir bitten, dies zu entschuldigen."
(Zippert zappt)Mit 17 zum Dienst an der Waffe?
Mehr als 3.000 minderjährige Soldaten hat die Bundeswehr seit drei Jahren rekrutiert. Ein Unding, protestieren Politiker der Linken. Doch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will an der Praxis festhalten. Was meinen Sie? Stimmen Sie ab! Beim WDR!
[Zwischenstand 26.01., 20.00 Uhr: Nein, in diesem Alter sollte man nicht beruflich mit Waffen zu tun haben: 75,3% ... Immerhin, aber eigentlich eine seltsame Antwortvorgabe: In diesem Alter sollte man nicht beruflich mit Waffen zu tun haben, - im Schützenverein wär's nicht so das Problem?!? - Außerdem: man kann dauernd abstimmen bzw. muss wieder abstimmen, wenn man das aktuelle Zwischenergebnis sehen will: Netzdemokratie?! - Dazu lesenswert: Empörung und Widerstand - Von Andrian Kreye]
Wichtiger eigentlich: Die Bundeswehr wirbt um Kinder

Rund 300 000 Jugendliche erreicht die Bundeswehr pro Jahr alleine durch Werbeveranstaltungen der Jugendoffiziere und Wehrdienstberater. Zudem spannen sich die Arbeitsagenturen ein. Deren Beratungsfachkräfte organisieren gemäß einem Vertrag mit dem Verteidigungsministerium in den Räumen der Agenturen spezielle Bundeswehr-Karrieretreffs. Das ist ein Service, den man weder für die Bundespolizei noch für die Bahn oder andere Bedarfsträger anbietet, bestätigte die Nürnberger Behörde auf nd-Nachfrage.
Natürlich fehlen nicht Hinweise darauf, dass man bei der Bundeswehr bereits mit 16 Jahren eine zivile Ausbildung beginnen kann. Hat man das entsprechende Alter erreicht, um den Blaumann mit der Tarnuniform zu tauschen, winken raschere Beförderungen und Vergünstigungen.
Auch bei der Lehrerausbildung steigt die Einflussnahme der Bundeswehr. Das Militär schult jährlich um die tausend Referendare und bietet Fortbildungen für Lehrer an. (s. o. nd)
- Wohlauf in Gottes schöne Welt: Heute mal mit Ursula nach Masar-i-Scharif
+ Ursula von der Leyen will die Bundeswehr zu einem familienfreundlichen Unternehmen umbauen
+ Bundeswehr geht Attraktivitätsprogramm an (09/2011 !!) - «Angesichts der demografischen Entwicklung sowie der anstehenden strukturellen Anpassungen der Bundeswehr werden künftig verstärkt auch junge Menschen mit unterdurchschnittlicher schulischer Bildung beziehungsweise ohne Schulabschluss personalwerblich anzusprechen sein.»
Für Politiklehrer interessant in der Anwort des Parlamentarischen Stastssekretärs im BfV, Grübel (!!), auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ist dieser Passus:

Vgl. terre des Hommes: Die Bundeswehr wirbt um Kinder.
Was man also - mit Grübels Rückendeckung - tun kann:
Eltern: Bundeswehr in der Schule – Antrag auf Ersatzunterricht
Lehrer: Leitlinien für Besuche von Bundeswehrsoldaten an der Schule
gebattmer - 2014/01/25 16:56
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